Nora Webster

Nora Webster

Hardcover
4.52
Mutter-Sohn-VerhältnisFrauMutterFrauenleben

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Beschreibung

Als ihr Mann viel zu früh stirbt, verfällt Nora Webster in einen Schockzustand. Es ist das provinzielle Irland der 60er Jahre, in dem sie nun versuchen muss, sich in einem selbstbestimmten Leben als Frau und Mutter von vier Kindern zurechtzufinden. Jeder kennt jeden in der kleinen Stadt, das macht all die Entscheidungen, die sie nun alleine fällen muss, nicht einfacher. Nora ist katholisch und unkonventionell, mit grimmiger Intelligenz sucht sie neue Wege für sich und ihre Kinder. In seinem großen Roman gelingt Colm Tóibín das Porträt einer Frau, die die Unabhängigkeit ihrer Gefühle bewahrt. Nora Webster ist eine der bleibenden Frauenfiguren der Literatur.
Haupt-Genre
Romane
Sub-Genre
Weitere Themen
Format
Hardcover
Seitenzahl
384
Preis
26.80 €

Autorenbeschreibung

Colm Tóibín, 1955 in Enniscorthy geboren, ist einer der wichtigsten irischen Autoren der Gegenwart. Bereits sein erster Roman »Der Süden« (1994) wurde von der Kritik enthusiastisch gefeiert. Sein Werk wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, u.a. mit dem IMPAC-Preis und dem David Cohen Prize for Literature. Bei Hanser erschienen der Henry-James-Roman »Porträt des Meisters in mittleren Jahren« (2005), »Mütter und Söhne« (Erzählungen, 2009), »Brooklyn« (Roman, 2010), »Marias Testament« (Roman, 2014), »Liebe und Tod« (Hanser-Box, 2014), »Nora Webster« (Roman, 2016), »Haus der Namen« (Roman, 2020), »Der Zauberer« (Roman, 2021), für den er den Rathbones Folio Prize 2022 erhielt, und zuletzt »Long Island« (Roman, 2024) sowie »Vinegar Hill« (Gedichte, 2025). Er wurde für 2022–2024 zum Laureate for Irish Fiction ernannt.

Beiträge

2
Alle
5

Mich hat das Buch sehr berührt. Auch wenn es ab und an etwas verwirrend war.

Ein interessantes Frauenporträt.

Irland, in den Sechzigerjahren. Als ihr geliebter Ehemann Maurice zu früh stirbt, überwältigt Nora die Trauer. Doch der Alltag und ihre vier Kinder verlangen nach ihr. Mühsam versucht sie das Leben wieder aufzubauen, dass zertrümmert vor ihren Füssen liegt. Und das alles in den Konventionen, die alle von ihr erwarten. Doch Nora scherrt sich nicht um Skandale und wächst langsam über ihre Rolle als Mutter und Witwe hinaus. Dem Autor gelingt wirklich ein besonderes Porträt einer Frau, die im Geist ihrer Zeit versucht ihre Unabhängigkeit zu finden und zu gewinnen. Ich hatte leider etwas Schwierigkeiten mit den politischen Diskussionen, da ich über das Irland in den Sechziger zu wenig weiss. Auch an den Schreibstil muss man sich etwas gewöhnen. Mir war auch der Umgang in der Familie fremd, was aber generell dem Zeitgeist zugeschrieben werden kann. Mein Fazit: Eine Geschichte, die eher still daherkommt, über eine Frau, die versucht ihren Weg zu gehen. Wer Ahnung von Irland hat, wird diese Erzählung berühren und nachdenklich hinterlassen. 3 Sterne.

Ein interessantes Frauenporträt.
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