Rotkäppchen muss sterben: Kriminalroman (Hannah-Seelfeld-ermittelt 1)

Netter Krimi für zwischendurch

Danke an netgalley.de für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplares. Die hier wiedergegebene Meinung wird dadurch nicht beeinflusst. Inhalt: Die junge Ermittlerin Hannah Seefeld wird zu einem Tatort gerufen, an dem sie ein junges Mädchen vorfindet. Schnell wird klar, dass sie vergiftet wurde bevor sie in den Fluss geworfen wurde. Es ist der erste Mordfall für Hannah und ihren Kollegen Felix und es gibt hier kaum Spuren. Doch die Sache spitzt sich zu, als eine weiter Frau genauso ums Leben kommt wie die erste. Noch dazu kommt heraus, dass die beiden Frauen früher sehr gut befreundet waren.... Hannah war mir von Anfang an sympathisch, ich konnte mich dadurch sehr gut ins Buch einlesen. Sie ist eine starke Frau, die mit ihren Ideen gut ankommt. Ihr Kollege Felix war da das komplette Gegenteil und es wirkte für mich teilweise so als wollte er Hannah scheitern sehen. Es wird allerdings im Buch nicht sehr auf die Beziehung der Beiden eingegangen, denn die Aspekte werden hier auf die Morde gelegt und somit kann mich der erste Eindruck was Felix anbelangt auch täuschen... Gisela hat einen angenehmen Schreibstil und mir gefielen die kurzen Absätze die sie schrieb. Sie drückt sich sehr gekonnt aus und schaffte es mich sogleich zu überzeugen. In diesem Buch verwendet sie keine komplizierten Worte, schreibt aber teilweise mit sehr viel Gefühl. Meine Meinung: Der Fall war spannend und hat mich sogleich gefesselt. Ich konnte sehr gut mitraten, allerdings war mir dann doch ziemlich schnell klar wer denn nun der Mörder sein wird. Die Autorin führte mich dann aber doch manches Mal dazu an meinem Gedanken zu zweifeln. Die Handlung ist spannend und man merkt, dass wie verbissen Hannah sich auf des Rätsels Lösung beigibt. Auch schafft die Autorin es immer wieder Wendungen einzubauen, mit denen der Leser nicht rechnen kann. Dadurch behält das Buch konstant die Spannung. Besonders das Ende fand ich gut gelungen und sehr passend. Fazit: Ein gut durchdachter Krimi, somit auch ein gut gelungener Auftakt einer Reihe.

Ich mochte den Krimi sehr gerne. Der Einstieg fiel mir sehr leicht und mir waren die Figuren direkt sympathisch. Das war sehr schön, da es bei Krimis manchmal alles auch sehr Knall auf Fall passieren kann, aber diesmal war es ein etwas ruhigerer Start ins Buch. Das hat hier aber sehr gut gepasst. Auch die weiteren Ereignisse im Kriminalfall haben mir gut gefallen. Man konnte gut mit rätseln und es hat auch viel Spaß bereitet immer mal selbst zu überlegen, wer der*die Täter*in ist. Und obwohl sich am Anfang schon ein Bild der möglichen Tatperson abzeichnete, hat es bis zum Ende gedauert, bis ich mir sicher war, wer da mordet. Das hat mir wirklich gut gefallen. Die Kommissar*innen und die Leser*innen wurden oft ordentlich in die Irre geführt, aber es war nicht übertrieben. Es gab am Ende auch keine offenen Fragen mehr, was ich sehr schön fand. Was mir besonders gut gefiel war, dass die Kommissare beide anscheinend ein halbwegs normales Privatleben haben. In Krimis ist es oft eher so, das die Ermittler*innen selber privat auch viele Probleme haben und das ist in meinen Augen überhaupt nicht realistisch. Das war hier zum Glück nicht und macht Hannah Seelfeld und ihre Kolleg*innen nur sympathischer. Der Schreibstil ist eher locker und das hat mir gut gefallen. Wenn ich mal im Krimi drin war, bin ich nur so über die Seiten geflogen. Das hatte ich länger bei keinem Krimi. Sollte es einen zweiten Band geben, würde ich ihn definitiv lesen.

- Rezensionsexemplar via Netgalley - Ich lese gerne Krimis, und der Titel „Rotkäppchen muss sterben“ und der Klappentext haben mich sofort angesprochen. Leider konnte mich das Buch dann aber nicht überzeugen. Hauptsächlich lag dies daran, dass mir der Schreibstil insgesamt zu abrupt war und ich zu den Charakteren leider kaum eine Verbindung aufbauen konnte, weil alles sehr schnell und zum Teil nur in Nebensätzen beschrieben wurde. Die Lösung hat sich auch relativ schnell erkennen lassen was die Spannung insgesamt reduziert hat.