Nimms nicht persönlich

Nimms nicht persönlich

E-Book
2.918

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Beschreibung

Mit viel schwarzem Humor parodiert Tom Hofland in seinem Roman die verloren gegangene Menschlichkeit am Arbeitsplatz. Ein virtuoses Pastiche aus Krimi, Horrorroman, absurder Groteske, tragikomischem Büroroman und überspitzter Satire. Als Qualitätsmanager bei einem großen Pharmakonzern führt Lute ein beschauliches Leben. Doch mit der Übernahme der Firma durch einen Schweizer Investor soll plötzlich seine gesamte Abteilung wegrationalisiert werden. Eine bittere Pille für Lute: Nicht nur muss er zig loyale Kollegen loswerden, er soll sie auch noch dazu bewegen, von sich aus zu kündigen. Als Lombard, ein selbstständiger Headhunter, ihm seine Dienste anbietet, ist Lute froh, die Verantwortung abgeben zu können. Und tatsächlich: Lombard sorgt dafür, dass ein Mitarbeiter nach dem anderen verschwindet, und Lute kann seine Hände in Unschuld waschen. Doch mit den ersten Todesfällen wird klar, dass er einem Wolf im Schafspelz Tür und Tor geöffnet hat.
Haupt-Genre
Romane
Sub-Genre
Zeitgenössische Romane
Format
E-Book
Seitenzahl
256
Preis
17.99 €

Autorenbeschreibung

Tom Hofland, 1990 geboren, ist Romanautor, Dramatiker und Podcastredakteur. Seine Werke wurden für zahlreiche Preise nominiert und in mehrere Sprachen übersetzt. Nimms nicht persönlich erhielt den BNG Bank Literatuurprijs und ist sein erster Roman, der auf Deutsch erscheint.

Beiträge

8
Alle
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 NIMMS NICHT PERSÖNLICH Tim Hofland Lute steht unter Druck: Das Pharmaunternehmen Aletta, bei dem er die Abteilung für Qualitätskontrolle leitet, soll verkauft werden. Seine Aufgabe ist alles andere als angenehm – er soll alle 32 Mitarbeitenden loswerden, und zwar so, dass sie von sich aus kündigen, um Abfindungszahlungen zu vermeiden. Als er zufällig dem Headhunter Lombard begegnet, scheint sich eine bequeme Lösung aufzutun. Lombard bietet an, diese heikle Aufgabe für ihn zu übernehmen – mit unkonventionellen, beinahe diabolischen Methoden. Lute ist erleichtert, die Verantwortung abgeben zu können und verdrängt dabei, welche Mittel Lombard tatsächlich einsetzt. Doch als ein Mitarbeiter nach dem anderen plötzlich verschwindet, regt sich Lutes Gewissen. Hat er einem Wolf im Schafspelz zu viel Vertrauen geschenkt? Der Debütroman von Tim Hofland hat es in sich. Mit bitterbösem Humor hält er der modernen Arbeitswelt den Spiegel vor und thematisiert den Verlust von Menschlichkeit in wirtschaftlich geprägten Strukturen. Auch wenn ich das Buch in einem Rutsch durchgelesen habe, hat es mich nicht wirklich überzeugt. Der schwarze Humor, die derben Parodien, ein sexueller Übergriff und die häufig überspitzten Szenen waren mir persönlich zu viel. Obwohl ich normalerweise ein großer Fan der Kein&Aber-Bücher bin, konnte mich dieser Roman nicht einfangen. Wäre es kein gemeinsamer Buddyread mit der lieben @filipine gewesen, hätte ich ihn möglicherweise nicht zu Ende gelesen. Fazit: Gutes Thema, aber für mich nicht inspirierend umgesetzt.

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5

Überraschend gut

💡💡💡💡💡💡💡💡💡💡💡💡💡💡💡💡💡 Rezension zu "Nimms nicht Persönlich" von Tom Hofland ❤️❤️❤️❤️❤️ Überraschend gut.😃 Pascale geht sehr gerne essen. Er lädt dazu seinen Freund, einen Geschäftsmann, ein. Der Abend im Restaurant verläuft zunächst angenehm. Aber dann taucht eine mysteriöse und schöne Frau bei beiden auf. Gesellt sich kurz zu ihnen. Wie wird der restliche Abend weiterverlaufen? Was will sie von beiden? Es gibt Bücher, die ich gerne zweimal lese. Und dieses gehört mit dazu. Die Spannung darin baut sich sehr schnell auf und bleibt dabei auch durchgehend bestehen. Was ich dabei auch wirklich sehr gut finde. Der Kommissar darin wirkte sehr nett auf mich. Und vom Essen dort schwärme ich jetzt noch. Ein so schönes Essen. Mjam. Kommt alle mit ins virtuelle Restaurant. Ich lade Euch liebevoll dazu ein.😃 Für mich ist es ein einzigartiges Highlight, das man unbedingt lesen muß. Es wartet schon sehr sensüchtig auf Euch.😃❤️😃 💡💡💡💡💡💡💡💡💡💡💡💡💡💡💡💡💡

4

Für was übernimmst du Verantwortung?

Als Qualitätsmanager in einem großen Pharmakonzern muss Lute sich damit auseinander setzen, dass seine Abteilung wegrationalisiert wird und er seinen Mitarbeitern sagen muss, dass sie gekündigt werden bzw. - noch schlimmer - sie sollen am besten von alleine gehen. Damit hat er große Bauchschmerzen und will sich davor drücken. Als Lombard, ein selbstständiger Headhunter, seine Wege kreuzt, ist er total froh, dass dieser ihm seine Dienste anbietet und für ihn diese Arbeit erledigt. Lombard sorgt auch wirklich dafür, dass die Mitarbeiter verschwinden - nur wird nach den ersten Todesfällen klar, dass „Verschwinden“ für Lombard und sein Kompagnon Reiner eine andere Tragweite hat. „Wer keine Angst hat, braucht keinen Mut.“ Spannend. Ich habe vorab schon einiges über das Buch gelesen und war daher im Zwiespalt, was ich davon halten werde. Ich bin es auch immer noch, auch wenn es echt gut ist. Es ist nicht ganz von dieser Welt. Der Autor spielt mit schwarzem Humor, Krim, Horrorfilm, Tragik und Satire in einem Buch - das muss man erstmal schaffen. Es thematisiert ein sehr wichtiges gesellschaftliches Thema - die Arbeitswelt. Wer übernimmt denn heutzutage wirklich noch Verantwortung und stellt sich den heutigen Herausforderungen? Man denkt beim Lesen ab und an wo man hier gelandet ist, aber zusammenfassend eine spannende, provokante und auch witzige Reise. Danke!

3

Skurriler Mix aus verschiedenen Genres Lute steht einer Abteilung vor, die aufgelöst werden soll, da die Chefin der Fabrik an ein Konkurrenzunternehmen verkaufen möchte. Lute soll sich darum kümmern, schnell und ohne viel Aufsehen. Es sei nichts persönliches, nur rein geschäftlich. Sie sollen am Besten freiwillig gehen, dann wird ihm ein Bleiben in der Firma in Aussicht gestellt. Er ist mit der Situation völlig überfordert und durch einen Zufall lernt er Reiner kennen. Oder hat Reiner das Kennenlernen forciert? Lute zweifelt, aber Reiner ist Recruiter in der gleichen Branche, also engagiert er ihn und gibt die Lösung seines Problems in vermeintlich fachmännische Hände. Rainer rollt auch pünktlich mit seinem Chef Lombard und dessen unheimlichen schwarzen Riesenpudel im Pickup an. Die Mitarbeiter werden zum Gespräch eingeladen und das Problem fängt an gelöst zu werden. Nur warum ist ein riesiger Erdhaufen unter der Plane des Pickup versteckt und atmet dieser? Lute schaut genauer hin…. Können Rainer und Lombard die Probleme der Firma lösen und was wird aus Lute und den Mitarbeitern? Beim Lesen des Klappentextes war meine Vorstellung eine andere. Bekommen habe ich beim Lesen teils faszinierende, mich aber auch teilweise zurückzucken lassende Beschreibungen. Dieses deshalb, da beispw. auch Horrorelemente enthalten waren, die mich per Kopfkino gruselten und etwas abstießen. Manches bleibt nebulös, manchmal habe ich mich gefragt, warum wird das jetzt erzählt. Teile sind sicher realistisch, wie beispw. der Verkauf einer Firma und das Auflösen von Abteilungen. Auch die Beschreibungen der Leben diverser Mitarbeiter, ihre eigenen Probleme ebenfalls. Man begleitet beispw. Lute privat, wie auch seine Mitarbeiter Mea, Jelle und auch die Chefin Klara. Es wird teilweise aus der Sicht der jeweiligen Person, ihren privaten Gedanken gefolgt. Dann finden sich aber auch wieder Elemente, die einem Unbehagen bereiten, wie der Keller, der sich unter dem Büro von Lombard befindet, die viele schwarze Erde, in die eine Person versinkt und der unheimliche Lombard, der scheinbar bereits ewig lebt. Insgesamt wird die Geschichte flüssig erzählt, ich habe sie in kurzer Zeit gelesen, sie lässt das Kopfkino sehr anspringen. Phantasie hat der Autor. Persönlich war die Geschichte nicht so mein Fall, etwas Vergleichbares habe ich bislang nicht gelesen. Wer diese Art von Genremix, mit viel schwarzem Humor und auch Horrorelementen, Phantastereien mag, der wird mit diesem Roman aber sicher bestens unterhalten.

4

Krass! Und genau mein Humor! Leute bekommt den Auftrag, seine gesamte Abteilung (32 Mitarbeiter) dazu zu bringen, von selbst zu kündigen; denn das Unternehmen soll verkauft werden - und die übernehmende Firma hat ihre eigenen Leute. Abfindungen kommen nicht in Frage, da zu teuer. Und somit steht akute, der es auch privat nicht leicht hat, vor einem Problem, das ihn gänzlich überfordert; sind es doch Mitarbeiter, die er schon sehr lange gut kennt und die zum Teil schon seit Jahrzehnten für die Firma arbeiten. Doch dann lernt er - zufällig - Reiner kennen. Dieser hat versehentlich mit seinem Pickup Lutes Fahrrad überfahren. Und Reiners Chef - Lombard - ist ein Spezialist für Problem dieser Art. Und so beginnt dieser mit seiner Arbeit. Prinzipiell funktioniert alles - die Mitarbeiter kündigen zahlreich von selbst; doch schnell erkennt Lute, dass die Methoden mit denen Lombard und Reiner vorgehen, schon sehr krass sind. Mehr kann man an dieser Stelle nicht verraten, doch scheint es, dass Lute sich da mit jemanden eingelassen hat, dem man seine Seele lieber nicht verkauft. Geht man anfangs noch von einer „Firmengeschichte“ aus, so landet man - sehr flüssig, da der Schreibstil einfach sehr gefällig ist - im Handumdrehen in einer skurrilen Story, die vor schwarzem Humor aber auch vor Horror nur so trieft; denn man stolpert schnell über die ein oder andere Leiche und erlebt, wie Lute zunächst hilflos daneben steht, bald aber auch mitspielt und sich beteiligt. Ein wirklich böses Buch - manchmal etwas drüber - aber toll geschrieben und ein wahrer Pageturner für Liebhaber des schwarzen Humors!

2

Ich weiß nicht was ich da gelesen habe. Immer wieder wollte ich abbrechen, suchte vergeblich nach dem Humor, der wohl nicht meiner ist. Ich hatte mit etwas vollkommen anderem gerechnet. Ich fand es schlimm.

2

Was war das?

Lute ist Teamleiter der Qualitätssicherung in einem Pharmaunternehmen. Als dieses Aufgekauft wird, soll er seine Mitarbeiter dazu bewegen zu kündigen, damit keine Abfindungen gezahlt werden müssen. Da Lute ehr von weichem Charakter ist beauftragt er zwei Spezialisten dafür. Doch was machen diese mit den Mitarbeitern? Ich bin mir nicht so recht sicher, was uns Tom Hofland mit seinem Buch Nimms nicht persönlich sagen wollte, aber ich habe es definitiv nicht verstanden. Das Buch war ehr verwirrend als alles andere und ich frage mich immer noch, was habe ich da eigentlich gelesen?

3

Zunächst gut, aber....

Ich habe mich etwas schwer getan mit dem Roman… Der Anfang hat mir richtig gut gefallen. Personalüberschuss im Betrieb und einer, der es dann ausbaden muss um seinen eigenen Job zu retten. Lute geht meiner Meinung nach etwas zu naiv an die Sache heran. Bereits beim Auftauchen des „Cowboys“ hatte ich (auch ohne Klappentext) ein merkwürdiges Gefühl. Als Nummer 2 ins Spiel kam, war mir einiges klar. Beim ersten Durchgang durch das Buch hat mich das Ergebnis ziemlich verwirrt zurück gelassen. Ich habe es dann noch ein weiteres Mal gelesen und aus einer anderen Perspektive betrachtet, nämlich der des Satirikers. Teilweise war es aber schon ziemlich grotesk, was sich der Autor hier ausgedacht hat. Horror, Grusel und sexuelle Belästigung von Frauen. Für mich too much in einer Story. Die Schilderungen von Personen und Schauplätzen haben mir gut gefallen, der Inhalt war für mich zu übertrieben. Vielleicht hat mich der Klappentext etwas anderes erhoffen lassen? Ich bin mir nicht sicher… Zumindest der Begriff Pastiche im Klappentext hatte in mir eine andere Erwartung geweckt. Dass Mitarbeiter beseitigt werden, war klar. Aber muss es in einem Horrorszenario enden? Trotzdem vielen Dank für das Rezensionsexemplar an @netgalleyde und den Verlag Kein & Aber!

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