Sieben Arten Dunkelheit

Sieben Arten Dunkelheit

E-Book
3.84

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Haupt-Genre
N/A
Sub-Genre
N/A
Format
E-Book
Seitenzahl
337
Preis
14.99 €

Beiträge

4
Alle
5

Ein fantastisches und besonderes Buch das viel mehr Aufmerksamkeit verdient hat. Schon der Titel war besonders, ,,Sieben Arten Dunkelheit“, diese lernte man im Buch kennen und auch das Vielnachtamulett spielte darin eine Rolle. Das Buch war im Inneren toll gestaltet, mit dunklen Seiten, humorvollen Kapitelnamen und durch den Perspektivenwechsel bekam man viele Einblicke. In die Insel Whaku, die Höhlen und den Stamm der dort lebte. Man erfuhr über die Ausbildung zum Nachtzähmer, die Werkzeuge, Kreaturen der Dunkelheit und Geschöpfe der tieferen Nacht. Man lernte den Schattenvater Meister Chaya sowie die Geschwister Krigik und Rhee und den Riesen Menga kennen. Letztere drei brachen zu einer Mission auf in die Zivilisation, die moderne Welt mit der Gesamtschule Düsseldorf und der Lampenfabrik Erebos Industries. Man lernte den Schüler David kennen, der dort ein Praktikum machen wollte und auf die blinde Austauschschülerin Ayumi traf, bei ihrem Großvater Watanabe, einem Nachtwahrer. In dessen Haus ohne Fenster und dem Keller ergründeten beide die Geheimnisse der Dunkelheit, die Sprache der Dunkelheit, die Aufgabe der Meister, die Amulette und die Wesen. Doch etwas Neues ging im Dunkel vor sich, was keiner verstand und es verschwanden nachts Dinge. Da gab es den Minister, der sich darum kümmern musste und die Herausforderung dabei. Da gab es den Dämmerflächter Skadwa in seinem Nachtpalast mit dem Thron aus reiner Nacht und seinen Dienern den Zwielichtwichtel. Alles unfassbar spannende Schauplätze und Dinge, die mich fasziniert haben und Charaktere, die ich sympathisch fand. Gerade Krigiks Wunsch ein Held zu sein, Davids Freundschaft zu Ayumi und dem Hausmeister der Schule Herr Klandt und deren Gedanken, Ideen und Fragen fand ich klasse. Der Autor hat hier eine grandiose Geschichte geschaffen über ein Abenteuer, in dem es um Verbündete, Mut und Hoffnung ging, aber auch um Angst, Schuld, Unzufriedenheit und Verrat. Und um eine Prophezeiung: ,,Es wird kommen einer, der erschafft, was zuvor nicht war. Der tut, was noch nie getan wurde und der das Dunkel verändert.“ Am Ende ging es um genau diese, aber auch darum, dass Prophezeiungen den Menschen Hoffnung, aber keine Gewissheit gaben, dass vielleicht alle auserwählt waren, die einen etwas mehr, die anderen etwas weniger.

5

*Inhalt* "Das Vielnachtamulett schützt seinen Träger vor der Magie der Finsternis. Als Schüler eines Nachtzähmers tragen David und Ayumi diesen Talisman. Doch im Dunkel braut sich etwas zusammen, so finster, dass kein Amulett der Welt dagegen etwas ausrichten kann … " (Quelle: Verlagshomepage) *Erster Satz des Buches* "Krigk durchschritt das Dunkel, beinahe als ob er hindurchsehen konnte." *Infos zum Buch* Seitenzahl: 336 Seiten Verlag: Thienemann Esslinger Verlag ISBN: 978-3-522-20261-9 Preis: 17,00 € (Broschiert) / 14,99 € (Ebook) *Infos zum Autor* "Christian von Aster, geboren 1973, studierte Germanistik und Kunst, um sich schließlich Bühne, Film und Schreiben zuzuwenden. Neben seinen Fantasybüchern ist er auch mit seinen Lesungen, die gleichermaßen die Gothic- wie Phantastikszene begeistern, einem großen Publikum bekannt. Außerdem betreibt er die Leipziger Lesebühne »Staun & Schauder«. Christian von Aster wurde 2012 mit dem SERAPH-Preis ausgezeichnet." (Quelle: Verlagshomepage) *Fazit* -> Wieso wollte ich dieses Buch lesen? Schüler eines Nachtzähmers, ein Vielmachtamulett...ein Titel der "Sieben Arten Dunkelheit" lautet... wer würde sich als eingefleischter Fantasy-Fan nicht dafür begeistern? -> Cover: Irgendwie finde ich dieses Cover gleichermaßen spannend, wie etwas merkwürdig. Dennoch gefällt es mir gerade deshalb so gut, weil es viel Spielraum für Spekulationen offen lässt. Um was könnte es sich dabei handeln? Das Vielmachtamulett? Eine Kiste mit den verschiedenen Arten der Finsternis? -> Story + Charaktere: Ich muss gestehen, dass ich mir in letzter Zeit etwas schwer mit Fantasy-Romanen tue... vielleicht, weil alles schon einmal da gewesen scheint und mich dahingehend nur noch wenig überraschen kann. Aus diesem Grund war ich etwas skeptisch, als ich die erste Seite des Buches aufschlug. Doch schon von der ersten Seite an tauchte ich in eine Geschichte ein, die mich immer mehr in ihren Bann zog. Da las man von den drei Meistern (dem Schattenvater, dem Dämmerflechter und dem Nachtwahrer), von Nachtschattenkeimlingen und Schattenbolgen, einem Schattenhamster und sieben Arten der Dunkelheit. Wenn ich schreiben würde, mir hat das Buch gut gefallen, dann wäre das maßlos untertrieben... denn ich war begeistert. Ich war vollends begeistert und total verfallen, auch wenn ich mir gerade anfangs gewünscht hätte, dass die Sprünge zwischen Protagonisten, die man begleitet, nicht so rasant stattfinden. Gerade wenn ich mich an einen gewöhnt hatte, begleitete man schon wieder einen neuen. Doch nach und nach kam ich immer besser damit zurecht, bis ich nur noch so durch die Seiten flog... Gerade David gefällt mir unglaublich gut, denn er ist kein Held im eigentlichen Sinne. Er ist ein ganz normaler Junge, der Angst vor der Dunkelheit hat und nicht weiß, wie er sie bewältigen soll. Besonders gut gefiel mir vor allem die Tatsache, dass einen dieses Buch zwar lehrt, dass manche Ängste durchaus berechtigt sind, dass man manche Dinge aber nicht mehr fürchten muss, wenn man beginnt sie zu Hinterblicken, sie zu verstehen. Insgesamt waren die Charaktere durch die Bank weg zwar nicht übermäßig komplex gestaltet, aber alle auf ihre eigene Art sympathisch. Die verschiedenen Erzählstränge verflechten sich nach und nach zu einem tollen Konstrukt und ergeben eine etwas andere Art der Geschichte, die mir unglaublich gut gefallen hat. -> Schreibstil: Wahnsinnig bildhaft und sehr gut verständlich verfasst. Ich konnte das Buch fast in einem Rutsch durchlesen. -> Gesamt: Eine richtig toll durchdachte Geschichte, die mich aus meinem Fantasy-Leseloch herausgeholt hat und mir die Freude an guter Fantasy wiedergegeben hat. Danke dafür! Wertung: 5 von 5 Sterne!

2

Meine Bewertung fällt mir ein wenig schwer, weil alle Anderen den Bewertungen zufolge sehr angetan von der Geschichte sind. Trotzdem werde ich frei meine persönliche Meinung äußern, dafür habe ich schließlich das Exemplar bekommen. Ich bin leider nicht unbedingt begeistert von der Geschichte, angesehen von der Grundidee, die ich wirklich toll und innovativ finde. R'hee, Krigk, Ayumi, David und Co. blieben für mich die ganze Geschichte über leider sehr blass. Sie scheinen interessant zu sein, aber wirklich viel erfährt der Leser nicht über ihre Hintergründe, Vergangenheit und Träume/Wünsche. Ich hätte mir noch mehr Tiefe gewünscht. Der Schreibstil hat mir durchaus gefallen, schön locker und angenehm, leider fand ich den Erzählstil manchmal ein wenig komisch. Der wechselnde Ich Erzähler wurde durch kleine Passagen des allwissenden Erzählers durchbrochen, der nicht nur unnötig kleine Teile spoilerte, sondern auch irgendwie störend wirkte. Ebenfalls die kleinen Texte am Anfang jeden Kapitels spoilerten den jeweiligen Inhalt! Leider gab es auch nur wenige Beschreibungen, die die Stadt und auch die Insel noch plastischer hätten darlegen können. So hätte es überall spielen können. Manche Szenen werden viel zu schnell abgehandelt, sodass sich auch dir Intrigen teils unlogisch und undifferenziert darstellen und Erklärungen zunächst fehlen, die nur in Teilen am Ende geklärt werden. Besonders stören mich die Übergänge, die sehr steif und undynamisch wirken! Insgesamt hat mir die Geschichte nicht besonders gut gefallen, obwohl die Grundthematik und der Schreibstil zunächst vielversprechend geklungen haben. Ich kann leider keine Empfehlung aussprechen.

3

Ich hab eine ganze Weile überlegt, ob ich dieses Buch lesen soll oder nicht. Mich spricht nämlich, leider, das Cover nicht wirklich an. Dazu kommt, dass der Klappentext eher knapp bemessen ost und nicht wirklich was über den Inhalt verrät. Genau das, hat mich allerdings irgendwie neugierig gemacht. Und die Empfehlung von anderen, da der Autor einen relativ amgenehmen Schreibstil hat. Das kann ich bestätigen. Was mir nicht so ganz gefiel, waren die Perspektivenwechsel. Das war mir teilweise etwas zu schnell. Gerade noch Krigk, im nächsten Moment Menga oder der Schattenvater. Ich finde den Schreibstil des Autors sehr angenehm. Ich war schnell in der Geschichte drin und fühlte mich im Großen und Ganzen auch gut unterhalten. Man fliegt ziemlich schnell über die Seiten. Die wechselnden Perspektiven waren okay, wenn ich stellweise auch auf dem Schlauch stand. Irgendwie fehlte mir Hintergundwissen. Die Storyidee ist interessant. Das sich in der Dunkelheit Wesen verstecken, wird mich vielleicht in der nächsten Zeit nicht schlafen lassen, aber ich tröstete mich damit, dass es ja auch ein Hamster namens Rocky sein könnte. Man lernt etwas über die Dunkelheit, ihre Arten und damit umzugehen. Die Gefahren bzw. Wesen sind unterschiedlich und vom Grad der Dunkelheit her auch “böser”. Von klein und süß bis ziemlich gruselig ist alles dabei. Was die Charaktere angeht, bin ich etwas enttäuscht. Sie waren interessant und nett zu lesen, aber man kommt nicht wirklich an sie ran. Es wird kein Gefühl transportiert, wenn man über sie liest. Ich konnte mich so gar nicht in sie hinein versetzen. Es gab etwas Spannung, aber ich fühlte mich mit den Charakteren einfach nicht verbunden. Ein Mitfiebern war mir irgendwie nicht möglich. Leider. Denn die Ansätze waren ziemlich gut. Die Entwicklung der Charktere durch die Handlung hinweg ist angemessen und an sich auch authentisch. Für mich ist auch ein weiterer Kritikpunkt die leichte Vorhersehbarkeit. Das Ende und wer hinter all dem steckt, konnte mich leider nicht überraschen. Fazit Man kommt relativ leicht rein und die Storyidee ist wirklich interessant, so wie Teile der Umsetzung, aber überzeugen kann es leider nicht. Zumindest mich nicht. Mir war es stellenweise etwas zu fix, zu wenig erklärt und auch zu durchschaubar. Wer was für Zwischendurch sucht, ist mit diesem Buch ganz gut beraten. Allerdings finde ich, wenn man es nicht gelesen hat, ist das jetzt auch nicht tragisch. Absolute Geschmackssache, aber von mir gibt es leider keine Leseempfehlung.

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