Mit Herz und Huf: Neue Liebe

Tolle Atmosphäre, leider etwas oberflächlicher Schreibstil. Hätte mir mehr Tiefe gewünscht. Ansosnten spannende Geschichte!

Mit Herz und Huf - Neue Liebe ist eine Geschichte über Neuanfänge, Geheimnisse, dunkle Vergangenheiten und die Bedeutung von Familie und Vertrauen. Ich habe mich auf der Shamrock Ranch total wohl gefühlt. Die meisten Charaktere und vor allem die Pferde sofort in mein Herz geschlossen! Anfangs ist es mir schwer gefallen in die Geschichte reinzukommen. Die anfängliche Situation und das Verhalten Maries in Bezug auf Ryan und Mike war überhaupt nicht nachvollziehbar für mich, weil es so gegensätzlich war und ein bisschen erzwungen schien. Nach der Hälfte des Buches habe ich mich aber an Maries Love Interest gewöhnt und ihn auch lieben gelernt. Seine Geheimnisse und die daraus resultierenden Konflikte wurden sehr gut dargestellt. Was mich leider nicht überzeugen konnte, war der Schreibstil. Ich liebe es, wenn viel umschrieben wird, die Umgebung, die Gefühle und Gedanken dargestellt werden, auch wenn dadurch weniger direkte Rede vorkommt. Dadurch kann ich einfach voll und ganz in die Geschichte eintauchen. Diese Beschreibungen und die dadurch mögliche Tiefe der Geschichte hat mir hier sehr gefehlt. Man hätte noch viel mehr rausholen können. Dennoch bin ich sehr gespannt auf den zweiten Teil, da es noch einige Spannungen gibt, die nicht geklärt werden konnten! Denn spannend ist dieses Buch auf jeden Fall und ich liebe das Ranchleben, in das man hier eintauchen kann.

》 Habt ihr einen Draht zu Pferden, bzw. Tieren?《 Ich bin mit einem halben Tierpark groß geworden. Von Meerschweinchen über Chinchillas und Katzen bis hin zu einer großen Dogge. Jetzt in meiner eigenen Wohnung hatten wir Hamster. Momentan leben hier 2 Katzen und 2 Neuankömmlinge Kaninchenmännchen. Ähm ja. Und mein Mann 🤫😅 Außerdem bin ich ca 3 Jahre lang geritten 😍 Jetzt zum Buch. Ein Buch mit Hauptthema Pferd. Lange standen die Bücher von @autorin.carolinekrieger Auf meiner Wunschliste. Als sie Bloggerinnen suchte, war das meine Chance. Mit diesem Teil hat sie einen schönen geheimnisvollen Start hingelegt. Selbst für Nichtpferdemenschen hat man keine ??? im Kopf, da alles sehr gut erklärt ist. Die Geschichte erzählt das Leben und Arbeiten auf einer Pferderanch. Der Schreibstil ist leicht und locker. Ich bin tatsächlich so durch die Seiten geflogen. Habe mich mitreißen lassen. Konnte den Wind und die Gefühle während der Ausritte spüren. Tatsächlich überlege ich, ob ich mich nicht noch einmal aufs Pferd setzen soll. Ich möchte die Freiheit, die das Buch einen spüren lässt, ebenfalls nocheinmal erleben. Hauptsächlich wird aus Maries Perspektive erzählt. Auf der einen Seite tauchen wir in eine Pferdewelt ab. Auf der anderen Seite ist es aber auch ein spannender Roman aus Pferdeliebe und Liebeskriesen. Marie ist eine tolle, starke Persönlichkeit. Sie flieht aus ihrem alten Leben, um neu zu starten. Um sich vor ihrem Ex in Sicherheit zu wiegen. Nicht nur Marie flieht vor ihrer Vergangenheit, sondern auch Mike. Mike ist Geheimnissvoll. Ein liebevoller Mensch, der für seine Lieben, sein Leben geben würde. Doch warum muss Mike unter tauchen? Warum versteckt er sich? Was verbirgt er? Das Ende habe ich beim Austausch mit meiner Schwägerin @wundervolle_buchwelten als "doof" bezeichnet. Ich saß da, wie bestellt und nicht abgeholt. "Doof", nicht im negativen Sinne, sondern im schmunzelnden, verwirrten, "nicht Carolines ernst"-Gedanke. Wie ich es weiter beschreiben soll, ohne zu spoilern, weiß ich gerade nicht. Das Ende hat mich aufjedenfall positiv aus den Socken gerissen weil ich auch immer noch nicht weiß, wie ich damit umgehen soll.

Ich mag den weichen, leichten Stil der Autorin und es hätte ein wirklich schönes Buch werden können, wenn sie sich nur Hilfe von wem mit Pferdeverstand geholt hätte. Quarter Ponys werden mit der Größe von Shettys dargestellt und die Prota, zwei mal die Woche im Reitverein, kann den gestörten schwarzen Hengst direkt zähmen, gewinnt mit keiner Erfahrung Tuniere gegen Weltmeister und Anfänger gallopieren ohne Sattel über Wiesen und durch Wälder. Warum wurde sich nicht besser schlau gemacht?