Sanctuary of the Shadow (Elemental Emergence)
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Beschreibung
Merkmale
1 Bewertungen
Stimmung
Hauptfigur(en)
Handlungsgeschwindigkeit
Schreibstil
Beiträge
Wattpad hat angerufen
Eigentlich sollte es in diesem Buch um einen magischen Zirkus in einer High Fantasy Welt gehen. Voller Wesen aller Arten von Magie, Menschen, Magier und alles andere, was man sich so vorstellen kann. Tja, das meinte jedenfalls der Klappentext. In der Realität haben wir hier bloß eine absolut nervige „Liebesgeschichte“. Sie ist hundertprozentig vorhersehbar, für jeden außer für die Protagonistin anscheinend. Aber die war wohl sowieso nicht so die hellste Kerze auf der Torte. Das offensichtliche scheint jedenfalls unsichtbar zu sein für sie. Die Autorin bringt dem Leser diese Geschichte in einem unfassbar grauseligen Schreibstil näher und lässt auch wirklich kein einziges Klischee aus. Der Handlungsbogen besteht leider wirklich nur aus einer Seherin, die nichts sieht und einem Dämon mit Schlafzimmerblick. So einem, der nichts mit schlafen zu tun hat. Und deren ach so unmögliche Liebe, deren Kernkonflikt so lächerlich offensichtlich war, dass ich mich zwischendurch gefragt habe, ob das eigentlich eine Parodie ist. Wohl nicht. Die Geschichte entwickelte sich jedenfalls sehr schnell und geradlinig und ging mir gehörig auf die Nerven. Ich war mehrmals sehr kurz davor, das Buch einfach abzubrechen, aber es las sich so schnell, dass ich mich dann doch durchgequält habe. Bei circa zwei Dritteln der Geschichte war es ganz kurz einigermaßen interessant, aber das hielt dann nur so drei Seiten lang, dann wurde es noch klischeehafter. Und blieb es auch bis zur letzten Seite, nicht dass mich das überrascht hat. Einen Troststern gibt es für den Nebencharakter Malaikah, aber sonst: Ein Satz mit X. Und ich will meine vergeudete Lesezeit zurück.

Man könnte *Sanctuary of the Shadow* treffend als "Hunky Horror trifft auf anmutigen, wasserverbundenen Seher" beschreiben, und damit wäre die Essenz des Buches bereits gut erfasst. Es handelt sich um eines jener magischen Romantasy-Werke, bei denen man genau das erhält, was der Titel verheißt: Eine Fülle an Sehnsucht, Liebe auf den ersten Blick, arkane Magie und einen nicht unerheblichen Anteil expliziter Leidenschaft. Auch wenn das Motiv des „missverstandenen Bad Boys, der im Kern ein guter Mensch ist und bedingungslos geliebt wird“ mitunter etwas stark bemüht wirkt, bilden die Hauptfiguren dennoch ein überzeugendes Team, das sich gemeinsam gegen Feinde stellt, die, aus Gründen, die im Dunkeln bleiben, nach Harrows Leben trachten. Was mich allerdings an der Geschichte irritierte, war die Darstellung der Protagonistin Harrow. Als Elementarwesen mit einer verlängerten Lebensspanne, bereits sechzig Jahre alt, begegnet sie der Welt mit einer fast kindlichen Unschuld und einer übersprudelnden Begeisterung, die sie eher wie einen atemlosen Teenager erscheinen lässt. Dieser Widerspruch prägt das Buch in seiner Gänze: Vieles erinnert an typische Young Adult-Romane – sei es die Handlung oder die Charakterentwicklung – und würde wohl vor allem eine jüngere Leserschaft ansprechen. Doch dann werden diese jugendlichen Züge plötzlich durch gewagte und sinnliche Szenen unterbrochen, die das Werk für ebenjene junge Lesergruppe ungeeignet machen. Natürlich mag dies für einige Leser den Reiz ausmachen, doch es schafft auch eine seltsame Diskrepanz. *Sanctuary of the Shadow* folgt dabei den bekannten Mustern eines idealisierten Liebesromans: Die Figuren sind – wie nicht anders zu erwarten – wunderschön, durchtrainiert, attraktiv und stets voller Verlangen. Für meinen Geschmack wurde dieser Fokus auf die äußere Erscheinung der Protagonisten jedoch etwas ermüdend, besonders, da es sich wiederholt und in seiner Oberflächlichkeit zunehmend an Wirkung verliert. Auch in Bezug auf die Nebenfiguren blieb einiges ungenutzt. Charaktere wie Salazar, die zu Beginn noch vielversprechend eingeführt wurden, verblassen im Laufe der Geschichte und verschwinden schließlich fast ohne Abschied aus der Handlung. Ähnlich verhält es sich mit der Welt, die die Geschichte umgibt. Sie wirkt leider oft wie ein blasser Hintergrund ohne viel Substanz – eine „Fantasy-light“-Welt. Zwar gibt es vertraute Elemente wie Tavernen, Wüsten und Wälder, doch diese bleiben ohne nennenswerte Details. Selbst der Zirkus, der zu Beginn mit so viel Potenzial aufgeladen wird, wird am Ende nahezu irrelevant, was für mich enttäuschend war. Ich hätte mir mehr Tiefe und Detailreichtum gewünscht, mehr Einblicke in die Orte und Wesen, die die Figuren umgeben. Zusammenfassend bleibt *Sanctuary of the Shadow* für mich eine recht unausgewogene Mischung. Das Buch liest sich zweifellos flüssig und spannend, doch es bleibt in seiner Einfachheit gefangen und fordert den Leser wenig heraus. Zwar ist es verständlich, dass nicht jeder Roman tiefgründige Welten oder komplexe Charakterstudien bieten muss – oft möchte man als Leser einfach in eine unkomplizierte, fesselnde Geschichte eintauchen. Doch für mich reichte das nicht aus, und der Mangel an Tiefe stellte am Ende einen Bruch dar. Wer allerdings vorrangig an der intensiven, leidenschaftlichen Beziehung zwischen Raith und Harrow interessiert ist, wird hier fündig. Für diejenigen, die mehr erwarten, wird dieses Buch jedoch vermutlich nicht die richtige Wahl sein.

Ich wollte ihn mögen. Er fing ganz gut an, aber ... Es passierte alles zu schnell, zu unlogisch, ständig wurden Dinge wiederholt und es war von Anfang an ZU offensichtlich. Ich hatte mit Plottwists gerechnet, die nicht kamen. Bin daher etwas enttäuscht und kann den Band leider nicht empfehlen.
Enter at your own risk – and discover the greatest show unearthed in this explosive, darkly imaginative debut fantasy… Ein Zirkus als Schauplatz (das mir leichte Caraval-Vibes gibt), ein wunderschönes Cover, welches in limitierter Erstauflage sogar mit Farbschnitt kommt und das im selben Verlag wie Fourth Wing (bisher noch nicht gelesen, aber sehr gehypt) veröffentlicht wird? Natürlich musste ich es für den absurd teuren Preis trotzdem haben – hoffentlich stellt sich dies nicht als ein Fail-Kauf heraus
Merkmale
1 Bewertungen
Stimmung
Hauptfigur(en)
Handlungsgeschwindigkeit
Schreibstil
Beschreibung
Beiträge
Wattpad hat angerufen
Eigentlich sollte es in diesem Buch um einen magischen Zirkus in einer High Fantasy Welt gehen. Voller Wesen aller Arten von Magie, Menschen, Magier und alles andere, was man sich so vorstellen kann. Tja, das meinte jedenfalls der Klappentext. In der Realität haben wir hier bloß eine absolut nervige „Liebesgeschichte“. Sie ist hundertprozentig vorhersehbar, für jeden außer für die Protagonistin anscheinend. Aber die war wohl sowieso nicht so die hellste Kerze auf der Torte. Das offensichtliche scheint jedenfalls unsichtbar zu sein für sie. Die Autorin bringt dem Leser diese Geschichte in einem unfassbar grauseligen Schreibstil näher und lässt auch wirklich kein einziges Klischee aus. Der Handlungsbogen besteht leider wirklich nur aus einer Seherin, die nichts sieht und einem Dämon mit Schlafzimmerblick. So einem, der nichts mit schlafen zu tun hat. Und deren ach so unmögliche Liebe, deren Kernkonflikt so lächerlich offensichtlich war, dass ich mich zwischendurch gefragt habe, ob das eigentlich eine Parodie ist. Wohl nicht. Die Geschichte entwickelte sich jedenfalls sehr schnell und geradlinig und ging mir gehörig auf die Nerven. Ich war mehrmals sehr kurz davor, das Buch einfach abzubrechen, aber es las sich so schnell, dass ich mich dann doch durchgequält habe. Bei circa zwei Dritteln der Geschichte war es ganz kurz einigermaßen interessant, aber das hielt dann nur so drei Seiten lang, dann wurde es noch klischeehafter. Und blieb es auch bis zur letzten Seite, nicht dass mich das überrascht hat. Einen Troststern gibt es für den Nebencharakter Malaikah, aber sonst: Ein Satz mit X. Und ich will meine vergeudete Lesezeit zurück.

Man könnte *Sanctuary of the Shadow* treffend als "Hunky Horror trifft auf anmutigen, wasserverbundenen Seher" beschreiben, und damit wäre die Essenz des Buches bereits gut erfasst. Es handelt sich um eines jener magischen Romantasy-Werke, bei denen man genau das erhält, was der Titel verheißt: Eine Fülle an Sehnsucht, Liebe auf den ersten Blick, arkane Magie und einen nicht unerheblichen Anteil expliziter Leidenschaft. Auch wenn das Motiv des „missverstandenen Bad Boys, der im Kern ein guter Mensch ist und bedingungslos geliebt wird“ mitunter etwas stark bemüht wirkt, bilden die Hauptfiguren dennoch ein überzeugendes Team, das sich gemeinsam gegen Feinde stellt, die, aus Gründen, die im Dunkeln bleiben, nach Harrows Leben trachten. Was mich allerdings an der Geschichte irritierte, war die Darstellung der Protagonistin Harrow. Als Elementarwesen mit einer verlängerten Lebensspanne, bereits sechzig Jahre alt, begegnet sie der Welt mit einer fast kindlichen Unschuld und einer übersprudelnden Begeisterung, die sie eher wie einen atemlosen Teenager erscheinen lässt. Dieser Widerspruch prägt das Buch in seiner Gänze: Vieles erinnert an typische Young Adult-Romane – sei es die Handlung oder die Charakterentwicklung – und würde wohl vor allem eine jüngere Leserschaft ansprechen. Doch dann werden diese jugendlichen Züge plötzlich durch gewagte und sinnliche Szenen unterbrochen, die das Werk für ebenjene junge Lesergruppe ungeeignet machen. Natürlich mag dies für einige Leser den Reiz ausmachen, doch es schafft auch eine seltsame Diskrepanz. *Sanctuary of the Shadow* folgt dabei den bekannten Mustern eines idealisierten Liebesromans: Die Figuren sind – wie nicht anders zu erwarten – wunderschön, durchtrainiert, attraktiv und stets voller Verlangen. Für meinen Geschmack wurde dieser Fokus auf die äußere Erscheinung der Protagonisten jedoch etwas ermüdend, besonders, da es sich wiederholt und in seiner Oberflächlichkeit zunehmend an Wirkung verliert. Auch in Bezug auf die Nebenfiguren blieb einiges ungenutzt. Charaktere wie Salazar, die zu Beginn noch vielversprechend eingeführt wurden, verblassen im Laufe der Geschichte und verschwinden schließlich fast ohne Abschied aus der Handlung. Ähnlich verhält es sich mit der Welt, die die Geschichte umgibt. Sie wirkt leider oft wie ein blasser Hintergrund ohne viel Substanz – eine „Fantasy-light“-Welt. Zwar gibt es vertraute Elemente wie Tavernen, Wüsten und Wälder, doch diese bleiben ohne nennenswerte Details. Selbst der Zirkus, der zu Beginn mit so viel Potenzial aufgeladen wird, wird am Ende nahezu irrelevant, was für mich enttäuschend war. Ich hätte mir mehr Tiefe und Detailreichtum gewünscht, mehr Einblicke in die Orte und Wesen, die die Figuren umgeben. Zusammenfassend bleibt *Sanctuary of the Shadow* für mich eine recht unausgewogene Mischung. Das Buch liest sich zweifellos flüssig und spannend, doch es bleibt in seiner Einfachheit gefangen und fordert den Leser wenig heraus. Zwar ist es verständlich, dass nicht jeder Roman tiefgründige Welten oder komplexe Charakterstudien bieten muss – oft möchte man als Leser einfach in eine unkomplizierte, fesselnde Geschichte eintauchen. Doch für mich reichte das nicht aus, und der Mangel an Tiefe stellte am Ende einen Bruch dar. Wer allerdings vorrangig an der intensiven, leidenschaftlichen Beziehung zwischen Raith und Harrow interessiert ist, wird hier fündig. Für diejenigen, die mehr erwarten, wird dieses Buch jedoch vermutlich nicht die richtige Wahl sein.

Ich wollte ihn mögen. Er fing ganz gut an, aber ... Es passierte alles zu schnell, zu unlogisch, ständig wurden Dinge wiederholt und es war von Anfang an ZU offensichtlich. Ich hatte mit Plottwists gerechnet, die nicht kamen. Bin daher etwas enttäuscht und kann den Band leider nicht empfehlen.
Enter at your own risk – and discover the greatest show unearthed in this explosive, darkly imaginative debut fantasy… Ein Zirkus als Schauplatz (das mir leichte Caraval-Vibes gibt), ein wunderschönes Cover, welches in limitierter Erstauflage sogar mit Farbschnitt kommt und das im selben Verlag wie Fourth Wing (bisher noch nicht gelesen, aber sehr gehypt) veröffentlicht wird? Natürlich musste ich es für den absurd teuren Preis trotzdem haben – hoffentlich stellt sich dies nicht als ein Fail-Kauf heraus