Sonderedition: Buchenleben
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Peter Wohlleben, Jahrgang 1964, wollte schon als kleines Kind Naturschützer werden. Er studierte Forstwirtschaft und war über zwanzig Jahre lang Beamter der Landesforstverwaltung. Heute arbeitet er in der von ihm gegründeten Waldakademie in der Eifel und setzt sich weltweit für die Rückkehr der Urwälder ein. Er ist Gast in zahlreichen TV-Sendungen, hält Vorträge und Seminare und ist Autor von Büchern zu Themen rund um den Wald und den Naturschutz, die sich allein im deutschsprachigen Raum 2,5 Millionen Mal verkauft haben. Für seine emotionale und unkonventionelle Wissensvermittlung wurde Peter Wohlleben 2019 die Bayerische Naturschutzmedaille verliehen. Seine Bücher sind in über 46 Ländern erschienen.
Beiträge
Von Peter Wohlleben habe ich bereits mehrere Bücher gelesen und fand es immer spannend, Neues über den Wald zu erfahren. Daher war ich besonders gespannt auf sein aktuelles Werk. Dieses Mal ist es eher ein Roman als ein reines Sachbuch – und trotzdem lernt man einiges dazu. Ich mag seinen Schreibstil sehr. Er ist zugänglich und macht es leicht, am Ball zu bleiben. Der Anfang hat mir besonders gut gefallen: abwechslungsreich und mit viel Witz. Es hat mir Spaß gemacht, zu rätseln, welche Waldbewohner hinter den fantasievollen Umschreibungen stecken. So werden etwa Pilze, Rehe und andere Tiere des Waldes auf kreative Weise beschrieben. Ab etwa der Hälfte zog sich die Geschichte für mich jedoch etwas. Die Handlung kam nicht richtig voran, und die ständigen Umschreibungen wurden mir mit der Zeit etwas zu viel. „Brauner Tod“ konnte ich irgendwann einfach nicht mehr lesen. Sehr gut gefallen haben mir die fachlichen Begleittexte zu jedem Kapitel. Ich habe sie nicht direkt nach dem jeweiligen Abschnitt gelesen, sondern erst am Ende – eben so, wie man ein Buch klassisch von vorne bis hinten liest (der innere Monk lässt grüßen). Die Grundidee des Buches finde ich wirklich gelungen, und in vielen Punkten wurde sie auch gut umgesetzt. Vielleicht hätte ich mir einfach mehr Pausen beim Lesen gönnen sollen, damit es mir noch besser gefallen hätte. Trotzdem kann ich es empfehlen – es bietet wunderbare Einblicke und zeigt eindrucksvoll, wie wichtig jeder einzelne Baum ist.

Das Buch ist richtig gut gelungen. Man kann sehr viel über die Buche erfahren. Es geht im Buch über den Zusammenhalt der Großen Familie,vom Respekt gegenüber der Älteren, vom geben und nehmen. Die Fliegersprache, Zuckergabe ihrer Mütter, ,,der braune Tot", Duftbotschaften, Sparsamkeit mit Wasser, Pilze, und Haarwesen. Ein sehr interessantes Buch 😊. Mir hat's gefallen danke das du es geschrieben hast @peter_wohlleben.
"Es ist an der Zeit, meine Kleinen, euch auf den Abschied vorzubereiten. Ich habe jetzt mehr als zweihundert Sommer erlebt, und meine Knochen schmerzen. Pilze sind über eine Wunde in mich eingedrungen und beginnen, mich von innen aufzufressen. Diese weiße Fäule ist nicht mehr aufzuhalten. Schaut auf meine rissige Haut - daran sitzen schon die Halbmonde, die das letzte Stadium dieser Krankheit verkünden." (S. 17) Meine Meinung: Ein wirklich ungewöhnliches Buch auf das ich sehr gespannt war. Wie wird es sein aus Sicht eines Baumes auf die Welt zu schauen. Was bedeutet es mehrere Hundert Jahre an einem Platz aufzuwachsen und sich immer wieder neuen Herausforderungen zu stellen. Ich bin hin und her gerissen. Einerseits fand ich es interessant zahlreiche Fakten über die Buchen kennenzulernen. Andererseits konnte mich die Geschichte und die Buche als Charakter nicht mitreißen. Der Spagat aus Sachbuch, Autobiografie und Fiktion war in meinen Augen zu groß. Über weite Strecken des Buches baute ich keine Verbindung auf und es fehlte der letzte Funken. Positiv hervorheben möchte ich, das alles mit Quellen belegt ist und gerade der zweite Teil des Buches bei dem es zu jedem Kapitel eine Einordnung gab, hat mir sehr gut gefallen. Auch die Aufmachung mit zwei Lesebändchen und zahlreichen Illustrationen im Buch, macht dies zu einem echten Schmuckstück. Fazit: Auch, wenn die Geschichte mich nicht wie gewünscht mitreißen konnte, so habe ich doch einiges neues über das Leben der Buchen als Verbund im Wald gelernt.

06.11.2024 Mal was ganz anderes, sehr schön, wenn man sich darauf einlassen mag.
Dieses Buch wurde in der aktuellen Leserunde eines öffentlichen Buchclubs meiner Stadt gelesen. Es wäre ohne diesen Anlass vermutlich in den nächsten Jahren eher nicht auf meiner Leseliste gelandet-was aber schade gewesen wäre. Das Buch ist aufgeteilt in 2 Teile. Der erste Teil ist aus Sicht der Buche geschrieben, der zweite Teil enthält die, zum Teil wissenschaftlichen, Erläuterungen des Autors. Im Vorwort erklärt der Autor, dass er der Buche eine Stimme geben wollte und dann versucht hat ihre Lebensgeschichte quasi wie ein Ghostwriter festzuhalten. Da Bäume nicht unsere Sprache sprechen, verwendet er daher manchmal fremdliche Begriffe und die Schreibweise ist auch manchmal befremdlich, das ist auch der Grund warum ich nicht mehr Sterne vergeben habe. Aber grundsätzlich fand ich, dass es ein wirklich tolles, gelungenes und lesenswertes Buch ist. Man betrachtet Bäume mit ganz anderen Augen, es ist schon eine faszinierende Welt und ich habe Lust mehr darüber zu erfahren!! Ich habe dieses Mal tatsächlich das Buch gelesen, das hat sich auch gelohnt weil ich so gut zwischen den Teilen immer wechseln konnte, um nach dem Bericht der Buche die dazugehörigen Erklärungen des Autors zu lesen. Die Illustrationen sind auch sehr schön! Besonders am Ende konnte man als Mensch auch viel von den Lebenserfahrungen der Buche für sich mitnehmen. Ein Buch, das neugierig macht, das einem ein schönes, ehrfürchtiges Gefühl vermittelt. Einfach mal ausprobieren! :) Eine Bekannte aus dem Buchclub hat das Hörbuch gehört, da war es auch sehr gut gelöst - eine weibliche Stimme las den Teil der Buche, eine männliche Stimme die Erläuterungen des zweiten Teils immer passend im Wechsel. Das E-Book wurde in unserer Besprechung eher nicht empfohlen, da der Wechsel zwischen den Teilen hier mühsamer war.
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Autorenbeschreibung
Peter Wohlleben, Jahrgang 1964, wollte schon als kleines Kind Naturschützer werden. Er studierte Forstwirtschaft und war über zwanzig Jahre lang Beamter der Landesforstverwaltung. Heute arbeitet er in der von ihm gegründeten Waldakademie in der Eifel und setzt sich weltweit für die Rückkehr der Urwälder ein. Er ist Gast in zahlreichen TV-Sendungen, hält Vorträge und Seminare und ist Autor von Büchern zu Themen rund um den Wald und den Naturschutz, die sich allein im deutschsprachigen Raum 2,5 Millionen Mal verkauft haben. Für seine emotionale und unkonventionelle Wissensvermittlung wurde Peter Wohlleben 2019 die Bayerische Naturschutzmedaille verliehen. Seine Bücher sind in über 46 Ländern erschienen.
Beiträge
Von Peter Wohlleben habe ich bereits mehrere Bücher gelesen und fand es immer spannend, Neues über den Wald zu erfahren. Daher war ich besonders gespannt auf sein aktuelles Werk. Dieses Mal ist es eher ein Roman als ein reines Sachbuch – und trotzdem lernt man einiges dazu. Ich mag seinen Schreibstil sehr. Er ist zugänglich und macht es leicht, am Ball zu bleiben. Der Anfang hat mir besonders gut gefallen: abwechslungsreich und mit viel Witz. Es hat mir Spaß gemacht, zu rätseln, welche Waldbewohner hinter den fantasievollen Umschreibungen stecken. So werden etwa Pilze, Rehe und andere Tiere des Waldes auf kreative Weise beschrieben. Ab etwa der Hälfte zog sich die Geschichte für mich jedoch etwas. Die Handlung kam nicht richtig voran, und die ständigen Umschreibungen wurden mir mit der Zeit etwas zu viel. „Brauner Tod“ konnte ich irgendwann einfach nicht mehr lesen. Sehr gut gefallen haben mir die fachlichen Begleittexte zu jedem Kapitel. Ich habe sie nicht direkt nach dem jeweiligen Abschnitt gelesen, sondern erst am Ende – eben so, wie man ein Buch klassisch von vorne bis hinten liest (der innere Monk lässt grüßen). Die Grundidee des Buches finde ich wirklich gelungen, und in vielen Punkten wurde sie auch gut umgesetzt. Vielleicht hätte ich mir einfach mehr Pausen beim Lesen gönnen sollen, damit es mir noch besser gefallen hätte. Trotzdem kann ich es empfehlen – es bietet wunderbare Einblicke und zeigt eindrucksvoll, wie wichtig jeder einzelne Baum ist.

Das Buch ist richtig gut gelungen. Man kann sehr viel über die Buche erfahren. Es geht im Buch über den Zusammenhalt der Großen Familie,vom Respekt gegenüber der Älteren, vom geben und nehmen. Die Fliegersprache, Zuckergabe ihrer Mütter, ,,der braune Tot", Duftbotschaften, Sparsamkeit mit Wasser, Pilze, und Haarwesen. Ein sehr interessantes Buch 😊. Mir hat's gefallen danke das du es geschrieben hast @peter_wohlleben.
"Es ist an der Zeit, meine Kleinen, euch auf den Abschied vorzubereiten. Ich habe jetzt mehr als zweihundert Sommer erlebt, und meine Knochen schmerzen. Pilze sind über eine Wunde in mich eingedrungen und beginnen, mich von innen aufzufressen. Diese weiße Fäule ist nicht mehr aufzuhalten. Schaut auf meine rissige Haut - daran sitzen schon die Halbmonde, die das letzte Stadium dieser Krankheit verkünden." (S. 17) Meine Meinung: Ein wirklich ungewöhnliches Buch auf das ich sehr gespannt war. Wie wird es sein aus Sicht eines Baumes auf die Welt zu schauen. Was bedeutet es mehrere Hundert Jahre an einem Platz aufzuwachsen und sich immer wieder neuen Herausforderungen zu stellen. Ich bin hin und her gerissen. Einerseits fand ich es interessant zahlreiche Fakten über die Buchen kennenzulernen. Andererseits konnte mich die Geschichte und die Buche als Charakter nicht mitreißen. Der Spagat aus Sachbuch, Autobiografie und Fiktion war in meinen Augen zu groß. Über weite Strecken des Buches baute ich keine Verbindung auf und es fehlte der letzte Funken. Positiv hervorheben möchte ich, das alles mit Quellen belegt ist und gerade der zweite Teil des Buches bei dem es zu jedem Kapitel eine Einordnung gab, hat mir sehr gut gefallen. Auch die Aufmachung mit zwei Lesebändchen und zahlreichen Illustrationen im Buch, macht dies zu einem echten Schmuckstück. Fazit: Auch, wenn die Geschichte mich nicht wie gewünscht mitreißen konnte, so habe ich doch einiges neues über das Leben der Buchen als Verbund im Wald gelernt.

06.11.2024 Mal was ganz anderes, sehr schön, wenn man sich darauf einlassen mag.
Dieses Buch wurde in der aktuellen Leserunde eines öffentlichen Buchclubs meiner Stadt gelesen. Es wäre ohne diesen Anlass vermutlich in den nächsten Jahren eher nicht auf meiner Leseliste gelandet-was aber schade gewesen wäre. Das Buch ist aufgeteilt in 2 Teile. Der erste Teil ist aus Sicht der Buche geschrieben, der zweite Teil enthält die, zum Teil wissenschaftlichen, Erläuterungen des Autors. Im Vorwort erklärt der Autor, dass er der Buche eine Stimme geben wollte und dann versucht hat ihre Lebensgeschichte quasi wie ein Ghostwriter festzuhalten. Da Bäume nicht unsere Sprache sprechen, verwendet er daher manchmal fremdliche Begriffe und die Schreibweise ist auch manchmal befremdlich, das ist auch der Grund warum ich nicht mehr Sterne vergeben habe. Aber grundsätzlich fand ich, dass es ein wirklich tolles, gelungenes und lesenswertes Buch ist. Man betrachtet Bäume mit ganz anderen Augen, es ist schon eine faszinierende Welt und ich habe Lust mehr darüber zu erfahren!! Ich habe dieses Mal tatsächlich das Buch gelesen, das hat sich auch gelohnt weil ich so gut zwischen den Teilen immer wechseln konnte, um nach dem Bericht der Buche die dazugehörigen Erklärungen des Autors zu lesen. Die Illustrationen sind auch sehr schön! Besonders am Ende konnte man als Mensch auch viel von den Lebenserfahrungen der Buche für sich mitnehmen. Ein Buch, das neugierig macht, das einem ein schönes, ehrfürchtiges Gefühl vermittelt. Einfach mal ausprobieren! :) Eine Bekannte aus dem Buchclub hat das Hörbuch gehört, da war es auch sehr gut gelöst - eine weibliche Stimme las den Teil der Buche, eine männliche Stimme die Erläuterungen des zweiten Teils immer passend im Wechsel. Das E-Book wurde in unserer Besprechung eher nicht empfohlen, da der Wechsel zwischen den Teilen hier mühsamer war.