Mittelmäßiges Heimweh
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Wilhelm Genazino, 1943 in Mannheim geboren, lebte in Frankfurt und ist dort im Dezember 2018 gestorben. Sein Werk wurde vielfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Georg-Büchner-Preis und dem Kleist-Preis. Bei Hanser erschienen zuletzt: Bei Regen im Saal (Roman, 2014), Außer uns spricht niemand über uns (Roman, 2016), Kein Geld, keine Uhr, keine Mütze (Roman, 2018), Der Traum des Beobachters (Aufzeichnungen 1972–2018, 2023).
Beiträge
Gegen Ende des Buches beobachtet er eine Nachbarin, die an der Unterwäsche ihrer Kinder schnüffelt, um abzuschätzen, ob diese in die Wäsche muss oder noch nicht ganz so arg müffelt und nochmal getragen werden kann. Der Protagonist wünscht sich, dass sie auch an ihm schnüffelt, um festzustellen, dass er noch fürs Leben taugt. Das ist irgendwie Sinnbild fürs ganze Buch. Etwas stinkig, miefig, aber noch nicht so arg, als müsse man das Buch auslüften. Ja, irgendwie häufig unangemessen in den Bemerkungen. Immer einen Halbton daneben, aber irgendwie auch geistreich und pointiert. Irgendwie nen Strombergabklatsch, ein Heinz Strunk im Sparmodus, eine Banalität mit Schieflage. Ein mittelmäßiger, felationierender Rohrkrepierer, der gelegentlich den Raketenantrieb findet. Ich hab keine Ahnung ob ich davon mehr brauche. Wahrscheinlich nicht….
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Autorenbeschreibung
Wilhelm Genazino, 1943 in Mannheim geboren, lebte in Frankfurt und ist dort im Dezember 2018 gestorben. Sein Werk wurde vielfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Georg-Büchner-Preis und dem Kleist-Preis. Bei Hanser erschienen zuletzt: Bei Regen im Saal (Roman, 2014), Außer uns spricht niemand über uns (Roman, 2016), Kein Geld, keine Uhr, keine Mütze (Roman, 2018), Der Traum des Beobachters (Aufzeichnungen 1972–2018, 2023).
Beiträge
Gegen Ende des Buches beobachtet er eine Nachbarin, die an der Unterwäsche ihrer Kinder schnüffelt, um abzuschätzen, ob diese in die Wäsche muss oder noch nicht ganz so arg müffelt und nochmal getragen werden kann. Der Protagonist wünscht sich, dass sie auch an ihm schnüffelt, um festzustellen, dass er noch fürs Leben taugt. Das ist irgendwie Sinnbild fürs ganze Buch. Etwas stinkig, miefig, aber noch nicht so arg, als müsse man das Buch auslüften. Ja, irgendwie häufig unangemessen in den Bemerkungen. Immer einen Halbton daneben, aber irgendwie auch geistreich und pointiert. Irgendwie nen Strombergabklatsch, ein Heinz Strunk im Sparmodus, eine Banalität mit Schieflage. Ein mittelmäßiger, felationierender Rohrkrepierer, der gelegentlich den Raketenantrieb findet. Ich hab keine Ahnung ob ich davon mehr brauche. Wahrscheinlich nicht….