Meister und Margarita
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Michail Bulgakow (1891–1940) wurde erst lange nach seinem Tod berühmt. Seine wichtigsten Werke durften zu Lebzeiten nicht erscheinen. Der Weltklassiker Meister und Margarita, an dem er die letzten zwölf Jahre vor seinem Tod geschrieben hatte, erschien, zudem in zensierter Fassung, in der UDSSR erst 1968. Die weiße Garde war Bulgakows erster Roman und diente als Grundlage für sein Theaterstück Die Tage der Geschwister Turbin – zu dessen größten Bewunderern Stalin gehört haben soll, der es sich angeblich 15 Mal ansah.Bei Galiani Berlin erschienen von Bulgakow - neu übersetzt von Alexander Nitzberg - Meister und Margarita (2012), Das hündische Herz (2013), Die verfluchten Eier (2014) und Die weiße Garde (2018).
Beiträge
Verworren, phantastisch, höchst intelligent und zutiefst politisch. Eine Allegorie jagt die nächste, jede überbordender als die vorherige.
Bulgakow hat 11 Jahre an diesem Roman geschrieben, die letzten Kapitel, erkrankt und unfähig zu schreiben seiner Frau diktiert. Der sowjetischen Zensur ausgesetzt, hatte er immer wieder mit Arbeitsverboten zu kämpfen. Die Kritik eines Schaffenden, dessen Worte zwar für wahr erachtet, aber verboten werden, sind das Leitmotiv. Zensur und Sozialismuskritik die Hauptthemen, verpackt in eine fantasievolle Geschichte von einem Theater, Pontius Pilatus und dem Teufel höchstpersönlich. Jede Figur ist aufgeladen mit mindestens einer Interpretationsmöglichkeit. Unzählige Allegorien auf mehreren Ebenen tummeln sich. Jedes Wort ist genauestens abgewogen, jeder Satz und jedes Kapitel hat seinen eigenen Klimax und Klangmuster. Bulgakows Vorhaben war vielleicht zuviel für ein Sterblichen. So ist sein Werk immer wieder verworren, wirkt episodisch, oder hat kleine Unstimmigkeiten. Dennoch ist das was der Meister geschaffen hat, ein Meisterwerk der Erzählkunst.
Ein teuflisches Vergnügen voller Witz und Tiefgang
Michail Bulgakows Der Meister und Margarita ist ein literarisches Meisterwerk, das mich trotz anfänglicher Verwirrung schnell in seinen Bann gezogen hat. Die Mischung aus Satire, Magie und Gesellschaftskritik entfaltet sich in einem wilden, aber faszinierenden Erzählstil, der sowohl unterhält als auch zum Nachdenken anregt. Besonders beeindruckend ist Bulgakows Fähigkeit, komplexe Themen mit skurrilem Humor zu verbinden – ein Aspekt, der auch von vielen Kritikern hervorgehoben wird . Obwohl der Einstieg fordernd sein kann, lohnt sich die Lektüre allemal: selten habe ich ein Buch gelesen, das so vielschichtig und zugleich so unterhaltsam ist.

Dran bleiben hat sich gelohnt. Zu Anfang versteht man erstmal nicht alles aber zum Ende hin kommt Klarheit ☺
Hab gute 60% erstmal nicht verstanden. Die letzten ~3 Kapitel kommen, alles fügt sich zusammen und macht klick. Richtig wilder Ritt, dicke Empfehlung
Großartig, verwirrend, toll
Dieses Buch muss man am stück lesen, es gibt viele verschiedene Geschichtsstränge und bis zum Buchfortschritt um die 70% hat man Fragezeichen. Ich hätte mir das Ende Epischer vorgestellt, jedoch ist das Buch im ganzen lesenswert und mir hat es Freude bereitet ☀️😊 P.S. die Charaktere sind wundervoll detailliert und haben eine Persönlichkeit
"Manuskripte brennen nicht" oder Mephisto in der Sowjetunion
Was für ein phantastischer Ritt von einem Buch - oder vielleicht mehr ein nackter Flug über das mondbeschienene Moskau, wo man den Teufel trifft und sich nur fragt, von welcher Behörde er kommt. Die Übersetzung von Alexander Nitzberg enthält hilfreiche Anmerkungen und betont besonders den poetischen Gehalt des Werks. An die Darstellung der wörtlichen Rede mit Spiegelstrichen musste ich mich erst gewöhnen, irgendwann ging es aber und ansonsten ist die Ausgabe wirklich schön gestaltet und ihren Preis wert.

Mystisch, das Böse Mal anders dargestellt
Das Buch scheint größten teils sehr zusammenhanglos und ohne handfesten Plot zu sein. Wenn man sich aber richtig rein gelesen hat und spätestens beim 2 Teil des Buches angelangt ist (ca S. 279) fängt alles an irgendwie Sinn zu ergeben. Im ersten Teil wird aufgelistet (Mehr oder weniger, keine Ahnung wie ich das erklären soll) welche Auswirkung der Teufel und sein Gefolge auf die Menschen in Moskau haben. Darunter sind größten Teils merkwürdige, mystische Ereignisse. Da passieren allgemein echt verrückte Sachen, alle verursacht durch den Teufel und sein Gefolge. Das was ich daran, an diesem Konzept, echt interessant finde, ist, dass das Böse in diesem Fall immer einen Ironischen untersten Beigeschmack hatte. Der Teufel und sein Gefolge war weniger durch und durch böse und gruselig, eher lustig und verrückt. Ab dem eben 2. Teil erst löst sich das ganze auf, mit dem Erscheinen Margaritas. Irgendwie muss man in das Buch ein bisschen eigene Interpretation reinbringen und sich ein wenig reinlesen, generell darauf einlassen, um zu verstehen was da abgeht. Das Ende fand ich dann aber doch ein wenig merkwürdig lol Aber sonst tolles Buch
Ich fürchte meine Lücken in Geschichte der Sowjetunion sind zu groß um die Satire richtig erkennen und verstehen zu können. Stellenweise ist auch für mich der Sarkasmus durchgeflimmert, aber generell war es leider nicht mein Fall. Die Handlung hat für mich bis zum Schluss keinen rechten Sinn ergeben und war gelinde ausgedrückt ziemlich abgedreht. Eigentlich mag ich abgedrehte Handlungen, aber hier wollte es mir einfach nicht gefallen. So müssen bspw. die Angestellten des sowjetischen Pendants des Kultesministerium, vom Teufel verhext, alle drei Minuten ein Lied singen; ein weiterer Amtsleiter wird vom Teufel geholt, woraufhin dessen leerer Anzug weiter hinterm Schreibtisch sitzt und Leute schikaniert; ein Theaterangestellter bekommt vom Teufelshelfer, einem Kater, den Kopf während der Vorstellung abgerissen und wieder aufgesetzt. Ich hab ja schon einiges abstruses gelesen, aber das Buch übertrifft alles. Ich bin ständig zwischen lautem Auflachen und Augen verdrehen geschwankt. Diese und viele andere Stellen haben mich schon unterhalten und schmunzeln lassen, ich hätte mir nur einen halbwegs roten Faden gewünscht. "Meister und Margarita" ist und bleibt Geschmackssache, ich kann jetzt jedenfalls verstehen warum es die Leserschaft so spaltet. Es hat mir allerdings Lust gemacht mich mehr mit russischer Geschichte zu befassen, was ich sowieso schon längst tuen wollte.
Kein Buch für zwischendurch & mal eben schnell gelesen, dafür aber eins, dass die Fantasie beflügelt und zeigt, wie großartig Erzählungen sein können und wie viel Macht von Worten ausgeht. Ich habe fast 80 Seiten gebraucht, um mich auf den Text einzulassen, dafür hat es sich aber für mich gelohnt, da mir besonders der zweite Teil, mit der Einführung des Charakters Margarita, gefallen hat. Ab da ist das Buch einfach nur noch ein großer Spaß, der zu neuem Denken anregt.
Ich hab ewig gebraucht um reinzukommen es macht erst ganz am Ende Sinn wobei ich schon gedacht habe das es so aufgelöst werden würde. Es ist eine Kritik an der damaligen Zeit in der Sowjetunion und zeigt gut auf das es auch da viele materialistische Menschen gab die ihre Macht auch gern mal ausgenutzt haben
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Autorenbeschreibung
Michail Bulgakow (1891–1940) wurde erst lange nach seinem Tod berühmt. Seine wichtigsten Werke durften zu Lebzeiten nicht erscheinen. Der Weltklassiker Meister und Margarita, an dem er die letzten zwölf Jahre vor seinem Tod geschrieben hatte, erschien, zudem in zensierter Fassung, in der UDSSR erst 1968. Die weiße Garde war Bulgakows erster Roman und diente als Grundlage für sein Theaterstück Die Tage der Geschwister Turbin – zu dessen größten Bewunderern Stalin gehört haben soll, der es sich angeblich 15 Mal ansah.Bei Galiani Berlin erschienen von Bulgakow - neu übersetzt von Alexander Nitzberg - Meister und Margarita (2012), Das hündische Herz (2013), Die verfluchten Eier (2014) und Die weiße Garde (2018).
Beiträge
Verworren, phantastisch, höchst intelligent und zutiefst politisch. Eine Allegorie jagt die nächste, jede überbordender als die vorherige.
Bulgakow hat 11 Jahre an diesem Roman geschrieben, die letzten Kapitel, erkrankt und unfähig zu schreiben seiner Frau diktiert. Der sowjetischen Zensur ausgesetzt, hatte er immer wieder mit Arbeitsverboten zu kämpfen. Die Kritik eines Schaffenden, dessen Worte zwar für wahr erachtet, aber verboten werden, sind das Leitmotiv. Zensur und Sozialismuskritik die Hauptthemen, verpackt in eine fantasievolle Geschichte von einem Theater, Pontius Pilatus und dem Teufel höchstpersönlich. Jede Figur ist aufgeladen mit mindestens einer Interpretationsmöglichkeit. Unzählige Allegorien auf mehreren Ebenen tummeln sich. Jedes Wort ist genauestens abgewogen, jeder Satz und jedes Kapitel hat seinen eigenen Klimax und Klangmuster. Bulgakows Vorhaben war vielleicht zuviel für ein Sterblichen. So ist sein Werk immer wieder verworren, wirkt episodisch, oder hat kleine Unstimmigkeiten. Dennoch ist das was der Meister geschaffen hat, ein Meisterwerk der Erzählkunst.
Ein teuflisches Vergnügen voller Witz und Tiefgang
Michail Bulgakows Der Meister und Margarita ist ein literarisches Meisterwerk, das mich trotz anfänglicher Verwirrung schnell in seinen Bann gezogen hat. Die Mischung aus Satire, Magie und Gesellschaftskritik entfaltet sich in einem wilden, aber faszinierenden Erzählstil, der sowohl unterhält als auch zum Nachdenken anregt. Besonders beeindruckend ist Bulgakows Fähigkeit, komplexe Themen mit skurrilem Humor zu verbinden – ein Aspekt, der auch von vielen Kritikern hervorgehoben wird . Obwohl der Einstieg fordernd sein kann, lohnt sich die Lektüre allemal: selten habe ich ein Buch gelesen, das so vielschichtig und zugleich so unterhaltsam ist.

Dran bleiben hat sich gelohnt. Zu Anfang versteht man erstmal nicht alles aber zum Ende hin kommt Klarheit ☺
Hab gute 60% erstmal nicht verstanden. Die letzten ~3 Kapitel kommen, alles fügt sich zusammen und macht klick. Richtig wilder Ritt, dicke Empfehlung
Großartig, verwirrend, toll
Dieses Buch muss man am stück lesen, es gibt viele verschiedene Geschichtsstränge und bis zum Buchfortschritt um die 70% hat man Fragezeichen. Ich hätte mir das Ende Epischer vorgestellt, jedoch ist das Buch im ganzen lesenswert und mir hat es Freude bereitet ☀️😊 P.S. die Charaktere sind wundervoll detailliert und haben eine Persönlichkeit
"Manuskripte brennen nicht" oder Mephisto in der Sowjetunion
Was für ein phantastischer Ritt von einem Buch - oder vielleicht mehr ein nackter Flug über das mondbeschienene Moskau, wo man den Teufel trifft und sich nur fragt, von welcher Behörde er kommt. Die Übersetzung von Alexander Nitzberg enthält hilfreiche Anmerkungen und betont besonders den poetischen Gehalt des Werks. An die Darstellung der wörtlichen Rede mit Spiegelstrichen musste ich mich erst gewöhnen, irgendwann ging es aber und ansonsten ist die Ausgabe wirklich schön gestaltet und ihren Preis wert.

Mystisch, das Böse Mal anders dargestellt
Das Buch scheint größten teils sehr zusammenhanglos und ohne handfesten Plot zu sein. Wenn man sich aber richtig rein gelesen hat und spätestens beim 2 Teil des Buches angelangt ist (ca S. 279) fängt alles an irgendwie Sinn zu ergeben. Im ersten Teil wird aufgelistet (Mehr oder weniger, keine Ahnung wie ich das erklären soll) welche Auswirkung der Teufel und sein Gefolge auf die Menschen in Moskau haben. Darunter sind größten Teils merkwürdige, mystische Ereignisse. Da passieren allgemein echt verrückte Sachen, alle verursacht durch den Teufel und sein Gefolge. Das was ich daran, an diesem Konzept, echt interessant finde, ist, dass das Böse in diesem Fall immer einen Ironischen untersten Beigeschmack hatte. Der Teufel und sein Gefolge war weniger durch und durch böse und gruselig, eher lustig und verrückt. Ab dem eben 2. Teil erst löst sich das ganze auf, mit dem Erscheinen Margaritas. Irgendwie muss man in das Buch ein bisschen eigene Interpretation reinbringen und sich ein wenig reinlesen, generell darauf einlassen, um zu verstehen was da abgeht. Das Ende fand ich dann aber doch ein wenig merkwürdig lol Aber sonst tolles Buch
Ich fürchte meine Lücken in Geschichte der Sowjetunion sind zu groß um die Satire richtig erkennen und verstehen zu können. Stellenweise ist auch für mich der Sarkasmus durchgeflimmert, aber generell war es leider nicht mein Fall. Die Handlung hat für mich bis zum Schluss keinen rechten Sinn ergeben und war gelinde ausgedrückt ziemlich abgedreht. Eigentlich mag ich abgedrehte Handlungen, aber hier wollte es mir einfach nicht gefallen. So müssen bspw. die Angestellten des sowjetischen Pendants des Kultesministerium, vom Teufel verhext, alle drei Minuten ein Lied singen; ein weiterer Amtsleiter wird vom Teufel geholt, woraufhin dessen leerer Anzug weiter hinterm Schreibtisch sitzt und Leute schikaniert; ein Theaterangestellter bekommt vom Teufelshelfer, einem Kater, den Kopf während der Vorstellung abgerissen und wieder aufgesetzt. Ich hab ja schon einiges abstruses gelesen, aber das Buch übertrifft alles. Ich bin ständig zwischen lautem Auflachen und Augen verdrehen geschwankt. Diese und viele andere Stellen haben mich schon unterhalten und schmunzeln lassen, ich hätte mir nur einen halbwegs roten Faden gewünscht. "Meister und Margarita" ist und bleibt Geschmackssache, ich kann jetzt jedenfalls verstehen warum es die Leserschaft so spaltet. Es hat mir allerdings Lust gemacht mich mehr mit russischer Geschichte zu befassen, was ich sowieso schon längst tuen wollte.
Kein Buch für zwischendurch & mal eben schnell gelesen, dafür aber eins, dass die Fantasie beflügelt und zeigt, wie großartig Erzählungen sein können und wie viel Macht von Worten ausgeht. Ich habe fast 80 Seiten gebraucht, um mich auf den Text einzulassen, dafür hat es sich aber für mich gelohnt, da mir besonders der zweite Teil, mit der Einführung des Charakters Margarita, gefallen hat. Ab da ist das Buch einfach nur noch ein großer Spaß, der zu neuem Denken anregt.
Ich hab ewig gebraucht um reinzukommen es macht erst ganz am Ende Sinn wobei ich schon gedacht habe das es so aufgelöst werden würde. Es ist eine Kritik an der damaligen Zeit in der Sowjetunion und zeigt gut auf das es auch da viele materialistische Menschen gab die ihre Macht auch gern mal ausgenutzt haben