Sinna & Saint: Sündige Leidenschaft (Die L.A. VIP-Reihe, Band 1)

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River Saint war einmal die heißeste Neuentdeckung Hollywoods.
Sexy, talentiert, erfolgreich.
Nun...sexy und talentiert ist er immer noch, nur das mit dem Erfolg ist Geschichte. Doch dann bietet sich ihm die Chance seines Lebens.
Er soll die Hauptrolle in der Verfilmung des Erotikbestsellers Sinner & Saint übernehmen. Das wäre sein Ticket zurück in die A-Liga der Superstars. Einziger Haken an der Sache: seine Schauspielpartnerin Sinna Moreau, die Tochter von James Moreau, dem mächtigen Filmproduzenten.
Der Mann, der River alles genommen hat.
Seine Träume. Seine Karriere. Sein Geld.
Und während die schüchterne Sinna sich mit diesem Projekt aus ihren gesellschaftlichen Zwängen und dem Schatten ihren einflussreichen Vaters befreien will, sinnt River nur auf eines.
Rache.
Schon beim ersten Treffen sprühen die Funken und die beiden geraten in einen Strudel aus Verlangen und Leidenschaft, dem sie nicht entkommen können. Als es dann an die expliziten Szenen geht, die von ihnen verlangt werden, wird Saint zu Sinner.
Oder ist es etwa doch umgekehrt?
Wenn aus Rache Liebe wird, und aus Unschuld Leidenschaft, dann ändert sich alles, an was du jemals geglaubt hast.
 
LESEPROBE:
Zufällig parken sie in derselben Minute im Parkhaus. River steigt aus und Sinna steigt aus, und beide sehen aus wie echte Hollywoodstars. Sinna trägt ein mit Pailletten besetztes Kleid mit einem tiefen Ausschnitt und einem hohen Beinschlitz, schwindelerregende Pumps und glitzernde Ohrringe, River einen schmal geschnittenen dunklen Anzug, ein blütenweißes Hemd und Sneakers.
Sie grüßt ihn nicht, sieht zu Boden und presst ihre Clutch an sich, als verstecke sie darin ihre zwei Millionen Dollar Gage.
»Hey«, sagt River, Sinna stakst stumm an ihm vorbei zum Aufzug. River verdreht die Augen.
Was denkt sie sich, die blöde Kuh?
Unmöglich können sie vor ihren Geldgebern so ein Theater aufführen, hat ihr das niemand erklärt? Im Fahrstuhl drückt er den Knopf, Sinna verzieht sich in die hinterste Ecke. Ihre Verschrecktheit geht ihm auf die Nerven. In einer schnellen Bewegung wendet er sich zu ihr um, drängt sie an die Kabinenwand. Sinna dreht den Kopf zur Seite, als River seine Hand auf ihre Hüfte legt und seinen Mund an ihr Ohr bringt.
»Ich warne dich, Sinna. Wenn du mich da oben auflaufen lässt ...«
Sein Satz läuft ins Leere.
Er sagt nicht, was dann geschieht, ganz einfach, weil ihm nichts einfällt. Er hat noch nie, nie in seinem ganzen Leben eine Frau unter Druck gesetzt, und ein bisschen ist er erschrocken über sich selbst. Vielleicht tut er es auch, weil er darauf hofft, dass sie ihn von sich stößt und ihm für fünf Cent die Meinung sagt.
Tut sie nicht. Sie nickt nur.
River ist sprachlos. Wenn er das getan hätte, in seiner Jugend, als er jeden Tag ums Überleben gekämpft hat, wäre er schneller unter die Räder geraten als dieser Aufzug braucht, bis er im Erdgeschoss ankommt. Und das ist genau in dieser Sekunde der Fall.
Es macht leise Ping und Sinna hebt plötzlich doch den Kopf. Sie sieht ihn an, aus ihren riesigen, goldbraunen Augen, und fasst nach seiner Hand, die immer noch um ihre Taille liegt. Langsam schiebt sie ihre Finger in seine.
»Keine Sorge. Das hier ist mir mindestens genauso wichtig wie dir, River. Wenn nicht wichtiger«, sagt sie und klingt wie watteweiche Wolken, die seine Gemeinheit unter sich begraben.