No Exit

No Exit

Hardcover
4.45
Eine Wie AlaskaPolizistGewalt In Der FamiliePolizei

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Beschreibung

Jim, 16 Jahre, kehrt nach Hause zu seiner ersten und einzigen Liebe Leslie zurück, um mit ihr und seinem kleinen Bruder Billy einen letzten Tag in Freiheit zu erleben. Was das bedeutet und wie es dazu kam, erzählt Jim aus der Retrospektive: Philly, Jeremy und Jim hängen meist gemeinsam ab. Billiger Wodka und Hustensaft aus den elterlichen Beständen ersetzen die fehlenden Ziele im Kopf, gelegentlicher Ladendiebstahl oder Ausflüge mit Jims Schwester Mandy und ihrer Freundin Leslie zur Eisenbahnbrücke, von der man den verbotenen Sprung in den Fluss wagt, brauchen sie für den „Kick“, und um sich gegenseitig zu beweisen, wer der „coolste“ ist. Alle fünf stammen aus äußerlich geordneten bürgerlichen Verhältnissen, hinter denen sich mannigfaltige Probleme verbergen. Jims Vater trinkt und verprügelt ihn regelmäßig, Mandy wird von ihm sexuell missbraucht, während die Mutter außer ihrer Arbeit nur ein Ziel verfolgt: nach außen und vor sich selbst dafür zu sorgen, dass der Schein gewahrt bleibt. Als Mandy sich in Jeremy verliebt, erträgt sie die Situation nicht länger und wirft sich im Beisein ihrer Brüder und Freunde vor einen Zug. Allein gelassen mit dem Schock und den Schuldgefühlen, die Mandys plötzlicher und unerklärlicher Freitod auslösen, verirren sich die drei Freunde immer tiefer im Dschungel aus Alkohol, Drogen und Drogenkriminalität, nur Leslie gelingt der Rückzug. Irgendwann geraten die drei an Schusswaffen. Bei einem Überfall löst sich durch einen unglücklichen Zufall ein Schuss aus Phillys Waffe und tötet einen zwölfjährigen Jungen. Ein zweiter Schuss aus der Dienstwaffe eines Polizisten tötet Philly, Jim und Jeremy können fliehen. Fast im Delirium erreicht Jim allein ihr gemeinsames Ziel, den Atlantik. Er verwirklicht Jeremys Traum, die Wiedergeburt in den Fluten des allumfassenden Meeres. Nach einigen Tagen fühlt er sich so weit geläutert, dass er nach Hause zurückkehrt. Mit Leslie und Billy verbringt er eine Nacht in den Wäldern. Es kommt zur ersten Liebesnacht mit Leslie, am nächsten Morgen stellt er sich der Polizei. Während sich hinter der gepflegten Tür von Jims Elternhaus Gewalt gegen Kinder und sexueller Missbrauch verbergen, sind Jeremys und Phillys häusliche Probleme eher normal: Verständlich wird Jims heimlicher Neid auf Philly, der mit Mutter und Schwester eine ehemalige Feuerwache bewohnt. Auch wenn zwischen den Zeilen deutlich wird, dass die Familie Philadelphia vermutlich wegen des gewalttätigen Vaters verlassen hat, scheint Philly als einziger eine liebevolle Beziehung zu seiner Mutter zu pflegen. Jeremys Vater, der sich dem makellosen Rasenviereck vor dem Haus wesentlich lieber widmet als dem eigenen Sohn, dessen Vorliebe für schwarze Bekleidung und eine schummrigen Kellerkammer mit Schaukelbett ihm nur lästig sein kann, weil er sie ohnehin nie verstehen wird, entlockt dem Leser ein erkennendes Schmunzeln. Verständigungsschwierigkeiten dieser Art sind keine ausreichende Erklärung dafür, dass Jeremy letzten Endes in seiner Ausweglosigkeit einen zwölfjährigen Jungen mit der Waffe bedroht. Dennoch überschreiten die drei gemeinsam und ungewollt die Grenze zur Gewalt. Als sie es erkennen, ist es bereits zu spät. Am Ende bleiben Freundschaft und Liebe, die Daniel Grey Marshall dem Leser in all ihrer linkisch-pubertären Verklärtheit nahe bringt.
Haupt-Genre
N/A
Sub-Genre
N/A
Format
Hardcover
Seitenzahl
347
Preis
33.40 €

Beiträge

5
Alle
4.5

Dieses Buch hat es in sich…

Ein Buch über welches meiner Meinung nach viel zu wenig gesprochen wird. Hab es damals 2020 zum ersten Mal gelesen und kann sagen dass es nichts für schwache Nerven ist, die Geschichte hat eine sehr bedrückende und realistische Darstellung..mich hat dieses Buch gedanklich ziemlich lange beschäftigen, wer sich also für toxische und gewalttätige Familien Verhältnisse, Drogenkonsum im Minderjährigen Alter, Trauer Verarbeitung etc. interessiert den würde dieses Buch sehr ansprechen

5

Nichts für schwache Nerven

Noch nie hat mir ein Buch so das Herz gebrochen wie dieses. Die Emotionen waren einfach überwältigend. Mir gefällt es zwar nicht so gut auf „Jugendsprache“ zu lesen aber in Anbetracht dessen was ich trotzdem beim lesen dieser Geschichte empfunden habe war das zu vernachlässigen.

3.5

Bedrückender Stoff!

Ich muss sagen, dass mich das Buch mit einem sehr unangenehmen Gefühl zurückgelassen hat. Es gibt wenige Passagen, die nicht von Traurigkeit und Schicksalsschlägen erzählen. Die Sprache ist auch recht vulgär, was das Werk natürlich authentisch macht. Man sollte sich aber überlegen, ob man mot den im Buch angesprochenen Themen zurechtkommt oder ob einen die Abwärtsspirale des Autors zu sehr mitnimmt.

5

Erstmal tief durchatmen..

Die ehrliche Art mit der Jim uns seine Geschichte erzählt ist faszinierend, verstörend und herzzerreißend zu gleich. Man kann richtig mitansehen wie nicht nur sein Leben, sondern auch das seiner Freunde immer mehr den Bach runter geht. Am Anfang scheint alles noch ganz leicht und ist sogar noch lustig, doch je weiter man liest desto mehr verschwindet das. Trotz der Dinge die Jim und seine Freunde anstellen habe ich mit ihnen mitgefühlt. Und auch mit Billy, Jims Bruder, hab ich mitgefühl gehabt. Durch die Erzählweise konnte man sich gut in Jim einfühlen und seine Gedanken und Gefühle verstehen. Die Geschichte die man liest ist ziemlich tragisch und erschütternd. Es lassen sich schwer Worte finden um das Gelesene wirklich zu beschreiben. Grade auf den letzten Seiten und am Ende musste ich doch die ein oder andere Träne vergießen. Hin und wieder hab ich das Buch auch kurz weggelegt um einmal durch zu atmen. Die Geschichte ist aufwühlend. Kaum eine Emotion bleibt in diesem Werk unberührt. Also insgesamt ein sehr gelungenes und tragisches Buch über das Erwachsenwerden und die Auswirkungen die das Zusammenspiel aus ungünstigen Ereignissen und Zusammenkünften haben kann.

4

Habe dieses Buch in der 10.ten Klasse als Schullektüre gelesen und damals nie zu Ende gebracht. Zwei Jahre später habe ich es dann nochmal angefangen und ich denke heute noch dran. Dieses Buch ist heftig und Emotional und enthält viele Trigger. Für mich ein absoluter Lese muss. Aber informiert euch vorher über den Inhalt, denn dass ist nicht für jeden was und meiner Meinung auch erst mit 16-18 zu lesen.

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