Tau und Gras
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Galsan Tschinag, geboren 26.12.1943 in der Westmongolei, ist Stammesoberhaupt der turksprachigen Tuwa. Von 1962 bis 1968 studierte er Germanistik in Leipzig, seither schreibt er viele seiner Werke auf Deutsch. Er lebt den größten Teil des Jahres in der Landeshauptstadt Ulaanbaatar und verbringt die restlichen Monate abwechselnd als Nomade in seiner Sippe im Altai und auf Lesereisen im Ausland. Galsan Tschinag wurde mit vielen Auszeichnungen, darunter das Bundesverdienstkreuz, geehrt.
Beiträge
33 kurze Geschichten und Episoden aus seinem Leben gibt Galsang Tschinag hier zum Besten. Es sind eindrückliche und unvergessliche Erlebnisse, die uns mitnehmen in die Mongolei der 50er-Jahre, mitten hinein ins Nomadenleben. Es sind zum Teil sehr persönliche Eindrücke, die der Autor hier mit uns teilt. Diejenige, die mir im Kopf bleiben wird, ist jene, in der der kleine Galsang das Salz seiner Mutter in der Steppe verteilt, da er so sehr unter dem Tod seiner Grossmutter leidet. Das Verhalten des Kindes ist für uns süss, nimmt es doch eine Redensart zu wörtlich, gleichzeitig ist es herzzerreissend, wie der kindliche Schmerz geschildert wird. Solche und ähnliche Geschichten sind hier versammelt und geben trotz der Kürze einen anschaulichen Einblick in das Leben des Stammes. In der Kürze liegt die Würze und Tschinag beweist es uns hier klar und deutlich. Es braucht nicht viele Worte, wenn uns jemand sein Herz öffnet und dieses Buch trägt sein Herz auf der Zunge. Dabei hat Tschinag die deutsche Sprache, die nicht seine Muttersprache ist, besser gemeistert als mancher gebürtige Deutsche. Tschinag besticht mit seiner Ausdruckskraft, seinen klar gewählten Worten, gut gesetzten Ausdrücken - eine Sprache, die uns hineinzieht, umarmt und uns die Weite der Steppe zeigt, obwohl wir diese wahrscheinlich nie kennenlernen werden. „Tau und Gras“ ist nicht mein erstes Buch von Galsang Tschinag, aber wohl das bisher eindrücklichste und jenes, das mich am meisten verzaubert hat. Tatsächlich hatte ich teilweise das Bedürfnis, meine Sachen zu packen und in die Mongolei zu reisen. Diese Macht hat Galsang Tschinag. Diese Macht haben Worte.
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Autorenbeschreibung
Galsan Tschinag, geboren 26.12.1943 in der Westmongolei, ist Stammesoberhaupt der turksprachigen Tuwa. Von 1962 bis 1968 studierte er Germanistik in Leipzig, seither schreibt er viele seiner Werke auf Deutsch. Er lebt den größten Teil des Jahres in der Landeshauptstadt Ulaanbaatar und verbringt die restlichen Monate abwechselnd als Nomade in seiner Sippe im Altai und auf Lesereisen im Ausland. Galsan Tschinag wurde mit vielen Auszeichnungen, darunter das Bundesverdienstkreuz, geehrt.
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33 kurze Geschichten und Episoden aus seinem Leben gibt Galsang Tschinag hier zum Besten. Es sind eindrückliche und unvergessliche Erlebnisse, die uns mitnehmen in die Mongolei der 50er-Jahre, mitten hinein ins Nomadenleben. Es sind zum Teil sehr persönliche Eindrücke, die der Autor hier mit uns teilt. Diejenige, die mir im Kopf bleiben wird, ist jene, in der der kleine Galsang das Salz seiner Mutter in der Steppe verteilt, da er so sehr unter dem Tod seiner Grossmutter leidet. Das Verhalten des Kindes ist für uns süss, nimmt es doch eine Redensart zu wörtlich, gleichzeitig ist es herzzerreissend, wie der kindliche Schmerz geschildert wird. Solche und ähnliche Geschichten sind hier versammelt und geben trotz der Kürze einen anschaulichen Einblick in das Leben des Stammes. In der Kürze liegt die Würze und Tschinag beweist es uns hier klar und deutlich. Es braucht nicht viele Worte, wenn uns jemand sein Herz öffnet und dieses Buch trägt sein Herz auf der Zunge. Dabei hat Tschinag die deutsche Sprache, die nicht seine Muttersprache ist, besser gemeistert als mancher gebürtige Deutsche. Tschinag besticht mit seiner Ausdruckskraft, seinen klar gewählten Worten, gut gesetzten Ausdrücken - eine Sprache, die uns hineinzieht, umarmt und uns die Weite der Steppe zeigt, obwohl wir diese wahrscheinlich nie kennenlernen werden. „Tau und Gras“ ist nicht mein erstes Buch von Galsang Tschinag, aber wohl das bisher eindrücklichste und jenes, das mich am meisten verzaubert hat. Tatsächlich hatte ich teilweise das Bedürfnis, meine Sachen zu packen und in die Mongolei zu reisen. Diese Macht hat Galsang Tschinag. Diese Macht haben Worte.