Splitter aus Silber und Eis
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Laura Cardea wurde seit ihrer Kindheit dazu ermahnt, nicht so viel zu träumen. Statt darauf zu hören, tauchte sie immer wieder in neue Bücherwelten ein. Irgendwann reichte ihr das Lesen nicht mehr und sie erträumte sich eigene Welten. Das Schreiben von Geschichten zieht sich seitdem durch ihr Leben. Neben dem Schreiben studiert sie Medien- und Kulturwissenschaften und arbeitet als freiberufliche Mediendesignerin sowie Bloggerin.
Merkmale
1 Bewertungen
Stimmung
Hauptfigur(en)
Handlungsgeschwindigkeit
Schreibstil
Beiträge
Hallo, du kleines, unerwartetes, buchiges Highlight ☺️ Dieses Buch war für mich wirklich die Überraschung schlecht hin. Fast ein Jahr musste es auf meinem SUB ausharren, doch endlich hsbe ich zu ihn gegriffen. Jetzt frage ich mich einfach nur noch, warum habe ich so lange damit gewartet?! Eine unglaublich magische Fantasy Welt, gespalten in die verfeindeten Reiche Frühling und Winter. Tolle Charaktere, die mich zum Schmunzeln brachten, die ich einfach in mein Herz schließen musste. Dazu zwei hauptcharaktere, die sich ein Katz-und Maus Spiel vom Feinsten lieferten. Eine bessere Enemy-to-Lovers Story hsbe ich selten gelesen. Ich habe jede Seite genossen, habe mit den beiden mitgefiebert. So oft wollte ich sie einfach nur schütteln! Dazu kommt eine sehr spannende Handlung, bei der man auch nicjt so schnell dahinter blickt. Ich war mir bis kurz vor dem Ende absolut nicht sicher, ob das Buch denn wirklich so endet, wie ich es mir wünsche. Bis zuletzt gab es immer wieder Wendungen, die mich überraschten. Ich konnte das Buch fast gar nicjt mehr aus der Hand legen, so sehr hat es mich gefesselt. Eine ganz große Leseempfehlung gibt es von mir ☺️☺️
Winterliche High Fantasy mit Enemies-to-Lovers ❄️❤️
Veris muss ihrer Bestimmung folgen und sich Nevan opfern, den Fae-Prinzen des Winterreichs, mit einem Herzen aus Eis. Es ist etwas befremdlich, auch weil Veris erstmal die Hilflose, leicht naive Prinzessin spielt, obwohl sie mehr auf den Kasten hat. Die Feindschaft zwischen den beiden ist spürbar, die kalkulierten Annäherungsversuche machen es so befremdlich, dafür ist es voller Intrigen und es entwickeln sich dennoch zarte Banden. Spannung ist da, aber ich hab bis zur Hälfte gebraucht, um mit der Geschichte warm zu werden, bis zur der einen Wendung, die mich richtig gecatcht hat und dem ganzen mehr Dynamik verliehen hat. Umso stärker wurden auch die Entwicklungen der einzelnen Charakteren und nicht nur die Hauptcharaktere, sondern auch die Nebencharakter, was unglaublich viel Spaß gemacht hat! Jeder der königliche Intrigen, Fae, Grumpy vs Sunshine und Enemies-to-Lovers in einer Geschichte liebt und eine winterliche High Fantasy braucht, sollte hier zugreifen 😉❤️

𝙎𝙥𝙡𝙞𝙩𝙩𝙚𝙧 𝙖𝙪𝙨 𝙎𝙞𝙡𝙗𝙚𝙧 𝙪𝙣𝙙 𝙀𝙞𝙨 war nicht die Romantasy Geschichte, die ich erwartet habe. Ein verfluchter Winterprinz, dessen Herz aus Eis ist und eine Frühlingsprinzessin, die es zum schmelzen bringen muss. Da erwarte ich eigentlich einen sehr hohen romantischen Anteil in der Geschichte, jedoch überraschte das Buch mit eher wenig Romantik. Wir begleiten die Frühlingsprinzessin Veris ins Winterreich, wo sie zuerst gefoltert und dann verwöhnt wird. Sie ist als eine starke Persönlichkeit dargestellt und konnte mich manchmal sogar etwas überraschen. Dennoch ist Veris für mich ein zwiespältiger Charakter, mit dem ich nicht so ganz warm wurde. Der Prinz wird als grausam beschrieben, doch keine seiner Handlungen spiegelte dies wirklich wieder. Im Gegenteil, er war eigentlich sofort sympathisch und handelte nie, wie ich es von einem herzlosen Prinzen erwarten würde. Die Chemie zwischen den beiden empfand ich schwierig und auch das Ende hatte nicht die erwarteten Emotionen, die ich mir in einer Romantasy Geschichte gewünscht hätte. Trotzdem war die Story großartig erzählt und unglaublich spannend geschrieben. Die Nebencharaktere gefielen mir sehr gut und wirkten teilweise besser ausgearbeitet, als die Hauptfiguren.

Auf dieses Buch war ich ja tierisch gespannt. Ich hab so viel Gutes darüber mitbekommen und der Klappentext hat mich absolut neugierig gemacht. Ich fand den Schreibstil absolut mitreißend. Schön atmosphärisch, mit einem tollen Sinn für Humor führt die Autorin über die Seiten. Zumindest ich für meinen Teil fühlte mich wahnsinnig gut unterhalten. Wir begeben uns auf eine Reise ohne Wiederkehr ins Winterreich. Veris ist dazu auserwählt, ins Reich der Winter-Fae zu reisen und den grausamen Prinzen aufzuhalten. Ihr soll gelingen, was viele vor ihr nicht geschafft haben und ich fand, dass sich das junge Mädchen wirklich gut geschlagen hat. Sie kommt in den Kerker, wird behandelt wie der Feind, der sie ja auch ist, aber sie bleibt standhaft. Was durchaus imponiert. Auch der Prinz muss seine Pläne ändern. Veris zieht in den Palast um, wo sie und der Prinz sich traumhafte Schlagabtausche liefern. Aber auch so manches übereinander lernen. Beide verfolgen einen Plan, der beinhaltet den anderen zu "bezwingen", doch wer hat am Ende das größere Durchhaltevermögen? Ich mochte es abwechselnd in die Köpfe von Veris und Prinz Nevan schauen zu können. Das war wahnsinnig spannend und hat mir dabei geholfen zu sehen, wie sich die Beiden entwickeln. Es gab Einblick in die Pläne und Gefühle. Hach war das schön. Auch wenn man ahnt, dass viel gespielt wird, fragt man sich immer, ob auch echtes Gefühl und wahre Worte dabei sind. Das fand ich richtig toll gemacht. Neben der tollen Story, haben es mir aber auch die Charaktere angetan. Sie sind toll ausgearbeitet und können absolut durch Charakter überzeugen. Jeder auf seine Art. Man liebt sie, man hasst und man fiebert mit. Einfach mal Alles richtig gemacht. Fazit Ein toller Ausflug in das Reich der Winter-Fae erwartet denjenigen/ diejenige die zum Buch greift und in diese Geschichte abtaucht. Das Spiel zwischen Nevan und Veris war für mich absolut faszinierend und teilweise nervenaufreibend. Wer auf der Suche nach einem tollen Buch ist, dem kann ich mit guten Gewissen "Splitter aus Silber und Eis" empfehlen. Von mir gibt es 5 Sterne und ein Leseempfehlung.
Das Buch war eine komplette Überraschung. Der Schreibstil ist locker, die Dialoge sind gewitzt und triefend von Sarkasmus, die Charaktere durchdacht und stark, der Plot unvorhersehbar, das Setting magisch und der Spannungsbogen fesselnd. Aber eins nach dem anderen. Cardea schafft mit dem Winterreich ein Setting, das magischer nicht sein könnte. Schneemassen, Eiskristalle, ein Meer aus Weiß und Glitzer, bereichert durch die vielen fantastischen Bewohner, die alle ihre Stärken und Schwächen haben. Veris reist durch das Land und wir lernen es durch ihre Augen kennen, respektieren, fürchten und LIEBEN. Das Land strotzt vor rauer Natur, die einem wirklich greifbar gemacht wird. Ich konnte den Schnee förmlich riechen. Die Charaktere sind sowohl schön als stark und Veris überraschte mich wieder und wieder mit ihrer unerschöpflichen Intelligenz. Als Mensch ist sie im Winterreich körperlich benachteiligt. Das macht sie mit ihrem Schneid aber wieder wett. Nevan ist der Winterprinz von Rhigos und wegen seines gefrorenen Herzens gefürchtet. Obwohl er angeblich zu Liebe nicht imstande ist, ist er ein gerechter Herrscher, der sich um sein Land und dessen Bewohner sorgt. Um seinen Stand im Land zu festigen, braucht er eine Frau. Veris muss Nevan nahe genug kommen, um ihn töten zu können. Ein Katz und Maus-Spiel beginnt, das mit Liebe und Romantik zunächst nicht allzu viel zu tun hat. Kann Veris Nevan töten oder sein erkaltetes Herz zum Schmelzen bringen? Oder verliert sie bei dem Versuch ihr eigenes an ihn? Die Geschichte wirkt durchschaubar, hat aber viele Wendungen. Die Lovestory ist zentraler Bestandteil, dabei aber nicht kitschig, sondern reinster Kalkül auf beiden Seiten, authentisch und lenkt nicht vom Rest der Geschichte ab. Auch die Nebencharaktere Sif, Elyria, Maiah und Rowan sind unverwechselbar ausgearbeitet. Obwohl sie rau, mystisch oder verrucht sind, schließt man sie sehr schnell ins Herz. ACHTUNG SPOILER Die gesamte Geschichte ist aufgebaut wie ein Märchen, bei dem das Mädchen den Jungen rettet. Das Ende ist passend kitschig, was mich bei dieser Geschichte aber überhaupt nicht störte, da es durchdacht und rund wirkte. SPOILER ENDE Ein Buch, das Fantasy und Romantasy-Herzen gleichermaßen höherschlagen lässt! Und ein passendes Setting für die kalte Jahreszeit! 5 von 5 Sterne und eine große Leseempfehlung!
Herzen können schmelzen wenn sie einst gefroren waren, es braucht nur die richtige Person.
Ein Buch das ich regelrecht verschlungen habe. Eine wundervolle und verzauberte Welt mit unterschiedlichen Wesen. Mir hat es sehr gefallen das es aus der Sicht von Veris und Nevan gezeigt wurde. Ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen wenn ich einmal angefangen hab zu lesen, weil diese Welt, diese Geschichte und all die Charakter mich verzaubert haben.
Erst einmal vielen herzlichen Dank, dass ich hier wieder bei einer wirklich tollen Leserunde dabei sein durfte. Mir hat der Austausch wirklich gut gefallen und auch die Geschichte selbst war ein Traum. In mir schlummert bis heute noch das kleine Mädchen, welches Prinzessinnen mag und ich lese auch bis heute gerne solche Bücher über Königreiche, Prinzen und all dem Zeug. Generell finde ich in diesem Bereich des Fantasygenres immer wieder geniale Bücher, die genau nach meinem Geschmack sind, weshalb bei mir inzwischen auch immer einige Erwartungen mit solchen Büchern mitkommen. Gleiches gilt für die Carlsen Romantasy Bücher im Allgemeinen, denn bisher war noch jedes ein absolutes Highlight. Und trotz all dieser Erwartungen konnte dieses Buch wieder wunderbar mit den anderen mithalten. Die Grundidee des Buches war toll. Ich bin mir ehrlich gesagt nicht sicher, ob es beabsichtigt war, dass Elemente von „Die Schöne und das Biest“ aufzunehmen oder nicht, aber es war so oder so definitiv klasse gestaltet. Der Schreibstil war ebenfalls klasse gestaltet worden und man konnte dadurch wunderbar in das Buch einsteigen und durch die Seiten fliegen. Veris selbst war ein unglaublich starker Charakter und ihr schlaues Denken, sowie ihre Taten haben mich immer wieder positiv überrascht. Mir war sie gleich von Anfang an richtig sympathisch und durch das Buch hindurch hat sich das nur verstärkt. Dennoch wirkte sie durch all das auch nicht so, als sei sie unbesiegbar. Auch sie hatte ihre schwachen Momente und Situationen, in denen sie nicht mehr weiterwusste und das vertiefte für mich ihren Charakter. Auch die Beziehung, die hier aufgebaut wird, wurde wirklich interessant erzählt. Man merkt sehr schnell, dass es zwischen den beiden knistert, aber dieses Zugestehen ihrer Gefühle und auch die Annäherung geschieht nur langsam und stockend. Ich persönlich mag das lieber, als eine überstürzte Beziehung. Dieses Hin und Her kann aber manchmal auch zu langgezogen werden, je nach Buch, aber hier hat es von der Situation her natürlich sehr gut gepasst. Zusammenfassen kann ich sagen, dass das Buch hier wirklich unglaublich gut und interessant aufgebaut wurde. Vieler der typischen Grundkonzepte hier kenne und liebe ich bereits, also hatte ich auch gewisse Erwartungen an dieses Buch hier. Diese wurden jedoch mehr als nur zufriedenstellend erfüllt, weshalb ich dem Buch auch wohlverdiente fünf Sterne geben möchte.
4,5
Sehr schönes Buch mit einer schönen Welt:) Ich muss sagen die Geschichte hätte definitiv noch einen Band 2 verdient oder mehr Seiten :)
Ein starker, magischer Einzelband, der ganz anders ist als anfangs erwartet. Inhalt: Veris ist die menschliche Prinzessin des Frühlingsreichs Aurum. Der Fae-Prinz des benachbarten Winterreichs ist bekannt für seine Grausamkeit und Kaltherzigkeit und damit er nicht in Aurum einfällt und es seiner Macht unterwirft, muss Aurum jedes Jahr das schönste zwanzigjährige Mädchen als Sakral ins Winterreich schicken. In diesem Jahr fällt das Opfer auf die schöne Veris, die ihr ganzen Leben dafür trainiert wurde, einen Weg zu finden, den Prinzen zu töten – etwas, worin alle vorherigen Sakrale scheiterten. Doch auch Veris merkt schnell, dass sie den starken und schönen Fae unterlegen ist. Statt sie einzusperren oder zu töten, lässt der Winterprinz sie merkwürdigerweise in seinem Schloss leben. Aber er ist nicht der Einzige, der geheime Pläne verfolgt … Der Einzelband von Laura Cardea konnte mich wirklich positiv überraschen. Ich bin grundsätzlich immer etwas skeptisch bei Fantasy-Einzelbänden, denn meines Erachtens geht oft, gerade bei Liebesgeschichten, alles viel zu schnell oder der begrenzte Platz reicht einfach nicht, damit sich die übernatürliche Geschichte angemessen entfalten kann. Dennoch hat mich die versprochene Geschichte sehr interessiert, gerade auch der Kontrast von Frühling und Winter. Die Geschichte fing direkt spannend und rasant an. Ich konnte kaum erwarten, dass Veris im Winterreich ankommt und war erfreut, dass sie dort zunächst wie eine Gefangene statt ein freudig erwarteter Gast behandelt wurde. Immerhin hat das genau meine Erwartung vom Winterreich und seinem Prinzen erfüllt: kalt und grausam, einfach das komplette Gegenteil vom warmen, freundlichen Aurum. Beim Weiterlesen und mit Voranschreiten der Handlung ging ich dann ehrlich gesagt erst einmal enttäuscht davon aus, dass ich es hier mit einem weiteren Exemplar einer Fantasy-Adaption von „Die Schöne und das Biest“ zu tun habe. Dazu sei gesagt, dass ich gar nichts gegen derartige Geschichten habe und sie gerne lerne, wenn sie gut gemacht sind. Bei „Splitter aus Silber und Eis“ hatte ich zunächst jedoch die Befürchtung, dass der Großteil der Geschichte bereits zu Beginn vorhersehbar sei. Ich hatte recht schnell diverse Vermutungen und einfach nur gehofft, dass ich mich irre. Verstärkt wurde das Ganze noch dadurch, dass vieles am Anfang mich sehr an den ersten Band von „Das Reich der sieben Höfe“ erinnert hat. Da war die Frage: Wozu braucht der Winterprinz diese menschlichen Mädchen wirklich? Die Tatsache, dass – was man früh erfährt – sein Herz gefroren ist (und zwar nicht nur, weil es im Winterreich verdammt kalt ist …). Und natürlich die Szenen im Speisesaal, wo Veris, Winterprinz Nevan und dessen Freund und Ritter Rowan an einem Tisch sitzen. Die Äußerung, dass Veris keine Gefangene, sondern ein Gast sei. Ich hatte wirklich ziemliche Flashbacks zu oben genannter anderer Reihe. Warum ich das alles erzähle? Nun, die Geschichte hat mich wirklich überrascht! Es war anders als erwartet, im Großen und Ganzen sogar unerwartet und dadurch sehr spannend. Zur weiteren Handlung kann und will ich gar nicht viel sagen, denn das würde spoilern. Fakt ist, dass die erste Hälfte des Buches zwar recht ruhig, aber nicht uninteressant ist. Die Geschichte wird sowohl aus Veris‘ als auch aus Nevans Sicht erzählt, wobei Erstere überwiegt. Man enthält interessante Einblicke durch beide Perspektiven, wobei ich Nevans doch etwas interessanter fand, da ich wissen wollte, was Grund war für sein gefrorenes Herz und die damit verbundene kalte Art von ihm ist. Gefühle waren den Großteil der Zeit verständlicherweise nicht so sein Ding. Veris hingegen sprudelt vor Emotionen und Widerwillen – sie lässt sich nichts von Nevan gefallen, schließlich ist sie selbst eine Prinzessin und er nicht ihr Prinz. Die Szenen der beiden waren erheiternd, spannend und manchmal auch verwirrend. Denn beide verfolgen insgeheim ihre eigenen Pläne, verraten dem Leser in ihren Szenen dabei nicht allzu viel und so wusste man in einer Veris-Szene nie so ganz, ob Nevan nun ehrlich ist, und in einer Nevan-Szene habe ich mich oft gefragt, ob Veris nicht eigentlich ein falsches Spiel spielt. Und so ging es den beiden auch – es gab viel Misstrauen zwischen ihnen. Beide haben versucht, den anderen zu manipulieren und glaubten sich immer wieder im Vorteil. Spannend zu lesen! Ca. bei der Hälfte des Buches gibt es eine für mich absolut unvorhersehbare Wendung, die manche sicherlich kritisch sehen, denn – wie ich in einigen Rezensionen gelesen habe – „es gab gar ja keine oder zu wenig Anzeichen dafür.“ Ich will natürlich nicht näher darauf eingehen, was dort passiert ist, und man muss es auch nicht realistisch oder nachvollziehbar finden, allerdings haben wir es hier einfach mit einem Fall unzuverlässigen Erzählens zu tun. Ein interessanter Aspekt, den man sicherlich diskutieren könnte. Wenn man sich fragt, wie sinnig es ist, dass die Geschichte ab diesem Punkt plötzlich eine 180°-Wende macht, kann man ja mal überlegen: Wie oft hat man selbst schon mal jemandem eine Geschichte erzählt und einen wichtigen Aspekt dieser Geschichte erst sehr viel später eingestreut, um bei den Zuhörenden einen gewissen Effekt zu erzielen? Unter diesem Gesichtspunkt finde ich den Plottwist der Geschichte noch viel besser. Danach nimmt die Geschichte jedenfalls deutlich an Fahrt auf und ich wusste gar nicht mehr so genau, wo es eigentlich hingeht und was passieren wird. Die ein oder andere Sache gegen Ende war durchaus etwas vorhersehbarer, aber mit Blick darauf, was ich anfangs von dem Buch erwartete, ist das total im Rahmen. Das Finale jedenfalls – zu dem ich leider gar nichts mehr verraten kann – war spannend und permanent von der Frage geleitet: Wird Veris es schaffen, Aurum und darüber hinaus auch das Winterreich zu retten? Und vor wem muss dieses eigentlich gerettet werden …? Das Winterreich selbst war übrigens sehr schön beschrieben, sowohl die kalte, von Schnee bedeckte Natur als auch die Magie und die anderen Wesen, die es noch neben den Fae gibt. Je mehr ich las, desto mehr wuchs es mir ans Herz und ich konnte gar nicht glauben, dass jemand, der so ein schönes Reich schützen will, so grausam sein kann. Wer in diesem Buch eine typische Romantasy-Geschichte erwartet, den muss ich leider enttäuschen. Von wegen leider – ich fand’s super. Auch ich mag Liebesgeschichten, aber in solchen Büchern (Einteiler …) geht das oft viel zu schnell, nach wenigen Tagen ist es oft schon die große, unsterbliche Liebe, obwohl sich die Protagonisten kaum kennen. Es war tatsächlich in etwa in der Mitte des Buches (^^), als ich mal loben musste, wie langsam und absolut realistisch (es vergehen nämlich viele Monate während der Erzählung) die Annäherung von Veris und Nevan passiert. Die Seiten waren nicht vollgestopft mit ellenlangen Beschreibungen, wie toll der andere doch aussehe oder wie verliebt man sei. Stattdessen herrschte da wie gesagt viel Misstrauen und es gab eben einige unerwartete Ereignisse. Und mal ehrlich: Die beiden kamen aus verfeindeten Reichen, es ist schlicht nicht realistisch, dass binnen einer Woche die große Liebe ausbricht. Also auch an dieser Stelle ein großes Lob. Veris und Nevan habe mir als Charaktere wirklich gut gefallen. Veris war eine starke und kluge junge Frau, die sich nicht hat unterkriegen lassen, auch wenn die Situation aussichtslos schien. Nevan war kühl, arrogant und hätte ohne seinen Ritter Rowan wohl viele Male nicht so ganz aus seiner Haut gekonnt. Von den Nebencharakteren hat mir vor allem Sif gefallen, da man bei ihr besonders viel Charakterentwicklung gesehen hat – wirklich schön! Die anderen waren leider alle etwas blass (und das nicht, weil sie im ewigen Winter leben … haha …), aber sie kamen eben auch nicht so oft vor und waren nun mal Nebenfiguren, also halb so wild. Mein Fazit: Ein wirklich gelungener Einzelband, der die Erwartungen einfach über den Haufen fährt und dabei auf ganzer Linie überzeugt. Er passt super in die kalte Jahreszeit und es hat Spaß gemacht, ihn zu lesen. Keine klassische Romantasy, dafür realistisch und spannend bis zur letzten Seite mit Protagonisten, die nicht nur untereinander, sondern auch mit dem Leser ihre Spielchen treiben.
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AlleMerkmale
1 Bewertungen
Stimmung
Hauptfigur(en)
Handlungsgeschwindigkeit
Schreibstil
Beschreibung
Autorenbeschreibung
Laura Cardea wurde seit ihrer Kindheit dazu ermahnt, nicht so viel zu träumen. Statt darauf zu hören, tauchte sie immer wieder in neue Bücherwelten ein. Irgendwann reichte ihr das Lesen nicht mehr und sie erträumte sich eigene Welten. Das Schreiben von Geschichten zieht sich seitdem durch ihr Leben. Neben dem Schreiben studiert sie Medien- und Kulturwissenschaften und arbeitet als freiberufliche Mediendesignerin sowie Bloggerin.
Beiträge
Hallo, du kleines, unerwartetes, buchiges Highlight ☺️ Dieses Buch war für mich wirklich die Überraschung schlecht hin. Fast ein Jahr musste es auf meinem SUB ausharren, doch endlich hsbe ich zu ihn gegriffen. Jetzt frage ich mich einfach nur noch, warum habe ich so lange damit gewartet?! Eine unglaublich magische Fantasy Welt, gespalten in die verfeindeten Reiche Frühling und Winter. Tolle Charaktere, die mich zum Schmunzeln brachten, die ich einfach in mein Herz schließen musste. Dazu zwei hauptcharaktere, die sich ein Katz-und Maus Spiel vom Feinsten lieferten. Eine bessere Enemy-to-Lovers Story hsbe ich selten gelesen. Ich habe jede Seite genossen, habe mit den beiden mitgefiebert. So oft wollte ich sie einfach nur schütteln! Dazu kommt eine sehr spannende Handlung, bei der man auch nicjt so schnell dahinter blickt. Ich war mir bis kurz vor dem Ende absolut nicht sicher, ob das Buch denn wirklich so endet, wie ich es mir wünsche. Bis zuletzt gab es immer wieder Wendungen, die mich überraschten. Ich konnte das Buch fast gar nicjt mehr aus der Hand legen, so sehr hat es mich gefesselt. Eine ganz große Leseempfehlung gibt es von mir ☺️☺️
Winterliche High Fantasy mit Enemies-to-Lovers ❄️❤️
Veris muss ihrer Bestimmung folgen und sich Nevan opfern, den Fae-Prinzen des Winterreichs, mit einem Herzen aus Eis. Es ist etwas befremdlich, auch weil Veris erstmal die Hilflose, leicht naive Prinzessin spielt, obwohl sie mehr auf den Kasten hat. Die Feindschaft zwischen den beiden ist spürbar, die kalkulierten Annäherungsversuche machen es so befremdlich, dafür ist es voller Intrigen und es entwickeln sich dennoch zarte Banden. Spannung ist da, aber ich hab bis zur Hälfte gebraucht, um mit der Geschichte warm zu werden, bis zur der einen Wendung, die mich richtig gecatcht hat und dem ganzen mehr Dynamik verliehen hat. Umso stärker wurden auch die Entwicklungen der einzelnen Charakteren und nicht nur die Hauptcharaktere, sondern auch die Nebencharakter, was unglaublich viel Spaß gemacht hat! Jeder der königliche Intrigen, Fae, Grumpy vs Sunshine und Enemies-to-Lovers in einer Geschichte liebt und eine winterliche High Fantasy braucht, sollte hier zugreifen 😉❤️

𝙎𝙥𝙡𝙞𝙩𝙩𝙚𝙧 𝙖𝙪𝙨 𝙎𝙞𝙡𝙗𝙚𝙧 𝙪𝙣𝙙 𝙀𝙞𝙨 war nicht die Romantasy Geschichte, die ich erwartet habe. Ein verfluchter Winterprinz, dessen Herz aus Eis ist und eine Frühlingsprinzessin, die es zum schmelzen bringen muss. Da erwarte ich eigentlich einen sehr hohen romantischen Anteil in der Geschichte, jedoch überraschte das Buch mit eher wenig Romantik. Wir begleiten die Frühlingsprinzessin Veris ins Winterreich, wo sie zuerst gefoltert und dann verwöhnt wird. Sie ist als eine starke Persönlichkeit dargestellt und konnte mich manchmal sogar etwas überraschen. Dennoch ist Veris für mich ein zwiespältiger Charakter, mit dem ich nicht so ganz warm wurde. Der Prinz wird als grausam beschrieben, doch keine seiner Handlungen spiegelte dies wirklich wieder. Im Gegenteil, er war eigentlich sofort sympathisch und handelte nie, wie ich es von einem herzlosen Prinzen erwarten würde. Die Chemie zwischen den beiden empfand ich schwierig und auch das Ende hatte nicht die erwarteten Emotionen, die ich mir in einer Romantasy Geschichte gewünscht hätte. Trotzdem war die Story großartig erzählt und unglaublich spannend geschrieben. Die Nebencharaktere gefielen mir sehr gut und wirkten teilweise besser ausgearbeitet, als die Hauptfiguren.

Auf dieses Buch war ich ja tierisch gespannt. Ich hab so viel Gutes darüber mitbekommen und der Klappentext hat mich absolut neugierig gemacht. Ich fand den Schreibstil absolut mitreißend. Schön atmosphärisch, mit einem tollen Sinn für Humor führt die Autorin über die Seiten. Zumindest ich für meinen Teil fühlte mich wahnsinnig gut unterhalten. Wir begeben uns auf eine Reise ohne Wiederkehr ins Winterreich. Veris ist dazu auserwählt, ins Reich der Winter-Fae zu reisen und den grausamen Prinzen aufzuhalten. Ihr soll gelingen, was viele vor ihr nicht geschafft haben und ich fand, dass sich das junge Mädchen wirklich gut geschlagen hat. Sie kommt in den Kerker, wird behandelt wie der Feind, der sie ja auch ist, aber sie bleibt standhaft. Was durchaus imponiert. Auch der Prinz muss seine Pläne ändern. Veris zieht in den Palast um, wo sie und der Prinz sich traumhafte Schlagabtausche liefern. Aber auch so manches übereinander lernen. Beide verfolgen einen Plan, der beinhaltet den anderen zu "bezwingen", doch wer hat am Ende das größere Durchhaltevermögen? Ich mochte es abwechselnd in die Köpfe von Veris und Prinz Nevan schauen zu können. Das war wahnsinnig spannend und hat mir dabei geholfen zu sehen, wie sich die Beiden entwickeln. Es gab Einblick in die Pläne und Gefühle. Hach war das schön. Auch wenn man ahnt, dass viel gespielt wird, fragt man sich immer, ob auch echtes Gefühl und wahre Worte dabei sind. Das fand ich richtig toll gemacht. Neben der tollen Story, haben es mir aber auch die Charaktere angetan. Sie sind toll ausgearbeitet und können absolut durch Charakter überzeugen. Jeder auf seine Art. Man liebt sie, man hasst und man fiebert mit. Einfach mal Alles richtig gemacht. Fazit Ein toller Ausflug in das Reich der Winter-Fae erwartet denjenigen/ diejenige die zum Buch greift und in diese Geschichte abtaucht. Das Spiel zwischen Nevan und Veris war für mich absolut faszinierend und teilweise nervenaufreibend. Wer auf der Suche nach einem tollen Buch ist, dem kann ich mit guten Gewissen "Splitter aus Silber und Eis" empfehlen. Von mir gibt es 5 Sterne und ein Leseempfehlung.
Das Buch war eine komplette Überraschung. Der Schreibstil ist locker, die Dialoge sind gewitzt und triefend von Sarkasmus, die Charaktere durchdacht und stark, der Plot unvorhersehbar, das Setting magisch und der Spannungsbogen fesselnd. Aber eins nach dem anderen. Cardea schafft mit dem Winterreich ein Setting, das magischer nicht sein könnte. Schneemassen, Eiskristalle, ein Meer aus Weiß und Glitzer, bereichert durch die vielen fantastischen Bewohner, die alle ihre Stärken und Schwächen haben. Veris reist durch das Land und wir lernen es durch ihre Augen kennen, respektieren, fürchten und LIEBEN. Das Land strotzt vor rauer Natur, die einem wirklich greifbar gemacht wird. Ich konnte den Schnee förmlich riechen. Die Charaktere sind sowohl schön als stark und Veris überraschte mich wieder und wieder mit ihrer unerschöpflichen Intelligenz. Als Mensch ist sie im Winterreich körperlich benachteiligt. Das macht sie mit ihrem Schneid aber wieder wett. Nevan ist der Winterprinz von Rhigos und wegen seines gefrorenen Herzens gefürchtet. Obwohl er angeblich zu Liebe nicht imstande ist, ist er ein gerechter Herrscher, der sich um sein Land und dessen Bewohner sorgt. Um seinen Stand im Land zu festigen, braucht er eine Frau. Veris muss Nevan nahe genug kommen, um ihn töten zu können. Ein Katz und Maus-Spiel beginnt, das mit Liebe und Romantik zunächst nicht allzu viel zu tun hat. Kann Veris Nevan töten oder sein erkaltetes Herz zum Schmelzen bringen? Oder verliert sie bei dem Versuch ihr eigenes an ihn? Die Geschichte wirkt durchschaubar, hat aber viele Wendungen. Die Lovestory ist zentraler Bestandteil, dabei aber nicht kitschig, sondern reinster Kalkül auf beiden Seiten, authentisch und lenkt nicht vom Rest der Geschichte ab. Auch die Nebencharaktere Sif, Elyria, Maiah und Rowan sind unverwechselbar ausgearbeitet. Obwohl sie rau, mystisch oder verrucht sind, schließt man sie sehr schnell ins Herz. ACHTUNG SPOILER Die gesamte Geschichte ist aufgebaut wie ein Märchen, bei dem das Mädchen den Jungen rettet. Das Ende ist passend kitschig, was mich bei dieser Geschichte aber überhaupt nicht störte, da es durchdacht und rund wirkte. SPOILER ENDE Ein Buch, das Fantasy und Romantasy-Herzen gleichermaßen höherschlagen lässt! Und ein passendes Setting für die kalte Jahreszeit! 5 von 5 Sterne und eine große Leseempfehlung!
Herzen können schmelzen wenn sie einst gefroren waren, es braucht nur die richtige Person.
Ein Buch das ich regelrecht verschlungen habe. Eine wundervolle und verzauberte Welt mit unterschiedlichen Wesen. Mir hat es sehr gefallen das es aus der Sicht von Veris und Nevan gezeigt wurde. Ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen wenn ich einmal angefangen hab zu lesen, weil diese Welt, diese Geschichte und all die Charakter mich verzaubert haben.
Erst einmal vielen herzlichen Dank, dass ich hier wieder bei einer wirklich tollen Leserunde dabei sein durfte. Mir hat der Austausch wirklich gut gefallen und auch die Geschichte selbst war ein Traum. In mir schlummert bis heute noch das kleine Mädchen, welches Prinzessinnen mag und ich lese auch bis heute gerne solche Bücher über Königreiche, Prinzen und all dem Zeug. Generell finde ich in diesem Bereich des Fantasygenres immer wieder geniale Bücher, die genau nach meinem Geschmack sind, weshalb bei mir inzwischen auch immer einige Erwartungen mit solchen Büchern mitkommen. Gleiches gilt für die Carlsen Romantasy Bücher im Allgemeinen, denn bisher war noch jedes ein absolutes Highlight. Und trotz all dieser Erwartungen konnte dieses Buch wieder wunderbar mit den anderen mithalten. Die Grundidee des Buches war toll. Ich bin mir ehrlich gesagt nicht sicher, ob es beabsichtigt war, dass Elemente von „Die Schöne und das Biest“ aufzunehmen oder nicht, aber es war so oder so definitiv klasse gestaltet. Der Schreibstil war ebenfalls klasse gestaltet worden und man konnte dadurch wunderbar in das Buch einsteigen und durch die Seiten fliegen. Veris selbst war ein unglaublich starker Charakter und ihr schlaues Denken, sowie ihre Taten haben mich immer wieder positiv überrascht. Mir war sie gleich von Anfang an richtig sympathisch und durch das Buch hindurch hat sich das nur verstärkt. Dennoch wirkte sie durch all das auch nicht so, als sei sie unbesiegbar. Auch sie hatte ihre schwachen Momente und Situationen, in denen sie nicht mehr weiterwusste und das vertiefte für mich ihren Charakter. Auch die Beziehung, die hier aufgebaut wird, wurde wirklich interessant erzählt. Man merkt sehr schnell, dass es zwischen den beiden knistert, aber dieses Zugestehen ihrer Gefühle und auch die Annäherung geschieht nur langsam und stockend. Ich persönlich mag das lieber, als eine überstürzte Beziehung. Dieses Hin und Her kann aber manchmal auch zu langgezogen werden, je nach Buch, aber hier hat es von der Situation her natürlich sehr gut gepasst. Zusammenfassen kann ich sagen, dass das Buch hier wirklich unglaublich gut und interessant aufgebaut wurde. Vieler der typischen Grundkonzepte hier kenne und liebe ich bereits, also hatte ich auch gewisse Erwartungen an dieses Buch hier. Diese wurden jedoch mehr als nur zufriedenstellend erfüllt, weshalb ich dem Buch auch wohlverdiente fünf Sterne geben möchte.
4,5
Sehr schönes Buch mit einer schönen Welt:) Ich muss sagen die Geschichte hätte definitiv noch einen Band 2 verdient oder mehr Seiten :)
Ein starker, magischer Einzelband, der ganz anders ist als anfangs erwartet. Inhalt: Veris ist die menschliche Prinzessin des Frühlingsreichs Aurum. Der Fae-Prinz des benachbarten Winterreichs ist bekannt für seine Grausamkeit und Kaltherzigkeit und damit er nicht in Aurum einfällt und es seiner Macht unterwirft, muss Aurum jedes Jahr das schönste zwanzigjährige Mädchen als Sakral ins Winterreich schicken. In diesem Jahr fällt das Opfer auf die schöne Veris, die ihr ganzen Leben dafür trainiert wurde, einen Weg zu finden, den Prinzen zu töten – etwas, worin alle vorherigen Sakrale scheiterten. Doch auch Veris merkt schnell, dass sie den starken und schönen Fae unterlegen ist. Statt sie einzusperren oder zu töten, lässt der Winterprinz sie merkwürdigerweise in seinem Schloss leben. Aber er ist nicht der Einzige, der geheime Pläne verfolgt … Der Einzelband von Laura Cardea konnte mich wirklich positiv überraschen. Ich bin grundsätzlich immer etwas skeptisch bei Fantasy-Einzelbänden, denn meines Erachtens geht oft, gerade bei Liebesgeschichten, alles viel zu schnell oder der begrenzte Platz reicht einfach nicht, damit sich die übernatürliche Geschichte angemessen entfalten kann. Dennoch hat mich die versprochene Geschichte sehr interessiert, gerade auch der Kontrast von Frühling und Winter. Die Geschichte fing direkt spannend und rasant an. Ich konnte kaum erwarten, dass Veris im Winterreich ankommt und war erfreut, dass sie dort zunächst wie eine Gefangene statt ein freudig erwarteter Gast behandelt wurde. Immerhin hat das genau meine Erwartung vom Winterreich und seinem Prinzen erfüllt: kalt und grausam, einfach das komplette Gegenteil vom warmen, freundlichen Aurum. Beim Weiterlesen und mit Voranschreiten der Handlung ging ich dann ehrlich gesagt erst einmal enttäuscht davon aus, dass ich es hier mit einem weiteren Exemplar einer Fantasy-Adaption von „Die Schöne und das Biest“ zu tun habe. Dazu sei gesagt, dass ich gar nichts gegen derartige Geschichten habe und sie gerne lerne, wenn sie gut gemacht sind. Bei „Splitter aus Silber und Eis“ hatte ich zunächst jedoch die Befürchtung, dass der Großteil der Geschichte bereits zu Beginn vorhersehbar sei. Ich hatte recht schnell diverse Vermutungen und einfach nur gehofft, dass ich mich irre. Verstärkt wurde das Ganze noch dadurch, dass vieles am Anfang mich sehr an den ersten Band von „Das Reich der sieben Höfe“ erinnert hat. Da war die Frage: Wozu braucht der Winterprinz diese menschlichen Mädchen wirklich? Die Tatsache, dass – was man früh erfährt – sein Herz gefroren ist (und zwar nicht nur, weil es im Winterreich verdammt kalt ist …). Und natürlich die Szenen im Speisesaal, wo Veris, Winterprinz Nevan und dessen Freund und Ritter Rowan an einem Tisch sitzen. Die Äußerung, dass Veris keine Gefangene, sondern ein Gast sei. Ich hatte wirklich ziemliche Flashbacks zu oben genannter anderer Reihe. Warum ich das alles erzähle? Nun, die Geschichte hat mich wirklich überrascht! Es war anders als erwartet, im Großen und Ganzen sogar unerwartet und dadurch sehr spannend. Zur weiteren Handlung kann und will ich gar nicht viel sagen, denn das würde spoilern. Fakt ist, dass die erste Hälfte des Buches zwar recht ruhig, aber nicht uninteressant ist. Die Geschichte wird sowohl aus Veris‘ als auch aus Nevans Sicht erzählt, wobei Erstere überwiegt. Man enthält interessante Einblicke durch beide Perspektiven, wobei ich Nevans doch etwas interessanter fand, da ich wissen wollte, was Grund war für sein gefrorenes Herz und die damit verbundene kalte Art von ihm ist. Gefühle waren den Großteil der Zeit verständlicherweise nicht so sein Ding. Veris hingegen sprudelt vor Emotionen und Widerwillen – sie lässt sich nichts von Nevan gefallen, schließlich ist sie selbst eine Prinzessin und er nicht ihr Prinz. Die Szenen der beiden waren erheiternd, spannend und manchmal auch verwirrend. Denn beide verfolgen insgeheim ihre eigenen Pläne, verraten dem Leser in ihren Szenen dabei nicht allzu viel und so wusste man in einer Veris-Szene nie so ganz, ob Nevan nun ehrlich ist, und in einer Nevan-Szene habe ich mich oft gefragt, ob Veris nicht eigentlich ein falsches Spiel spielt. Und so ging es den beiden auch – es gab viel Misstrauen zwischen ihnen. Beide haben versucht, den anderen zu manipulieren und glaubten sich immer wieder im Vorteil. Spannend zu lesen! Ca. bei der Hälfte des Buches gibt es eine für mich absolut unvorhersehbare Wendung, die manche sicherlich kritisch sehen, denn – wie ich in einigen Rezensionen gelesen habe – „es gab gar ja keine oder zu wenig Anzeichen dafür.“ Ich will natürlich nicht näher darauf eingehen, was dort passiert ist, und man muss es auch nicht realistisch oder nachvollziehbar finden, allerdings haben wir es hier einfach mit einem Fall unzuverlässigen Erzählens zu tun. Ein interessanter Aspekt, den man sicherlich diskutieren könnte. Wenn man sich fragt, wie sinnig es ist, dass die Geschichte ab diesem Punkt plötzlich eine 180°-Wende macht, kann man ja mal überlegen: Wie oft hat man selbst schon mal jemandem eine Geschichte erzählt und einen wichtigen Aspekt dieser Geschichte erst sehr viel später eingestreut, um bei den Zuhörenden einen gewissen Effekt zu erzielen? Unter diesem Gesichtspunkt finde ich den Plottwist der Geschichte noch viel besser. Danach nimmt die Geschichte jedenfalls deutlich an Fahrt auf und ich wusste gar nicht mehr so genau, wo es eigentlich hingeht und was passieren wird. Die ein oder andere Sache gegen Ende war durchaus etwas vorhersehbarer, aber mit Blick darauf, was ich anfangs von dem Buch erwartete, ist das total im Rahmen. Das Finale jedenfalls – zu dem ich leider gar nichts mehr verraten kann – war spannend und permanent von der Frage geleitet: Wird Veris es schaffen, Aurum und darüber hinaus auch das Winterreich zu retten? Und vor wem muss dieses eigentlich gerettet werden …? Das Winterreich selbst war übrigens sehr schön beschrieben, sowohl die kalte, von Schnee bedeckte Natur als auch die Magie und die anderen Wesen, die es noch neben den Fae gibt. Je mehr ich las, desto mehr wuchs es mir ans Herz und ich konnte gar nicht glauben, dass jemand, der so ein schönes Reich schützen will, so grausam sein kann. Wer in diesem Buch eine typische Romantasy-Geschichte erwartet, den muss ich leider enttäuschen. Von wegen leider – ich fand’s super. Auch ich mag Liebesgeschichten, aber in solchen Büchern (Einteiler …) geht das oft viel zu schnell, nach wenigen Tagen ist es oft schon die große, unsterbliche Liebe, obwohl sich die Protagonisten kaum kennen. Es war tatsächlich in etwa in der Mitte des Buches (^^), als ich mal loben musste, wie langsam und absolut realistisch (es vergehen nämlich viele Monate während der Erzählung) die Annäherung von Veris und Nevan passiert. Die Seiten waren nicht vollgestopft mit ellenlangen Beschreibungen, wie toll der andere doch aussehe oder wie verliebt man sei. Stattdessen herrschte da wie gesagt viel Misstrauen und es gab eben einige unerwartete Ereignisse. Und mal ehrlich: Die beiden kamen aus verfeindeten Reichen, es ist schlicht nicht realistisch, dass binnen einer Woche die große Liebe ausbricht. Also auch an dieser Stelle ein großes Lob. Veris und Nevan habe mir als Charaktere wirklich gut gefallen. Veris war eine starke und kluge junge Frau, die sich nicht hat unterkriegen lassen, auch wenn die Situation aussichtslos schien. Nevan war kühl, arrogant und hätte ohne seinen Ritter Rowan wohl viele Male nicht so ganz aus seiner Haut gekonnt. Von den Nebencharakteren hat mir vor allem Sif gefallen, da man bei ihr besonders viel Charakterentwicklung gesehen hat – wirklich schön! Die anderen waren leider alle etwas blass (und das nicht, weil sie im ewigen Winter leben … haha …), aber sie kamen eben auch nicht so oft vor und waren nun mal Nebenfiguren, also halb so wild. Mein Fazit: Ein wirklich gelungener Einzelband, der die Erwartungen einfach über den Haufen fährt und dabei auf ganzer Linie überzeugt. Er passt super in die kalte Jahreszeit und es hat Spaß gemacht, ihn zu lesen. Keine klassische Romantasy, dafür realistisch und spannend bis zur letzten Seite mit Protagonisten, die nicht nur untereinander, sondern auch mit dem Leser ihre Spielchen treiben.