Tage in Weiß

Tage in Weiß

Taschenbuch
3.84
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Beschreibung

Mit existenzieller Tiefe und literarischer Lakonie erzählt Rainer Jund Geschichten, die uns alle betreffen. Weil sie uns zeigen, was wir sind: ein Wunder, verletzlich, ein Mensch.
Eine aparte Kunsthistorikerin und ihr Mann auf Hochzeitsreise in Florenz. Zwischen dem größten Glück und der Katastrophe geht etwas verloren – die Selbstverständlichkeit des Lebens. Eine abrupte Gehirnblutung ändert für die Frau alles. Immer an ihrer Seite ein Klinik-Arzt, der in der Unfassbarkeit seines Alltags alles erlebt: Momente der Empathie, das bloße Funktionieren im Notfall, als er einem kleinen Jungen nach einer Mandel-OP das Leben rettet, die Zartheit des Abschieds einer alten Frau von ihrem geliebten Ehemann und das Wunder der Geburt.

»Rainer Jund findet eine Sprache für das, was uns im Innersten ausmacht. Literarisch, wahrhaftig und unglaublich bewegend.« Kristof Magnusson

Haupt-Genre
Romane
Sub-Genre
Zeitgenössische Romane
Format
Taschenbuch
Seitenzahl
240
Preis
12.40 €

Autorenbeschreibung

Rainer Jund, geboren 1965, studierte Medizin und Wissenschaftsmarketing. Nach seiner Ausbildung an der Universitätsklinik München praktiziert er heute als HNO-Arzt. In den letzten Jahren näherte er sich seinem Beruf zunehmend auch erzählerisch. Er lebt mit seiner Frau, ebenfalls Ärztin, und ihren drei gemeinsamen Kindern in München. »Tage in Weiß« ist seine erste literarische Veröffentlichung.

Beiträge

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Alle
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Ein HNO-Arzt erzählt Geschichten aus seinem Klinikalltag - und aus seiner Gefühlswelt. Bücher rund um Patientengeschichten und den Medizineralltag sind in der Regel spannend. Henry Marsh, Frank Vertosick, Paul Kalanithi, Abraham Verghese, René Prêtre, ... - die Liste der Ärzte, die ihre Berufsgeschichten in Bücher verpackt haben, ist lang, und die Bücher sind fast allesamt lesenswert. Auch die Patientengeschichten von Rainer Jund sind spannend - aber leider anstrengend (!) zu lesen. Der Schreibstil ist das große Problem, das ich mit diesem Buch habe. Es trieft vor Adjektiven und tragischen Vergleichen, kein Kapitel ohne Metapher, im Fokus sind im Buch nicht die Patienten, sondern das Gefühlsleben des Autors - was an sich kein Problem wäre, aber trotz seiner etwas "gewollt" wirkenden, poetischen Gefühlsschilderungen konnte ich beim Lesen keinen Draht zum Arzt aufbauen. Ich verstehe auch nicht so ganz, was das Buch mir sagen sollte; der Arzt wirkte in fast jedem Kapitel etwas unglücklich, wenn nicht gerade seine Norweger-Liebe aufgetaucht ist. Summa summarum: Ich habe schon viele Bücher von Ärzten gelesen, und viele mochte ich lieber. Wem ein Schreibstil, der wie ein Tannenbaum ausgeschmückt ist, nichts ausmacht, wird vielleicht Gefallen an dem Buch finden. Die Sprache ist (leider) nicht so schlicht wie das Cover.

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