Ordo inversus

Ordo inversus

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Beschreibung

Die Denkfigur desordo inversus, die seit der Antike in den verschiedensten Disziplinen epistemische Sicherheit garantierte, verliert in der Zeit um 1800 an Plausibilität. Es kommt zu einem Formen- und Funktionswandel, der in den Künsten wie auch in den Natur-und Geisteswissenschaften auf vielfältige Weise resonierte. Derordo inversusbezeichnet eine zirkuläre Bewegung, die von einem Anfangs- zu einem Endpunkt fortschreitet und im Zurückkehren wieder mit dem Ausgangspunkt verbunden wird, häufig in Teilbewegungen aufgespalten, etwa progressio/regressio oder analysis/synthesis. Als Methodenkonzept spielt er von der Antike über das Mittelalter und die Frühe Neuzeit bis weit ins 18. Jahrhundert hinein eine zentrale Rolle in Theologie, Logik, Naturphilosophie und Hermeneutik. Das Zerbrechen desordo inversusprovoziert eine Reihe von Restitutionsversuchen von so unterschiedlichen Autoren wie Goethe, Novalis und Jean Paul, aber auch bei Lambert, Kant, Fichte und Schleiermacher. Der Band beleuchtet diese Prozesse in komparativer und historischer Perspektive und eröffnet so einen instruktiven Einblick in die historische Epistemologie im Übergang zur "Moderne".

Haupt-Genre
Lyrik & Dramen
Sub-Genre
Kritiken & Literaturwissenschaft
Format
E-Book
Seitenzahl
336
Preis
139.95 €