Newspaper Blackout: Austin Kleon
Jetzt kaufen
Durch das Verwenden dieser Links unterstützt du READO. Wir erhalten eine Vermittlungsprovision, ohne dass dir zusätzliche Kosten entstehen.
Beschreibung
Beiträge
kreative idee - enttäuschende umsetzung
austin kleon’s „newspaper blackout“ basiert auf einem eigentlich originellen konzept: mithilfe eines schwarzen markers werden zeitungsartikel „zensiert“, sodass nur einzelne wörter oder wortgruppen übrig bleiben – daraus entstehen gedichte. was sich als kreative spielerei interessant anhört, verliert leider schnell an reiz. das buch wirkt mehr wie ein experiment oder eine collage-sammlung denn wie ein ernstzunehmendes werk mit literarischem anspruch die sogenannten gedichte sind meist extrem kurz und bestehen aus banalen phrasen oder zusammenhanglosen wortgruppen. statt poetischer tiefe oder überraschender assoziationen begegnet einem oft beliebigkeit. viele seiten hinterlassen den eindruck, dass es eher um das visuelle ergebnis als um sprachlichen oder inhaltlichen ausdruck geht die gestaltung ist schlicht: schwarz übermalte zeitungsseiten mit ein paar worten dazwischen. anfangs mag das ungewöhnlich wirken, doch es fehlt an gestalterischer vielfalt oder entwicklung. seite um seite wiederholt sich das gleiche prinzip – ohne steigerung, ohne überraschung, ohne gestalterischen anspruch. nach wenigen seiten stellt sich ermüdung ein. das format trägt nicht über ein ganzes buch hinweg ein weiteres problem: „newspaper blackout“ bietet kaum begleittexte, keine einordnung des konzepts, keine reflektion zur methode oder zum medium. es bleibt unklar, was kleon genau sagen möchte – falls überhaupt etwas gesagt werden soll „newspaper blackout“ ist ein gutes beispiel dafür, dass eine interessante idee allein kein gutes buch ergibt. ohne inhaltliche tiefe, ohne sprachlichen anspruch und ohne gestalterische weiterentwicklung bleibt es ein oberflächlicher versuch, kreativität in buchform zu pressen. schade – mit mehr sorgfalt und reflexion hätte aus der idee etwas wirklich besonderes entstehen können
Beschreibung
Beiträge
kreative idee - enttäuschende umsetzung
austin kleon’s „newspaper blackout“ basiert auf einem eigentlich originellen konzept: mithilfe eines schwarzen markers werden zeitungsartikel „zensiert“, sodass nur einzelne wörter oder wortgruppen übrig bleiben – daraus entstehen gedichte. was sich als kreative spielerei interessant anhört, verliert leider schnell an reiz. das buch wirkt mehr wie ein experiment oder eine collage-sammlung denn wie ein ernstzunehmendes werk mit literarischem anspruch die sogenannten gedichte sind meist extrem kurz und bestehen aus banalen phrasen oder zusammenhanglosen wortgruppen. statt poetischer tiefe oder überraschender assoziationen begegnet einem oft beliebigkeit. viele seiten hinterlassen den eindruck, dass es eher um das visuelle ergebnis als um sprachlichen oder inhaltlichen ausdruck geht die gestaltung ist schlicht: schwarz übermalte zeitungsseiten mit ein paar worten dazwischen. anfangs mag das ungewöhnlich wirken, doch es fehlt an gestalterischer vielfalt oder entwicklung. seite um seite wiederholt sich das gleiche prinzip – ohne steigerung, ohne überraschung, ohne gestalterischen anspruch. nach wenigen seiten stellt sich ermüdung ein. das format trägt nicht über ein ganzes buch hinweg ein weiteres problem: „newspaper blackout“ bietet kaum begleittexte, keine einordnung des konzepts, keine reflektion zur methode oder zum medium. es bleibt unklar, was kleon genau sagen möchte – falls überhaupt etwas gesagt werden soll „newspaper blackout“ ist ein gutes beispiel dafür, dass eine interessante idee allein kein gutes buch ergibt. ohne inhaltliche tiefe, ohne sprachlichen anspruch und ohne gestalterische weiterentwicklung bleibt es ein oberflächlicher versuch, kreativität in buchform zu pressen. schade – mit mehr sorgfalt und reflexion hätte aus der idee etwas wirklich besonderes entstehen können