Small Great Things: A Novel
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Beschreibung
Beiträge
Ruth ist Krankenschwester auf der Neugeborenenstation mit Leib und Seele. Ihren Job liebt sie über alles. Bis sie es mit einem Paar aus der Neonazi-Szene zu tun bekommt, das nicht von einer afroamerikanischen Frau behandelt werden möchte. Und plötzlich ist sie wegen Mordes an einem Neugeborenen angeklagt..
Jodi Picoult schafft es immer wieder, gesellschaftlich brisante Themen so aufzuarbeiten, dass man irgendwie doch alle Beteiligten zumindest grundsätzlich in den Handlungen nachvollziehen kann und die Beweggründe versteht. Hierdurch öffnen sich neue Blickwinkel und man kommt aus der eigenen Komfortzone. So auch in diesem Buch, welches deutlich macht, wie sehr Rassismus in unserer Gesellschaft und im eigenen Handeln verwurzelt ist. Auch wenn man denkt, man selbst macht viel richtig, das Buch öffnet einem definitiv an einigen Stellen die Augen. Trotzdem für mich nur 3 Sterne, da der Mittelteil sich ziemlich gezogen hat.
I have to say I‘m still torn about this book, I wasn’t nearly as blown away as I thought I would be after I read so many great things about it. Yes, Jodi Picoult addresses an extremely important topic, but it was so full of clichés that I found myself rolling my eyes every few pages. I liked the part about the actual trial best and this made up for many other things but then again the ending was... I don’t know, just not really believable I think.
4,5 von 5 Sternen 🌟
I'm immensely relieved. [Prtf]
It was a good book. Just not great. As usual several perspectives have helped to dig deeper into the issue of racism. Especially the first half of the book was absolutely engaging (as well as enraging!). The second half of the book has become a lot slower, though and I was left with the feeling that we were only scraping the surface. If you read through the author's notes at the end you will find that Picoult has - again - put a lot of effort into research. I have always appreciated that and in many of her other books I thought it was palpable throughout the story. I didn't have the feeling with this one, even though the court scenes have been bursting with well researched (medical) facts. Somehow I couldn't really connect with this book. Admittedly I do not have a lot of personal references in this regard, but that has never stopped me from plunging into her stories before. I can't quite put my finger on it but somehow this book was slightly lacking the brilliance I am expecting of her (she is one of my fav authors).
To be honest I did not have a great start with Jodi Picoult after having read Nineteen Minutes (which to me feels like a cliché through and through). Knowing that lots of people like and love her books I felt like I should give her another try - which turned out to be a great decision. After The Help this was the second book for me this year which tackles the topics of racism and hate being addressed by white authors. I was drawn into the story from the start and found it fascinating how the author from time to time raised All. The. Feels. in me. 4 out of 5 stars as in the middle the story moved on a bit too slow in my opinion.
Jodi Picoult does it again. She writes a story so gripping you can't stop reading until the book is finished. This time she deals with racism. She writes this story for different points of view so the reader gets the full story. Like any of her books this one is highly recommended.
4.5/5 stars ⭐️
Ihr ganzes Leben muss sie härter kämpfen, klüger sein und Rückschläge hinnehmen und das nur, weil Ruth Jefferson eine dunkle Hautfarbe hat. Würde sie jemand vor dem Zwischenfall gefragt haben, hätte sie wohl gesagt, sie hätte es geschafft. Sie besitzt ein eigenes Haus, ist eine erfolgreiche Hebamme und ihr Sohn schreibt Bestnoten, doch dann ist von einem Tag auf den anderen alles anders. Ihr wurde verboten sich um das Baby eines rassistischen Paares zu kümmern, aber dann ist das Krankenhaus unterbesetzt und sie kommt in die Verlegenheit es doch tun zu müssen. Unter ihrer Aufsicht stirbt das Kind und nun beginnt eine Hetzjagd ohne gleichen. Alles was sie sich hart erarbeitet hat, scheint nun in Gefahr, denn für die Jury ist sie nur eine Schwarze, die ein weißes Kind getötet hat. Ich lese sehr gern Jodi Picoults Bücher, weil sie meine Welt auf den Kopf stellen, weil sie mich zwingen über unangenehme Dinge nachzudenken. Auch „Small great things“ reiht sich da ein. Wo beginnt Rassismus? Haben es Menschen mit dunkler Hautfarbe schwerer als andere? Wieviel Rassismus steckt in meinem Denken und Handeln? Man lernt Ruth sehr gut kennen. Sie ist eine starke Frau, die eigentlich immer geglaubt hat, mit harter Arbeit alles zu erreichen. Natürlich ist es ihr bewusst, dass sie aufgrund ihrer Hautfarbe mehr leisten muss, als ein Weißer, aber all ihr Selbstbewusstsein wird mit der Anklage wegen Mordes erschüttert. Ich hatte Ruth sofort ins Herz geschlossen und habe mit ihr gelitten. Es konnte so gut nachvollziehen, dass der ständige Kampf an ihr zehrt und das es ihr schwer fällt, der unerfahrenen Pflichtverteidigerin zu vertrauen. An der Autorin bewundere ich, dass sie es aber genauso schafft mir die andere Seite näher zu bringen. Obgleich man hier eine gewisse Distanziertheit bemerkt. Natürlich entschuldigt eine schwierige, gewalttätige Kindheit nicht, selbst Gewalt gegenüber anderen einzusetzen, aber wenn man durch die Aufnahme in eine rechtsradikale Gruppierung zum ersten Mal Akzeptanz erfährt, dann ist die Indoktrination mit menschenverachtendem Gedankengut sehr viel einfacher. Fasziniert war ich von der dezentralen Organisation dieser Gruppe und die Mobilmachung im Internet. Es sind nicht mehr tumbe Skinheads die losgehen und Leute verprügeln, vielmehr verkaufen sie ihre Ideologie massentauglich übers Netz. Gerade in Zeiten des aufkommenden Populismus ist das sehr gut zu beobachten und daher hat mich das Buch ein Stück weit dafür sensibilisiert. Ich muss auch gestehen, dass ich die Trauer und Wut um ein verlorenes Kind nur zu gut nachvollziehen konnte. Für die Eltern brauchte es einen Schuldigen und der war nach ihrer Ideologie eben die dunkelhäutige Krankenschwerster. Neben Ruth ist der zweite starke weibliche Charakter die Anwältin Kennedy. Sie übernimmt den Fall, obwohl er eine Nummer zu groß erscheint, für eine kleine Pflichtverteidigerin. Zunächst versucht sie den Rassismusvorwurf, aus dem Gerichtssaal heraus zu halten, aber bald schon muss sie feststellen, dass der Elefant im Raum nicht verschwindet, nur weil man ihn ignoriert. Das Ende war ein bisschen konstruiert, auch wenn ich gut fand, dass die rassistischen Weißen von ihrer eigenen Medizin zu schmecken bekamen. „Kleine große Schritte“ ist ein großartiges Buch, was sie leicht liest, aber das nicht leicht zu verdauen ist. Natürlich wird die Angst vor dem Andersartigen und dem Fremden, immer irgendwo bleiben, aber vielleicht siegt irgendwann die Vernunft und man beurteilt die Menschen nach ihren Taten und nicht nach ihrer Hautfarbe.
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Beiträge
Ruth ist Krankenschwester auf der Neugeborenenstation mit Leib und Seele. Ihren Job liebt sie über alles. Bis sie es mit einem Paar aus der Neonazi-Szene zu tun bekommt, das nicht von einer afroamerikanischen Frau behandelt werden möchte. Und plötzlich ist sie wegen Mordes an einem Neugeborenen angeklagt..
Jodi Picoult schafft es immer wieder, gesellschaftlich brisante Themen so aufzuarbeiten, dass man irgendwie doch alle Beteiligten zumindest grundsätzlich in den Handlungen nachvollziehen kann und die Beweggründe versteht. Hierdurch öffnen sich neue Blickwinkel und man kommt aus der eigenen Komfortzone. So auch in diesem Buch, welches deutlich macht, wie sehr Rassismus in unserer Gesellschaft und im eigenen Handeln verwurzelt ist. Auch wenn man denkt, man selbst macht viel richtig, das Buch öffnet einem definitiv an einigen Stellen die Augen. Trotzdem für mich nur 3 Sterne, da der Mittelteil sich ziemlich gezogen hat.
I have to say I‘m still torn about this book, I wasn’t nearly as blown away as I thought I would be after I read so many great things about it. Yes, Jodi Picoult addresses an extremely important topic, but it was so full of clichés that I found myself rolling my eyes every few pages. I liked the part about the actual trial best and this made up for many other things but then again the ending was... I don’t know, just not really believable I think.
4,5 von 5 Sternen 🌟
I'm immensely relieved. [Prtf]
It was a good book. Just not great. As usual several perspectives have helped to dig deeper into the issue of racism. Especially the first half of the book was absolutely engaging (as well as enraging!). The second half of the book has become a lot slower, though and I was left with the feeling that we were only scraping the surface. If you read through the author's notes at the end you will find that Picoult has - again - put a lot of effort into research. I have always appreciated that and in many of her other books I thought it was palpable throughout the story. I didn't have the feeling with this one, even though the court scenes have been bursting with well researched (medical) facts. Somehow I couldn't really connect with this book. Admittedly I do not have a lot of personal references in this regard, but that has never stopped me from plunging into her stories before. I can't quite put my finger on it but somehow this book was slightly lacking the brilliance I am expecting of her (she is one of my fav authors).
To be honest I did not have a great start with Jodi Picoult after having read Nineteen Minutes (which to me feels like a cliché through and through). Knowing that lots of people like and love her books I felt like I should give her another try - which turned out to be a great decision. After The Help this was the second book for me this year which tackles the topics of racism and hate being addressed by white authors. I was drawn into the story from the start and found it fascinating how the author from time to time raised All. The. Feels. in me. 4 out of 5 stars as in the middle the story moved on a bit too slow in my opinion.
Jodi Picoult does it again. She writes a story so gripping you can't stop reading until the book is finished. This time she deals with racism. She writes this story for different points of view so the reader gets the full story. Like any of her books this one is highly recommended.
4.5/5 stars ⭐️
Ihr ganzes Leben muss sie härter kämpfen, klüger sein und Rückschläge hinnehmen und das nur, weil Ruth Jefferson eine dunkle Hautfarbe hat. Würde sie jemand vor dem Zwischenfall gefragt haben, hätte sie wohl gesagt, sie hätte es geschafft. Sie besitzt ein eigenes Haus, ist eine erfolgreiche Hebamme und ihr Sohn schreibt Bestnoten, doch dann ist von einem Tag auf den anderen alles anders. Ihr wurde verboten sich um das Baby eines rassistischen Paares zu kümmern, aber dann ist das Krankenhaus unterbesetzt und sie kommt in die Verlegenheit es doch tun zu müssen. Unter ihrer Aufsicht stirbt das Kind und nun beginnt eine Hetzjagd ohne gleichen. Alles was sie sich hart erarbeitet hat, scheint nun in Gefahr, denn für die Jury ist sie nur eine Schwarze, die ein weißes Kind getötet hat. Ich lese sehr gern Jodi Picoults Bücher, weil sie meine Welt auf den Kopf stellen, weil sie mich zwingen über unangenehme Dinge nachzudenken. Auch „Small great things“ reiht sich da ein. Wo beginnt Rassismus? Haben es Menschen mit dunkler Hautfarbe schwerer als andere? Wieviel Rassismus steckt in meinem Denken und Handeln? Man lernt Ruth sehr gut kennen. Sie ist eine starke Frau, die eigentlich immer geglaubt hat, mit harter Arbeit alles zu erreichen. Natürlich ist es ihr bewusst, dass sie aufgrund ihrer Hautfarbe mehr leisten muss, als ein Weißer, aber all ihr Selbstbewusstsein wird mit der Anklage wegen Mordes erschüttert. Ich hatte Ruth sofort ins Herz geschlossen und habe mit ihr gelitten. Es konnte so gut nachvollziehen, dass der ständige Kampf an ihr zehrt und das es ihr schwer fällt, der unerfahrenen Pflichtverteidigerin zu vertrauen. An der Autorin bewundere ich, dass sie es aber genauso schafft mir die andere Seite näher zu bringen. Obgleich man hier eine gewisse Distanziertheit bemerkt. Natürlich entschuldigt eine schwierige, gewalttätige Kindheit nicht, selbst Gewalt gegenüber anderen einzusetzen, aber wenn man durch die Aufnahme in eine rechtsradikale Gruppierung zum ersten Mal Akzeptanz erfährt, dann ist die Indoktrination mit menschenverachtendem Gedankengut sehr viel einfacher. Fasziniert war ich von der dezentralen Organisation dieser Gruppe und die Mobilmachung im Internet. Es sind nicht mehr tumbe Skinheads die losgehen und Leute verprügeln, vielmehr verkaufen sie ihre Ideologie massentauglich übers Netz. Gerade in Zeiten des aufkommenden Populismus ist das sehr gut zu beobachten und daher hat mich das Buch ein Stück weit dafür sensibilisiert. Ich muss auch gestehen, dass ich die Trauer und Wut um ein verlorenes Kind nur zu gut nachvollziehen konnte. Für die Eltern brauchte es einen Schuldigen und der war nach ihrer Ideologie eben die dunkelhäutige Krankenschwerster. Neben Ruth ist der zweite starke weibliche Charakter die Anwältin Kennedy. Sie übernimmt den Fall, obwohl er eine Nummer zu groß erscheint, für eine kleine Pflichtverteidigerin. Zunächst versucht sie den Rassismusvorwurf, aus dem Gerichtssaal heraus zu halten, aber bald schon muss sie feststellen, dass der Elefant im Raum nicht verschwindet, nur weil man ihn ignoriert. Das Ende war ein bisschen konstruiert, auch wenn ich gut fand, dass die rassistischen Weißen von ihrer eigenen Medizin zu schmecken bekamen. „Kleine große Schritte“ ist ein großartiges Buch, was sie leicht liest, aber das nicht leicht zu verdauen ist. Natürlich wird die Angst vor dem Andersartigen und dem Fremden, immer irgendwo bleiben, aber vielleicht siegt irgendwann die Vernunft und man beurteilt die Menschen nach ihren Taten und nicht nach ihrer Hautfarbe.