Out Of Spite: Wie man einen Gangster liebt
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Zwei geschundene Seelen, die unterbewusst gleich zusammen finden. Ja, die Story hat mir gut gefallen. Wir befinden uns hier meiner Meinung nach im Bereich der Mafia Romance. Sie hat eine derbe Aussprache und eine enorme Lautstärke. Ja, in meinem Kopf war das Buch sehr laut. Was die beiden sich anschreien und Wörter um sich werfen war schon die halbe Miete für die Geschichte. Das Vokabular ist der absolute Hammer. Warum? Weil es nicht das neumodische Rumgelaber ist, dass sowieso nicht zur Zeit passt, sondern völlig neue Kompositionen, wenn ich das mal so sagen darf. Gordon und El sind sehr tiefgründige Charaktere, da beide starke Traumata in sich tragen. Die sind einer der Gründe warum die Story recht hart und dunkel ist. Der andere ist dem Genre geschuldet. Ich fand die Umsetzung richtig gut. Trotz der ganzen Dunkelheit gibt es einige Lichtquellen. Für die meisten sind El und Gordon selbst verantwortlich, da sie unterbewusst dem anderen immer einen kleinen Funken zuwerfen. Jetzt stellt sich nur die Frage, schaffen sie sich ein gemütliches Feuer im Kamin oder fackeln sie die ganze Hütte ab. Es war auf jeden Fall spannend bis zum Schluss.
„Ich werde niemals jemanden, der zu mir gehört, als Deckung benutzen, wenn er nichts in der Hand hat, um sich zu verteidigen!“ Gordon Lassiter ist der Schrecken der Unterwelt, doch Schrecken ist nicht das, was ihm in die Glieder fährt, als ihm unerwartet von der feindlichen Seite die Mündung einer Waffe ins Gesicht gehalten wird. Wo sind meine Peaky Blinders-Girls? Denn das ist eure Story! Der Schreibstil passt perfekt zur Zeit, in der die Geschichte spielt, und vermittelt sofort das Gefühl, durch die Kulissen der Serie zu laufen – als würde man alles in Schwarz-Weiß lesen. Auch wenn mir der Einstieg durch den besonderen Stil zunächst etwas schwerfiel, war das Leseerlebnis unglaublich intensiv, bildgewaltig und düster. El ist eine Frau, die sich durch Selbstgeißelung und eine schmerzhafte Vergangenheit in einen wahren Albtraum der Gangsterwelt verwandelt hat. Sie ist schlau, durchtrieben, stark, wortgewandt – und gleichzeitig zerbrochen. Ihr Gegenspieler, Gordon, stammt aus dem feindlichen Lager und bringt eine Romeo-und-Julia-Dynamik in die Geschichte. Doch während El mit messerscharfem Verstand agiert, denkt Gordon eher mit den Fäusten als mit dem Kopf. Zudem plagen ihn Kriegserinnerungen und ein nicht zu unterschätzendes Ego. Das führt zu raffinierten Schlagabtauschen voller Sarkasmus, bissigen Kommentaren und einem Wortwitz, der mich immer wieder zum Grinsen gebracht hat. Alles in allem gab es Emotionen, Schießereien, Alkohol und Intrigen – also genau das, was man sich von einer solchen Geschichte erhofft. Für meinen Geschmack hätten noch tiefere Einblicke in das Gangster-Business das Ganze perfekt abgerundet, aber auch so war es eine düstere Lovestory im Jahr 1923, die mich völlig mitgerissen hat. 4 Sterne

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Zwei geschundene Seelen, die unterbewusst gleich zusammen finden. Ja, die Story hat mir gut gefallen. Wir befinden uns hier meiner Meinung nach im Bereich der Mafia Romance. Sie hat eine derbe Aussprache und eine enorme Lautstärke. Ja, in meinem Kopf war das Buch sehr laut. Was die beiden sich anschreien und Wörter um sich werfen war schon die halbe Miete für die Geschichte. Das Vokabular ist der absolute Hammer. Warum? Weil es nicht das neumodische Rumgelaber ist, dass sowieso nicht zur Zeit passt, sondern völlig neue Kompositionen, wenn ich das mal so sagen darf. Gordon und El sind sehr tiefgründige Charaktere, da beide starke Traumata in sich tragen. Die sind einer der Gründe warum die Story recht hart und dunkel ist. Der andere ist dem Genre geschuldet. Ich fand die Umsetzung richtig gut. Trotz der ganzen Dunkelheit gibt es einige Lichtquellen. Für die meisten sind El und Gordon selbst verantwortlich, da sie unterbewusst dem anderen immer einen kleinen Funken zuwerfen. Jetzt stellt sich nur die Frage, schaffen sie sich ein gemütliches Feuer im Kamin oder fackeln sie die ganze Hütte ab. Es war auf jeden Fall spannend bis zum Schluss.
„Ich werde niemals jemanden, der zu mir gehört, als Deckung benutzen, wenn er nichts in der Hand hat, um sich zu verteidigen!“ Gordon Lassiter ist der Schrecken der Unterwelt, doch Schrecken ist nicht das, was ihm in die Glieder fährt, als ihm unerwartet von der feindlichen Seite die Mündung einer Waffe ins Gesicht gehalten wird. Wo sind meine Peaky Blinders-Girls? Denn das ist eure Story! Der Schreibstil passt perfekt zur Zeit, in der die Geschichte spielt, und vermittelt sofort das Gefühl, durch die Kulissen der Serie zu laufen – als würde man alles in Schwarz-Weiß lesen. Auch wenn mir der Einstieg durch den besonderen Stil zunächst etwas schwerfiel, war das Leseerlebnis unglaublich intensiv, bildgewaltig und düster. El ist eine Frau, die sich durch Selbstgeißelung und eine schmerzhafte Vergangenheit in einen wahren Albtraum der Gangsterwelt verwandelt hat. Sie ist schlau, durchtrieben, stark, wortgewandt – und gleichzeitig zerbrochen. Ihr Gegenspieler, Gordon, stammt aus dem feindlichen Lager und bringt eine Romeo-und-Julia-Dynamik in die Geschichte. Doch während El mit messerscharfem Verstand agiert, denkt Gordon eher mit den Fäusten als mit dem Kopf. Zudem plagen ihn Kriegserinnerungen und ein nicht zu unterschätzendes Ego. Das führt zu raffinierten Schlagabtauschen voller Sarkasmus, bissigen Kommentaren und einem Wortwitz, der mich immer wieder zum Grinsen gebracht hat. Alles in allem gab es Emotionen, Schießereien, Alkohol und Intrigen – also genau das, was man sich von einer solchen Geschichte erhofft. Für meinen Geschmack hätten noch tiefere Einblicke in das Gangster-Business das Ganze perfekt abgerundet, aber auch so war es eine düstere Lovestory im Jahr 1923, die mich völlig mitgerissen hat. 4 Sterne
