Sundial - Das Haus in der Wüste: Thriller
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Beiträge
Das Buch war in großem und ganzem gut. Nur der Schluss lässt Fragen offen und das hat mich gestört. Im Nachwort erfährt man etwas, das ich nicht wusste und echt erstaunt war.

Psychologischer Horror, der mit viel künstlerischem Feingefühl gewebt wird und einen nicht mehr loslässt
„Sundial ist eine große Uhr, die Leben zählt und Zeit und Tage. Es kann gefährlich sein, an einem Ort zu leben, der Leben und Tod so gut versteht.“ (S.141) Rob lebt mit ihrem Mann und ihren zwei Kindern in der Vorstadt; in einem unauffälligen Häuschen, das sich neben andere Einfamilienhäuser reiht, mit strukturierten und akkuraten Garten. Nach außen hin ein Bild der Normalität. Doch die Beziehung zu ihrem Mann ist geprägt von Gewalt, Manipulation und Hass. Die 9-jährige Tochter Annie sanftmütig, die 12-jährige Tochter Callie das Sorgenkind; dauernd führt sie Selbstgespräche und sammelt Knochen von toten Tieren. Als sie eine Gefahr für ihre jüngere Schwester wird, fährt Rob mit ihr nach Sundial; den Ort ihrer Kindheit und Jugend in der Mojave-Wüste. Dort will sie „in Ordnung bringen“, was mit Callie nicht stimmt. Doch was hat es mit diesem verlassenen Ort in der Wüste auf sich, an dem Laborgebäude verfallen, Hundezwinger verlassen sind und Grabsteine in den Himmel ragen… Beklemmend. Erstarrt. Schockiert. Lässt mich dieses Buch zurück. Wir lesen aus vier Perspektiven und mehreren Zeitebenen; Rob erzählt uns von ihrem Alltag, ihrem Leben mit ihrem Mann und den Kindern. Callie gewährt uns einen Einblick in ihre Gefühlswelt. Wir lesen von „Arrowood“, einer romanhaften Geschichte, die Rob schreibt, in der die Namen ihrer Familienmitglieder vorkommen, die sie am Ende aber wieder wegradiert. Und dann reisen wir in die Vergangenheit zur 17-jährigen Rob und ihrem Leben auf Sundial mit Jack, Falcon, Mia und Pawel. „Also, das bin ich. Zumindest bin ich jetzt so. Es gibt andere, ältere Geschichten, aber die erzählen von einer Rob, die seit Jahren tot ist. Sie ist fort. Ich habe sie eingemauert, in Dunkelheit weggeschlossen. Vielleicht ist sie schon verhungert und dort gestorben. Ein Kind, für das man viele Hoffnungen hegte, unter dem Wüstensand begraben. Vielleicht ist das etwas Gutes. In meiner Familie hätte sie keinen Platz.“ (S.32) Wie man es von Catriona Ward gewohnt ist, webt sie gekonnt die verschiedenen Perspektiven ineinander, fängt den Lesenden mit ihrem Schreibstil ein und lässt ihn nicht mehr los. Wie in einem Spinnennetz habe ich mich in der Geschichte gefangen gefühlt und auch nach Beenden des Buchs, fühle ich mich noch immer nicht davon gelöst. Mit erstarrter und abstoßender Faszination habe ich von Robs Vergangenheit gelesen und in menschliche Abgründe geschaut. Inhaltlich kann ich garnicht viel mehr Preis geben, das muss Jeder selbst entdecken, der sich in diese Geschichte wagt. Man lässt sich hier auf psychologischen Horror ein, der mit viel künstlerischem Feingefühl gewebt wird. Für mich wieder ein Meisterwerk der Autorin! 5 Sterne ⭐️ Aber natürlich auch mit Vorsicht zu genießen; Achtung - keine leichte Kost! „Das ist die zweite Waffe der Mojave. Die Kälte, die einen umbringt, wenn es der Tag nicht tut. Das erregt mich jedes Mal, dieses Wissen, dass die Geborgenheit in der Nähe ist, Wände und Wärme, obwohl der Tod einem mit kaltem Finger über den Nacken streicht. Er kann uns nichts anhaben. Jenseits der Wüste kommen wir nach Hause.“ (S.81)

4,5⭐️ Wieder eine absolute Empfehlung für dieses außergewöhnliche Buch und diese außergewöhnlich talentierte Autorin! Beklemmend, spannend, brilliant geschrieben, kaum vorhersehbar und absolut atmosphärisch.
Catriona Ward gehört nun zu meinen Lieblingsautorinnen
In letzter Zeit fehlt mir etwas die Muse für das Schreiben von Rezensionen, trotzdem möchte ich euch dringend "Sundial" von Catriona Ward vorstellen! Wenn ihr Psychothriller mögt, lest es. Wenn euch "Das letzte Haus in der Needless Street" zu wirr war, lest es! Catriona Ward sucht sich Themen aus, die man noch nicht tausend Mal gelesen hat, recherchiert ausführlich und schreibt mitreißend. Sie hat mich so von sich überzeugt, dass ich keinen Klappentext mehr lesen muss, sobald ihr Name drauf steht, denn sie sticht aus der Masse ganz klar hervor. Die Lebensgeschichte ihrer Protagonistin Rob ist eine ganz Besondere und wird euch sicherlich umhauen. Das Ende brachte ein paar Punkte mit sich, die mich im Gesamten einen Stern abziehen lassen, dennoch ein richtig geiles Buch! Lest es! 🫵😆

Fesselnd von der ersten bis zur letzten Seite !
Rob und ihre Tochter Callie wissen nicht so richtig was sie voneinander halten sollen, sie scheinen sich nicht recht zu mögen und auch irgendwie Angst voreinander zu haben. Kein Wunder aber auch denn, Callie hat ein seltsames Hobby, sie sammelt Knochen von kleinen Tieren und fühlt sich von gruseligen Geschichten um Serienkiller angezogen und von Zeit zu Zeit scheint sie mit jemandem zu sprechen der eigentlich garnicht da ist. Richtig wohl und verstanden fühlt sich Callie nur bei ihrem Vater und Robs Lieblingskind ist das Töchterchen Annie. Eines Tages scheint es, das Callie Annie ein Leid zufügen will und so sieht Rob ein, endlich handeln zu müssen. Also fährt sie mit ihrer Tochter auf die alte Familienfarm in Sundial, einer Staubtrockenen Wüste, voller Sand und Kojoten. Dort sucht sie nach einer Lösung und gleichzeitig unterbreitet sie ihrer Tochter die verworrene und mit unheimlich vielen Plottwists durchzogenen Familiengeschichte. Voller Grauen, Gräueltaten und Experimenten. Das Buch hat mich direkt von seiner ersten Seite an in seinen Bann gezogen und ich bin gerade nur durch seine Seiten geflogen. Die Autorin hat es geschafft eine unheimlich spannende Geschichte zu erschaffen, in der jede Menge Überraschungen warten. Kaum wägt man sich des Rätsels Lösung auf der Spur, so geht es direkt wieder in eine andere Richtung. Die Charaktere waren überaus tiefgründig und faszinierend gestrickt. So das man die ganze Zeit mit ihnen mitgelitten und gefiebert hat. Ich mochte Callie unheimlich gerne, denn ich teile ihre Faszination zu unheimlichen Dingen und sie hat mich ein wenig an Wednesday Adams erinnert. Die Geschichte um ihre Mutter war so unvorhersehbar, spannend mit einer Menge gruseligen und grauenvollen Elementen und Teilweise welche die in die Sciencefiction gingen, bei denen sich aber herausstellte das es um wahre Experimente ging, die in den 1960er Jahren stattgefunden haben, die die Autorin aufgegriffen und in ihre Geschichte gewoben hat. Ich hab selten so ein unvorhersehbares Buch gelesen und bin absolut begeistert. Reines Suchtpotenzial!
Beiträge
Das Buch war in großem und ganzem gut. Nur der Schluss lässt Fragen offen und das hat mich gestört. Im Nachwort erfährt man etwas, das ich nicht wusste und echt erstaunt war.

Psychologischer Horror, der mit viel künstlerischem Feingefühl gewebt wird und einen nicht mehr loslässt
„Sundial ist eine große Uhr, die Leben zählt und Zeit und Tage. Es kann gefährlich sein, an einem Ort zu leben, der Leben und Tod so gut versteht.“ (S.141) Rob lebt mit ihrem Mann und ihren zwei Kindern in der Vorstadt; in einem unauffälligen Häuschen, das sich neben andere Einfamilienhäuser reiht, mit strukturierten und akkuraten Garten. Nach außen hin ein Bild der Normalität. Doch die Beziehung zu ihrem Mann ist geprägt von Gewalt, Manipulation und Hass. Die 9-jährige Tochter Annie sanftmütig, die 12-jährige Tochter Callie das Sorgenkind; dauernd führt sie Selbstgespräche und sammelt Knochen von toten Tieren. Als sie eine Gefahr für ihre jüngere Schwester wird, fährt Rob mit ihr nach Sundial; den Ort ihrer Kindheit und Jugend in der Mojave-Wüste. Dort will sie „in Ordnung bringen“, was mit Callie nicht stimmt. Doch was hat es mit diesem verlassenen Ort in der Wüste auf sich, an dem Laborgebäude verfallen, Hundezwinger verlassen sind und Grabsteine in den Himmel ragen… Beklemmend. Erstarrt. Schockiert. Lässt mich dieses Buch zurück. Wir lesen aus vier Perspektiven und mehreren Zeitebenen; Rob erzählt uns von ihrem Alltag, ihrem Leben mit ihrem Mann und den Kindern. Callie gewährt uns einen Einblick in ihre Gefühlswelt. Wir lesen von „Arrowood“, einer romanhaften Geschichte, die Rob schreibt, in der die Namen ihrer Familienmitglieder vorkommen, die sie am Ende aber wieder wegradiert. Und dann reisen wir in die Vergangenheit zur 17-jährigen Rob und ihrem Leben auf Sundial mit Jack, Falcon, Mia und Pawel. „Also, das bin ich. Zumindest bin ich jetzt so. Es gibt andere, ältere Geschichten, aber die erzählen von einer Rob, die seit Jahren tot ist. Sie ist fort. Ich habe sie eingemauert, in Dunkelheit weggeschlossen. Vielleicht ist sie schon verhungert und dort gestorben. Ein Kind, für das man viele Hoffnungen hegte, unter dem Wüstensand begraben. Vielleicht ist das etwas Gutes. In meiner Familie hätte sie keinen Platz.“ (S.32) Wie man es von Catriona Ward gewohnt ist, webt sie gekonnt die verschiedenen Perspektiven ineinander, fängt den Lesenden mit ihrem Schreibstil ein und lässt ihn nicht mehr los. Wie in einem Spinnennetz habe ich mich in der Geschichte gefangen gefühlt und auch nach Beenden des Buchs, fühle ich mich noch immer nicht davon gelöst. Mit erstarrter und abstoßender Faszination habe ich von Robs Vergangenheit gelesen und in menschliche Abgründe geschaut. Inhaltlich kann ich garnicht viel mehr Preis geben, das muss Jeder selbst entdecken, der sich in diese Geschichte wagt. Man lässt sich hier auf psychologischen Horror ein, der mit viel künstlerischem Feingefühl gewebt wird. Für mich wieder ein Meisterwerk der Autorin! 5 Sterne ⭐️ Aber natürlich auch mit Vorsicht zu genießen; Achtung - keine leichte Kost! „Das ist die zweite Waffe der Mojave. Die Kälte, die einen umbringt, wenn es der Tag nicht tut. Das erregt mich jedes Mal, dieses Wissen, dass die Geborgenheit in der Nähe ist, Wände und Wärme, obwohl der Tod einem mit kaltem Finger über den Nacken streicht. Er kann uns nichts anhaben. Jenseits der Wüste kommen wir nach Hause.“ (S.81)

4,5⭐️ Wieder eine absolute Empfehlung für dieses außergewöhnliche Buch und diese außergewöhnlich talentierte Autorin! Beklemmend, spannend, brilliant geschrieben, kaum vorhersehbar und absolut atmosphärisch.
Catriona Ward gehört nun zu meinen Lieblingsautorinnen
In letzter Zeit fehlt mir etwas die Muse für das Schreiben von Rezensionen, trotzdem möchte ich euch dringend "Sundial" von Catriona Ward vorstellen! Wenn ihr Psychothriller mögt, lest es. Wenn euch "Das letzte Haus in der Needless Street" zu wirr war, lest es! Catriona Ward sucht sich Themen aus, die man noch nicht tausend Mal gelesen hat, recherchiert ausführlich und schreibt mitreißend. Sie hat mich so von sich überzeugt, dass ich keinen Klappentext mehr lesen muss, sobald ihr Name drauf steht, denn sie sticht aus der Masse ganz klar hervor. Die Lebensgeschichte ihrer Protagonistin Rob ist eine ganz Besondere und wird euch sicherlich umhauen. Das Ende brachte ein paar Punkte mit sich, die mich im Gesamten einen Stern abziehen lassen, dennoch ein richtig geiles Buch! Lest es! 🫵😆

Fesselnd von der ersten bis zur letzten Seite !
Rob und ihre Tochter Callie wissen nicht so richtig was sie voneinander halten sollen, sie scheinen sich nicht recht zu mögen und auch irgendwie Angst voreinander zu haben. Kein Wunder aber auch denn, Callie hat ein seltsames Hobby, sie sammelt Knochen von kleinen Tieren und fühlt sich von gruseligen Geschichten um Serienkiller angezogen und von Zeit zu Zeit scheint sie mit jemandem zu sprechen der eigentlich garnicht da ist. Richtig wohl und verstanden fühlt sich Callie nur bei ihrem Vater und Robs Lieblingskind ist das Töchterchen Annie. Eines Tages scheint es, das Callie Annie ein Leid zufügen will und so sieht Rob ein, endlich handeln zu müssen. Also fährt sie mit ihrer Tochter auf die alte Familienfarm in Sundial, einer Staubtrockenen Wüste, voller Sand und Kojoten. Dort sucht sie nach einer Lösung und gleichzeitig unterbreitet sie ihrer Tochter die verworrene und mit unheimlich vielen Plottwists durchzogenen Familiengeschichte. Voller Grauen, Gräueltaten und Experimenten. Das Buch hat mich direkt von seiner ersten Seite an in seinen Bann gezogen und ich bin gerade nur durch seine Seiten geflogen. Die Autorin hat es geschafft eine unheimlich spannende Geschichte zu erschaffen, in der jede Menge Überraschungen warten. Kaum wägt man sich des Rätsels Lösung auf der Spur, so geht es direkt wieder in eine andere Richtung. Die Charaktere waren überaus tiefgründig und faszinierend gestrickt. So das man die ganze Zeit mit ihnen mitgelitten und gefiebert hat. Ich mochte Callie unheimlich gerne, denn ich teile ihre Faszination zu unheimlichen Dingen und sie hat mich ein wenig an Wednesday Adams erinnert. Die Geschichte um ihre Mutter war so unvorhersehbar, spannend mit einer Menge gruseligen und grauenvollen Elementen und Teilweise welche die in die Sciencefiction gingen, bei denen sich aber herausstellte das es um wahre Experimente ging, die in den 1960er Jahren stattgefunden haben, die die Autorin aufgegriffen und in ihre Geschichte gewoben hat. Ich hab selten so ein unvorhersehbares Buch gelesen und bin absolut begeistert. Reines Suchtpotenzial!