Papa and Daddy's Home Cooking Vol. 2

Papa and Daddy's Home Cooking Vol. 2

E-Book
4.02

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Haupt-Genre
N/A
Sub-Genre
N/A
Format
E-Book
Seitenzahl
191
Preis
3.30 €

Beiträge

1
Alle
4

Ich finde das wirklich niedlich. Zwischen den ganzen Rezepten und der Kocherei begleiten wir Harumi, Seiichiro, Sengoku und Airi in ihrem Alltag und ihren Problemen und Erfolgen. Es stösst immer wieder auf Irritationen, befremdliche Blicke und Tuscheleien, dass die beiden alleinerziehenden Väter zusammen wohnen. Zudem wird Sengoku wegen seines "fiesen" Gesichtsausdrucks von Fremden immer wieder falsch eingeschätzt. Airi ist auf Seiichiro eifersüchtig, weil er regelmäßig seine Mutter sehen kann, während ihre eigene Mutter sich nicht blicken lässt und nicht ans Telefon geht. Eines Morgens macht sie beim Frühstück so ein Theater und weigert sich, zu essen, dass Sengoku der Kragen platzt und er ihr Frühstück in den Müll wirft. Nachdem er die Kinder in den Kindergarten gebracht hat, schließt er seine Praxis für den Tag und macht eine Tour mit seinem Motorrad, um den Kopf freizubekommen. Er weiß, dass seine Reaktion nicht richtig war und seine Tochter nichts dafür kann, dass er nicht weiß, was er machen soll. Leider geht ihm unterwegs der Sprit aus, keine Tankstelle in Sicht, Handyakku leer. Oh je. Harumi befürchtet im ersten Moment, dass Sengoku abgehauen ist. Er beruhigt die Kinder und versichert Airi, dass ihr Vater sie nicht verlassen hat und bald wieder bei ihr ist. Diesmal ist es Harumi, der Sengoku daran erinnert, dass er nicht alleine ist und Sengoku sagen soll, wenn ihn etwas bedrückt oder er Hilfe braucht. Außerdem lehnt Harumi die Bitte seiner Mutter ab, dass Seiichiro bei ihnen leben soll. Er will seinen Sohn besser kennenlernen, ein besserer Vater werden und mit Seiichiro gemeinsam leben. Ich finde es schön, wie die beiden Väter daran arbeiten, ihre kleinen Kinder besser zu verstehen, die eigenen Fehler erkennen und daran arbeiten. Zweifel sind erlaubt und ich persönlich habe auch vollstes Verständnis dafür, wenn man mal überfordert ist und den Kopf frei kriegen muss - die Kinder waren in der Kita, also versorgt. Dass Sprit und Akku plötzlich leer sind, war ein unheimlich blödes Missgeschick, aber es ist ja nichts passiert. Gerade bei Sengoku kann ich verstehen, wenn er mal überfordert ist. Er sagte selbst, er hätte nichts für Kinder übrig. Aber er übernimmt die volle Verantwortung für seine Tochter, die ihm plötzlich nach Jahren "einfach vor die Nase gesetzt" wird. Ich finde, dafür macht er es wirklich gut und er gibt sich so viel Mühe. Harumi und Seiichiro sind beide nicht so gut mit Worten, auch nicht untereinander. Die beiden müssen also auch erst noch zusammenwachsen. Im Gegensatz zu Sengoku hat Harumi allerdings ein bisschen mehr "Erfahrung" als Vater und im Familienleben (auch wenn man das nicht immer merkt). Eltern dürfen natürlich auch zweifeln und verzweifeln (ob nun als als Paar oder alleinerziehend). Nur weil jetzt ein Kind da ist, legt sich ja kein Schalter um und man ist von jetzt auf gleich die perfekte Mutter/der perfekte Vater. Momentan gibt es noch zwei weitere Bände, die werde ich auf jeden Fall gleich dran hängen. Ich bin gespannt, wie die vier weiter ihren Alltag bewältigen und ob sie ihr ganz "persönliches Rezept" finden um aus der aus der Not entstandenen Patchwork Familie eine wirklich glückliche Familie zu machen.

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