Simón

Simón

Hardcover
3.44
Familiäre KonflikteBarcelonaEntwicklungsromanKochen

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Beschreibung

»Der große Roman einer Generation und der Stadt Barcelona - versehen mit einer Prise Zauber und Entzauberung.«El Mundo

Als Kind träumt sich Simón aus der Bar seiner Eltern in die Welt von Dumas` Abenteuerromanen fort. Auch das Barcelona der Neunzigerjahre steckt voller Euphorie, doch selbst der Glanz der Stadt und die Magie der Bücher können Simón nicht vor allen Herausforderungen bewahren, die die Zukunft für ihn und sein Umfeld bereithält.

Simón wächst, weitgehend sich selbst überlassen, in einer Bar am Stadtrand von Barcelona auf. Nicht unbedingt der beste Ort für einen kleinen Jungen, doch sonntags verwandelt sich Simóns Leben in pure Magie. Denn jeden Sonntag bringt ihm sein Cousin einen historischen Abenteuerroman vom Bücherflohmarkt des Viertels mit. Die Helden dieser Romane vergisst Simón nie wieder. Nicht, als sein Cousin spurlos verschwindet, und auch nicht, als Simón die Liebe kennenlernt und sich als Koch in Luxusküchen verdingt. Doch weder die strahlende Stadt ist vor der Entzauberung gefeit, noch Simóns eigenes Leben. Miqui Otero hat mit diesem zärtlichen, mehrere Jahrzehnte umspannenden Familienroman nicht nur seinem Helden Simón und der sinnstiftenden Kraft der Literatur, sondern auch seiner Heimatstadt Barcelona ein Denkmal gesetzt.

»Dieser Roman könnte Kult werden. Ein Roman, in dem Anklänge an Marsé oder Casavella erklingen, auch an Abenteuer- und Intrigenromane mit einem gewissen buchhaften zaphonischen Touch.«La Vanguaria

»Ein Roman über ein Leben, das von der Literatur geprägt ist und am Ende immer wieder mit der Realität kollidiert. Otero gelingt das Experiment, seine Figuren auf dem schmalen Grad zwischen Güte und Schmerz balancieren zu lassen. Der Geist des Romans ist verführerisch  und jongliert erfolgreich mit einer politischen Perspektive.«El Cultural

»Schon sein letzter Roman wurde als einer der großen Romane einer Generation und einer Stadt gefeiert. "Simón" fügt noch den Zauber, die Geschichte und die Entzauberung hinzu. Zu Beginn liest sich das Buch wie ein klassischer Entwicklungsroman, doch dann wächst das Buch über sich hinaus und erinnert an Jonathan Lethems Festung der Einsamkeit.«Luis Alemany, El Mundo

»Sich nicht in den Helden dieser Geschichte zu verlieben, ist unmöglich - einer Geschichte, die im unverwechselbaren Stil einer der besten Romanciers des Landes geschrieben ist. In Oteros Werk findet man etwas, das in der heutigen Literatur selten geworden is: Eine besondere Zärtlichkeit, die nicht mit Sentimentalität zu verwechseln ist.«Laura Ferrero, ABC Cultural

Haupt-Genre
Romane
Sub-Genre
Weitere Themen
Format
Hardcover
Seitenzahl
448
Preis
25.70 €

Autorenbeschreibung

Miqui Otero, geboren 1980 in Barcelona, ist Romanautor, Journalist und eine Schlüsselfigur in Barcelonas Kulturszene. Bereits 2012, bei Erscheinen seines Romans »Rayos«, wurde er von der Literaturkritik zum »Chronisten Barcelonas« gekürt. Mit »Simón« gelang ihm endgültig der Durchbruch als einer der wichtigsten literarischen Autoren Spaniens. 

Beiträge

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Meine Erwartungen waren groß ... meine Enttäuschung dann allerdings auch.

"Er war geboren mit der Gabe des Lachens und dem Gespür dafür, dass die Welt verrückt war. Es war sein einziges Gut." Miqui Oteros Roman "Simón" ist auch wieder eines der Bücher, an die ich eine hohe Erwartungshaltung hatte. Es geht, wie der Titel schon sagt, um Simón, einem Jungen aus Barcelona, der in der Bar seiner Eltern aufwächst und sich in Dumas' Abenteuerromane flüchtet. Der Klappentext und die Werbung zum Buch, weckten in mir den Eindruck, dass ich eine Geschichte bekomme, welche ein Loblied auf die literarischen Meister der Vergangenheit singt und die Liebe des Autors zu seiner Stadt Barcelona mich hier durchdringen würde. Doch beides weit gefehlt. Ja, es kommen ein paar Zitate aus alten Büchern vor, welche jedoch vollkommen hinter meinen Erwartungen zurückstehen. Der Roman fing stark an und kurz dachte ich: "Oh, das wird bestimmt so gut wie Tender Bar von J.R. Moehringer!" Doch dann flachte die Story extrem ab und ich war auch kurz davor das Buch abzubrechen. Letzten Endes habe ich es dann doch noch beendet, was allein daran lag, dass ich diesem Buch unbedingt etwas abgewinnen wollte! Ich wollte, dass es gut ist! Die meiste Zeit habe ich mich beim Lesen gefühlt, als hätte ich zu viel Wein getrunken und würde mit Freunden über irgendwelchen Unsinn reden ... es war teilweise wirr und ohne Konzept und mir war ganz oft nicht klar, wo diese Geschichte überhaupt mit mir hin will. Mein Fazit: Wer leicht wirre Coming-of-Age Romane mag und auch kein Problem mit unnötigen Längen hat, für den ist dieses Buch vielleicht ja etwas. Für mich war es letzten Endes leider mit eines der schwächsten Bücher meines Lesejahres.

Meine Erwartungen waren groß ... meine Enttäuschung dann allerdings auch.
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Der Klappentext des Buches liest sich gut und hat mich neugierig gemacht. Leider wurde aber fast alles schon in den ersten zwei Kapiteln erzählt, so dass der fortlaufende Roman für mich immer mehr an Sinnhaftigkeit verlor. Ich konnte leider bis zuletzt keine Verbindung zu den Charakteren und ihren Handlungen herstellen.  Die verschachtelten Sätze mit der sehr speziellen Sprache haben meinen Lesefluss und die Leselust sehr gebremst. Die Grundidee der Geschichte mit den Cousins, welche sich so nahe stehen, sich verlieren und dann wieder finden, hat mich sehr angesprochen und gefällt mir gut. Jedoch konnte leider die Umsetzung nicht mit meinen Erwartungen mithalten. Am besten gefallen haben mir die Literaturzitate von Rico, welche er für seinen kleinen Cousin Simón aufgeschrieben hatte. Für mich war es nicht das richtige Buch, es lässt mich verwirrt und ratlos zurück. 

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