Sapphique
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Beschreibung
Beiträge
3 1/2 🌟
Catherine Fisher bleibt ihrem Stil aus “Incarceron” (Rezension) auf ganzer Linie treu. Fesselnd erzählt sie, wie es den Helden des ersten Bandes weiter ergeht, wie Incarcerons Eigenleben immer konkretere Formen und Ziele annimmt, ohne sich dabei in Wiederholungen und lange Erklärungen zu verstricken. Wieder einmal sind die Kapitel mit “Zitaten” aus Legenden und Schriften übertitelt und vermitteln somit weiteres Hintergrundwissen, vor allem zu Sapphique und den Stahlwölfen. Die ersten Kapitel erzählen noch voneinander getrennt die Wege der Protagonisten “Außerhalb” und “Innerhalb” des Gefängnisses, zunehmend vermischen sich die Handlungsstränge – das Muster ist also sehr ähnlich zum Vorgänger. Die Charaktere sind lebensnah und bleiben sich selbst durchgehend treu, auch wenn sie dabei nicht immer sympathisch sind. Sie sind es, die dem Buch Würze und Leben verleihen und den Leser tiefer ins Geschehen ziehen. Herausragend bleibt dabei Incarceron, das Gefängnis, dessen “Seele” im zweiten Band noch mehr offenbart wird, auch wenn mir ich bis zum Schluss das Gefühl hatte, manchmal doch etwas zu schwimmen. Oft waren mir Informationen zu unpräzise, zu sehr nur angedeutet. Dies ermöglicht zwar dem Leser, einserseits viel Fantasie zu entwickeln und mögliche Erklärungen zu finden, andererseits ist die Handlung so mitreißend, dass kaum Zeit zum tieferen Nachdenken bleibt. Eigentlich schade, denn wenn man sich etwas genauer mit der Thematik des Protokolls und den Lebensbedingungen der Menschen “Innerhalb” und “Außerhalb” beschäftigt, bietet auch der zweite Band wieder gute Diskussionsansätze. Es steckt eben doch mehr in dieser Dilogie als nur packende Fantasy. Überzeugend ist auch wieder der flüssige, eingängige Schreibstil der Autorin, so entwickelt sich “Sapphique” schnell zum Pageturner. Anschaulich lässt sie Welten vor den Augen des Lesers entstehen, die manchmal kaum fassbar sind und dennoch ein Gefühl für die Menschen, die in ihnen leben, erzeugen. “Sapphique” ist ein würdiger Nachfolger, der “Incarceron” in Nichts nachsteht und die Geschichte um Finn, Claudia und die herausragende Idee um das lebende Gefängnis Incarceron zu einem befriedigendem Abschluss bringt. “Sapphique”, das Sequel zu “Incarceron” (Rezension), erschien bereits 2008 bei Hodder Children’s Books. Die zweibändige Reihe ist damit abgeschlossen. ©Tintenelfe www.tintenhain.de
Ich hatte mich schon auf diesen zweiten Teil, der auch gleichzeitig den Abschluss der Dilogie bildet, schon gefreut. Den ersten Teil fand ich ja ganz okay, hatte aber auf eine Steigerung im zweiten Teil gehofft. Leider konnte mich Sapphique jedoch nicht mehr überzeugen, als Incarceron. Das lag zu einem Großteil an den beiden Protagonisten. Claudia fand ich schon im ersten Band teilweise ein bisschen anstrengend, aber jetzt hat sie mich nur genervt. Sie ist eine sture Person, die sich eigentlich nur darum kümmert, dass alles zu ihrem Vorteil passiert. Schon alleine, wie sie ihre Bediensteten behandelt, hat mir nicht gepasst. Einerseits war sie zwar ganz okay, aber dann gab es halt immer wieder so Momente, in denen ich sie gar nicht mochte. Finn ist ja jetzt in der richtigen Welt und er kann sich immer noch nicht daran erinnern, dass er Prinz Giles ist. Und natürlich hat die Königin schon das passende Ass im Ärmel, um dies zu verhindern… Finn war irgendwie nur verbittert, ständig schlecht drauf und versessen drauf, Keiro zu finden, obwohl der das eigentlich gar nicht verdient hat. Ich finde es auch sehr schade, dass die Autorin die Chance nicht genutzt hat, dem Leser mehr über die Welt, in der Claudia und Finn leben, zu erzählen. Man weiß zwar, es gibt das Protokoll, dass jeglichen Fortschritt verbietet, aber was es damit auf sich hat, bleibt ungeklärt. Außerdem fand ich es schade, dass es so gut wie keine Liebesgeschichte gab. Man hat zwischendurch immer wieder gespürt, dass zwischen Claudia und ihrem Lehrer Jared irgendwas ist, aber niemand hat es je ausgesprochen. Ebenso wie Claudia nie auf diese Weise über Finn nachzudenken scheint. Fazit: Leider konnte mich der abschließende Band der Dilogie nicht so wirklich fesseln. Mir hat es an einigen Dingen gefehlt und der Funke ist irgendwie nicht übergesprungen. Schade.
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3 1/2 🌟
Catherine Fisher bleibt ihrem Stil aus “Incarceron” (Rezension) auf ganzer Linie treu. Fesselnd erzählt sie, wie es den Helden des ersten Bandes weiter ergeht, wie Incarcerons Eigenleben immer konkretere Formen und Ziele annimmt, ohne sich dabei in Wiederholungen und lange Erklärungen zu verstricken. Wieder einmal sind die Kapitel mit “Zitaten” aus Legenden und Schriften übertitelt und vermitteln somit weiteres Hintergrundwissen, vor allem zu Sapphique und den Stahlwölfen. Die ersten Kapitel erzählen noch voneinander getrennt die Wege der Protagonisten “Außerhalb” und “Innerhalb” des Gefängnisses, zunehmend vermischen sich die Handlungsstränge – das Muster ist also sehr ähnlich zum Vorgänger. Die Charaktere sind lebensnah und bleiben sich selbst durchgehend treu, auch wenn sie dabei nicht immer sympathisch sind. Sie sind es, die dem Buch Würze und Leben verleihen und den Leser tiefer ins Geschehen ziehen. Herausragend bleibt dabei Incarceron, das Gefängnis, dessen “Seele” im zweiten Band noch mehr offenbart wird, auch wenn mir ich bis zum Schluss das Gefühl hatte, manchmal doch etwas zu schwimmen. Oft waren mir Informationen zu unpräzise, zu sehr nur angedeutet. Dies ermöglicht zwar dem Leser, einserseits viel Fantasie zu entwickeln und mögliche Erklärungen zu finden, andererseits ist die Handlung so mitreißend, dass kaum Zeit zum tieferen Nachdenken bleibt. Eigentlich schade, denn wenn man sich etwas genauer mit der Thematik des Protokolls und den Lebensbedingungen der Menschen “Innerhalb” und “Außerhalb” beschäftigt, bietet auch der zweite Band wieder gute Diskussionsansätze. Es steckt eben doch mehr in dieser Dilogie als nur packende Fantasy. Überzeugend ist auch wieder der flüssige, eingängige Schreibstil der Autorin, so entwickelt sich “Sapphique” schnell zum Pageturner. Anschaulich lässt sie Welten vor den Augen des Lesers entstehen, die manchmal kaum fassbar sind und dennoch ein Gefühl für die Menschen, die in ihnen leben, erzeugen. “Sapphique” ist ein würdiger Nachfolger, der “Incarceron” in Nichts nachsteht und die Geschichte um Finn, Claudia und die herausragende Idee um das lebende Gefängnis Incarceron zu einem befriedigendem Abschluss bringt. “Sapphique”, das Sequel zu “Incarceron” (Rezension), erschien bereits 2008 bei Hodder Children’s Books. Die zweibändige Reihe ist damit abgeschlossen. ©Tintenelfe www.tintenhain.de
Ich hatte mich schon auf diesen zweiten Teil, der auch gleichzeitig den Abschluss der Dilogie bildet, schon gefreut. Den ersten Teil fand ich ja ganz okay, hatte aber auf eine Steigerung im zweiten Teil gehofft. Leider konnte mich Sapphique jedoch nicht mehr überzeugen, als Incarceron. Das lag zu einem Großteil an den beiden Protagonisten. Claudia fand ich schon im ersten Band teilweise ein bisschen anstrengend, aber jetzt hat sie mich nur genervt. Sie ist eine sture Person, die sich eigentlich nur darum kümmert, dass alles zu ihrem Vorteil passiert. Schon alleine, wie sie ihre Bediensteten behandelt, hat mir nicht gepasst. Einerseits war sie zwar ganz okay, aber dann gab es halt immer wieder so Momente, in denen ich sie gar nicht mochte. Finn ist ja jetzt in der richtigen Welt und er kann sich immer noch nicht daran erinnern, dass er Prinz Giles ist. Und natürlich hat die Königin schon das passende Ass im Ärmel, um dies zu verhindern… Finn war irgendwie nur verbittert, ständig schlecht drauf und versessen drauf, Keiro zu finden, obwohl der das eigentlich gar nicht verdient hat. Ich finde es auch sehr schade, dass die Autorin die Chance nicht genutzt hat, dem Leser mehr über die Welt, in der Claudia und Finn leben, zu erzählen. Man weiß zwar, es gibt das Protokoll, dass jeglichen Fortschritt verbietet, aber was es damit auf sich hat, bleibt ungeklärt. Außerdem fand ich es schade, dass es so gut wie keine Liebesgeschichte gab. Man hat zwischendurch immer wieder gespürt, dass zwischen Claudia und ihrem Lehrer Jared irgendwas ist, aber niemand hat es je ausgesprochen. Ebenso wie Claudia nie auf diese Weise über Finn nachzudenken scheint. Fazit: Leider konnte mich der abschließende Band der Dilogie nicht so wirklich fesseln. Mir hat es an einigen Dingen gefehlt und der Funke ist irgendwie nicht übergesprungen. Schade.