Munin oder Chaos im Kopf
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Monika Maron ist 1941 in Berlin geboren, wuchs in der DDR auf, übersiedelte 1988 in die Bundesrepublik und lebt seit 1993 wieder in Berlin. Sie veröffentlichte zahlreiche Romane, darunter »Flugasche«, »Animal triste«, »Endmoränen«, »Ach Glück« und »Zwischenspiel«, außerdem mehrere Essaybände, darunter »Krähengekrächz«, und die Reportage »Bitterfelder Bogen«. Zuletzt erschienen die Romane »Munin oder Chaos im Kopf« (2018) und »Artur Lanz« (2020). Sie wurde mit mehreren Preisen ausgezeichnet, u.a. dem Kleist-Preis, der Carl-Zuckmayer-Medaille, dem Friedrich-Hölderlin-Preis der Stadt Bad Homburg, dem Deutschen Nationalpreis und dem Lessing-Preis des Freistaats Sachsen.Literaturpreise:unter vielen anderen:Kleist-Preis 1992Friedrich-Hölderlin-Preis der Stadt Bad Homburg 2003Ida-Dehmel-Literaturpreis 2017
Beiträge
In der Onleihe stiess ich per Zufall auf diesen Titel und da ich gerade einen leeren Leseplatz hatte, lieh ich mir das Buch kurzerhand einfach mal aus. Ich wusste nicht so recht, worauf ich mich einlassen würde und weiss auch jetzt noch nicht so recht, was mit diesem Buch anfangen. Auf jeden Fall war es eine sehr interessante Lektüre. Über den Krieg wurde schon viel geschrieben, aber auf diese Art und Weise bisher wahrscheinlich noch nicht. Maron verwebt die verschiedenen Arten von menschlichen Auseinandersetzungen, lässt alle auf einmal auf uns eindonnern, sodass wir erkennen müssen, dass sich die Geschichte zu wiederholen droht. Dabei zieht die Autorin nicht den Zweiten Weltkrieg als Referenz heran, sondern den Dreissigjährigen Krieg. Ausserdem dürfen wir das Getue der Menschheit aus dem Blickwinkel einer Krähe betrachten - ein interessanter Schachzug. Das Tüpfelchen auf dem i. Symbolträchtig, aussagekräftig, passt Munin hervorragend ins Bild. Auch wenn man beim Gedanken an die schlummernde Krähe auf dem Sessel ein wenig schmunzeln muss. Maron schreibt ohne zu werten, beobachtet eher. Lässt ihre Ich-Erzählerin einfach mal machen. Auch wir sind nur Beobachter. Aber wir dürfen uns unsere eigenen Gedanken machen. Die grossen Kriege treffen auf die kleinen. Sie alle beherrschen uns, verändern uns. Liegt uns der Krieg im Blut? Können wir gar nicht anders? Das Buch wirft Fragen auf. Fragen, die kaum zu beantworten sind. Munin findet ein paar Ansätze, aber bis wir eine Lösung haben, werden wohl noch einige Jahrzehnte, Jahrhunderte vergehen...
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Autorenbeschreibung
Monika Maron ist 1941 in Berlin geboren, wuchs in der DDR auf, übersiedelte 1988 in die Bundesrepublik und lebt seit 1993 wieder in Berlin. Sie veröffentlichte zahlreiche Romane, darunter »Flugasche«, »Animal triste«, »Endmoränen«, »Ach Glück« und »Zwischenspiel«, außerdem mehrere Essaybände, darunter »Krähengekrächz«, und die Reportage »Bitterfelder Bogen«. Zuletzt erschienen die Romane »Munin oder Chaos im Kopf« (2018) und »Artur Lanz« (2020). Sie wurde mit mehreren Preisen ausgezeichnet, u.a. dem Kleist-Preis, der Carl-Zuckmayer-Medaille, dem Friedrich-Hölderlin-Preis der Stadt Bad Homburg, dem Deutschen Nationalpreis und dem Lessing-Preis des Freistaats Sachsen.Literaturpreise:unter vielen anderen:Kleist-Preis 1992Friedrich-Hölderlin-Preis der Stadt Bad Homburg 2003Ida-Dehmel-Literaturpreis 2017
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In der Onleihe stiess ich per Zufall auf diesen Titel und da ich gerade einen leeren Leseplatz hatte, lieh ich mir das Buch kurzerhand einfach mal aus. Ich wusste nicht so recht, worauf ich mich einlassen würde und weiss auch jetzt noch nicht so recht, was mit diesem Buch anfangen. Auf jeden Fall war es eine sehr interessante Lektüre. Über den Krieg wurde schon viel geschrieben, aber auf diese Art und Weise bisher wahrscheinlich noch nicht. Maron verwebt die verschiedenen Arten von menschlichen Auseinandersetzungen, lässt alle auf einmal auf uns eindonnern, sodass wir erkennen müssen, dass sich die Geschichte zu wiederholen droht. Dabei zieht die Autorin nicht den Zweiten Weltkrieg als Referenz heran, sondern den Dreissigjährigen Krieg. Ausserdem dürfen wir das Getue der Menschheit aus dem Blickwinkel einer Krähe betrachten - ein interessanter Schachzug. Das Tüpfelchen auf dem i. Symbolträchtig, aussagekräftig, passt Munin hervorragend ins Bild. Auch wenn man beim Gedanken an die schlummernde Krähe auf dem Sessel ein wenig schmunzeln muss. Maron schreibt ohne zu werten, beobachtet eher. Lässt ihre Ich-Erzählerin einfach mal machen. Auch wir sind nur Beobachter. Aber wir dürfen uns unsere eigenen Gedanken machen. Die grossen Kriege treffen auf die kleinen. Sie alle beherrschen uns, verändern uns. Liegt uns der Krieg im Blut? Können wir gar nicht anders? Das Buch wirft Fragen auf. Fragen, die kaum zu beantworten sind. Munin findet ein paar Ansätze, aber bis wir eine Lösung haben, werden wohl noch einige Jahrzehnte, Jahrhunderte vergehen...