Schlangen und Stein: Das Erwachen der Medusa | Ein modernes Retelling des Medusa-Mythos
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Schlangen und Stein
von James A. Sullivan
Die Geschichte spielt in der heutigen Zeit - Medusas Nachkommen sind auf der Suche nach deren Kopf, um mit dessen Hilfe Medusa wiederzuerwecken. Die Söhne Perseus' verfolgen sie und versuchen, dies zu verhindern. So einfach die Haupthandlung. Geschildert wird die Story abwechselnd aus der Sicht einer der Medusenschwestern, Sema, und ihrer Vertrauten Elena, einer Gargoyle. Die Idee, griechische Sagengestalten in die Gegenwart zu versetzen und die Protagonisten als PoC in LGBTQIA+ Beziehungen zu schildern, bietet einiges an frischem Wind und interessanten Blickpunkten. Leider gibt es hier schon den ersten von zwei Hauptkritikpunkten: Die ganze Zeit über blieben die Figuren flach und unpersönlich. Trotz vielfältiger Beziehungen, die im Laufe der Geschichte entstehen, bleibt der Leser außen vor und beobachtet das Geschehen aus großer Distanz. Ich hatte das Gefühl, als würde ich das Fotoalbum einer fremden Person durchblättern - ich konnte keinerlei Gefühle aufbauen. Das zweite Problem lag im Worldbuilding. In jedem Kapitel wechselte der Schauplatz, der teils sehr fantasievoll ausgeschmückt wurde. Nur spielten die Handlungsorte für den Fortgang der Geschichte überhaupt keine Rolle. So bleibt dieses Buch trotz der guten Grundidee leider nur Durchschnitt.
Schlangen und Stein: Das Erwachen der Medusa | Ein modernes Retelling des Medusa-Mythos
von James A. Sullivan
Ich hätte es so gerne mehr gemocht - nicht nur um den queerfeindlichen und rassistischen Rezensionen, die kamen und kommen werden, entgegenzuwirken. Aber leider war die Geschichte gar nicht meins. Der Plot an sich war eigentlich ganz cool: Der Medusa-Mythos wurde weitergesponnen und in unsere Zeit versetzt. Es ist also kein klassisches Retelling. Einzelne Elemente waren ebenso gelungen: Die Diversität, die Polyamorie! Doch die Umsetzung konnte mich leider nicht überzeugen. Ich fühlte mich stets wie eine außenstehende Zuschauerin, die Figuren blieben auf Distanz und sehr oberflächlich, auch der Erzählstil war mir nie angenehm. Ich hab es tatsächlich nie gerne gelesen und manche Kapitel zogen sich wie Kaugummi. Alleine, ohne Leserunde, hätte ich es definitiv abgebrochen. Schauplätze wurden zwar detailreich beschrieben, spielten dann aber keine Rolle bzw. wurden schnellstmöglich wieder verlassen. Die letzten Seiten habe ich dann auch nur noch sehr grob überflogen.. Leider kann ich 'Schlangen und Stein' nicht empfehlen.
Schlangen und Stein
von James A. Sullivan
James A. Sullivan unternimmt in "Schlangen und Stein" den Versuch, den Mythos von Medusa neu zu erzählen. Anstatt der klassischen Darstellung als monströses Wesen, präsentiert er Medusa als eine von neun Schwestern, die verfolgt und gejagt werden. Die Idee, die Medusa-Geschichte in die Gegenwart zu versetzen und sie als eine Gruppe von Frauen darzustellen, ist vielversprechend. Sullivan schafft es, eine spannende Handlung zu konstruieren, die den Leser durch verschiedene Schauplätze und Konflikte führt. Die Charaktere sind facettenreich und bieten Raum für Interpretation. Mir persönlich hat der Roman leider nicht so gefallen, wie ich es gerne gehabt hätte. Das hat aber wahrscheinlich damit zu tun, dass ich mit zu viel Erwartungen an das Buch rangegangen bin und mich so selbst enttäuscht habe😅 Alles in allem ist die Geschichte dennoch sehr gelungen und bekommt 3 von 5 Sternen von mir⭐️

Schlangen und Stein
von James A. Sullivan
Schwierig trifft es wohl am besten...
Die Idee der Story wäre eigentlich klasse aber die Umsetzung war echt schwierig... Der Schreibstil war nur anstrengend und hat mich oft genug getriggert. Dazu kam, dass man nicht das Gefühl hatte den Protagonisten näher zu kommen - fand ich unfassbar schade. Jedoch muss ich sagen das ich schon wissen wollte wie es ausgeht und konnte das Buch nicht abbrechen (deswegen zwei Sterne). Empfehlen würde ich es aber trozdem nicht... Gibt stärkere Romane die sich mit Medusa beschäftigen.

Schlangen und Stein
von James A. Sullivan
Gute Idee, leider etwas zu oberflächlich.
Wir folgen einer Medusa Schwester und ihrer Vertrauten, welche ein Gargoyle ist. Sie sind seit Jahrhunderten auf der Flucht vor den Söhnen des Perseus. Als eines Tages eine der 9 Medusa Schwestern stirbt, kommen deren Vertraute und unser Duo zusammen und begeben sich gemeinsam auf die Suche nach Zuflucht. Im ersten Moment scheint es so, als würde ein toller Found Family Trope entstehen. Leider kommen sich die Charaktere aber so schnell nahe und sprechen von tieferen Gefühlen, dass es sehr unglaubhaft wirkt. Man konnte die Gefühle nicht wirklich nachvoll ziehen. Die meiste Zeit, ist das Buch in der Perspektive der Gargoyl erzählt. Ab und an aus der sicht der Medusa. Da diese aber nicht wirklich viel macht ausser den Gedanken ihrer Vertrauten zu lauschen, wird es schnell verwirrend und chaotish. Generell fand ich diese Idee aber spannend und neu. Persönlich finde ich, dass die Grundgeschichte sehr gut war. Aber leider wurde sie durch die oberflächlichen Beziehungen der Protagonisten und einigen Stellen die etwas in die Länge gezogen waren etwas runter gezogen. Ich empfehle dieses Buch aber jedem der sich gerne mit der grichischen Mytholgie befasst und mal eine etwas andere Geschichte in dem Bereich sucht.
Schlangen und Stein
von James A. Sullivan
Idee gefiel mir gut, war aber sehr viel berichtend und man kam den Figuren nicht wirklich nah. Positiv ist mir das progressive aufgefallen!
Schlangen und Stein
von James A. Sullivan
Medusa ist tot, lang leben die neun Schwestern. Nachdem die Gorgone von Perseus enthauptet wurde, ist sie in Form von neun Schwestern wieder auferstanden. Eine davon ist Sema, die gemeinsam mit der Gargoyle Elena seit Jahren auf der Flucht vor Perseus-Anhängern ist, die die Schwestern töten wollen. Denn eine Prophezeiung besagt, dass die neun Schwestern eines Tages wieder eins sein werden und Medusa zurückkehrt. Als eine weitere Medusenschwester getötet wird, beschließen Sema und Elena ihr Schicksal in die Hand zu nehmen und vielleicht ist der Tag der Vereinigung näher als sie je zu hoffen gewagt haben. Eine Gargoyle, und damit ein lebendiges Steinwesen, als Begleiterin und gewissermaßen Personenschützerin einer Medusenschwester – das hat was. Allerdings ist das nicht der einzige clevere Kniff, den James A. Sullivan angewendet hat. “Schlangen und Stein” holt die Sage von Medusa aus der Antike in die Gegenwart, wobei die Welt nicht wirklich eine bessere geworden ist. Dabei kommt man nicht darum hin sich zu fragen, ob Medusa oder vielmehr die Medusenschwestern wirklich die Monster sind, zu denen man sie erklärt. Oder ob die wahren Monster in Wahrheit nicht ganz andere sind. Verfolgung und Unterdrückung sind zwei große Themen der Geschichte. Allerdings erleben Sema und Elena auch die Stärke der Gemeinschaft als sie die Freunde der getöteten Medusenschwester Umae kennenlernen. Als Kulisse der Handlung dient unter anderem Köln, wobei man beim Lesen gemeinsam mit den Charakteren immer wieder quer durch die Stadt geführt wird. Zusätzlich darf ein bisschen Lokalkolorit nicht fehlen und so hat der Effzeh ebenso seinen Platz in der Geschichte wie Kölsch (die Sprache, nicht das Bier). Dadurch wird die Geschichte greifbarer und geerdeter, denn der Ton wirkt gehobener und geht mitunter ein wenig ins Archaische wodurch deutlich wird, wie alt Elena und Sema wirklich sind. Fast schon im Nebensatz wird dabei auch die Diversität der Figuren gezeigt, wobei diese auch ein wenig darin angelegt ist, dass Gargoyles und Medusen ihr Erscheinungsbild ändern können. Erzählt wird vorwiegend in der Ich-Perspektive, wechselweise aus Elena als auch Semas Sicht. Dazwischen befinden sich immer wieder Auszüge aus dem Buch der Gorgonen, wodurch die Mythologie hinter der Geschichte deutlicher wird. Dadurch öffnet sich die Handlung für alle, die die Medusen-Sage nicht genau (so wie ich zum Beispiel) oder bislang noch gar nicht kennen. Vor allem geht es in “Schlangen und Stein” aber um die Beziehung zwischen den Figuren und was ständige Vorsicht aus Menschen oder in diesem Fall Gargoyles und Medusen macht.
Schlangen und Stein
von James A. Sullivan
Eine gute Idee - deshalb bin ich auch drangeblieben -, aber die Umsetzung ist leider mehr als dürftig. Da wäre zum Einen der Stil, der sehr schwer lesbar ist und viele Beschreibungen aneinanderreiht, anstatt das, was passiert, wirklich zu erzählen. Leider bietet er auch kaum Möglichkeiten, eine Nähe zu den Figuren aufzubauen. So wirken die Beziehungen untereinander ebenfalls völlig emotionslos. Die Geschichte selbst verläuft unglaublich schleppend, es wird eigentlich nur ständig zwischen verschiedenen Orten gewechselt, die aber alle keine Bedeutung haben. Von den neun Schwestern lernen wir nur sehr wenige kennen und das mit der Vereinigung ist über weite Strecken überhaupt nicht wichtig. Das Ende ist dann irgendwie viel zu schnell, vielleicht hätte man sich mehr darauf konzentrieren sollen. Außerdem ist die Struktur des Buches ein Albtraum: Die Kapitel sind eindeutig zu lang, ein paar gehen an die hundert Seiten und alle sind in mehrere Abschnitte unterteilt, die den Lesefluss stören und oftmals für Verwirrung sorgen. Es wird auch immer wieder die Perspektive gewechselt, ohne dass man am Anfang weiß, wer gerade erzählt. Für mich leider ein absolutes Lowlight!
Schlangen und Stein
von James A. Sullivan
Mega, kläre Empfehlung
Wir begleiten Sema, die eine der 9 Medusenschwestern ist und Elena ihre vertraute von Irland nach Deutschland und Frankreich. Wie sie den Söhnen Perseus trotzen und weitere verbündete treffen. Immer das große Ziel der Wiedervereinigung der noch lebenden Medusenschwestern. Eine mitreißende Urban Fantasy Geschichte die aus der antiken in die heutige Zeit geholt wurde. Nicht immer ist der, der für Böse gehalten wird auch wirklich der böse. Der Schreibstil ist wunderschön. Das Ende kann für sich stehen lässt aber gleichzeitig offen ob noch ein zweiter Teil kommt.
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Schlangen und Stein
von James A. Sullivan
Die Geschichte spielt in der heutigen Zeit - Medusas Nachkommen sind auf der Suche nach deren Kopf, um mit dessen Hilfe Medusa wiederzuerwecken. Die Söhne Perseus' verfolgen sie und versuchen, dies zu verhindern. So einfach die Haupthandlung. Geschildert wird die Story abwechselnd aus der Sicht einer der Medusenschwestern, Sema, und ihrer Vertrauten Elena, einer Gargoyle. Die Idee, griechische Sagengestalten in die Gegenwart zu versetzen und die Protagonisten als PoC in LGBTQIA+ Beziehungen zu schildern, bietet einiges an frischem Wind und interessanten Blickpunkten. Leider gibt es hier schon den ersten von zwei Hauptkritikpunkten: Die ganze Zeit über blieben die Figuren flach und unpersönlich. Trotz vielfältiger Beziehungen, die im Laufe der Geschichte entstehen, bleibt der Leser außen vor und beobachtet das Geschehen aus großer Distanz. Ich hatte das Gefühl, als würde ich das Fotoalbum einer fremden Person durchblättern - ich konnte keinerlei Gefühle aufbauen. Das zweite Problem lag im Worldbuilding. In jedem Kapitel wechselte der Schauplatz, der teils sehr fantasievoll ausgeschmückt wurde. Nur spielten die Handlungsorte für den Fortgang der Geschichte überhaupt keine Rolle. So bleibt dieses Buch trotz der guten Grundidee leider nur Durchschnitt.
Schlangen und Stein: Das Erwachen der Medusa | Ein modernes Retelling des Medusa-Mythos
von James A. Sullivan
Ich hätte es so gerne mehr gemocht - nicht nur um den queerfeindlichen und rassistischen Rezensionen, die kamen und kommen werden, entgegenzuwirken. Aber leider war die Geschichte gar nicht meins. Der Plot an sich war eigentlich ganz cool: Der Medusa-Mythos wurde weitergesponnen und in unsere Zeit versetzt. Es ist also kein klassisches Retelling. Einzelne Elemente waren ebenso gelungen: Die Diversität, die Polyamorie! Doch die Umsetzung konnte mich leider nicht überzeugen. Ich fühlte mich stets wie eine außenstehende Zuschauerin, die Figuren blieben auf Distanz und sehr oberflächlich, auch der Erzählstil war mir nie angenehm. Ich hab es tatsächlich nie gerne gelesen und manche Kapitel zogen sich wie Kaugummi. Alleine, ohne Leserunde, hätte ich es definitiv abgebrochen. Schauplätze wurden zwar detailreich beschrieben, spielten dann aber keine Rolle bzw. wurden schnellstmöglich wieder verlassen. Die letzten Seiten habe ich dann auch nur noch sehr grob überflogen.. Leider kann ich 'Schlangen und Stein' nicht empfehlen.
Schlangen und Stein
von James A. Sullivan
James A. Sullivan unternimmt in "Schlangen und Stein" den Versuch, den Mythos von Medusa neu zu erzählen. Anstatt der klassischen Darstellung als monströses Wesen, präsentiert er Medusa als eine von neun Schwestern, die verfolgt und gejagt werden. Die Idee, die Medusa-Geschichte in die Gegenwart zu versetzen und sie als eine Gruppe von Frauen darzustellen, ist vielversprechend. Sullivan schafft es, eine spannende Handlung zu konstruieren, die den Leser durch verschiedene Schauplätze und Konflikte führt. Die Charaktere sind facettenreich und bieten Raum für Interpretation. Mir persönlich hat der Roman leider nicht so gefallen, wie ich es gerne gehabt hätte. Das hat aber wahrscheinlich damit zu tun, dass ich mit zu viel Erwartungen an das Buch rangegangen bin und mich so selbst enttäuscht habe😅 Alles in allem ist die Geschichte dennoch sehr gelungen und bekommt 3 von 5 Sternen von mir⭐️

Schlangen und Stein
von James A. Sullivan
Schwierig trifft es wohl am besten...
Die Idee der Story wäre eigentlich klasse aber die Umsetzung war echt schwierig... Der Schreibstil war nur anstrengend und hat mich oft genug getriggert. Dazu kam, dass man nicht das Gefühl hatte den Protagonisten näher zu kommen - fand ich unfassbar schade. Jedoch muss ich sagen das ich schon wissen wollte wie es ausgeht und konnte das Buch nicht abbrechen (deswegen zwei Sterne). Empfehlen würde ich es aber trozdem nicht... Gibt stärkere Romane die sich mit Medusa beschäftigen.

Schlangen und Stein
von James A. Sullivan
Gute Idee, leider etwas zu oberflächlich.
Wir folgen einer Medusa Schwester und ihrer Vertrauten, welche ein Gargoyle ist. Sie sind seit Jahrhunderten auf der Flucht vor den Söhnen des Perseus. Als eines Tages eine der 9 Medusa Schwestern stirbt, kommen deren Vertraute und unser Duo zusammen und begeben sich gemeinsam auf die Suche nach Zuflucht. Im ersten Moment scheint es so, als würde ein toller Found Family Trope entstehen. Leider kommen sich die Charaktere aber so schnell nahe und sprechen von tieferen Gefühlen, dass es sehr unglaubhaft wirkt. Man konnte die Gefühle nicht wirklich nachvoll ziehen. Die meiste Zeit, ist das Buch in der Perspektive der Gargoyl erzählt. Ab und an aus der sicht der Medusa. Da diese aber nicht wirklich viel macht ausser den Gedanken ihrer Vertrauten zu lauschen, wird es schnell verwirrend und chaotish. Generell fand ich diese Idee aber spannend und neu. Persönlich finde ich, dass die Grundgeschichte sehr gut war. Aber leider wurde sie durch die oberflächlichen Beziehungen der Protagonisten und einigen Stellen die etwas in die Länge gezogen waren etwas runter gezogen. Ich empfehle dieses Buch aber jedem der sich gerne mit der grichischen Mytholgie befasst und mal eine etwas andere Geschichte in dem Bereich sucht.
Schlangen und Stein
von James A. Sullivan
Idee gefiel mir gut, war aber sehr viel berichtend und man kam den Figuren nicht wirklich nah. Positiv ist mir das progressive aufgefallen!
Schlangen und Stein
von James A. Sullivan
Medusa ist tot, lang leben die neun Schwestern. Nachdem die Gorgone von Perseus enthauptet wurde, ist sie in Form von neun Schwestern wieder auferstanden. Eine davon ist Sema, die gemeinsam mit der Gargoyle Elena seit Jahren auf der Flucht vor Perseus-Anhängern ist, die die Schwestern töten wollen. Denn eine Prophezeiung besagt, dass die neun Schwestern eines Tages wieder eins sein werden und Medusa zurückkehrt. Als eine weitere Medusenschwester getötet wird, beschließen Sema und Elena ihr Schicksal in die Hand zu nehmen und vielleicht ist der Tag der Vereinigung näher als sie je zu hoffen gewagt haben. Eine Gargoyle, und damit ein lebendiges Steinwesen, als Begleiterin und gewissermaßen Personenschützerin einer Medusenschwester – das hat was. Allerdings ist das nicht der einzige clevere Kniff, den James A. Sullivan angewendet hat. “Schlangen und Stein” holt die Sage von Medusa aus der Antike in die Gegenwart, wobei die Welt nicht wirklich eine bessere geworden ist. Dabei kommt man nicht darum hin sich zu fragen, ob Medusa oder vielmehr die Medusenschwestern wirklich die Monster sind, zu denen man sie erklärt. Oder ob die wahren Monster in Wahrheit nicht ganz andere sind. Verfolgung und Unterdrückung sind zwei große Themen der Geschichte. Allerdings erleben Sema und Elena auch die Stärke der Gemeinschaft als sie die Freunde der getöteten Medusenschwester Umae kennenlernen. Als Kulisse der Handlung dient unter anderem Köln, wobei man beim Lesen gemeinsam mit den Charakteren immer wieder quer durch die Stadt geführt wird. Zusätzlich darf ein bisschen Lokalkolorit nicht fehlen und so hat der Effzeh ebenso seinen Platz in der Geschichte wie Kölsch (die Sprache, nicht das Bier). Dadurch wird die Geschichte greifbarer und geerdeter, denn der Ton wirkt gehobener und geht mitunter ein wenig ins Archaische wodurch deutlich wird, wie alt Elena und Sema wirklich sind. Fast schon im Nebensatz wird dabei auch die Diversität der Figuren gezeigt, wobei diese auch ein wenig darin angelegt ist, dass Gargoyles und Medusen ihr Erscheinungsbild ändern können. Erzählt wird vorwiegend in der Ich-Perspektive, wechselweise aus Elena als auch Semas Sicht. Dazwischen befinden sich immer wieder Auszüge aus dem Buch der Gorgonen, wodurch die Mythologie hinter der Geschichte deutlicher wird. Dadurch öffnet sich die Handlung für alle, die die Medusen-Sage nicht genau (so wie ich zum Beispiel) oder bislang noch gar nicht kennen. Vor allem geht es in “Schlangen und Stein” aber um die Beziehung zwischen den Figuren und was ständige Vorsicht aus Menschen oder in diesem Fall Gargoyles und Medusen macht.
Schlangen und Stein
von James A. Sullivan
Eine gute Idee - deshalb bin ich auch drangeblieben -, aber die Umsetzung ist leider mehr als dürftig. Da wäre zum Einen der Stil, der sehr schwer lesbar ist und viele Beschreibungen aneinanderreiht, anstatt das, was passiert, wirklich zu erzählen. Leider bietet er auch kaum Möglichkeiten, eine Nähe zu den Figuren aufzubauen. So wirken die Beziehungen untereinander ebenfalls völlig emotionslos. Die Geschichte selbst verläuft unglaublich schleppend, es wird eigentlich nur ständig zwischen verschiedenen Orten gewechselt, die aber alle keine Bedeutung haben. Von den neun Schwestern lernen wir nur sehr wenige kennen und das mit der Vereinigung ist über weite Strecken überhaupt nicht wichtig. Das Ende ist dann irgendwie viel zu schnell, vielleicht hätte man sich mehr darauf konzentrieren sollen. Außerdem ist die Struktur des Buches ein Albtraum: Die Kapitel sind eindeutig zu lang, ein paar gehen an die hundert Seiten und alle sind in mehrere Abschnitte unterteilt, die den Lesefluss stören und oftmals für Verwirrung sorgen. Es wird auch immer wieder die Perspektive gewechselt, ohne dass man am Anfang weiß, wer gerade erzählt. Für mich leider ein absolutes Lowlight!
Schlangen und Stein
von James A. Sullivan
Mega, kläre Empfehlung
Wir begleiten Sema, die eine der 9 Medusenschwestern ist und Elena ihre vertraute von Irland nach Deutschland und Frankreich. Wie sie den Söhnen Perseus trotzen und weitere verbündete treffen. Immer das große Ziel der Wiedervereinigung der noch lebenden Medusenschwestern. Eine mitreißende Urban Fantasy Geschichte die aus der antiken in die heutige Zeit geholt wurde. Nicht immer ist der, der für Böse gehalten wird auch wirklich der böse. Der Schreibstil ist wunderschön. Das Ende kann für sich stehen lässt aber gleichzeitig offen ob noch ein zweiter Teil kommt.