Planet Magnon
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Leif Randt, geboren 1983 in Frankfurt a.M., arbeitet als freischaffender Schriftsteller in Maintal und Berlin. Ebenfalls von ihm erschienen sind die Romane »Leuchtspielhaus« (2009) und »Planet Magnon« (2015). Sein neuestes Buch »Allegro Pastell« (2020) wurde zum Bestseller und war u.a. für den Deutschen Buchpreis nominiert. Ausgezeichnet wurde seine Arbeit zuletzt mit dem Mörike-Preis der Stadt Fellbach (2021) sowie mit Aufenthaltsstipendien in Japan (2016) und Irland (2019). Seit 2017 co-kuratiert er das Programm auf tegelmedia.net.
Beiträge
Das Buch ist weniger ein Science-Fiction Roman als das Abbild einer utopischen Gesellschaft, die eben nicht auf der Erde angesiedelt ist, sondern in einem anderen, fiktiven Universum. Der Autor konzentriert sich absolut nicht darauf, irgendwelche Einzelheiten aus diesem anderen Universum erklärend in die Handlung einzubringen. Es geht lediglich um die handelnden Personen, ihr Denken und - im Fall des Protagonisten - ihre ewig langen Monologe. Ich sage extra handelnde Personen und nicht Charaktere, denn Charakter hatte da wirklich niemand. Ich kann niemandem irgendwelche Charakterzüge zuweisen, nicht mal der Antagonistin. Es waren einfach alle flach wie ein Brett und ich weiß noch nicht mal, ob das gewollt war oder nicht. Denn wie oben schon geschrieben: Wir bekommen keine Einführung in dieses neue Universum. Lesende werden mitten rein geworfen in dieses neuartige Gesellschaftssystem, es findet kein World Building statt - na ja, außer dem Glossar am Ende des Buches, das für mich ein Feeling von "Ich hatte keine Lust, das alles ordentlich zu erklären und einzubinden, aber irgendwie müsst ihr ja meine Gedankengänge nachvollziehen können, also hier!" versprühte. Unschön und auch einfach super lästig, immer wieder blättern zu müssen, nur um ansatzweise die Handlung verstehen zu können. Aber Handlung... Ach Handlung. War da welche? Also abgesehen davon, dass ein Typ ziellos durch den Weltraum von einem Planeten zum anderen fährt und da quasi nichts erlebt? Ja, es gibt das Kollektiv der gebrochenen Herzen, aber über die lernt man bis auf die letzten 20 Seiten nichts und danach bricht die "Handlung" urplötzlich ab. Es gibt keine Lösung, noch nicht mal den Ansatz davon. Für mich war es eine beispiellose Zeitverschwendung und das beste Beispiel dafür, warum Science-Fiction schon gut daran tut, dass die Bücher über 400 Seiten haben. Den zweiten Stern gibt's für die Idee der Kollektive, die ich gut, aber zu schlecht umgesetzt fand.
Beschreibung
Autorenbeschreibung
Leif Randt, geboren 1983 in Frankfurt a.M., arbeitet als freischaffender Schriftsteller in Maintal und Berlin. Ebenfalls von ihm erschienen sind die Romane »Leuchtspielhaus« (2009) und »Planet Magnon« (2015). Sein neuestes Buch »Allegro Pastell« (2020) wurde zum Bestseller und war u.a. für den Deutschen Buchpreis nominiert. Ausgezeichnet wurde seine Arbeit zuletzt mit dem Mörike-Preis der Stadt Fellbach (2021) sowie mit Aufenthaltsstipendien in Japan (2016) und Irland (2019). Seit 2017 co-kuratiert er das Programm auf tegelmedia.net.
Beiträge
Das Buch ist weniger ein Science-Fiction Roman als das Abbild einer utopischen Gesellschaft, die eben nicht auf der Erde angesiedelt ist, sondern in einem anderen, fiktiven Universum. Der Autor konzentriert sich absolut nicht darauf, irgendwelche Einzelheiten aus diesem anderen Universum erklärend in die Handlung einzubringen. Es geht lediglich um die handelnden Personen, ihr Denken und - im Fall des Protagonisten - ihre ewig langen Monologe. Ich sage extra handelnde Personen und nicht Charaktere, denn Charakter hatte da wirklich niemand. Ich kann niemandem irgendwelche Charakterzüge zuweisen, nicht mal der Antagonistin. Es waren einfach alle flach wie ein Brett und ich weiß noch nicht mal, ob das gewollt war oder nicht. Denn wie oben schon geschrieben: Wir bekommen keine Einführung in dieses neue Universum. Lesende werden mitten rein geworfen in dieses neuartige Gesellschaftssystem, es findet kein World Building statt - na ja, außer dem Glossar am Ende des Buches, das für mich ein Feeling von "Ich hatte keine Lust, das alles ordentlich zu erklären und einzubinden, aber irgendwie müsst ihr ja meine Gedankengänge nachvollziehen können, also hier!" versprühte. Unschön und auch einfach super lästig, immer wieder blättern zu müssen, nur um ansatzweise die Handlung verstehen zu können. Aber Handlung... Ach Handlung. War da welche? Also abgesehen davon, dass ein Typ ziellos durch den Weltraum von einem Planeten zum anderen fährt und da quasi nichts erlebt? Ja, es gibt das Kollektiv der gebrochenen Herzen, aber über die lernt man bis auf die letzten 20 Seiten nichts und danach bricht die "Handlung" urplötzlich ab. Es gibt keine Lösung, noch nicht mal den Ansatz davon. Für mich war es eine beispiellose Zeitverschwendung und das beste Beispiel dafür, warum Science-Fiction schon gut daran tut, dass die Bücher über 400 Seiten haben. Den zweiten Stern gibt's für die Idee der Kollektive, die ich gut, aber zu schlecht umgesetzt fand.