My Absolute Darling: The Sunday Times Bestseller: Gabriel Tallent
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Beschreibung
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Irgendwo in Nordkalifornien lebt die 14-jährige Julia Alveston, genannt Turtle, mit ihrem Vater allein in einem abgelegenem Farmhaus. Sie geht zwar zur Schule, hat jedoch keine Freunde und meidet den Kontakt zu Lehrern. Einzig ihr in der Nähe in einem Wohnwagen wohnender Großvater ist eine weitere Bezugsperson. Für Turtles Vater Martin ist Turtle sein Ein und Alles – was ihn nicht davon abhält, sie zu vergewaltigen, grausame Spielchen mit ihr zu spielen und sie brutal zu schlagen, wenn sie sich nicht seinen Vorstellungen entsprechend verhält. Denn eines ist klar: Turtle gehört ganz allein ihm. Doch auch wenn Turtle die Grausamkeiten ihres Vaters hasst, sie liebt ihn auch, hat Selbstzweifel, glaubt, dass er hart gegen sie sein muss, und will nicht riskieren, dass sein Verhalten ihr gegenüber ans Licht kommt. „Here is a game we play, and I think he knows we play it; I hate him for something, something he does, he goes too far, and I hate him, but I am unsure in my hatred; guilty and self-doubting and hating myself almost too much to hold it against him; that is me, a goddamn slut; and so I trespass again to see if he will again do something so bad; it is a way to see if I am right to hate him; I want to know.“ (Seite 80) Es ist absehbar, dass die Lage irgendwann eskalieren muss. Und dann lernt Turtle bei einem ihrer nächtlichen Streifzüge durch Kaliforniens Wälder die Teenager Brett und Jacob kennen, die sich verlaufen haben. Ich war vorgewarnt und wusste, dass dieses Buch unbarmherzig hart ist. Martins Brutalität und seine unglaublich grausamen Spielchen sind kaum zu ertragen. Wenn ihr von Darstellungen sexueller und körperlicher Gewalt getriggert werdet, solltet ihr einen Bogen um das Buch machen. Und doch ist das Buch unwahrscheinlich lesenswert. Warum? Irgendwo lebt immer die Hoffnung, der Situation zu entkommen. Und als Turtle zum ersten Mal erfährt, wie es ist, Freunde zu haben, lebt diese Hoffnung auf. Turtle hält sich selbst für dumm, hat trotz ihrer Bemühungen keine Erfolge in der Schule. In Jacob trifft sie einen offensichtlich extrem gut gebildeten Jugendlichen, der jedoch seinerseits Bewunderung zeigt für das, was Turtle kann: sich in der Wildnis zurechtfinden, sich orientieren, alle Pflanzen kennt sie, sie weiß, wie man überlebt. Doch wie es auf dem Buchrücken schon heißt, nur zu überleben, reicht irgendwann nicht mehr. So grausam das Buch ist und so klar ist, dass Turtle, sollte sie entkommen, schwer traumatisiert sein wird, so hoffnungsvoll ist es auch. Man fiebert mit Turtle mit, der Roman ist ungemein spannend, man erträgt es kaum, wenn Turtle ihre Chancen sich jemandem anzuvertrauen, nicht nutzt, man wünscht sich so sehr, dass sie von ihrem Vater wegkommt, in physischer und seelischer Hinsicht. Gabriel Tallent gelingt ein inhaltlich und sprachlich eindringliches, großartiges Debüt. Wenn ihr es aushalten könnt, lest es, es lohnt sich.
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Irgendwo in Nordkalifornien lebt die 14-jährige Julia Alveston, genannt Turtle, mit ihrem Vater allein in einem abgelegenem Farmhaus. Sie geht zwar zur Schule, hat jedoch keine Freunde und meidet den Kontakt zu Lehrern. Einzig ihr in der Nähe in einem Wohnwagen wohnender Großvater ist eine weitere Bezugsperson. Für Turtles Vater Martin ist Turtle sein Ein und Alles – was ihn nicht davon abhält, sie zu vergewaltigen, grausame Spielchen mit ihr zu spielen und sie brutal zu schlagen, wenn sie sich nicht seinen Vorstellungen entsprechend verhält. Denn eines ist klar: Turtle gehört ganz allein ihm. Doch auch wenn Turtle die Grausamkeiten ihres Vaters hasst, sie liebt ihn auch, hat Selbstzweifel, glaubt, dass er hart gegen sie sein muss, und will nicht riskieren, dass sein Verhalten ihr gegenüber ans Licht kommt. „Here is a game we play, and I think he knows we play it; I hate him for something, something he does, he goes too far, and I hate him, but I am unsure in my hatred; guilty and self-doubting and hating myself almost too much to hold it against him; that is me, a goddamn slut; and so I trespass again to see if he will again do something so bad; it is a way to see if I am right to hate him; I want to know.“ (Seite 80) Es ist absehbar, dass die Lage irgendwann eskalieren muss. Und dann lernt Turtle bei einem ihrer nächtlichen Streifzüge durch Kaliforniens Wälder die Teenager Brett und Jacob kennen, die sich verlaufen haben. Ich war vorgewarnt und wusste, dass dieses Buch unbarmherzig hart ist. Martins Brutalität und seine unglaublich grausamen Spielchen sind kaum zu ertragen. Wenn ihr von Darstellungen sexueller und körperlicher Gewalt getriggert werdet, solltet ihr einen Bogen um das Buch machen. Und doch ist das Buch unwahrscheinlich lesenswert. Warum? Irgendwo lebt immer die Hoffnung, der Situation zu entkommen. Und als Turtle zum ersten Mal erfährt, wie es ist, Freunde zu haben, lebt diese Hoffnung auf. Turtle hält sich selbst für dumm, hat trotz ihrer Bemühungen keine Erfolge in der Schule. In Jacob trifft sie einen offensichtlich extrem gut gebildeten Jugendlichen, der jedoch seinerseits Bewunderung zeigt für das, was Turtle kann: sich in der Wildnis zurechtfinden, sich orientieren, alle Pflanzen kennt sie, sie weiß, wie man überlebt. Doch wie es auf dem Buchrücken schon heißt, nur zu überleben, reicht irgendwann nicht mehr. So grausam das Buch ist und so klar ist, dass Turtle, sollte sie entkommen, schwer traumatisiert sein wird, so hoffnungsvoll ist es auch. Man fiebert mit Turtle mit, der Roman ist ungemein spannend, man erträgt es kaum, wenn Turtle ihre Chancen sich jemandem anzuvertrauen, nicht nutzt, man wünscht sich so sehr, dass sie von ihrem Vater wegkommt, in physischer und seelischer Hinsicht. Gabriel Tallent gelingt ein inhaltlich und sprachlich eindringliches, großartiges Debüt. Wenn ihr es aushalten könnt, lest es, es lohnt sich.