Rouge: Roman - Der neue Roman der Kultautorin (»Bunny«) – Awad ist die »literarische Erbin« Margaret Atwoods (NYT Style Magazine)

Rouge: Roman - Der neue Roman der Kultautorin (»Bunny«) – Awad ist die »literarische Erbin« Margaret Atwoods (NYT Style Magazine)

E-Book
3.97

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Haupt-Genre
N/A
Sub-Genre
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Format
E-Book
Seitenzahl
513
Preis
14.99 €

Beiträge

7
Alle
4

Verwirrender Wahnsinn zwischen zwei Buchdeckeln

Eine Geschichte wie ein Fiebertraum oder ein Film von David Lynch: Keine gerade Erzählstruktur, Zeitsprünge und manische Besessenheit der eigenen Schönheit. Absolute Verwirrung meinerseits… Wenn David Lynch noch leben würde, könnte er dieses Buch perfekt verfilmen. Wenn man sich auf das Buch einlässt, erhält man in Wirklichkeit eine traurige Geschichte über eine komplizierte Mutter-Tochter-Beziehung. Auch wenn es Zeit braucht, ist es am Ende aus meiner Sicht lesenswert - wenn man selbst nicht die Erwartung hat, alles verstehen zu wollen!

Verwirrender Wahnsinn zwischen zwei Buchdeckeln
4.5

— Das Buch ist eine Achterbahnfahrt über Schönheitsideale, Wahn und einer chaotischen Mutter-Tochter-Beziehung. Also, brechen wir das mal auseinander: ⠀ — Die Story ist aus der Sicht von Mirabelle, genannt Belle, welche genau wie ihre Mutter dem Beauty Wahn verfallen ist. Als sie in Kontakt mit Noelles Freunden aus dem Luxus-Spa kommt wird das Buch zu einem richtigen Fiebertraum. Ihr mögt den unreliable narrator? Check. Ihr mögt surreale vibes? Check. Zufällig liebt ihr die Filme von David Lynch. Check, das ist euer Buch! 🍷 ⠀ — Abgesehen von der Beauty Thematik hat das Buch eine interessante Sicht auf Trauer und vorallem unverarbeitetes Trauma. Die Beziehung zwischen Belle und Noelle ist... komplex, könnte man sagen. Man merkt wie sehr die Besessenheit der Mutter die Tochter in Kindheitstagen geprägt hat - und dies in Momenten die so nicht mal beabsichtigt waren. 👠 ⠀ — Letztendlich regt das Buch vorallem zum Nachdenken an. Ich liebe es, dass man die Ereignisse wortwörtlich oder metaphorisch interpretieren kann. Ich liebe Gedankenfutter. Von mir gibt's daher eine Empfehlung! 𝐁𝐄𝐖𝐄𝐑𝐓𝐔𝐍𝐆: 4,5 / 5 ✨️

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3.5

„Rouge“ von Mona Awad ist bereits das zweite Buch der Autorin, das ich lese – zuletzt hatte ich euch ja „Bunny“ vorgestellt. Während „Bunny“ mit seiner surrealen, nahezu absurde Erzählweise und den komplexen, teils verstörenden Metaphern doch sehr wild war, ist „Rouge“ meiner Meinung nach deutlich mainstream-tauglicher und weniger eigenwillig. Dennoch fällt auch hier in jedem Satz der sehr wiedererkennbare Schreibstil von Awad auf- sie hat halt nunmal kreatives Schreiben studiert und das merkt man! Die Art und Weise, wie sie die toxische Beziehung zwischen den Charakteren (Mutter und Tochter) zur Schönheits-Industrie und den schleichenden Verlust zur Realität darstellt, fand ich beeindruckend. Beide Charaktere verlieren sich regelrecht in der Welt von Skincare & äußerlicher Schönheit. Was ich aber auf jedem Fall auch wieder anmerken möchte: dieses Buch ist voll von Metaphern und wenn man das nicht gewohnt ist, kann es vielleicht an der ein oder anderen Stelle verwirrend sein. Mir persönlich gefällt das grade immer besser- vielleicht muss man von ihr einfach mehrere Bücher lesen, um sie zu lieben. Mona Awad gelingt es, ihre Erzählung mit symbolischen Bildern zu füllen, die mich nicht nur auf der emotionalen Ebene angesprochen haben, sondern auch zum Nachdenken anregen. „Rouge“ ist insgesamt weniger bizarr als „Bunny“, bleibt aber ein faszinierender, kluger Kommentar auf den Preis des Erfolgs in einer oberflächlichen, konsumorientierten Welt. Ich bin auf jeden Fall jetzt angefixt und würde auch weitere Bücher von ihr lesen!

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4

Ein Fiebertraum, eine wilde Achterbahnfahrt, immer an der Grenze zwischen Realität und Fiktion, irritierend, verstörend, unterhaltsam

3.5

den anfang und das ende vom buch mochte ich aber im laufe des buches haben mir ein paar sachen gestört und es war mir irgendwann etwas zu verwirrend.

4

Nach dem mysteriösen Tod ihrer Mutter Noelle macht Mirabelle sich von Montréal auf den Weg nach Kalifornien, um ihre Angelegenheiten zu regeln und das Haus zu verkaufen. Dabei findet sie heraus, dass ihre Mutter sich in der letzten Zeit seltsam verhalten hat und immer wieder ein bestimmtes Beauty-Spa in der Nähe aufgesucht hatte. Dieses lag direkt an dem Küstenweg, vom dem Noelle in den Tod gestürzt ist – ein Zufall? Mirabelle will mehr über alles herausfinden, doch auch sie selbst lässt sich allzu leicht von den Versprechungen von ewiger Jugend und Schönheit blenden. Ich mochte bereits „Bunny“ von Mona Awad sehr - eine herrlich skurrile Dark Academia-Geschichte - daher durfte ich mir auch ihren neuen Roman „Rouge“ nicht entgehen lassen. Die deutsche Übersetzung stammt von Cornelia Röser. Erzählt wird hauptsächlich aus Mirabelles Perspektive in der Ich- und Gegenwartsform; es werden jedoch auch immer wieder ihre Erinnerungen eingeflochten, bei denen die Grenzen zwischen Realität und Einbildung zu verschwimmen scheinen. Vordergründig ist „Rouge“ vor allem eine Geschichte über Schönheitswahn und die absurden Versprechungen der Beautyindustrie. Mutter und Tochter sind besessen von ihrer eigenen Schönheit. Mirabelle nutzt eine Vielzahl von unterschiedlichen Produkten, mit denen sie ihre Haut makellos halten will. Noelle hingegen schien schon von klein auf eine Konkurrentin in ihrer Tochter zu sehen, was deren Verhältnis schwer belastet hat. Der Roman ist also auch eine Erzählung über eine komplizierte Mutter-Tochter-Beziehung. Mona Awad ist eine wahre Meisterin darin, die Grenzen der Wirklichkeit zu überschreiten. Das ist ihr bereits in „Bunny“ gelungen und auch in „Rouge“ geschehen Dinge, die den Boden der Realität verlassen. Damit stellt die Autorin die Frage in den Raum, was wir bereit sind, für Äußerlichkeiten zu opfern und ob das wirklich Wichtige nicht vielleicht anderswo zu suchen ist. Ein spannender Roman, der jedoch auch seine Längen hat und ähnliche Szenen wiederholt. Hier hätte die Handlung etwas gestrafft werden können.

3.5

Verstörend spannend und am Ende tiefgründiger als erwartet.

Wie ist es in einer Sekte hineingezogen zu werden? Dieses Buch nimmt euch mit auf diese Reise. Auf den ersten Blick vollkommen absurd. Man muss viel interpretieren und verstehen um zu sehen was mit Belle geschieht. Leider waren mir einige Teile (das verwirrte rumirren von Belle zum Beispiel) zu langatmig. Ansonsten spannend. Das Ende war sehr ergreifend.

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