Ramona Blue
Jetzt kaufen
Durch das Verwenden dieser Links unterstützt du READO. Wir erhalten eine Vermittlungsprovision, ohne dass dir zusätzliche Kosten entstehen.
Beschreibung
Beiträge
Ein wundervolles Jugendbuch das sich beim lesen angefühlt hat wie ein Netflix Film. Mit einer leichten und gleichzeitig nachdenklichen Geschichte, authentischen und liebenswerten Charakteren und einem sommerlichen und besonderem Setting. Da waren der Ort Eulogy nahe am Mississippi, mit dem Strand und der Idyllischen Kleinstadt und dem Trailerpark mit dem darin stehenden Mobilheim der Protagonistin Ramona und ihrer kleinen Familie, der Schwester Hattie und ihrem Dad. Ich habe die drei sofort in mein Herz geschlossen und die Art wie sie miteinander umgingen, der Zusammenhalt und die Liebe trotz dem wenigen Geld und dem wenigen Platz und der Tatsache, dass die Mutter die Familie verlassen hatte. Da waren Ramonas Gefühle, dass ihr die Decke auf den Kopf fiel und sie viel belastete, da waren ihre Sommerliebe Grace und Hatties Schwangerschaft, deren Freund Tyler und sein Faulsein und das viele Arbeiten ihres Dads. Es ging darum, dass Ramona Hatties einzige Hoffnung war und um ihre Ersparnisse, die für sie ausgegeben wurden anstatt um von da wegzukommen. Und dann waren da Agnes die Teil ihrer Kindheit und wie ihre Großmutter war und jetzt wieder Teil ihres Lebens wurde und deren Enkel Freddie. Ramonas Kindheitsfreund der sich in ihre Welt einfügte und dessen Freundschaft sie jeden Tag ein Stück mehr rettete. Da waren Gespräche über das Schwarz sein und das Lesbisch sein, gemeinsames Schwimmen und Essen, eine Umarmung und ein Kuss. Da waren auf der einen Seite Normalität und auf der anderen Veränderung, das Leben auf der Kippe und ein Angebot beim Schwimmtraining. Es ging um das Schicksal und dass das vorherbestimmt war als Schwester, um Gerechtigkeit und Ungerechtigkeit, die furchtbare Wahrheit und Schmerz. Es ging aber auch darum, dass das Leben nicht immer in den Sternen festgeschrieben stand und das Schicksal war, was man selbst daraus machte, darum dass es die ganz kleinen Schubladen waren die uns zu dem machten wer wir waren und das akzeptieren, dass nicht alle Probleme dazu da waren gelöst zu werden. Am Ende waren da eine katastrophale Nacht und ein Leben das auf den Kopf gestellt wurde. Und wie auch im Buch gesagt wurde: ,,Blau steht für Stabilität, wenn ich mich recht erinnere, aber manchmal ist es auch gut, die Dinge ein bisschen durcheinanderzubringen.“ Und genau so war es hier in der Geschichte über Ramona Blue.
Peter Pan und Wendy
Auch nach einer Nacht drüber schlafen finde ich die Geschichte um Ramona nur okay. Für mich waren einige Personen um sie herum viel spannender und sympathischer wie zb Saul, Ruthie, ihr Dad oder auch Hattie und Agnes. Einige Entscheidungen von ihr die sie am Ende getroffen hat konnte ich nicht nachvollziehen. Am Ende fand ich auch das mit drei großen Ereignissen doch recht viel passiert ist und diese zu wenig Raum für sich bekommen haben. Ein vorher fest geglaubter Lebensweg verändert sich plötzlich, nur durch was? Das wurde mir nicht ganz klar bzw kann ich es mir denken und frage mich dann „das war es?“ Allerdings mal den Ansatz zu wählen das eine gesichert geglaubte queere Identität ins Wanken gerät und veränderbar sei und dann immer noch queer ist fand ich gut. Für Agnes gibt es auf jeden Fall Pluspunkte. Gerade das alltägliche fand ich gelungen, herzlich und bodenständig. Eine Familie die bereits einiges verloren hat wird begleitet auf dem Weg zum nächsten neuen großen Umbruch. Obwohl ich nur 3,5 Sterne geben habe, hatte ich keine mühe es zu lesen oder war gelangweilt. Das ging wirklich durch den lockeren Stil der Autorin schnell voran und in die Geschichte konnte ich mich immer wieder reinziehen lassen.
Tolle Story und tolle Charaktere *__*
Manchmal passiert es, dass, obwohl ich ein Buch gleich nach Erscheinen kaufe, es dann doch noch eine Weile auf meinem SUB liegt. Warum? Keine Ahnung. Ganz häufig greife ich dann trotzdem erst dann zu dem Buch, wenn es auch auf Deutsch erscheint, was vermutlich daran liegt, dass auf Instagram & Co. dann immer sehr intensiv die Werbetrommel gerührt wird. Ich beschwere mich nicht, wirklich nicht, denn ohne Instagram würden einige Bücher sicherlich noch heute auf meinem SUB schlummern, Ramona Blue von Julie Murphy zum Beispiel. Und bei Büchern wie diesem bin ich Instagram immer unglaublich dankbar, dass es mich dazu gebracht hat, es von meinem SUB zu befreien. Denn dieses Buch war absolute Spitze. In Ramona Blue geht es um ein Mädchen, das gerade dabei ist, die eigene Sexualität zu entdecken. All die Zeit über war sie der Meinung, sie wäre lesbisch, aber dann beginnt sie all das in Frage zu stellen. Sexualität ist fließend, sie ist nicht festgefahren. Man muss sich nicht “labeln” lassen oder festlegen und genau das bringt dieses Buch ganz wunderbar zur Geltung. Es handelt sich nicht um eine Geschichte, in der ein Junge ein Mädchen von lesbisch in heterosexuell “umwandelt”. Ich finde es schade, dass einige Leser dies tatsächlich so aufgefasst haben. Vielmehr ist es ein Buch, das die Geschichte eines jungen Mädchens erzählt, das sich selbst nicht ganz so sicher hinsichtlich ihrer Sexualität ist und die dabei ist herauszufinden, was sie wirklich möchte und wer sie eigentlich ist. Doch neben dem Thema Sexualität geht es auch noch um so viel mehr. Auch auf dem Thema Familie liegt der Fokus. Ramona, unsere Protagonistin, führt ganz unterschiedliche Beziehungen zu ihren Familienmitgliedern, zu ihrer Mutter, ihrer Schwester, ihrem Vater und auf all diese Beziehungen wird in der Geschichte eingegangen. Außerdem geht es auch ums Schwimmen. Viel zu selten gibt es Jugendbücher, in denen die Hauptfigur intensiv einen Sport betreibt und wo genau dieser Sport auch im Mittelpunkt steht. Es geht natürlich nicht ausschließlich ums Schwimmen, doch das Schwimmen ist ein großer und wichtiger Teil von Ramonas Leben und genau das merkt man auch. Irgendwie macht dieser Einblick in ihren stinknormalen Alltag sie greifbar und unglaublich echt. Weiter spielt auch Freundschaft eine ganz wichtige Rolle und es geht auch darum, wie es ist, in eher ärmlichen Verhältnissen aufzuwachsen. Die Geschichte zeigt auch mal die Schattenseiten. Es wird uns eben kein perfektes Friede-Freude-Eierkuchen Leben vorgespielt und auch das macht die Geschichte unglaublich echt. Und zu guter Letzt gibt es natürlich auch noch eine richtig schöne Portion Romantik. Denn plötzlich taucht da dieser Junge auf, der Ramona vollends den Kopf verdreht. War sie zuvor immer der Meinung, sich ausschließlich zu dem weiblichen Geschlecht hingezogen zu fühlen, merkt sie schnell, dass da mehr ist zwischen ihr und dem Jungen als nur Freundschaft und natürlich bringt sie das erst einmal ein wenig aus der Ruhe. Ramonas Gedanken und Gefühle wirken unglaublich authentisch. Wenn man erst einmal glaubt, sich einer Sache ganz sicher zu sein und dann jemand anderes daher kommt, der einem das Gegenteil beweist, kann einen das schon einmal aus der Bahn werfen, insbesondere wenn die eine Sache die fast schon einzige Konstanze im Leben gewesen zu sein scheint. Man hat das Gefühl, vielleicht nicht mehr man selbst zu sein; sich zu verändern, vielleicht sogar in eine Richtung, in die man sich gar nicht verändern möchte. All dies macht dieses Buch deutlich, aber auch, dass es okay ist, sich zu verändern; dass es okay ist, sich nicht in eine Schublade stecken zu lassen; dass es okay ist, seine “Meinung” zu ändern, egal ob es nun das Leben oder die eigene Sexualität betrifft. Gefühle sind unglaublich mächtig und manchmal sind sie einfach da und es gibt keine Erklärung dafür, wieso man genau so fühlt, wie man eben fühlt. Es ist eine Geschichte, wie sie das wahre Leben nicht besser hätte schreiben können. Julie Murphy zeigt mit dieser Geschichte ganz deutlich, dass es nicht nur schwarz und weiß gibt, sondern jede Menge knallbunte Farben, die dazwischen liegen und meiner Meinung nach gibt es einfach nichts schöneres auf dieser Welt. Wir müssen aufhören, in Schubladen zu denken; ständig irgendwelche Leute irgendwo rein zu stecken, wo sie eigentlich gar nicht rein gehören. Liebe gehört eben nicht in irgendeine Schublade, Liebe ist einfach, sie existiert, in so vielen Formen, Farben und Facetten. Wisst ihr, ich persönlich glaube, dass man sich nicht in das Geschlecht verliebt, sondern in die Person und, obwohl ich mich selbst als Heterofrau bezeichne, würde ich niemals ausschließen, mich vielleicht irgendwann auch mal in eine Frau zu verlieben. Niemand weiß, was die Zukunft bereithält und wenn man einen Menschen erst einmal liebt, dann spielt das Geschlecht doch eigentlich keine große Rolle mehr, oder? Was oder wen auch immer man liebt, ich finde man sollte sich niemals dafür rechtfertigen müssen, sondern eben einfach lieben. Und genau diese Message beinhaltet dieses Buch; diese wunderbare und herzerwärmende Geschichte, die mich mitten ins Herz getroffen hat. Ihre Charaktere sind ganz wundervoll und ich habe den Verlauf der Geschichte, auch wenn nicht unbedingt ein spektakuläres Ereignis das nächste jagt, unglaublich genossen und ich mochte die Ruhe, die das Buch ausstrahlt. Das Leben ist nicht immer aufregend und manchmal ist es auch einfach schön, ein Buch zu lesen, dass einfach nur von dem Alltag eines jungen Mädchens handelt. LOHNT SICH DAS BUCH? Ja, ja und noch mal ja. Für mich stellt dieses Buch ein absolutes Highlight dar. Ich hatte es innerhalb weniger Stunden beendet und war von Anfang an verliebt, nicht nur in die Charaktere oder in den ruhigen, leichten Schreibstil der Autorin, sondern auch in die Geschichte selbst. Diese Geschichte hat so viel zu sagen und ich hoffe sehr, dass noch viele Menschen ihr lauschen und hoffentlich auch verstehen werden, was die Autorin uns mit diesem Buch auf den Weg geben wollte.
"Ramona Blue" war mein erstes Buch der Autorin, deren bekanntestes Werk "Dumplin'" den meisten wohl ein Begriff sein sollte. Ich bin erst durch eine Empfehlung auf Goodreads auf den Titel aufmerksam geworden. Das Buch wurde mir vorgeschlagen, weil ich unter anderem "Am Ende sterben wir sowieso" und "Was mir von dir bleibt" von Adam Silvera und "Nur drei Worte" von Becky Albertalli gelesen hatte. Gemeinsam haben nicht nur alle drei Bücher, dass sie im Young Adult Contemporary Genre angesiedelt sind, sondern auch der Einbezug von Diversity. Bei "Ramona Blue" handelt es sich um eine Coming-of-Age-Geschichte, die der Leserschaft einen Ausschnitt aus dem Leben der gleichnamigen Protagonistin aufzeigt. Inhaltlich kann ich gar nicht so viel mehr verraten, als es in der offiziellen, sehr ausführlichen Inhaltsangabe beschrieben wird, denn die deckt eigentlich schon den gesamten Plot ab. Es war aber nicht mal so sehr das was passiert, was mir so gut am Buch gefallen hat, sondern wie es passiert. Obwohl das Buch jede Menge Drama beinhaltet, empfand ich es dennoch als eine locker-leichte Sommerlektüre, die bei mir gute Laune verursacht hat. Ramona ist ein Charakter mit Ecken und Kanten, die kurz vor dem Erwachsenwerden steht und einige wichtige Entscheidungen über ihre Zukunft treffen muss, nachdem sie einen wunderschönen Sommer mit einem Mädchen verbracht hat. Nachdem die Schule wieder losgeht, muss Ramona allerdings wieder in die Realität zurückkehren, fernab von der Wolke 7, auf der sie sich zuvor befunden hat. Und als wäre ihr Leben nicht schon aufgrund ihrer schwierigen familiären Situation eine Herausforderung, wird es noch komplizierter, als Freddie - ein ehemaliger Freund - zurück nach Eulogy kehrt und Ramonas Leben auf den Kopf stellt. Was als Freundschaft anfängt, verändert sich zunehmend zu einer engeren, romantischen Bindung, die Ramonas bisherige sexuelle Orientierung in Frage stellt und bei ihr verständlicherweise zu einer Identitätskrise führt. Mit dem nahenden Schulabschluss muss sich Ramona aber nicht nur über ihre Sexualität klar werden, sondern auch darüber, was ihre Zukunftspläne angeht. Das Schwimmen war schon immer eine grosse Leidenschaft von ihr und als es so aussieht, als könnte sie damit ihre berufliche Zukunft einschlagen, muss sie sich entscheiden, ob sie ihre schwangere Schwester nahezu alleine auf sich selbst gestellt zurücklassen kann, oder ob sie dazu verdammt ist, ihre restlichen Leben in Eulogy zu verbringen. Keine einfache Entscheidung, vor der Ramona steht - doch zum Glück hat sie jede Menge Freund*innen, die ihr in dieser Zeit der Unsicherheit zur Seite stehen. Ich kann gar nicht so genau benennen warum, aber mir hat das Buch unglaublich gut gefallen. Ich fand Ramona sehr sympathisch und war natürlich begeistert davon, dass die Autorin auf verschiedene Art und Weise Diversity in die Geschichte einfliessen lässt und dies auch mit der nötigen Sensibilität thematisiert. Anfangs war ich etwas skeptisch über den Umstand, ob man einen eigentlich lesbischen Charakter nun auch auf hetero "trimmen" muss, aber je länger in der Geschichte verweilt habe, desto klarer wurde mir die Botschaft, die die Autorin mitgeben will. Es ist halt nicht immer alles so Schwarz-und-Weiss wie man vielleicht denkt und genau diese Erkenntnis muss auch Ramona im Laufe der Geschichte machen. Der Schreibstil der Autorin ist locker und flüssig zu lesen und die teilweise umgangssprachlichen Begriffe, passt er sehr gut zu einem Jugendbuch. Fazit: Eine lockere, unterhaltsame Coming-of-Age-Geschichte über eine junge Protagonistin, die am Schwellenübergang zum Erwachsenenleben steht und einige schwierige Entscheidungen für ihre Zukunft treffen muss. Die liebenswerte Protagonistin, der Einbezug von Diversity und der flüssige, jugendhafte Schreibstil haben das Buch zu einem sommerlichen Lesevergnügen für mich gemacht. Für Freunde der LGBT-Literatur kann ich dieses Buch nur wärmstens empfehlen. Von mir gibt's 4.5 Sterne.
Tolle Story und tolle Charaktere *__*
dieses Buch ist wie ein Sommerwind leicht und ruigh und doch voller Stärke. Ein Buch über liebe, sexualität und den Mut zu sich zu stehen.
❤️ 4 stars
A really cute book with lovely characters, diversity and romance.
I think I can see what what the book was trying to do, however, I don't think it succeeded. I really like the idea of having a young adult book portray the fluidity of sexuality, but Ramona Blue felt like it got stuck halfway through the message. While trying to show that labels can be restricting and it is always possible to have new feelings it still pressured the main character to immediately label herself again even though she clearly couldn't. Nothing in this book is really realistic, and I can see how that wasn't the main point of the book as most ya books are not particularly realistic, but neither the side characters nor the two main characters were particularly well fleshed out. Also, I think there were some boundaries crossed in this book, especially on Freddie's part that I didn't like and think should've been addressed. The ending felt off, and I think this book tried to stuff too many topics in one book and then had to rush the last few pages in order to finish off all the side plots. I did, however like the portrayal of family and sisterly love and did not feel the need to DNF this book, so that was nice.
Beschreibung
Beiträge
Ein wundervolles Jugendbuch das sich beim lesen angefühlt hat wie ein Netflix Film. Mit einer leichten und gleichzeitig nachdenklichen Geschichte, authentischen und liebenswerten Charakteren und einem sommerlichen und besonderem Setting. Da waren der Ort Eulogy nahe am Mississippi, mit dem Strand und der Idyllischen Kleinstadt und dem Trailerpark mit dem darin stehenden Mobilheim der Protagonistin Ramona und ihrer kleinen Familie, der Schwester Hattie und ihrem Dad. Ich habe die drei sofort in mein Herz geschlossen und die Art wie sie miteinander umgingen, der Zusammenhalt und die Liebe trotz dem wenigen Geld und dem wenigen Platz und der Tatsache, dass die Mutter die Familie verlassen hatte. Da waren Ramonas Gefühle, dass ihr die Decke auf den Kopf fiel und sie viel belastete, da waren ihre Sommerliebe Grace und Hatties Schwangerschaft, deren Freund Tyler und sein Faulsein und das viele Arbeiten ihres Dads. Es ging darum, dass Ramona Hatties einzige Hoffnung war und um ihre Ersparnisse, die für sie ausgegeben wurden anstatt um von da wegzukommen. Und dann waren da Agnes die Teil ihrer Kindheit und wie ihre Großmutter war und jetzt wieder Teil ihres Lebens wurde und deren Enkel Freddie. Ramonas Kindheitsfreund der sich in ihre Welt einfügte und dessen Freundschaft sie jeden Tag ein Stück mehr rettete. Da waren Gespräche über das Schwarz sein und das Lesbisch sein, gemeinsames Schwimmen und Essen, eine Umarmung und ein Kuss. Da waren auf der einen Seite Normalität und auf der anderen Veränderung, das Leben auf der Kippe und ein Angebot beim Schwimmtraining. Es ging um das Schicksal und dass das vorherbestimmt war als Schwester, um Gerechtigkeit und Ungerechtigkeit, die furchtbare Wahrheit und Schmerz. Es ging aber auch darum, dass das Leben nicht immer in den Sternen festgeschrieben stand und das Schicksal war, was man selbst daraus machte, darum dass es die ganz kleinen Schubladen waren die uns zu dem machten wer wir waren und das akzeptieren, dass nicht alle Probleme dazu da waren gelöst zu werden. Am Ende waren da eine katastrophale Nacht und ein Leben das auf den Kopf gestellt wurde. Und wie auch im Buch gesagt wurde: ,,Blau steht für Stabilität, wenn ich mich recht erinnere, aber manchmal ist es auch gut, die Dinge ein bisschen durcheinanderzubringen.“ Und genau so war es hier in der Geschichte über Ramona Blue.
Peter Pan und Wendy
Auch nach einer Nacht drüber schlafen finde ich die Geschichte um Ramona nur okay. Für mich waren einige Personen um sie herum viel spannender und sympathischer wie zb Saul, Ruthie, ihr Dad oder auch Hattie und Agnes. Einige Entscheidungen von ihr die sie am Ende getroffen hat konnte ich nicht nachvollziehen. Am Ende fand ich auch das mit drei großen Ereignissen doch recht viel passiert ist und diese zu wenig Raum für sich bekommen haben. Ein vorher fest geglaubter Lebensweg verändert sich plötzlich, nur durch was? Das wurde mir nicht ganz klar bzw kann ich es mir denken und frage mich dann „das war es?“ Allerdings mal den Ansatz zu wählen das eine gesichert geglaubte queere Identität ins Wanken gerät und veränderbar sei und dann immer noch queer ist fand ich gut. Für Agnes gibt es auf jeden Fall Pluspunkte. Gerade das alltägliche fand ich gelungen, herzlich und bodenständig. Eine Familie die bereits einiges verloren hat wird begleitet auf dem Weg zum nächsten neuen großen Umbruch. Obwohl ich nur 3,5 Sterne geben habe, hatte ich keine mühe es zu lesen oder war gelangweilt. Das ging wirklich durch den lockeren Stil der Autorin schnell voran und in die Geschichte konnte ich mich immer wieder reinziehen lassen.
Tolle Story und tolle Charaktere *__*
Manchmal passiert es, dass, obwohl ich ein Buch gleich nach Erscheinen kaufe, es dann doch noch eine Weile auf meinem SUB liegt. Warum? Keine Ahnung. Ganz häufig greife ich dann trotzdem erst dann zu dem Buch, wenn es auch auf Deutsch erscheint, was vermutlich daran liegt, dass auf Instagram & Co. dann immer sehr intensiv die Werbetrommel gerührt wird. Ich beschwere mich nicht, wirklich nicht, denn ohne Instagram würden einige Bücher sicherlich noch heute auf meinem SUB schlummern, Ramona Blue von Julie Murphy zum Beispiel. Und bei Büchern wie diesem bin ich Instagram immer unglaublich dankbar, dass es mich dazu gebracht hat, es von meinem SUB zu befreien. Denn dieses Buch war absolute Spitze. In Ramona Blue geht es um ein Mädchen, das gerade dabei ist, die eigene Sexualität zu entdecken. All die Zeit über war sie der Meinung, sie wäre lesbisch, aber dann beginnt sie all das in Frage zu stellen. Sexualität ist fließend, sie ist nicht festgefahren. Man muss sich nicht “labeln” lassen oder festlegen und genau das bringt dieses Buch ganz wunderbar zur Geltung. Es handelt sich nicht um eine Geschichte, in der ein Junge ein Mädchen von lesbisch in heterosexuell “umwandelt”. Ich finde es schade, dass einige Leser dies tatsächlich so aufgefasst haben. Vielmehr ist es ein Buch, das die Geschichte eines jungen Mädchens erzählt, das sich selbst nicht ganz so sicher hinsichtlich ihrer Sexualität ist und die dabei ist herauszufinden, was sie wirklich möchte und wer sie eigentlich ist. Doch neben dem Thema Sexualität geht es auch noch um so viel mehr. Auch auf dem Thema Familie liegt der Fokus. Ramona, unsere Protagonistin, führt ganz unterschiedliche Beziehungen zu ihren Familienmitgliedern, zu ihrer Mutter, ihrer Schwester, ihrem Vater und auf all diese Beziehungen wird in der Geschichte eingegangen. Außerdem geht es auch ums Schwimmen. Viel zu selten gibt es Jugendbücher, in denen die Hauptfigur intensiv einen Sport betreibt und wo genau dieser Sport auch im Mittelpunkt steht. Es geht natürlich nicht ausschließlich ums Schwimmen, doch das Schwimmen ist ein großer und wichtiger Teil von Ramonas Leben und genau das merkt man auch. Irgendwie macht dieser Einblick in ihren stinknormalen Alltag sie greifbar und unglaublich echt. Weiter spielt auch Freundschaft eine ganz wichtige Rolle und es geht auch darum, wie es ist, in eher ärmlichen Verhältnissen aufzuwachsen. Die Geschichte zeigt auch mal die Schattenseiten. Es wird uns eben kein perfektes Friede-Freude-Eierkuchen Leben vorgespielt und auch das macht die Geschichte unglaublich echt. Und zu guter Letzt gibt es natürlich auch noch eine richtig schöne Portion Romantik. Denn plötzlich taucht da dieser Junge auf, der Ramona vollends den Kopf verdreht. War sie zuvor immer der Meinung, sich ausschließlich zu dem weiblichen Geschlecht hingezogen zu fühlen, merkt sie schnell, dass da mehr ist zwischen ihr und dem Jungen als nur Freundschaft und natürlich bringt sie das erst einmal ein wenig aus der Ruhe. Ramonas Gedanken und Gefühle wirken unglaublich authentisch. Wenn man erst einmal glaubt, sich einer Sache ganz sicher zu sein und dann jemand anderes daher kommt, der einem das Gegenteil beweist, kann einen das schon einmal aus der Bahn werfen, insbesondere wenn die eine Sache die fast schon einzige Konstanze im Leben gewesen zu sein scheint. Man hat das Gefühl, vielleicht nicht mehr man selbst zu sein; sich zu verändern, vielleicht sogar in eine Richtung, in die man sich gar nicht verändern möchte. All dies macht dieses Buch deutlich, aber auch, dass es okay ist, sich zu verändern; dass es okay ist, sich nicht in eine Schublade stecken zu lassen; dass es okay ist, seine “Meinung” zu ändern, egal ob es nun das Leben oder die eigene Sexualität betrifft. Gefühle sind unglaublich mächtig und manchmal sind sie einfach da und es gibt keine Erklärung dafür, wieso man genau so fühlt, wie man eben fühlt. Es ist eine Geschichte, wie sie das wahre Leben nicht besser hätte schreiben können. Julie Murphy zeigt mit dieser Geschichte ganz deutlich, dass es nicht nur schwarz und weiß gibt, sondern jede Menge knallbunte Farben, die dazwischen liegen und meiner Meinung nach gibt es einfach nichts schöneres auf dieser Welt. Wir müssen aufhören, in Schubladen zu denken; ständig irgendwelche Leute irgendwo rein zu stecken, wo sie eigentlich gar nicht rein gehören. Liebe gehört eben nicht in irgendeine Schublade, Liebe ist einfach, sie existiert, in so vielen Formen, Farben und Facetten. Wisst ihr, ich persönlich glaube, dass man sich nicht in das Geschlecht verliebt, sondern in die Person und, obwohl ich mich selbst als Heterofrau bezeichne, würde ich niemals ausschließen, mich vielleicht irgendwann auch mal in eine Frau zu verlieben. Niemand weiß, was die Zukunft bereithält und wenn man einen Menschen erst einmal liebt, dann spielt das Geschlecht doch eigentlich keine große Rolle mehr, oder? Was oder wen auch immer man liebt, ich finde man sollte sich niemals dafür rechtfertigen müssen, sondern eben einfach lieben. Und genau diese Message beinhaltet dieses Buch; diese wunderbare und herzerwärmende Geschichte, die mich mitten ins Herz getroffen hat. Ihre Charaktere sind ganz wundervoll und ich habe den Verlauf der Geschichte, auch wenn nicht unbedingt ein spektakuläres Ereignis das nächste jagt, unglaublich genossen und ich mochte die Ruhe, die das Buch ausstrahlt. Das Leben ist nicht immer aufregend und manchmal ist es auch einfach schön, ein Buch zu lesen, dass einfach nur von dem Alltag eines jungen Mädchens handelt. LOHNT SICH DAS BUCH? Ja, ja und noch mal ja. Für mich stellt dieses Buch ein absolutes Highlight dar. Ich hatte es innerhalb weniger Stunden beendet und war von Anfang an verliebt, nicht nur in die Charaktere oder in den ruhigen, leichten Schreibstil der Autorin, sondern auch in die Geschichte selbst. Diese Geschichte hat so viel zu sagen und ich hoffe sehr, dass noch viele Menschen ihr lauschen und hoffentlich auch verstehen werden, was die Autorin uns mit diesem Buch auf den Weg geben wollte.
"Ramona Blue" war mein erstes Buch der Autorin, deren bekanntestes Werk "Dumplin'" den meisten wohl ein Begriff sein sollte. Ich bin erst durch eine Empfehlung auf Goodreads auf den Titel aufmerksam geworden. Das Buch wurde mir vorgeschlagen, weil ich unter anderem "Am Ende sterben wir sowieso" und "Was mir von dir bleibt" von Adam Silvera und "Nur drei Worte" von Becky Albertalli gelesen hatte. Gemeinsam haben nicht nur alle drei Bücher, dass sie im Young Adult Contemporary Genre angesiedelt sind, sondern auch der Einbezug von Diversity. Bei "Ramona Blue" handelt es sich um eine Coming-of-Age-Geschichte, die der Leserschaft einen Ausschnitt aus dem Leben der gleichnamigen Protagonistin aufzeigt. Inhaltlich kann ich gar nicht so viel mehr verraten, als es in der offiziellen, sehr ausführlichen Inhaltsangabe beschrieben wird, denn die deckt eigentlich schon den gesamten Plot ab. Es war aber nicht mal so sehr das was passiert, was mir so gut am Buch gefallen hat, sondern wie es passiert. Obwohl das Buch jede Menge Drama beinhaltet, empfand ich es dennoch als eine locker-leichte Sommerlektüre, die bei mir gute Laune verursacht hat. Ramona ist ein Charakter mit Ecken und Kanten, die kurz vor dem Erwachsenwerden steht und einige wichtige Entscheidungen über ihre Zukunft treffen muss, nachdem sie einen wunderschönen Sommer mit einem Mädchen verbracht hat. Nachdem die Schule wieder losgeht, muss Ramona allerdings wieder in die Realität zurückkehren, fernab von der Wolke 7, auf der sie sich zuvor befunden hat. Und als wäre ihr Leben nicht schon aufgrund ihrer schwierigen familiären Situation eine Herausforderung, wird es noch komplizierter, als Freddie - ein ehemaliger Freund - zurück nach Eulogy kehrt und Ramonas Leben auf den Kopf stellt. Was als Freundschaft anfängt, verändert sich zunehmend zu einer engeren, romantischen Bindung, die Ramonas bisherige sexuelle Orientierung in Frage stellt und bei ihr verständlicherweise zu einer Identitätskrise führt. Mit dem nahenden Schulabschluss muss sich Ramona aber nicht nur über ihre Sexualität klar werden, sondern auch darüber, was ihre Zukunftspläne angeht. Das Schwimmen war schon immer eine grosse Leidenschaft von ihr und als es so aussieht, als könnte sie damit ihre berufliche Zukunft einschlagen, muss sie sich entscheiden, ob sie ihre schwangere Schwester nahezu alleine auf sich selbst gestellt zurücklassen kann, oder ob sie dazu verdammt ist, ihre restlichen Leben in Eulogy zu verbringen. Keine einfache Entscheidung, vor der Ramona steht - doch zum Glück hat sie jede Menge Freund*innen, die ihr in dieser Zeit der Unsicherheit zur Seite stehen. Ich kann gar nicht so genau benennen warum, aber mir hat das Buch unglaublich gut gefallen. Ich fand Ramona sehr sympathisch und war natürlich begeistert davon, dass die Autorin auf verschiedene Art und Weise Diversity in die Geschichte einfliessen lässt und dies auch mit der nötigen Sensibilität thematisiert. Anfangs war ich etwas skeptisch über den Umstand, ob man einen eigentlich lesbischen Charakter nun auch auf hetero "trimmen" muss, aber je länger in der Geschichte verweilt habe, desto klarer wurde mir die Botschaft, die die Autorin mitgeben will. Es ist halt nicht immer alles so Schwarz-und-Weiss wie man vielleicht denkt und genau diese Erkenntnis muss auch Ramona im Laufe der Geschichte machen. Der Schreibstil der Autorin ist locker und flüssig zu lesen und die teilweise umgangssprachlichen Begriffe, passt er sehr gut zu einem Jugendbuch. Fazit: Eine lockere, unterhaltsame Coming-of-Age-Geschichte über eine junge Protagonistin, die am Schwellenübergang zum Erwachsenenleben steht und einige schwierige Entscheidungen für ihre Zukunft treffen muss. Die liebenswerte Protagonistin, der Einbezug von Diversity und der flüssige, jugendhafte Schreibstil haben das Buch zu einem sommerlichen Lesevergnügen für mich gemacht. Für Freunde der LGBT-Literatur kann ich dieses Buch nur wärmstens empfehlen. Von mir gibt's 4.5 Sterne.
Tolle Story und tolle Charaktere *__*
dieses Buch ist wie ein Sommerwind leicht und ruigh und doch voller Stärke. Ein Buch über liebe, sexualität und den Mut zu sich zu stehen.
❤️ 4 stars
A really cute book with lovely characters, diversity and romance.
I think I can see what what the book was trying to do, however, I don't think it succeeded. I really like the idea of having a young adult book portray the fluidity of sexuality, but Ramona Blue felt like it got stuck halfway through the message. While trying to show that labels can be restricting and it is always possible to have new feelings it still pressured the main character to immediately label herself again even though she clearly couldn't. Nothing in this book is really realistic, and I can see how that wasn't the main point of the book as most ya books are not particularly realistic, but neither the side characters nor the two main characters were particularly well fleshed out. Also, I think there were some boundaries crossed in this book, especially on Freddie's part that I didn't like and think should've been addressed. The ending felt off, and I think this book tried to stuff too many topics in one book and then had to rush the last few pages in order to finish off all the side plots. I did, however like the portrayal of family and sisterly love and did not feel the need to DNF this book, so that was nice.