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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Jenny Odell ist Künstlerin und Schriftstellerin. Sie lehrt an der Stanford University und war als Artist-in-Residence bei Facebook, dem Internet-Archiv und der Planungsabteilung der Stadt San Francisco tätig. Ihre Arbeiten erschienen u.a. in der New York Times, dem New York Magazine, The Atlantic, The Believer, The Paris Review und McSweeney‘s. Sie lebt in Oakland, Kalifornien.
Beiträge
Mind-blowing! Wunderbares Buch voller neuer Gedankenansätze.
Odell - eine kalifornische Künstlerin und Schriftstellerin- führt uns in diesem Buch vor Augen, wie uns unsere Effizienzgesellschaft und vor allem die Sozialen Medien beeinflussen. Sie beschreibt, wie wir ständig mit kontextlosen Informationen überschwemmt werden, die uns durch persuasives Design zur Reaktion zwingen. Was fehlt sind Raum und Zeit zum Nachdenken, zu echter Kommunikation und zur Erfassung des Gesamtzusammenhangs. Daher empfiehlt sie eine Rückbesinnung auf die Tatsache, dass - wie im Ökosystem - Alles miteinander verknüpft ist. Und sich darauf zu besinnen, dass nicht ständiger Tatendrang und Fortschritt sondern Wartung und Erhaltung relevant sind. Das klingt Alles erstmal kompliziert und tatsächlich erscheint dieses Buch zu Beginn sperrig aber Odell schafft es, durch kleine Geschichten aus ihrem eigenen Leben und Geschichten und Zitate berühmter Persönlichkeiten von Diogenes über Hannah Arendt bis zu den Ohlone Indigenen spannend und bildreich zu erzählen. Sie macht das Schwierige einfach: statt immer zu handeln, können wir stehen bleiben, nichts tun, beobachten und verstehen bevor wir durch unüberlegte Aktionen immer wieder Altes einreissen, um Neues zu schaffen.
Nicht das Buch, das ich lesen wollte - aber das Buch, das ich brauchte.
Seite für Seite runzelte ich immer stärker die Stirn - worauf will Odell hinaus? Ich dachte, in dem Buch ginge es um Nichtstun, wie man sich der neoliberalen und kapitalistischen Doktrin widersetzt und eben um den Kampf um unsere Aufmerksamkeit in Zeiten von Instagram und Co. Und es ging um all die Dinge, aber gleichzeitig um noch so viel mehr! Wie ein Mosaikbild fügt Odell einzelne Steinchen zusammen, die nach und nach ein unglaublich tiefgründiges Bild ergeben. Sie hinterfragt bestehende Strukturen und Normen, die Art, wie wir die Welt aus unserem Ich-bezogenen Standpunkt wahrnehmen und zeigt letztendlich auf, wie wir alle - menschliche und nicht-menschliche Wesen und alles andere - miteinander verbunden sind, was wir erkennen, wenn wir bereit sind, unsere Aufmerksamkeit umzulenken. Dass Odell Künstlerin ist, macht sich bemerkbar; sie „untermalt“ ihre Ausführungen mit zahlreichen Beispielen aus der Kunst, aber auch Philosophie, Geschichte, Ökologie und Politik kommen nicht zu kurz. Ich ging mit völlig anderen Erwartungen an das Buch. Zwischenzeitlich etwas enttäuscht, blieb ich dran und wurde mit einem inspirierenden Perspektivwechsel belohnt. Ein großartiges Buch, aber definitiv keine leichte Kost, in die man noch kurz vor dem Zubettgehen reinliest - Odells Gedanken sowie Sätze sind komplex und brauchen Zeit und Raum, um sich zu entfalten. „Für mich bedeutet nichts zu tun, mich von einem Bezugssystem (die Aufmerksamkeitsökonomie) zu lösen, nicht nur damit ich Zeit habe nachzudenken, sondern auch um etwas Neues in einem anderen Rahmen zu tun.” (J. Odell)
Fürchterlich
Dieses Buch zieht sich wie Kaugummi mit sehr vielen Beispielen, sehr regional begrenzt (Heimatregion der Autorin) und kompliziert geschrieben. Inhaltlich konnte ich zu wenig mitnehmen als dass ich zum Weiterlesen animiert worden wäre. Auch ist der Buchtitel irreführend: es geht gar nicht so sehr um das Nichtstun an sich, sondern eher darum, wer und was warum unsere Aufmerksamkeit zieht - gesellschaftliche Kritik an den Medien. War gar nicht meins.
Beschreibung
Autorenbeschreibung
Jenny Odell ist Künstlerin und Schriftstellerin. Sie lehrt an der Stanford University und war als Artist-in-Residence bei Facebook, dem Internet-Archiv und der Planungsabteilung der Stadt San Francisco tätig. Ihre Arbeiten erschienen u.a. in der New York Times, dem New York Magazine, The Atlantic, The Believer, The Paris Review und McSweeney‘s. Sie lebt in Oakland, Kalifornien.
Beiträge
Mind-blowing! Wunderbares Buch voller neuer Gedankenansätze.
Odell - eine kalifornische Künstlerin und Schriftstellerin- führt uns in diesem Buch vor Augen, wie uns unsere Effizienzgesellschaft und vor allem die Sozialen Medien beeinflussen. Sie beschreibt, wie wir ständig mit kontextlosen Informationen überschwemmt werden, die uns durch persuasives Design zur Reaktion zwingen. Was fehlt sind Raum und Zeit zum Nachdenken, zu echter Kommunikation und zur Erfassung des Gesamtzusammenhangs. Daher empfiehlt sie eine Rückbesinnung auf die Tatsache, dass - wie im Ökosystem - Alles miteinander verknüpft ist. Und sich darauf zu besinnen, dass nicht ständiger Tatendrang und Fortschritt sondern Wartung und Erhaltung relevant sind. Das klingt Alles erstmal kompliziert und tatsächlich erscheint dieses Buch zu Beginn sperrig aber Odell schafft es, durch kleine Geschichten aus ihrem eigenen Leben und Geschichten und Zitate berühmter Persönlichkeiten von Diogenes über Hannah Arendt bis zu den Ohlone Indigenen spannend und bildreich zu erzählen. Sie macht das Schwierige einfach: statt immer zu handeln, können wir stehen bleiben, nichts tun, beobachten und verstehen bevor wir durch unüberlegte Aktionen immer wieder Altes einreissen, um Neues zu schaffen.
Nicht das Buch, das ich lesen wollte - aber das Buch, das ich brauchte.
Seite für Seite runzelte ich immer stärker die Stirn - worauf will Odell hinaus? Ich dachte, in dem Buch ginge es um Nichtstun, wie man sich der neoliberalen und kapitalistischen Doktrin widersetzt und eben um den Kampf um unsere Aufmerksamkeit in Zeiten von Instagram und Co. Und es ging um all die Dinge, aber gleichzeitig um noch so viel mehr! Wie ein Mosaikbild fügt Odell einzelne Steinchen zusammen, die nach und nach ein unglaublich tiefgründiges Bild ergeben. Sie hinterfragt bestehende Strukturen und Normen, die Art, wie wir die Welt aus unserem Ich-bezogenen Standpunkt wahrnehmen und zeigt letztendlich auf, wie wir alle - menschliche und nicht-menschliche Wesen und alles andere - miteinander verbunden sind, was wir erkennen, wenn wir bereit sind, unsere Aufmerksamkeit umzulenken. Dass Odell Künstlerin ist, macht sich bemerkbar; sie „untermalt“ ihre Ausführungen mit zahlreichen Beispielen aus der Kunst, aber auch Philosophie, Geschichte, Ökologie und Politik kommen nicht zu kurz. Ich ging mit völlig anderen Erwartungen an das Buch. Zwischenzeitlich etwas enttäuscht, blieb ich dran und wurde mit einem inspirierenden Perspektivwechsel belohnt. Ein großartiges Buch, aber definitiv keine leichte Kost, in die man noch kurz vor dem Zubettgehen reinliest - Odells Gedanken sowie Sätze sind komplex und brauchen Zeit und Raum, um sich zu entfalten. „Für mich bedeutet nichts zu tun, mich von einem Bezugssystem (die Aufmerksamkeitsökonomie) zu lösen, nicht nur damit ich Zeit habe nachzudenken, sondern auch um etwas Neues in einem anderen Rahmen zu tun.” (J. Odell)
Fürchterlich
Dieses Buch zieht sich wie Kaugummi mit sehr vielen Beispielen, sehr regional begrenzt (Heimatregion der Autorin) und kompliziert geschrieben. Inhaltlich konnte ich zu wenig mitnehmen als dass ich zum Weiterlesen animiert worden wäre. Auch ist der Buchtitel irreführend: es geht gar nicht so sehr um das Nichtstun an sich, sondern eher darum, wer und was warum unsere Aufmerksamkeit zieht - gesellschaftliche Kritik an den Medien. War gar nicht meins.