Schöner sterben auf Sylt: Krimi und Meer

Schöner sterben auf Sylt: Krimi und Meer

E-Book
4.35

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Haupt-Genre
N/A
Sub-Genre
N/A
Format
E-Book
Seitenzahl
175
Preis
11.99 €

Beiträge

5
Alle
5

Aller schlechten Dinge sind drei „Was macht eine Leiche eine Stunde, vierzehn Minuten und zweiunddreißig Sekunden, bevor sie zur Leiche wird? Sie flucht!“ (S. 9) Über Sylt braut sich ein Sturm zusammen, nicht nur wettertechnisch, sondern auch zwischen Umweltschützern und „Umweltschweinen“. Wie können sich erstere aber auch direkt vor der Rampenabfahrt des Bahnhofs in Westerland festkleben und damit das Abladen des Autozugs blockieren. Robert Garstig, Entsorgungsgigant, will sich ein paar schöne Tage mit seiner Geliebten machen und lässt sich nicht davon aufhalten. Er überfährt eiskalt die Absperrung, wobei ihm egal ist, ob er dabei auch den Fuß eines Klimaaktivisten erwischt. Vielleicht würde er zwei Stunden später noch leben, wenn er das nicht getan hätte. Während sich Roberts Witwe noch aufregt „Ist das die Mordwaffe? Der Golfschläger? … Die hätte man als ›unbenutzt‹ im Set weiterverkaufen können.“ (S. 68), wird schon die zweite Leiche gefunden. Rollo Tögersen, Besitzer einer Fischfangflotte, treibt mit durchgeschnittener Kehle im Hafenbecken von List. Das freut nicht nur die Umweltschützer, sondern auch den Gerichtsmediziner: „Wunderbar, noch ein Fall mit Pfiff. Heute ist mein Glückstag!“ (S. 92). Bis eine dritte Leiche gefunden wird … Auf den Überwachungsvideos an den Tatorten ist immer wieder dieselbe junge Frau zu sehen: Pia. Sie gehört zur Gruppe der „Letzten Tage“, die sich um den Anführer Hubertus von Dobenstein gescharrt hat. Kein Wunder, dass die Polizei da mal genauer nachfragt. Ihre Schwester Mia ist überzeugt, dass Pia zwar vielleicht von Hubertus verblendet und radikal ist, aber einen Mord traut sie ihr nicht zu. Bei ihren Bemühungen, Pias Unschuld zu beweisen, wird sie (gegen ihren Willen) von dem Enfant terrible Fred (Frederick Ragnar Mencksen der Fünfte) unterstützt. Der exzentrische Sohn einer Hamburger Hanseatenfamilie liebt den Müßiggang, ausgefallene Kleidung und gilt als „…, sympathisch, aber schräg.“ (S. 27). Und er ist wahrscheinlich zum ersten Mal im Leben wirklich verliebt, in Mia, die ihn leider (noch nicht?) will. Ob da sein Wahlspruch „Ich bin erfahren, einsatzfreudig, und ich gehe gern auf alle Wünsche ein.“ (S. 110) weiterhelfen kann?! Tatjana Kruse, die Königin der Krimödie, hat wieder zugeschlagen und mordet da, wo anderen Urlaub machen. Dabei lässt sie kein Vorurteil aus, kein Klischee ungenutzt verstreichen und kein Auge trocken. Ihre Protagonisten sind herrlich überspitzt und lassen das Kopfkino laufen. Wer bei Fred nicht sofort Austin Powers (natürlich in viel jünger, schöner und reicher) in seinen durchgeknallten Kostümen vor dem inneren Auge hat, sollte ihn unbedingt googeln. Und auch bei Hubertus von Dobenstein und seinen Beweggründen bleiben keine Fragen offen: „Ich halte ihn für den Hugh Hefner unter den Klimaschützern …“ (S. 168). Doch natürlich ist „Schöner sterben auf Sylt“ auch wieder ein wirklich spannender Krimi, der sich genau wie das Unwetter über der Nordsee immer mehr zuspitzt. Wird der Mörder erneut zuschlagen, bevor die Polizei oder Fred und Mia ihn stoppen können?! Ein etwas anderer Küstenkrimi mit viel Sylt- und Urlaubsflair.

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5

Krimi mit Lachmuskeltraining

Klappentext: "Sommer, Sonne, Sylt – doch die Idylle trügt. Plötzlich prallen hier zwei Welten aufeinander: junge, zu allem entschlossene Klima-Aktivist*innen und die chillende Schickeria. Als die ersten Umweltsünder sterben, ist klar, dass die Gruppe »Letzte Tage« dafür verantwortlich gemacht werden soll. Nur zwei Menschen sehen das anders: Mia, die ältere Schwester einer jungen Hauptverdächtigen, und Fred, ein lässiger Lebenskünstler. Sie glaubt nicht an die Schuld ihrer kleinen Schwester, er hat sich in Mia verguckt und weicht ihr nicht von der Seite. Die Ermittlungen der beiden – zwischen Schampus in Kampen und Farbspritzaktionen in Westerland – werden heiß: nicht nur, weil der Bodycount steigt, sondern auch, weil es zwischen Mia und Fred heftig knistert ..." Ich habe noch nie etwas von Tatjana Kruse gelesen, dieses Buch habe ich bei einer Auslosung gewonnen. Ich habe mich sehr darüber gefreut, hatte aber auch meine Zweifel, da ich nicht jedes humoristische Buch auch lustig finde. Und dann wollte ich einfach nur ein Paar Seiten vor dem Schlafengehen lesen .... Das Buch so wie es ist, dem wundervollen Urlaubscover und lustigem Namen hätte ich wahrscheinlich auch in einer Buchhandlung gekauft. Alles ist "chillig" auf dem Cover, sogar die freche Möwe und dann sind da nur noch die paar Blutspritzer, die einen leichten Hinweis auf den Krimi geben. Ein sehr flüssiger, leichter, witziger, teilweise sarkastischer Schreibstil hat mich von der ersten Seite begeistert. Nicht viele Schriftsteller haben diese Art und Weise des Schreibens. Dazu kommt die Wortgewandtheit sowie die geniale Prise des trockenen Humors, der den Leser zum Schmunzeln und Lachen bringt. In den Hauptcharakter, den Superman Fred, kann man sich nur verlieben. Zumindest in seiner Beschreibung. Ich glaube im realen Leben würden wir sehr kritisch auf einen Reichen ohne Job und Aufgaben, schauen. Aber im Buch ist er einfach perfekt so wie er ist. Natürlich auch ein Buchliebhaber und versuchter Ermittler. Die Geschichte ist toll aufgebaut. Bei jedem Kapitel, gibt es kleine Überschriften und natürlich sehr wichtig, die Wetterprognose. Diese hat den Spaßeffekt um einiges erhöht. Durch die Beschreibungen von Charakteren, Natur und eben Wetter, ;-), konnte ich mich sehr leicht in die Geschichte einleben und ich bekam das Gefühl voll mittendrin zu sein. Dementsprechend wurde mein Wunsch, einmal Sylt zu erleben, noch erhöht ... Die Krimigeschichte wird anders aufgelöst in diesem Buch, und zwar nicht nur durch die Polizeiarbeit, sondern auch durch Fred. Sachen, die er wusste, erwähnte die Polizei nicht und umgekehrt. Somit fanden sich alle Ermittler am Schluss, vielleicht nicht unbedingt mit gleichen Theorien, aber die Auflösung war letztendlich da. In diesem Roman findet man keine pure Thrillerspannung, obwohl eine Art Spannung war doch da, nachdem ich das Buch an einem Tag verschlungen habe :-D, und man findet auch keine perfekten Kriminelle und Detektive. Es sind alles normale Menschen, mit ihren aberwitzigen Gedanken und Handlungen. Genau das macht das Buch so toll. Noch dazu muss ich sagen, dass es mich begeistert hat, dass in diesem Buch die aufopfernden Klimakleber ihren goldenen Auftritt hatten. Auf jeden Fall ist dieses Buch nicht nur eine Empfehlung sondern ein absoluter MUSS in dieser warmen Jahreszeit.

5

Schöner kurzweiliger Krimi

Tatjana Kruse nimmt uns mit ihrem Buch »Schöner Sterben auf Sylt« mit auf die Sylt Schickeria. Denn dort geht der Sensenmann um. Während ein Jahrhundertsturm sich Sylt näher, steigt dort gerade der Bodycount. Eine Sache haben die Toten gemeinsam, sie sind Umweltsünder, aber trotzdem haben sie dieses Finale Canceling nicht verdient. Die angeblichen Täter sind junge zu allem entschlossene Klima Aktivisten. Fred, ein Lebenskünstler, und Mia, Pragmatikerin, wollen deren Unschuld beweisen und dabei wird es, zwischen Schampus und Asphaltklebeaktionen, ziemlich heiß. Und das nicht zuletzt, weil es zwischen Mia und Fred ziemlich heftig knistert… Ein wirklich schöner und lustiger Krimi in der Schickeria von Sylt. Mit sehr viel Humor und kleinen Seitenhieben. Fred ist nicht nur ein Lebenskünstler, sondern auch aufgrund seiner Kleidung ein Hingucker. Diese ist nämlich sehr ausgefallen und wahrlich nix für normalos. Mia hingegen ist bodenständig und sehr pragmatisch veranlagt. Die beiden geben ein sehr gutes Team ab. Das Buch war wirklich toll geschrieben und es war auch nicht so einfach rauszufinden wer wen warum umgebracht hat. Dies kam wirklich erst zum Ende raus und hat mich teilweise etwas überrascht😊 Alles in allem kann ich das Buch nur empfehlen, vor allem wenn man einfach mal zwei drei Stunden in die salzige Meeresluft von Sylt abtauchen möchte😊

4.5

Ein tolles Buch

Ein tooles um aus det Leseflaute rauszukommen! Spannend, kulturel gut dargestellt und in mänchen Szenen zwischen Fred und Mia sehr süß. Das Ende war überraschend und teilweise emotional allerdings fand ich die Tatnotive teilweise sehr langweilig. Sonst auf jeden Fall ein Top Buch für alle die einen Sylt-Krimi mit ein bisschen Liebe lesen wollen.

2

Kurzweiliger Zeitvertreib, leider schlecht lektoriert.

Der Titel des Buches ist bissig und ansprechend und ja, ich habe zwei, dreimal lachen müssen. Dennoch ist die Geschichte im wahrsten Sinne des Wortes eher dünn. Fred ist eine Figur mit interessanten Macken, leider aber dennoch etwas zu schön um wahr zu sein. Mia hat da mehr Charakter. Auch wenn das Ende überraschend ist, war die Geschichte nicht besonders spannend, da man letztlich zu wenig Informationen bekam, um überhaupt mit zu rätseln. Besonders ärgerlich finde ich aber die vielen sprachlichen Fehler. Mir bringt das Lesen weniger Spaß, wenn ich ständig über solche Fehler stolpere.

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