Priest of Bones (War for the Rose Throne, Band 1)
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Beschreibung
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Irgendwie haben mich sowohl Titel als auch Cover ziemlich neugierig gemacht, weshalb ich an diesem Buch nicht vorbei kam. Ich stehe ab und zu auf solche Stories, die Krieg, Kämpfe und eine gewisse Brutalität versprechen und war gespannt, ob Priest of Bones, das auch würde halten können. Vom Schreisbstil her muss ich sagen, dass es flüssig zu lesen war und ich echt fix über die Seiten geflogen bin. Das ging wesentlich schneller als erwartet, was natürlich auch an der Handlung liegt, die von Tomas Piety höchst persönlich erzählt wird. Tomas ist Soldat und aus dem Krieg zurück. Dank seines Hauptmann ist er Priester und nimmt seinen Männern auch die Beichte ab. Er war in der Hölle und sowohl er, als auch seine Mitstreiter sind noch immer schockiert von dem, was in Abingon erlebt haben. Nun ist er jedenfalls wieder zurück in seiner Heimatstadt Ellinburg und stellt fest, dass seine alten Geschäfte brach liegen. Seine "Betrauten" sind fort bzw. tot und seine Tante im Kloster. Dazu kommt, dass andere Gangs sich in der Stadt breit gemacht und sie sich einverleibt haben. Für Tomas gilt es jetzt, seine Tante zu finden, die Geschäfte wieder zurück zu erobern und wieder aufzubauen. An seiner Seite sein Bruder Jochan, der nicht ganz rund läuft im Hirn, ein Handvoll ehemaliger Soldaten und seine rechte Hand Bloody Anne. Leichtes Spiel für die kampferprobte Meute, sollte man meinen, aber bald stellt er fest, dass es um mehr geht und dass es manchmal besser ist, sich mit dem kleineren Übel anzufreunden, um gegen das größere in den "Krieg" zu ziehen. Mit Tomas hat dieses Buch einen starken Charakter. Einen Mann den das Soldatenleben geprägt hat und der absolut nicht vor dem Einsatz von Gewalt zurück schreckt. Er macht sich selbst auch die Hände schmutzig. Doch scheint er nicht das selbe schwere Kriegstrauma erlitten zu haben, wie seine Kameraden. Um diese will sich Tomas nun kümmern. Als "Angestellte" in seinen "Gangsterimperium" will er nicht nur ihnen helfen, sondern auch den Bewohnern von Ellinburg. Tomas handelt eher kühl und natürlich auch berechnend. Er ist immer darauf bedacht, sein Gesicht zu wahren. Ich hatte keinen richtigen Draht zu ihm, was sich dann aber wandelte als man hinter seine Fassade schauen konnte. Er hat durchaus sein eigenes hartes Päckchen aus seiner Vergangenheit zu schleppen. Fazit Für mich ein guter Start in eine Trilogie mit solider Story und Charakteren, die sich sehen lassen können. Gewalttätig und spannend, trifft es ganz gut und sorgt damit dafür, dass die ystiry nach meinem Gecshack war. Tomas war ein ordentlicher Charakter, aber gerade Bloody Anne, mochte ich richtig gern und die Rolle die ihr an Tomas Seite zu Teil wurde. Ein Blick in Annes Kopf allerdings wäre richtig cool gewesen. Bei ihren wäre ich in so manchen Momenten gern "live" dabei gewesen. Alles in Allem eine runde Sache, bei der der Funke nur nicht zu 100% übergesprungen ist. Trotzdem werd ich an der Reihe dran bleiben, denn Spaß gemacht hat mir das Lesen trotzdem. 4 Sterne
Priest of Bones wird als Fantasy-Roman verkauft. Leider beinhaltet Band 1 nur sehr wenige fantastische Elemente. Es geht um die Piety-Brüder Tomas und Jochan, die aus dem Krieg heimkehren und ihre Geschäfte zurückerobern müssen, die zwischenzeitlich von anderen Banden übernommen wurden und erinnert ein wenig an Peaky Blinders. Mit Ausnahme von Billy the Boy, einem Jungen mit übernatürlichen Fähigkeiten, der wohl für die Einordnung in den Fantasybereich verantwortlich ist und zu dem ich gerne noch etwas mehr erfahren hätte. Der Schreibstil ist distanziert und rau und wird häufig als zu rüde, düster und heftig beschrieben. Ich finde, dass er perfekt zu dem blutigen und brutalen Geschehen passt und die richtige Atmosphäre schafft. Leider blieb mir Tomas, der Protagonist und Erzähler, sehr lange sehr blass. Erst im letzten Fünftel des Buches erfährt man ein wenig zu Jochans und seiner Vergangenheit, durch die erstmals Empathie entsteht. Auch die anderen Charaktere sind zwar leicht differenzierbar, aber insb. zu Anne, Enaid, Billy, Cutter und Ailsa könnte definitiv noch etwas Hintergrundinformation gegeben werden. In dem Buch gibt es keine Liebesgeschichte, was ich als sehr erfrischend empfinde. Ich kann mir deshalb auch vorstellen, dass diese Geschichte verstärkt die Männer unter uns Leseratten anspricht. Dennoch thematisiert das Buch Emotionales, wie z.B. Vertrauen, Familienbande und Freundschaft, Arbeitsmoral, Loyalität, Respekt und Ehre. Es lässt einen die Definitionen von „Gut“ und „Böse“ hinterfragen. So ist z.B. Tomas, der Priester, kein frommer oder gar gnädiger Mann. Er beweist, dass es in seiner Situation „gut“ ist, rücksichtslos und hart durchgreifend zu sein. Besonders schön fand ich 1. die Freundschaft zwischen ihm und Anne, da es leider viel zu selten Freundschaften zwischen Männern und Frauen in Büchern gibt, und 2. die Selbstverständlichkeit mit der der Autor Homosexualität in die Geschichte miteinfließen lässt. Auch sein Bild von der „guten Frau“, der Gottheit der Geschichte, spricht mich an, da der Protagonist als Priester selbst nicht so recht weiß, ob es diese überhaupt gibt, sich aber darüber bewusst ist, dass der Glaube an sie seinen Männern (und Frauen) hilft. Er nimmt seinen Leuten die Beichte ab und scheint, alles zu vergeben. Jede Tat, wie schlimm sie auch sein mag. Tomas macht die Umstände oder gar seine eigenen Befehle dafür verantwortlich und zeigt, dass Menschen, die etwas Schlimmes getan haben, nicht unbedingt schlechte Menschen sein müssen. Leider trägt die fehlende Liebesgeschichte nicht gerade dazu bei, dass man emotional abgeholt wird. Auch der Spannungsbogen lässt ein wenig zu wünschen übrig. Im Grunde passiert ständig das Gleiche. Ich für meinen Teil, war lange eher unbeteiligte Leserin und hatte den Eindruck, eine Vorgeschichte zu der eigentlichen Geschichte zu lesen, in der die Charaktere erst einmal vorgestellt werden. Aus diesem Grund vergebe ich auch „nur“ 3 von 5 Sternen, werde die Reihe aber dennoch weiter verfolgen, da ich nach oben hin noch viel ungenutztes Potenzial sehe, das womöglich (und hoffentlich) in den Folgebänden ausgeschöpft werden wird. Die Geschichte packt einen nur sehr langsam, lässt einen dann aber nicht so recht los. Man möchte einfach wissen, wie es weitergeht.
Priest of Bones Ehrlich – ich habe diesem Buch mehr als eine Chance gegeben. Es zur Seite gelegt, in der Hoffnung, dass es mich in einem anderen Moment mehr packt, das die Charaktere für mich stimmiger sind, als sie auf den ersten Blick scheinen. Ich legte es also zur Seite, nahm es wieder zur Hand, las ein paar Seiten, verdrehte die Augen und packte es erneut zur Seite, in der Hoffnung, das ich morgen eher in der rauen Stimmung bin – bis ich mir dann schließlich eingestand, dass es schlecht an meiner Stimmung liegen kann … Wodrum geht’s? Kurz gefasst um einen Söldnertrupp, der gebeutelt vom Krieg wieder heimkehrt unter ihrem Anführer dem Priester Tomas Piety, und die sich versuchen, ein neues Leben aufzubauen und erst Mal die Bande, die das Gasthaus besetzten, rausschmeissen, da Piety der Eigentümer des Etablissements ist. Ah, dacht ich mir. Endlich hat der Autor einmal nicht die große Schlacht im Blick, sondern die Heimkehr der versehrten Helden. Das klang interessant, das konnte sehr spannend aufgezogen werden, insbesondere wenn man den psychischen Aspekt beachtet. Denn eine solche Schlacht fordert immer ihren Tribut. Und da ist es gleich, ob die Zahlung nun in Körperteilen oder in Stücken der Seele erfolgt. Doch ich stolperte um ehrlich zu sein schon zu Anfang. Ich nehme es gerne in Kauf, wenn die Männer sich rau unterhalten oder Mal eine deftige Bemerkung machen. Doch gerade am Anfang hatte ich das Gefühl, der Autor strengte sich mehr an, möglichst kreative Schimpfwörter zu erfinden, als die Handlung voran zu treiben. Da wird sich eine viertel Seite lang beschimpft, nur um darauf zu saufen und zu grölen – und ich habe mich gefragt, was ich aus diesen Seiten mitnehmen soll? Nicht viel … Natürlich, es ist immer ein schmaler Grad zwischen Authentizität und maßloser Übertreibung, und diese Tatsache hatte ich bei der Lektüre immer vor Augen. Der Autor bemühte sich anscheinend wirklich um Authentizität in der Sprache – womit er wohl in Kauf nahm, dass er einige Leser vergrault hat – mich eingeschlossen. Die Geschichte an sich blieb trotz der spannenden Grundthematik nur oberflächlich, wo ich mir mehr Tiefe gewünscht hätte war nur ein zotiger Trinkspruch. Dieses Buch ist aus der Perspektive von Tomas erzählt. Er trinkt, er schimpft, bemüht sich jedoch seine Truppe zusammenzuhalten, was ich ihm zu Gute halte. Trotzdem geht der Autor für mich nicht genügend auf seine Hauptperson ein. Nach einem Drittel des Buches hat er zwar massig Probleme, ich hab jedoch kaum eine Ahnung davon, was in ihm drin los ist. Am liebsten mochte ich noch Bloody Anne, die an seiner Seite kämpft, und ziemlich cool ist – und auch noch einiges zu verbergen hat. Über eines kann ich mich jedoch nicht beschweren. Action und Kämpfe, Blut und Gedärme existieren in „Priest of Bones“ zu Hauf. Da kommt der Action-Liebhaber auf seine Kosten. Nicht falsch verstehen, ich liebe gut gemacht oder ausgedehnte Schlachten – wenn sie von Charakteren geschlagen werden, mit denen ich mitfühlen kann. Leider muss ich sagen, dass mich dieses Buch nicht abholen konnte – was mich selbst traurig stimmt, als Fan von Rabenblut oder den Powder-Mage-Chroniken habe ich einfach mehr erwartet. Ich hoffe, „Priest of Bones“ findet andere Fans.
DNF
3,5 Sterne
♡Rezensionsexemplar♡ ♡Werbung♡ Hallo! Ich habe heute wieder eine Rezension für euch!"Priest of Bones" habe ich von vorablesen als REZENSIONSEXEMPLAR zu Verfügung gestellt bekommen habe. Eckdaten: "Priest of Bones-Der Kampf um den Rosenthron" ist der erste Teil einer Fantasy-Reihe von Peter McLean. Das Buch ist am 22.02.2020 im klett-cotta Verlag mit 412 Seiten erschienen. Preis: 17,00 (D) / 17,50 (A) -Gebunden ISBN: 978-3-608-96414-1 Inhalt: Als Tomas Piety aus dem Krieg in seine Heimatstadt Ellinburg zurückkehrt, versucht er sein zerstörtes Imperium in einem der Viertel der Stadt wiederaufzubauen, das während des Kriegs von anderen Kriminellen übernommen worden. Schnell stellt Tomas eine neue Bande auf, um sein Imperium zurück zu erobern... Cover: Das Cover finde ich sehr schön! Mir gefällt das Zusammenspiel der Farben, das Schwert sieht echt gut und real aus und ich finde das es trotz seiner Schlichtheit nicht leer aussieht. Außerdem gefallen mir die Umrahmungen gut. Meine Meinung: Ich habe mich auf vorablesen für dieses Buch beworben, weil ich fand, dass der Klappentext sehr interessant geklungen hat und ich einmal ein High-Fantasy Buch lesen wollte. Der Schreibstil von Peter McLean war meiner Meinung sehr schwerfällig und träge. Ich hatte das Gefühl tausend Mal den gleichen Satz lesen. Der Autor hat auch immer wieder das gleiche geschrieben über die Charaktere und die Bande, wie sie für Tomas herüberkommen soll. Oftmals ist es auch gut, wenn das ein Autor macht, aber nicht auf gefühlt jeder 3. Seite und im genau gleichen Laut. Irgendwann hat mich das angefangen sehr zu nerven und ich habe jedes Mal die Augen verdreht. Auch fand ich, dass die Charaktere einfach sehr weit entfernt wurden, da der Autor einfach sehr wenig über die Gefühlswelt der Charakter erzählt hat und auch einiges wie eine Zusammenfassung geschildert wurde. Tomas fand ich grundsätzlich einen sehr interessanten Charakter. Leider konnte ich mich zwar überhaupt nicht in ihn hineinfühlen, dadurch, dass die Gefühle nicht so gut beschrieben wurden. Jedoch konnte ich seine Handlungen immer nachvollziehen und fand ihn als Geschäftsmann an sich auch wirklich sehr interessant. Die anderen Charaktere waren auch alle sehr besonders, jedoch wirkten einige von ihnen eher flach, weil man außer in den Kämpfen her weniger erfahren hat. Die die man jedoch kennengelernt hat, waren wirklich sehr besonders und jeder einzigartig, weshalb mir die Bandenkonstellation auch gut gefallen hat. Das was mich jedoch am Buch halten lassen hat, war die Handlung an sich, denn diese fand tatsächlich wirklich interessant. Die ganzen Verhandlungen und Kämpfe, damit Tomas sein Revier zurückbekommt, waren sehr spannend und ich habe es auch gerne gelesen. Jedoch habe ich mir den Fantasyaspekt etwas bedeutender vorgestellt, denn er kam nur bei einer Person wirklich zum Vorschein und hatte mit dem Haupterzählstrang nicht sehr viel zu tun, was ich sehr schade fand. Ich fand auch das World Building sehr interessant, da das Buch in einer Nachkriegszeit spielt und daher auch die Stadt, in der sie leben, sehr verwüstet ist und auch die Erzählungen von den Magiern fand ich wirklich interessant und daher fand ich es sehr schade, dass diese nicht wirklich in der Geschichte vorkamen. Das Buch war durch den sehr schwierigen Schreibstil eher unspannend, teilweise hat es sich sehr gezogen und ich wollte es nicht weiterlesen, am meisten haben mir die Kämpfe gefallen, aber diese wurde auch sehr unpräzise geschildert. Fazit: Insgesamt fand ich das ganze Buch einfach sehr schwerfällig und so hat es mich nicht abholen können, auch wenn ich die Story an sich eigentlich recht interessant fand. Von mir gibt es 3 Sterne. Cover: 5 Schreibstil:2,5 Charaktere: 3 Handlung: 3,5 World Building: 3 Spannung: 3 => 3 Sterne lg Cora
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Irgendwie haben mich sowohl Titel als auch Cover ziemlich neugierig gemacht, weshalb ich an diesem Buch nicht vorbei kam. Ich stehe ab und zu auf solche Stories, die Krieg, Kämpfe und eine gewisse Brutalität versprechen und war gespannt, ob Priest of Bones, das auch würde halten können. Vom Schreisbstil her muss ich sagen, dass es flüssig zu lesen war und ich echt fix über die Seiten geflogen bin. Das ging wesentlich schneller als erwartet, was natürlich auch an der Handlung liegt, die von Tomas Piety höchst persönlich erzählt wird. Tomas ist Soldat und aus dem Krieg zurück. Dank seines Hauptmann ist er Priester und nimmt seinen Männern auch die Beichte ab. Er war in der Hölle und sowohl er, als auch seine Mitstreiter sind noch immer schockiert von dem, was in Abingon erlebt haben. Nun ist er jedenfalls wieder zurück in seiner Heimatstadt Ellinburg und stellt fest, dass seine alten Geschäfte brach liegen. Seine "Betrauten" sind fort bzw. tot und seine Tante im Kloster. Dazu kommt, dass andere Gangs sich in der Stadt breit gemacht und sie sich einverleibt haben. Für Tomas gilt es jetzt, seine Tante zu finden, die Geschäfte wieder zurück zu erobern und wieder aufzubauen. An seiner Seite sein Bruder Jochan, der nicht ganz rund läuft im Hirn, ein Handvoll ehemaliger Soldaten und seine rechte Hand Bloody Anne. Leichtes Spiel für die kampferprobte Meute, sollte man meinen, aber bald stellt er fest, dass es um mehr geht und dass es manchmal besser ist, sich mit dem kleineren Übel anzufreunden, um gegen das größere in den "Krieg" zu ziehen. Mit Tomas hat dieses Buch einen starken Charakter. Einen Mann den das Soldatenleben geprägt hat und der absolut nicht vor dem Einsatz von Gewalt zurück schreckt. Er macht sich selbst auch die Hände schmutzig. Doch scheint er nicht das selbe schwere Kriegstrauma erlitten zu haben, wie seine Kameraden. Um diese will sich Tomas nun kümmern. Als "Angestellte" in seinen "Gangsterimperium" will er nicht nur ihnen helfen, sondern auch den Bewohnern von Ellinburg. Tomas handelt eher kühl und natürlich auch berechnend. Er ist immer darauf bedacht, sein Gesicht zu wahren. Ich hatte keinen richtigen Draht zu ihm, was sich dann aber wandelte als man hinter seine Fassade schauen konnte. Er hat durchaus sein eigenes hartes Päckchen aus seiner Vergangenheit zu schleppen. Fazit Für mich ein guter Start in eine Trilogie mit solider Story und Charakteren, die sich sehen lassen können. Gewalttätig und spannend, trifft es ganz gut und sorgt damit dafür, dass die ystiry nach meinem Gecshack war. Tomas war ein ordentlicher Charakter, aber gerade Bloody Anne, mochte ich richtig gern und die Rolle die ihr an Tomas Seite zu Teil wurde. Ein Blick in Annes Kopf allerdings wäre richtig cool gewesen. Bei ihren wäre ich in so manchen Momenten gern "live" dabei gewesen. Alles in Allem eine runde Sache, bei der der Funke nur nicht zu 100% übergesprungen ist. Trotzdem werd ich an der Reihe dran bleiben, denn Spaß gemacht hat mir das Lesen trotzdem. 4 Sterne
Priest of Bones wird als Fantasy-Roman verkauft. Leider beinhaltet Band 1 nur sehr wenige fantastische Elemente. Es geht um die Piety-Brüder Tomas und Jochan, die aus dem Krieg heimkehren und ihre Geschäfte zurückerobern müssen, die zwischenzeitlich von anderen Banden übernommen wurden und erinnert ein wenig an Peaky Blinders. Mit Ausnahme von Billy the Boy, einem Jungen mit übernatürlichen Fähigkeiten, der wohl für die Einordnung in den Fantasybereich verantwortlich ist und zu dem ich gerne noch etwas mehr erfahren hätte. Der Schreibstil ist distanziert und rau und wird häufig als zu rüde, düster und heftig beschrieben. Ich finde, dass er perfekt zu dem blutigen und brutalen Geschehen passt und die richtige Atmosphäre schafft. Leider blieb mir Tomas, der Protagonist und Erzähler, sehr lange sehr blass. Erst im letzten Fünftel des Buches erfährt man ein wenig zu Jochans und seiner Vergangenheit, durch die erstmals Empathie entsteht. Auch die anderen Charaktere sind zwar leicht differenzierbar, aber insb. zu Anne, Enaid, Billy, Cutter und Ailsa könnte definitiv noch etwas Hintergrundinformation gegeben werden. In dem Buch gibt es keine Liebesgeschichte, was ich als sehr erfrischend empfinde. Ich kann mir deshalb auch vorstellen, dass diese Geschichte verstärkt die Männer unter uns Leseratten anspricht. Dennoch thematisiert das Buch Emotionales, wie z.B. Vertrauen, Familienbande und Freundschaft, Arbeitsmoral, Loyalität, Respekt und Ehre. Es lässt einen die Definitionen von „Gut“ und „Böse“ hinterfragen. So ist z.B. Tomas, der Priester, kein frommer oder gar gnädiger Mann. Er beweist, dass es in seiner Situation „gut“ ist, rücksichtslos und hart durchgreifend zu sein. Besonders schön fand ich 1. die Freundschaft zwischen ihm und Anne, da es leider viel zu selten Freundschaften zwischen Männern und Frauen in Büchern gibt, und 2. die Selbstverständlichkeit mit der der Autor Homosexualität in die Geschichte miteinfließen lässt. Auch sein Bild von der „guten Frau“, der Gottheit der Geschichte, spricht mich an, da der Protagonist als Priester selbst nicht so recht weiß, ob es diese überhaupt gibt, sich aber darüber bewusst ist, dass der Glaube an sie seinen Männern (und Frauen) hilft. Er nimmt seinen Leuten die Beichte ab und scheint, alles zu vergeben. Jede Tat, wie schlimm sie auch sein mag. Tomas macht die Umstände oder gar seine eigenen Befehle dafür verantwortlich und zeigt, dass Menschen, die etwas Schlimmes getan haben, nicht unbedingt schlechte Menschen sein müssen. Leider trägt die fehlende Liebesgeschichte nicht gerade dazu bei, dass man emotional abgeholt wird. Auch der Spannungsbogen lässt ein wenig zu wünschen übrig. Im Grunde passiert ständig das Gleiche. Ich für meinen Teil, war lange eher unbeteiligte Leserin und hatte den Eindruck, eine Vorgeschichte zu der eigentlichen Geschichte zu lesen, in der die Charaktere erst einmal vorgestellt werden. Aus diesem Grund vergebe ich auch „nur“ 3 von 5 Sternen, werde die Reihe aber dennoch weiter verfolgen, da ich nach oben hin noch viel ungenutztes Potenzial sehe, das womöglich (und hoffentlich) in den Folgebänden ausgeschöpft werden wird. Die Geschichte packt einen nur sehr langsam, lässt einen dann aber nicht so recht los. Man möchte einfach wissen, wie es weitergeht.
Priest of Bones Ehrlich – ich habe diesem Buch mehr als eine Chance gegeben. Es zur Seite gelegt, in der Hoffnung, dass es mich in einem anderen Moment mehr packt, das die Charaktere für mich stimmiger sind, als sie auf den ersten Blick scheinen. Ich legte es also zur Seite, nahm es wieder zur Hand, las ein paar Seiten, verdrehte die Augen und packte es erneut zur Seite, in der Hoffnung, das ich morgen eher in der rauen Stimmung bin – bis ich mir dann schließlich eingestand, dass es schlecht an meiner Stimmung liegen kann … Wodrum geht’s? Kurz gefasst um einen Söldnertrupp, der gebeutelt vom Krieg wieder heimkehrt unter ihrem Anführer dem Priester Tomas Piety, und die sich versuchen, ein neues Leben aufzubauen und erst Mal die Bande, die das Gasthaus besetzten, rausschmeissen, da Piety der Eigentümer des Etablissements ist. Ah, dacht ich mir. Endlich hat der Autor einmal nicht die große Schlacht im Blick, sondern die Heimkehr der versehrten Helden. Das klang interessant, das konnte sehr spannend aufgezogen werden, insbesondere wenn man den psychischen Aspekt beachtet. Denn eine solche Schlacht fordert immer ihren Tribut. Und da ist es gleich, ob die Zahlung nun in Körperteilen oder in Stücken der Seele erfolgt. Doch ich stolperte um ehrlich zu sein schon zu Anfang. Ich nehme es gerne in Kauf, wenn die Männer sich rau unterhalten oder Mal eine deftige Bemerkung machen. Doch gerade am Anfang hatte ich das Gefühl, der Autor strengte sich mehr an, möglichst kreative Schimpfwörter zu erfinden, als die Handlung voran zu treiben. Da wird sich eine viertel Seite lang beschimpft, nur um darauf zu saufen und zu grölen – und ich habe mich gefragt, was ich aus diesen Seiten mitnehmen soll? Nicht viel … Natürlich, es ist immer ein schmaler Grad zwischen Authentizität und maßloser Übertreibung, und diese Tatsache hatte ich bei der Lektüre immer vor Augen. Der Autor bemühte sich anscheinend wirklich um Authentizität in der Sprache – womit er wohl in Kauf nahm, dass er einige Leser vergrault hat – mich eingeschlossen. Die Geschichte an sich blieb trotz der spannenden Grundthematik nur oberflächlich, wo ich mir mehr Tiefe gewünscht hätte war nur ein zotiger Trinkspruch. Dieses Buch ist aus der Perspektive von Tomas erzählt. Er trinkt, er schimpft, bemüht sich jedoch seine Truppe zusammenzuhalten, was ich ihm zu Gute halte. Trotzdem geht der Autor für mich nicht genügend auf seine Hauptperson ein. Nach einem Drittel des Buches hat er zwar massig Probleme, ich hab jedoch kaum eine Ahnung davon, was in ihm drin los ist. Am liebsten mochte ich noch Bloody Anne, die an seiner Seite kämpft, und ziemlich cool ist – und auch noch einiges zu verbergen hat. Über eines kann ich mich jedoch nicht beschweren. Action und Kämpfe, Blut und Gedärme existieren in „Priest of Bones“ zu Hauf. Da kommt der Action-Liebhaber auf seine Kosten. Nicht falsch verstehen, ich liebe gut gemacht oder ausgedehnte Schlachten – wenn sie von Charakteren geschlagen werden, mit denen ich mitfühlen kann. Leider muss ich sagen, dass mich dieses Buch nicht abholen konnte – was mich selbst traurig stimmt, als Fan von Rabenblut oder den Powder-Mage-Chroniken habe ich einfach mehr erwartet. Ich hoffe, „Priest of Bones“ findet andere Fans.
DNF
3,5 Sterne
♡Rezensionsexemplar♡ ♡Werbung♡ Hallo! Ich habe heute wieder eine Rezension für euch!"Priest of Bones" habe ich von vorablesen als REZENSIONSEXEMPLAR zu Verfügung gestellt bekommen habe. Eckdaten: "Priest of Bones-Der Kampf um den Rosenthron" ist der erste Teil einer Fantasy-Reihe von Peter McLean. Das Buch ist am 22.02.2020 im klett-cotta Verlag mit 412 Seiten erschienen. Preis: 17,00 (D) / 17,50 (A) -Gebunden ISBN: 978-3-608-96414-1 Inhalt: Als Tomas Piety aus dem Krieg in seine Heimatstadt Ellinburg zurückkehrt, versucht er sein zerstörtes Imperium in einem der Viertel der Stadt wiederaufzubauen, das während des Kriegs von anderen Kriminellen übernommen worden. Schnell stellt Tomas eine neue Bande auf, um sein Imperium zurück zu erobern... Cover: Das Cover finde ich sehr schön! Mir gefällt das Zusammenspiel der Farben, das Schwert sieht echt gut und real aus und ich finde das es trotz seiner Schlichtheit nicht leer aussieht. Außerdem gefallen mir die Umrahmungen gut. Meine Meinung: Ich habe mich auf vorablesen für dieses Buch beworben, weil ich fand, dass der Klappentext sehr interessant geklungen hat und ich einmal ein High-Fantasy Buch lesen wollte. Der Schreibstil von Peter McLean war meiner Meinung sehr schwerfällig und träge. Ich hatte das Gefühl tausend Mal den gleichen Satz lesen. Der Autor hat auch immer wieder das gleiche geschrieben über die Charaktere und die Bande, wie sie für Tomas herüberkommen soll. Oftmals ist es auch gut, wenn das ein Autor macht, aber nicht auf gefühlt jeder 3. Seite und im genau gleichen Laut. Irgendwann hat mich das angefangen sehr zu nerven und ich habe jedes Mal die Augen verdreht. Auch fand ich, dass die Charaktere einfach sehr weit entfernt wurden, da der Autor einfach sehr wenig über die Gefühlswelt der Charakter erzählt hat und auch einiges wie eine Zusammenfassung geschildert wurde. Tomas fand ich grundsätzlich einen sehr interessanten Charakter. Leider konnte ich mich zwar überhaupt nicht in ihn hineinfühlen, dadurch, dass die Gefühle nicht so gut beschrieben wurden. Jedoch konnte ich seine Handlungen immer nachvollziehen und fand ihn als Geschäftsmann an sich auch wirklich sehr interessant. Die anderen Charaktere waren auch alle sehr besonders, jedoch wirkten einige von ihnen eher flach, weil man außer in den Kämpfen her weniger erfahren hat. Die die man jedoch kennengelernt hat, waren wirklich sehr besonders und jeder einzigartig, weshalb mir die Bandenkonstellation auch gut gefallen hat. Das was mich jedoch am Buch halten lassen hat, war die Handlung an sich, denn diese fand tatsächlich wirklich interessant. Die ganzen Verhandlungen und Kämpfe, damit Tomas sein Revier zurückbekommt, waren sehr spannend und ich habe es auch gerne gelesen. Jedoch habe ich mir den Fantasyaspekt etwas bedeutender vorgestellt, denn er kam nur bei einer Person wirklich zum Vorschein und hatte mit dem Haupterzählstrang nicht sehr viel zu tun, was ich sehr schade fand. Ich fand auch das World Building sehr interessant, da das Buch in einer Nachkriegszeit spielt und daher auch die Stadt, in der sie leben, sehr verwüstet ist und auch die Erzählungen von den Magiern fand ich wirklich interessant und daher fand ich es sehr schade, dass diese nicht wirklich in der Geschichte vorkamen. Das Buch war durch den sehr schwierigen Schreibstil eher unspannend, teilweise hat es sich sehr gezogen und ich wollte es nicht weiterlesen, am meisten haben mir die Kämpfe gefallen, aber diese wurde auch sehr unpräzise geschildert. Fazit: Insgesamt fand ich das ganze Buch einfach sehr schwerfällig und so hat es mich nicht abholen können, auch wenn ich die Story an sich eigentlich recht interessant fand. Von mir gibt es 3 Sterne. Cover: 5 Schreibstil:2,5 Charaktere: 3 Handlung: 3,5 World Building: 3 Spannung: 3 => 3 Sterne lg Cora