Müll
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Wolf Haas wurde 1960 in Maria Alm am Steinernen Meer geboren. Seine Brenner-Krimis erschienen ab 1996 in neun Bänden, zuletzt Müll (2022). Bei Hoffmann und Campe erschienen auch seine Romane Das Wetter vor 15 Jahren, Verteidigung der Missionarsstellung und Junger Mann. Wolf Haas lebt in Wien.
Beiträge
Sprachlich typisch Wolf Haas, inhaltlich typisch Brenner 😂 Ein so österreichisches Buch, perfekt für zwischendurch!
Trockener Humor, schräger, aber liebenswerter Schreibstil und pure Unterhaltung. Auch wenn ich im Nachhinein festgestellt habe, dass dies der neunte Band einer Reihe ist, hat das dem Leseerlebnis keinen Abbruch getan. Ich fand’s sehr unterhaltsam und die Optik gefällt mir auch gut. 3,5/5⭐️

Auf einem der Wiener Mistplätze wird in der Sperrmüllwanne ein menschliches Knie gefunden. Auch in anderen Behältern tauchen Leichenteile auf - nur vom Herz des Toten fehlt jede Spur. Die Polizei stößt an ihre Grenzen und weiß nicht mehr weiter. Zum Glück arbeitet ihr Ex-Kollege Simon Brenner bei der MA 48 und kann ihnen dabei helfen den Fall zu lösen. „Müll“ ist der neunte Band der Reihe. Der Schreibstil ist eigen – entweder man liebt oder hasst ihn. Dazwischen gibt es nichts. Auch dieser Teil konnte mich zur Gänze überzeugen. Immer wieder ein Genuss ein Buch von Wolf Haas zu lesen - Gott sei Dank habe ich noch einige Bände der Reihe vor mir. :-)
Ein später Brenner
Gewohnt gut, was der Brenner in seiner unnachahmlichen Art für eine Geschichte erzählt. Organspende schwieriges Thema halt, vor allem, wenn die Teile so einzeln an seinem neuen Arbeitsplatz auf dem Wertstoffhof (Österr.: Mistplatz) auftauchen. Die Personen skurril, eben aus dem Leben gegriffen. Die Handlung sehr fantasievoll und die Sprache einfach unverwechselbar. Brenner quasi. 😉
"Müll" ~ Wolf Haas Jetzt ist schon wieder was passiert... Weil nicht dass du glaubst, dass der Haas uns jederzeit und immer gleich einen neuen Brenner-Krimi schreibt, bloß weil wir die gern lesen. Aber jetzt pass auf, der Haas hat endlich seinen 9. Brenner geschrieben und der Brenner ist jetzt kein Kieberer mehr, nein, aber nicht dass du glaubst, Privatdetektiv oder so. Dir kann ich's ja sagen. Der Brenner arbeitet jetzt am Müllplatz in Wien und dort Ruhe und Entspannung Fehlanzeige. Weil: "Die ersten Leichenteile sind in der Wanne 4 aufgetaucht. Also ein Knie war das Erste, ist ja eh alles in der Zeitung gestanden, muss ich jetzt nicht so im Detail. Rechtes Knie, soweit ich mich erinnere. Aber egal, rechtes oder linkes Knie, in Wanne 4 gehört kein Knie hinein. Da ist sogar egal, ob es ein menschliches Knie ist oder ein tierisches Knie, nicht einmal ein Titanknie darf da hinein, und das Knie von einer Wasserleitung auch nicht, weil Wanne 4 nur Sperrmüll. ...Eine Viertelstunde nach dem ersten Knie ist die Polizei aufgetaucht." Aber nicht dass du jetzt glaubst, das Buch ist nur lustig und dings aber sonst nix. Das ist schon ein richtig guter Krimi, wo du denken musst und dann schon schön schaust, wie dem Brenner dann ein Licht aufgeht und der den Fall löst. Lesevergnügen Hilfsausdruck. Und weil wir uns jetzt ja schon ein bisschen kennen so fast Bekanntschaft und so und dings, sag ich dir, dass der Haas für den neuen Brenner schon 5/5 🗑🗑🗑🗑🗑 kriegt
Sehr spannend und interessante Wendung. Schräger aber netter Schreibstil
Ich mag Wolf Haas. Und ich mag auch diesen Wolf Haas.
Wolf Haas. Mit Müll ist ihm wieder ein unterhaltsames, schräges Buch gelungen. Trockener geht's nicht. Absurd und gut. Ein echter Wolf Haas eben.
Die Mistler nehmen es ganz genau mit der Trennung. Nicht unbedingt mit der Trennung von Körperteilen, aber wenn schon, dann doch bitteschön in die richtige Wanne! Wenn da ein Knie falsch einsortiert wird, stimmt offenbar etwas nicht. Ganz und gar nicht, wenn sogar noch mehr Körperteile gefunden werden und schließlich die Polizei samt Anhängen auftaucht. Diese schließt erst einmal auf eine Beziehungstat, aus Eifersucht vielleicht, in der das Herz des Toten eine nicht gerade unwesentliche Rolle spielt. Doch zunehmend erkennt Simon Brenner, ehemaliger Kommissar, mittlerweile Mistler, dass viel mehr dahinter steckt. Sehr viel mehr. Stichwort Organhandel. Kompliziert. Vor allem, wenn es über Landesgrenzen geht. Und noch komplizierter, wenn Familienangelegenheiten ins Spiel kommen. Die Brenner-Reihe, die mit "Müll" seinen nunmehr zehnten Teil erreicht, kommt mit einer Besonderheit daher: einer speziellen Sprache. Deutsch - klar, aber einer Mischung aus Kneipendeutsch und Wienerdeutsch (korrigiert mich, wenn ich da falsch liege, mit meinem Österreichisch ist es nicht weit her). Anekdotenhaft wird uns diese Geschichte erzählt und ich muss ehrlich sagen: meins ist es überhaupt nicht. Ich brauchte nach diesem Buch dringend einen Roman in hübscher Sprache, mit ganzen Sätzen und weniger "Artifiziellem", wie es im literarischen Quartett letztens genannt wurde. Es mag ein Kunstgriff sein, aber einer, der mir nicht gefällt. Muss ja auch nicht immer sein. Inhaltlich fand ich den Roman dennoch lesenswert.
War schon ein bisschen wie heimkommen. Haas ist Wohlfühllektüre mit den schönsten Wortspielen
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Autorenbeschreibung
Wolf Haas wurde 1960 in Maria Alm am Steinernen Meer geboren. Seine Brenner-Krimis erschienen ab 1996 in neun Bänden, zuletzt Müll (2022). Bei Hoffmann und Campe erschienen auch seine Romane Das Wetter vor 15 Jahren, Verteidigung der Missionarsstellung und Junger Mann. Wolf Haas lebt in Wien.
Beiträge
Sprachlich typisch Wolf Haas, inhaltlich typisch Brenner 😂 Ein so österreichisches Buch, perfekt für zwischendurch!
Trockener Humor, schräger, aber liebenswerter Schreibstil und pure Unterhaltung. Auch wenn ich im Nachhinein festgestellt habe, dass dies der neunte Band einer Reihe ist, hat das dem Leseerlebnis keinen Abbruch getan. Ich fand’s sehr unterhaltsam und die Optik gefällt mir auch gut. 3,5/5⭐️

Auf einem der Wiener Mistplätze wird in der Sperrmüllwanne ein menschliches Knie gefunden. Auch in anderen Behältern tauchen Leichenteile auf - nur vom Herz des Toten fehlt jede Spur. Die Polizei stößt an ihre Grenzen und weiß nicht mehr weiter. Zum Glück arbeitet ihr Ex-Kollege Simon Brenner bei der MA 48 und kann ihnen dabei helfen den Fall zu lösen. „Müll“ ist der neunte Band der Reihe. Der Schreibstil ist eigen – entweder man liebt oder hasst ihn. Dazwischen gibt es nichts. Auch dieser Teil konnte mich zur Gänze überzeugen. Immer wieder ein Genuss ein Buch von Wolf Haas zu lesen - Gott sei Dank habe ich noch einige Bände der Reihe vor mir. :-)
Ein später Brenner
Gewohnt gut, was der Brenner in seiner unnachahmlichen Art für eine Geschichte erzählt. Organspende schwieriges Thema halt, vor allem, wenn die Teile so einzeln an seinem neuen Arbeitsplatz auf dem Wertstoffhof (Österr.: Mistplatz) auftauchen. Die Personen skurril, eben aus dem Leben gegriffen. Die Handlung sehr fantasievoll und die Sprache einfach unverwechselbar. Brenner quasi. 😉
"Müll" ~ Wolf Haas Jetzt ist schon wieder was passiert... Weil nicht dass du glaubst, dass der Haas uns jederzeit und immer gleich einen neuen Brenner-Krimi schreibt, bloß weil wir die gern lesen. Aber jetzt pass auf, der Haas hat endlich seinen 9. Brenner geschrieben und der Brenner ist jetzt kein Kieberer mehr, nein, aber nicht dass du glaubst, Privatdetektiv oder so. Dir kann ich's ja sagen. Der Brenner arbeitet jetzt am Müllplatz in Wien und dort Ruhe und Entspannung Fehlanzeige. Weil: "Die ersten Leichenteile sind in der Wanne 4 aufgetaucht. Also ein Knie war das Erste, ist ja eh alles in der Zeitung gestanden, muss ich jetzt nicht so im Detail. Rechtes Knie, soweit ich mich erinnere. Aber egal, rechtes oder linkes Knie, in Wanne 4 gehört kein Knie hinein. Da ist sogar egal, ob es ein menschliches Knie ist oder ein tierisches Knie, nicht einmal ein Titanknie darf da hinein, und das Knie von einer Wasserleitung auch nicht, weil Wanne 4 nur Sperrmüll. ...Eine Viertelstunde nach dem ersten Knie ist die Polizei aufgetaucht." Aber nicht dass du jetzt glaubst, das Buch ist nur lustig und dings aber sonst nix. Das ist schon ein richtig guter Krimi, wo du denken musst und dann schon schön schaust, wie dem Brenner dann ein Licht aufgeht und der den Fall löst. Lesevergnügen Hilfsausdruck. Und weil wir uns jetzt ja schon ein bisschen kennen so fast Bekanntschaft und so und dings, sag ich dir, dass der Haas für den neuen Brenner schon 5/5 🗑🗑🗑🗑🗑 kriegt
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Ich mag Wolf Haas. Und ich mag auch diesen Wolf Haas.
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Die Mistler nehmen es ganz genau mit der Trennung. Nicht unbedingt mit der Trennung von Körperteilen, aber wenn schon, dann doch bitteschön in die richtige Wanne! Wenn da ein Knie falsch einsortiert wird, stimmt offenbar etwas nicht. Ganz und gar nicht, wenn sogar noch mehr Körperteile gefunden werden und schließlich die Polizei samt Anhängen auftaucht. Diese schließt erst einmal auf eine Beziehungstat, aus Eifersucht vielleicht, in der das Herz des Toten eine nicht gerade unwesentliche Rolle spielt. Doch zunehmend erkennt Simon Brenner, ehemaliger Kommissar, mittlerweile Mistler, dass viel mehr dahinter steckt. Sehr viel mehr. Stichwort Organhandel. Kompliziert. Vor allem, wenn es über Landesgrenzen geht. Und noch komplizierter, wenn Familienangelegenheiten ins Spiel kommen. Die Brenner-Reihe, die mit "Müll" seinen nunmehr zehnten Teil erreicht, kommt mit einer Besonderheit daher: einer speziellen Sprache. Deutsch - klar, aber einer Mischung aus Kneipendeutsch und Wienerdeutsch (korrigiert mich, wenn ich da falsch liege, mit meinem Österreichisch ist es nicht weit her). Anekdotenhaft wird uns diese Geschichte erzählt und ich muss ehrlich sagen: meins ist es überhaupt nicht. Ich brauchte nach diesem Buch dringend einen Roman in hübscher Sprache, mit ganzen Sätzen und weniger "Artifiziellem", wie es im literarischen Quartett letztens genannt wurde. Es mag ein Kunstgriff sein, aber einer, der mir nicht gefällt. Muss ja auch nicht immer sein. Inhaltlich fand ich den Roman dennoch lesenswert.
War schon ein bisschen wie heimkommen. Haas ist Wohlfühllektüre mit den schönsten Wortspielen