Quicksand House

Einfach nur Wow! Ich habe ja schon so einiges gelesen ... aber das war neu. Und es war richtig, richtig gut! 👌 Tatsächlich habe ich mich bei den ersten Seiten noch gefragt, ob das Buch überhaupt was für mich ist - ein Menschenmädchen mit Geweih - echt jetzt? Ich dachte, es geht um richtige Kinder ... Die ersten beiden Kapitel empfand ich als ziemlich lang ... und dann war ich plötzlich so gefesselt, dass ich es nicht mehr aus der Hand legen konnte! Mir ist gar nicht mehr aufgefallen wie lang die Kapitel sind. So abstrakt die Ideen des Autoren auch sind, man kann sich alles wunderbar vorstellen. Ich habe mich nur noch in diesem Haus bei diesen Kindern befunden... Durchweg beklemmend und spannend. Man hat wirklich 0 Ahnung wie sich alles weiter entwickelt und die Neugierde treibt einen an, immer weiter zu lesen. Und das Ende ... hach: herrlich! Ich liebe es! Man wird ja schon mal gefragt, welches Buch man gelesen haben muss. Ich halte mich da gerne zurück, Geschmäcker sind ja unterschiedlich. Aber in diesem Fall mache ich mal eine Ausnahme. Dieses Buch sollte man tatsächlich gelesen haben, meine ich. ❤

Völlig abgedreht, aber ich liebs sooo und das Ende hat mir auch wahnsinnig gefallen 😊

Zecke und Polly leben in einem so genannten Hort und werden dort von einer Nanny groß gezogen. Beide haben ihre Eltern noch nicht gesehen, begeben sich aber auf die Suche, als der Hort zusammenbricht. Dabei stellen sie fest, dass sie in einem riesigen Haus mit vielen verschachtelten Gängen leben. In den dunklen Schatten droht allerdings Gefahr, denn sobald es kein Licht gibt, kommen die Kriecher. Das Setting ist ziemlich krass. Man stelle sich ein riesiges Haus vor mit ganz vielen Fluren und Zimmern. Aber das merkst du erst nach Jahren, da es vorher verboten war den Hort zu verlassen. Nun aber ist die Nahrungsmaschine defekt, das Wasser und der Strom fallen aus. Es gibt also unglaublich viel jenseits der Tür zu entdecken, aber dort gibt es eben auch eine Gefahr. Die Kriecher. Der Autor schafft es die Atmosphäre wirklich gut einzufangen und wieder zu geben. Erneut gibt es eine interessante und spannende Mischung aus verschiedenen Genres. Zecke ist jünger als Polly und sehnt sich nach Liebe und seiner Familie. Auch wenn er diese nicht kennt, schließlich haben die Eltern sie nie besucht, ist er sich sicher, dass sie da draußen sind. Polly ist in de Pubertät und muss mit allerlei Veränderungen klar kommen. Dazu gehören regelmäßige Wutausbrüche, eine Geweih und Klauen. Beide zusammen bilden ein typisches Geschwisterbild, dass sich liebt, sich streitet, aber sich nicht im Stich lässt. Darauf kommt es an. Fazit Einmal mehr eine wirklich bizzare Story mit Sogwirkung. Eine absolut abgefahrene Geschichte mit flüssigem Schreibstil im Genremix lässt hier grüßen und lädt zum verweilen ein. Die ein oder andere blutige Szene gibt es auch, aber diese bleiben absolut in der Minderheit. Da bin ich vom Autor anderes gewohnt. Spaß gemacht hat es aber trotzdem. Am Ende 4 Sterne von mir.

Komisch genial

Absolut abgedreht und eigentlich merkwürdig, aber so fantastisch geschrieben das man es lieben muss