Liebe ist niemals normal
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Das war wirklich schön! Lustig, queer, mit unglaublich tollen Figuren und ganz vielen Facetten von Liebe.
Queere Lovestory
„Liebe ist niemals normal“ von Thomas Brezina hat mich schon aufgrund des farbenfrohen Covers überzeugt und ich war sehr gespannt auf die queere Geschichte die es beinhaltet. Protagonist Julian ist queer, Single und hat seinen Eltern versprochen ihnen an seinem 22. Geburtstag seinen Partner vorzustellen, doch das Problem ist: Es gibt ihn gar nicht! Mit Hilfe seiner besten Freundin Antonia stürzt er sich in die Welt des Datings und trifft dort auf einige Dating-Desaster und zu allem Überfluss bekommt er auch noch einen neuen nervigen Mitbewohner … Ich liebe den flüssigen und lockeren Schreibstil des Autors und bin nur so durch die humorvolle Geschichte geflogen. Auch wenn Julian es nicht einfach hat lässt er sich nicht unterkriegen und ist einfach eine tolle Person 🥰 Das Buch vermittelt einige wichtige Messages und ich kann es jedem empfehlen, der gerne queere Geschichten liest die humorvoll, aber auch tiefgründig sind.
Was im Leben ist «normal»? Welche Liebe ist «normal», gibt es überhaupt ein «normal»? Wie im Buch zitiert gilt auch bei mir: Normal! Das schrecklichste Wort überhaupt. Julian, bald 22, will endlich den Richtigen kennenlernen, keine oberflächliche Beziehung, er will seinen Herzensmenschen an seiner Seite wissen. Doch leider ist dieser nirgends in Sicht. Seiner Familie – spießig und queeren Menschen Menschen gegenüber ablehnend - hat er den «Boyfriend» jedoch für seinen Geburtstag angekündigt. Neben seinem Vorzeigebruder hat Julian einen schweren Stand in der Familie, mit dem Studium und den Erwartungen der Familie läufts nicht rund, aber wenigstens in Sachen Liebe will er sich endlich beweisen. Da gibt es nur eine Lösung, findet seine beste Freundin: daten, daten, daten was das Zeug hält. Julian erlebt die kuriosesten Dates, sein Seelenpartner ist jedoch nicht dabei und Julian verliert zunehmend die Hoffnung und badet in Selbstmitleid und Selbstzweifeln. Doch dann sprühen fernab von Dates zaghafte Funken zwischen ihm und dem neuen, mysteriösen, WG Bewohner Erik, oder doch nicht? Fazit: Mit Normen und den Vorstellungen darüber in der Gesellschaft habe ich allgemein so meine Schwierigkeiten und daher war ich auch sofort Feuer und Flamme als ich vom Verlag angefragt worden bin, ob ich dieses Buch gerne lesen möchte. In der Geschichte rund um Julian ist so viel Herzlichkeit und Toleranz eingebettet, dass es mein Herz gewärmt hat. Es gibt kein normal, es gibt nur lauter unterschiedlicher Lebens- und Liebesformen, vielfältig und bunt. Jede und jeder auf ihre/seine Art wundervoll. Der Roman ist sehr witzig und unterhaltsam geschrieben, die Geschichte brachte mich oft zum lachen und dann wieder zum Nachdenken. Zum Nachdenken darüber, was gewisse Erwartungen, Vorstellungen, aber auch negative Erlebnisse oder unangebrachte Sprüche bei Menschen auslösen, ja sie tief in ihrer Seele verletzten kann. Diese Verletzlichkeit kam bei Julian sehr gut zur Geltung, was in mir ausgelöst hat, dass ich mich selber fast ein wenig in ihn verliebt habe, ihn beschützen wollte. Alle Protagonist:innen sind so wunderbar divers mit ihrer Art, ihrem Denken, ihren Lebensformen, es wird einem mit dieser Geschichte garantiert nicht langweilig. Es ist eine wunderschöne Liebesgeschichte, gespickt mit einer Prise RomCom und mindestens einer Portion Tiefgang.

„Der Moment, wenn du erkennst, dass du »anders« bist. Wenn du das eigentlich als etwas Schönes empfindest, bis dir klar gemacht wird, dass es nicht alle so sehen. Die Unsicherheiten, die im Laufe der ersten Erlebnisse auftauchen, die Ängste und Zweifel.“
Julian ist 21 und lebt in Wien, kommt aber aus einem kleinen Dorf, in dem seine Homosexualität als unnormal angesehen wird - auch von seinen Eltern. Beim sonntäglichen Essen wird über das Fest zu seinem 22. Geburtstag gesprochen und Julian verkündet, dass er zu diesem seinen Freund mitbringen wird - der allerdings gar nicht existiert. Daher stürzt Julian sich ins Dating-Leben um in wenigen Wochen einen vorzeigbaren Freund zu finden .. Eine wirklich schöne Geschichte über eine junge Person und und die Herausforderungen des queer-seins. Denn obwohl Julian ein Umfeld hat, in dem Homosexualität oder Polyamorie völlig normal sind, erlebt er doch immer wieder unschöne Situationen. Das Buch zeigt auf, dass es leider immer noch nicht zur Normalität geworden ist, in nicht-heterosexuellen oder gar nicht-monogamen Beziehungen zu leben. Auch wenn mir dieser Fakt natürlich bewusst war, macht es beim Lesen doch traurig, vor welche Herausforderungen manche Menschen gestellt werden, nur wegen der Tatsache, wen sie lieben. Aber wie der Titel schon so schön sagt - Liebe ist niemals normal! 🌈

Eine tolle, queere RomCom mit wichtigen Themen, die auch sehr nahe und ans Herz gehen. Ich hab das Buch verschlungen.
Ich bin mit der Knickerbocker Bande von Thomas Brezina aufgewachsen deshalb hat es mich so sehr gefreut als ich für ein Rezensionsexemplar zu seinem neuen Roman angefragt wurde. Natürlich musste ich Ja sagen, denn ich liebe seine Werke. Der Autor ist sehr bekannt für seine vielen Kinderbücher doch hier haben wir einen Roman für Jugendliche bzw. Junge Erwachsene und der wohl intimste Roman des Autors. Wir begleiten Julian, 21 Jahre, queer und Single. Er ist sehr frustriert, da es mit einer Beziehung einfach nicht klappen will. Doch seine Mutter erwartet einen „Boyfriend“ zu seinem 22. Geburstag. Es bleibt wenig Zeit und so stürzt er sich mit Hilfe seiner besten Freundin in die Welt des Datings. Ich habe die Geschichte verschlungen. Ich fand den Humor und den Schreibstil einfach so fabelhaft. Auch wenn Julian eher eine frustrierte Person ist, der bisher von seinen Angebeteten nicht gut behandelt worden ist, konnte er mit seinem Witz und Charme überzeugen. Er hat mir aber auch oft leid getan. Der Roman ist queer durch und durch, der Autor hat in diesem Buch fast alles behandelt, Mann liebt Mann, Frau liebt Frau, Asexualität und Liebe zu Dritt. Was mir besonders gut gefallen hat, so ist es einfach für Jeden etwas. Ich liebte die einzelnen Charaktere, jeder ist auf seine eigene Art und Weise fantastisch und wundervoll. Eine Reise zu sich selbst, zum Erwachsen werden und die Suche nach der großen Liebe. Die Geschichte vermittelt eine wichtige Message und hilft wahrscheinlich jedem Jugendlichen, der auch mal an sich zweifelt. Für mich hätten es ruhig nochmal 100 Seiten mehr sein dürfen, hätte die Liebesgeschichte und das Happy End gerne ausschweifender gehabt aber ich wurde überrascht, dachte es läuft auf was anderes hinaus und das ist immer gut. Absolut empfehlenswert, gefühlvoll, emotional und total humorvoll geschrieben mit wunderbaren Charakteren. Liebs!
Wholesome.
Ich kann im Endeffekt nur sagen: es ist so wholesome. Ich liebe alles daran. Das Drama, die Gefühle, alles. Man schließt das Buch mit einem guten Gefühl. Und ja, Liebe ist einfach nicht normal. 💜✨
Schöne Geschichte für zwischendurch!
Wie bin ich auf dieses Buch aufmerksam geworden? Ich wurde eines Tages vom Verlag angeschrieben und gefragt, ob ich das Buch lesen und anschließend rezensieren möchte. Ich fand das Thema spannend und den Klappentext ansprechend, weshalb ich freudig zugesagt habe. Danke an alle Beteiligten für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars! Um was geht es? Julian wird bald 22 und er wird von seiner Mutter ständig gefragt, ob er denn einen Freund hätte. Er bejaht, obwohl es nicht stimmt, um seine Ruhe zu haben. Allerdings zwingt ihn das dazu, diesen Freund an seinem Geburtstag mitzunehmen. Währenddessen ist spontan ein junger Mann namens Erik in seine WG eingezogen, welcher einen verschlossenen und mysteriösen Eindruck macht. Trotzdem verspürt Julian ihm gegenüber eine gewisse Neugier und Anziehung. Julians beste Freundin Antonia möchte ihm helfen, einen Freund bis zu seiner Feier zu finden, allerdings laufen die Dates mehr schlecht wie recht, was Julian zunehmend frustriert. Als Erik dann auch noch von dem einen auf den anderen Tag verschwindet, weiß Julian nicht mehr weiter... Meine Meinung Ich fand die Geschichte erfrischend und perfekt für zwischendurch. Das Buch ist aus Julians Sicht in der Ich-Perspektive geschrieben, was mir gut gefallen hat, da ich mich so besser in den Protagonisten hineinversetzen konnte. Der Schreibstil war locker und man flog quasi durch die Seiten. Das Setting fand ich schön cozy und ich habe mich die ganze Zeit wohlgefühlt. Ich war zunächst ein wenig überfordert mit den ganzen Namen, mit denen man konfrontiert wird, es gibt jedoch eine Mindmap am Anfang des Buches, was mir dann sehr geholfen hat. Julian war mir sympathisch und die Nebencharaktere habe ich auch in mein Herz geschlossen, weil sie authentisch und individuell waren. Für mich kam das Ende etwas schnell und ich hatte das Gefühl, man hätte dem Ganzen mehr Raum geben können. Ansonsten hat mir das Buch super gut gefallen!

Liebe ist nicht normal, nicht perfekt, aber genau richtig
Einstieg & Lesefluss Ich muss ehrlich sagen: Liebe ist niemals normal hat mich absolut begeistert, auf so vielen verschiedenen Ebenen. Ich bin richtig gut in das Buch reingekommen, das lag vor allem an den kurzen Kapiteln, die mir das Lesen extrem angenehm gemacht haben. Obwohl ich eigentlich ein langsamer Leser bin, habe ich schnell gemerkt, wie viel ich plötzlich gelesen hatte. Die Kapitelstruktur eignet sich einfach perfekt, um auch zwischendurch mal ein paar Seiten zu lesen, diese Kürze war ein echter Pluspunkt! Perspektive & Schreibstil Das Buch ist aus der Ich-Perspektive von Julian erzählt, was grundsätzlich schön ist, weil man nah an seinen Gedanken ist, fast wie ein Tagebuch. Gleichzeitig war der Schreibstil für mich am Anfang ein wenig gewöhnungsbedürftig. Es gibt viele Übergänge zwischen Gegenwart und Erinnerung, die nicht immer klar gekennzeichnet sind. Oft springt Julian in Gedanken zurück, wenn ihn etwas an Vergangenes erinnert, oft ausgelöst durch eine Erinnerung oder Assoziation und holt den Leser dann durch alltägliche Geräusche oder Aussagen anderer Figuren, wie ein zurück in die Gegenwart, fast wie beim Tagträumen, wenn man plötzlich merkt, dass man gedanklich ganz woanders war. Aber manchmal war es auch etwas verwirrend, weil diese Sprünge nicht deutlich abgegrenzt waren. Das passierte aber nur am Anfang des Buches. Hauptfigur Julian als Figur hat mich sehr berührt. Ich konnte mich gut mit ihm identifizieren, auch, weil ich selbst queer und auch 22 bin. Seine Situation zu Beginn des Buches entsteht durch familiären Druck und Missverständnisse. Man spürt, dass er auf der Suche ist, nach Liebe, Zugehörigkeit, vielleicht auch ein bisschen nach sich selbst. Themen & emotionale Tiefe Inhaltlich berührt das Buch viele wichtige Themen: Liebe, Freundschaft, Selbstfindung, queeres Leben, berufliche Orientierung. Dabei bleibt es meist eher an der Oberfläche, was aber gar nicht unbedingt negativ ist, es gibt der Geschichte eine gewisse Leichtigkeit. Trotzdem hätte ich mir gerade in Bezug auf Julian etwas mehr Tiefe gewünscht. Sein beruflicher Hintergrund oder seine familiären Konflikte werden zu Beginn erwähnt, dann aber nicht weiter verfolgt. Auch emotional hätte ich mir gewünscht, mehr über seine innere Entwicklung, seine Zweifel oder auch mentale Herausforderungen zu erfahren. Nebenfiguren & Dynamiken Die Nebencharaktere sind herrlich vielfältig: Da ist die WG mit all ihren liebevoll chaotischen Bewohnerinnen, schräge Dating-Partner und enge Freundinnen. Besonders gefallen haben mir die verschiedenen Beziehungskonstellationen, die hier dargestellt werden, sei es romantisch oder freundschaftlich. Das gibt dem Buch Tiefe und zeigt, wie bunt, herausfordernd und auch lustig queeres Leben sein kann. Liebesgeschichte & Ende (ohne Spoiler) Die zentrale Liebesgeschichte ist insgesamt schön erzählt, auch wenn ich konnte nicht immer ganz nachvollziehen könnte, warum Julian so starke Gefühle entwickelt, obwohl die gemeinsame Zeit mit der betreffenden Person eher kurz war. Da dachte ich mir zwischendurch: „Wie kommt das denn jetzt?“ Aber am Ende der Geschichte wird genau das auch reflektiert, was ich sehr gelungen fand; denn so stellt sich auch Julian selbst die Frage, wie realistisch oder greifbar diese Gefühle eigentlich sind. Das bringt wieder etwas Realismus mit rein. Was das Ende betrifft, kann ich sagen: Ich hätte mir grundsätzlich sowohl eine Variante mit einer persönlichen Entwicklung ohne Beziehungsabschluss als auch eine klassische Liebesauflösung gut vorstellen können. Beides wäre für mich eine stimmige Botschaft gewesen. Ich bin aber mit dem tatsächlichen Ausgang sehr zufrieden, es war emotional rund und hat die Geschichte schön abgeschlossen. Fazit Liebe ist niemals normal ist ein warmherziges, stellenweise herrlich absurdes Buch über queeres Leben, das mit Leichtigkeit und Humor auch ernstere Themen berührt. Besonders gelungen sind die kurzen Kapitel, der authentische Blick auf die zwanziger und die skurril-lustigen Alltagssituationen. Kleine Schwächen gibt es im Erzählstil und in der Tiefe einzelner Themen, aber insgesamt ist es ein Buch, das mich berührt, unterhalten und auch zum Lachen gebracht hat.
Eine tolle Wohlfühl-Geschichte <3
Julian ist queer, single und auf der Suche nach einem vorzeigbaren Mann, den er seinen Eltern vorstellen kann. Doch das erweist sich als gar nicht mal so einfach. Auf seiner Suche nach dem Richtigen erlebt er viele skurrile Dates. Immer an seiner Seite ist seine beste Freundin Antonia und der Rest der bunten WG. Eines Tages zieht ein neuer Mann namens Erik in die WG, der Julian nicht mehr aus dem Kopf gehen möchte, obwohl dieser abweisend und distanziert wirkt. Doch dann ist da auch noch Tarek, der Julian mit seinen Nachrichten ebenfalls ein wenig den Kopf verdreht. Mir hat der Roman von Thomas Brezina wirklich sehr gut gefallen. Der Schreibstil ist wie zu erwarten wirklich angenehm und man fliegt förmlich durch die Seiten. Die Geschichte schafft eine wirklich tolle Wohlfühl-Atmosphäre und wird nie langweilig, da sich immer wieder neue Verstrickungen ereignen und die vielen unterschiedlichen Charaktere immer wieder neue Einblicke geben. Ich habe das Buch wirklich gern gelesen und habe vor allem die Bilder, die Thomas Brezina mit seiner Geschichte geschaffen hat, geliebt. Die kunterbunte WG, der blühende Garten, die gemeinsamen Szenen am Dach unter dem Sternenhimmel. Ich habs wirklich geliebt und war etwas traurig als das Buch dann zu Ende war auch wenn ich den Abschluss wirklich rund fand :). Ich würde das Buch jedem empfehlen, der eine locker-leichte Geschichte sucht die sich mit Liebe in all ihren Farben beschäftigt ohne ein großes Tamtam darum zu machen, sondern es als etwas ganz normales darstellt. Wobei, was heißt schon normal? :) Liebe ist vieles, aber sicher nicht normal :)
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Das war wirklich schön! Lustig, queer, mit unglaublich tollen Figuren und ganz vielen Facetten von Liebe.
Queere Lovestory
„Liebe ist niemals normal“ von Thomas Brezina hat mich schon aufgrund des farbenfrohen Covers überzeugt und ich war sehr gespannt auf die queere Geschichte die es beinhaltet. Protagonist Julian ist queer, Single und hat seinen Eltern versprochen ihnen an seinem 22. Geburtstag seinen Partner vorzustellen, doch das Problem ist: Es gibt ihn gar nicht! Mit Hilfe seiner besten Freundin Antonia stürzt er sich in die Welt des Datings und trifft dort auf einige Dating-Desaster und zu allem Überfluss bekommt er auch noch einen neuen nervigen Mitbewohner … Ich liebe den flüssigen und lockeren Schreibstil des Autors und bin nur so durch die humorvolle Geschichte geflogen. Auch wenn Julian es nicht einfach hat lässt er sich nicht unterkriegen und ist einfach eine tolle Person 🥰 Das Buch vermittelt einige wichtige Messages und ich kann es jedem empfehlen, der gerne queere Geschichten liest die humorvoll, aber auch tiefgründig sind.
Was im Leben ist «normal»? Welche Liebe ist «normal», gibt es überhaupt ein «normal»? Wie im Buch zitiert gilt auch bei mir: Normal! Das schrecklichste Wort überhaupt. Julian, bald 22, will endlich den Richtigen kennenlernen, keine oberflächliche Beziehung, er will seinen Herzensmenschen an seiner Seite wissen. Doch leider ist dieser nirgends in Sicht. Seiner Familie – spießig und queeren Menschen Menschen gegenüber ablehnend - hat er den «Boyfriend» jedoch für seinen Geburtstag angekündigt. Neben seinem Vorzeigebruder hat Julian einen schweren Stand in der Familie, mit dem Studium und den Erwartungen der Familie läufts nicht rund, aber wenigstens in Sachen Liebe will er sich endlich beweisen. Da gibt es nur eine Lösung, findet seine beste Freundin: daten, daten, daten was das Zeug hält. Julian erlebt die kuriosesten Dates, sein Seelenpartner ist jedoch nicht dabei und Julian verliert zunehmend die Hoffnung und badet in Selbstmitleid und Selbstzweifeln. Doch dann sprühen fernab von Dates zaghafte Funken zwischen ihm und dem neuen, mysteriösen, WG Bewohner Erik, oder doch nicht? Fazit: Mit Normen und den Vorstellungen darüber in der Gesellschaft habe ich allgemein so meine Schwierigkeiten und daher war ich auch sofort Feuer und Flamme als ich vom Verlag angefragt worden bin, ob ich dieses Buch gerne lesen möchte. In der Geschichte rund um Julian ist so viel Herzlichkeit und Toleranz eingebettet, dass es mein Herz gewärmt hat. Es gibt kein normal, es gibt nur lauter unterschiedlicher Lebens- und Liebesformen, vielfältig und bunt. Jede und jeder auf ihre/seine Art wundervoll. Der Roman ist sehr witzig und unterhaltsam geschrieben, die Geschichte brachte mich oft zum lachen und dann wieder zum Nachdenken. Zum Nachdenken darüber, was gewisse Erwartungen, Vorstellungen, aber auch negative Erlebnisse oder unangebrachte Sprüche bei Menschen auslösen, ja sie tief in ihrer Seele verletzten kann. Diese Verletzlichkeit kam bei Julian sehr gut zur Geltung, was in mir ausgelöst hat, dass ich mich selber fast ein wenig in ihn verliebt habe, ihn beschützen wollte. Alle Protagonist:innen sind so wunderbar divers mit ihrer Art, ihrem Denken, ihren Lebensformen, es wird einem mit dieser Geschichte garantiert nicht langweilig. Es ist eine wunderschöne Liebesgeschichte, gespickt mit einer Prise RomCom und mindestens einer Portion Tiefgang.

„Der Moment, wenn du erkennst, dass du »anders« bist. Wenn du das eigentlich als etwas Schönes empfindest, bis dir klar gemacht wird, dass es nicht alle so sehen. Die Unsicherheiten, die im Laufe der ersten Erlebnisse auftauchen, die Ängste und Zweifel.“
Julian ist 21 und lebt in Wien, kommt aber aus einem kleinen Dorf, in dem seine Homosexualität als unnormal angesehen wird - auch von seinen Eltern. Beim sonntäglichen Essen wird über das Fest zu seinem 22. Geburtstag gesprochen und Julian verkündet, dass er zu diesem seinen Freund mitbringen wird - der allerdings gar nicht existiert. Daher stürzt Julian sich ins Dating-Leben um in wenigen Wochen einen vorzeigbaren Freund zu finden .. Eine wirklich schöne Geschichte über eine junge Person und und die Herausforderungen des queer-seins. Denn obwohl Julian ein Umfeld hat, in dem Homosexualität oder Polyamorie völlig normal sind, erlebt er doch immer wieder unschöne Situationen. Das Buch zeigt auf, dass es leider immer noch nicht zur Normalität geworden ist, in nicht-heterosexuellen oder gar nicht-monogamen Beziehungen zu leben. Auch wenn mir dieser Fakt natürlich bewusst war, macht es beim Lesen doch traurig, vor welche Herausforderungen manche Menschen gestellt werden, nur wegen der Tatsache, wen sie lieben. Aber wie der Titel schon so schön sagt - Liebe ist niemals normal! 🌈

Eine tolle, queere RomCom mit wichtigen Themen, die auch sehr nahe und ans Herz gehen. Ich hab das Buch verschlungen.
Ich bin mit der Knickerbocker Bande von Thomas Brezina aufgewachsen deshalb hat es mich so sehr gefreut als ich für ein Rezensionsexemplar zu seinem neuen Roman angefragt wurde. Natürlich musste ich Ja sagen, denn ich liebe seine Werke. Der Autor ist sehr bekannt für seine vielen Kinderbücher doch hier haben wir einen Roman für Jugendliche bzw. Junge Erwachsene und der wohl intimste Roman des Autors. Wir begleiten Julian, 21 Jahre, queer und Single. Er ist sehr frustriert, da es mit einer Beziehung einfach nicht klappen will. Doch seine Mutter erwartet einen „Boyfriend“ zu seinem 22. Geburstag. Es bleibt wenig Zeit und so stürzt er sich mit Hilfe seiner besten Freundin in die Welt des Datings. Ich habe die Geschichte verschlungen. Ich fand den Humor und den Schreibstil einfach so fabelhaft. Auch wenn Julian eher eine frustrierte Person ist, der bisher von seinen Angebeteten nicht gut behandelt worden ist, konnte er mit seinem Witz und Charme überzeugen. Er hat mir aber auch oft leid getan. Der Roman ist queer durch und durch, der Autor hat in diesem Buch fast alles behandelt, Mann liebt Mann, Frau liebt Frau, Asexualität und Liebe zu Dritt. Was mir besonders gut gefallen hat, so ist es einfach für Jeden etwas. Ich liebte die einzelnen Charaktere, jeder ist auf seine eigene Art und Weise fantastisch und wundervoll. Eine Reise zu sich selbst, zum Erwachsen werden und die Suche nach der großen Liebe. Die Geschichte vermittelt eine wichtige Message und hilft wahrscheinlich jedem Jugendlichen, der auch mal an sich zweifelt. Für mich hätten es ruhig nochmal 100 Seiten mehr sein dürfen, hätte die Liebesgeschichte und das Happy End gerne ausschweifender gehabt aber ich wurde überrascht, dachte es läuft auf was anderes hinaus und das ist immer gut. Absolut empfehlenswert, gefühlvoll, emotional und total humorvoll geschrieben mit wunderbaren Charakteren. Liebs!
Wholesome.
Ich kann im Endeffekt nur sagen: es ist so wholesome. Ich liebe alles daran. Das Drama, die Gefühle, alles. Man schließt das Buch mit einem guten Gefühl. Und ja, Liebe ist einfach nicht normal. 💜✨
Schöne Geschichte für zwischendurch!
Wie bin ich auf dieses Buch aufmerksam geworden? Ich wurde eines Tages vom Verlag angeschrieben und gefragt, ob ich das Buch lesen und anschließend rezensieren möchte. Ich fand das Thema spannend und den Klappentext ansprechend, weshalb ich freudig zugesagt habe. Danke an alle Beteiligten für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars! Um was geht es? Julian wird bald 22 und er wird von seiner Mutter ständig gefragt, ob er denn einen Freund hätte. Er bejaht, obwohl es nicht stimmt, um seine Ruhe zu haben. Allerdings zwingt ihn das dazu, diesen Freund an seinem Geburtstag mitzunehmen. Währenddessen ist spontan ein junger Mann namens Erik in seine WG eingezogen, welcher einen verschlossenen und mysteriösen Eindruck macht. Trotzdem verspürt Julian ihm gegenüber eine gewisse Neugier und Anziehung. Julians beste Freundin Antonia möchte ihm helfen, einen Freund bis zu seiner Feier zu finden, allerdings laufen die Dates mehr schlecht wie recht, was Julian zunehmend frustriert. Als Erik dann auch noch von dem einen auf den anderen Tag verschwindet, weiß Julian nicht mehr weiter... Meine Meinung Ich fand die Geschichte erfrischend und perfekt für zwischendurch. Das Buch ist aus Julians Sicht in der Ich-Perspektive geschrieben, was mir gut gefallen hat, da ich mich so besser in den Protagonisten hineinversetzen konnte. Der Schreibstil war locker und man flog quasi durch die Seiten. Das Setting fand ich schön cozy und ich habe mich die ganze Zeit wohlgefühlt. Ich war zunächst ein wenig überfordert mit den ganzen Namen, mit denen man konfrontiert wird, es gibt jedoch eine Mindmap am Anfang des Buches, was mir dann sehr geholfen hat. Julian war mir sympathisch und die Nebencharaktere habe ich auch in mein Herz geschlossen, weil sie authentisch und individuell waren. Für mich kam das Ende etwas schnell und ich hatte das Gefühl, man hätte dem Ganzen mehr Raum geben können. Ansonsten hat mir das Buch super gut gefallen!

Liebe ist nicht normal, nicht perfekt, aber genau richtig
Einstieg & Lesefluss Ich muss ehrlich sagen: Liebe ist niemals normal hat mich absolut begeistert, auf so vielen verschiedenen Ebenen. Ich bin richtig gut in das Buch reingekommen, das lag vor allem an den kurzen Kapiteln, die mir das Lesen extrem angenehm gemacht haben. Obwohl ich eigentlich ein langsamer Leser bin, habe ich schnell gemerkt, wie viel ich plötzlich gelesen hatte. Die Kapitelstruktur eignet sich einfach perfekt, um auch zwischendurch mal ein paar Seiten zu lesen, diese Kürze war ein echter Pluspunkt! Perspektive & Schreibstil Das Buch ist aus der Ich-Perspektive von Julian erzählt, was grundsätzlich schön ist, weil man nah an seinen Gedanken ist, fast wie ein Tagebuch. Gleichzeitig war der Schreibstil für mich am Anfang ein wenig gewöhnungsbedürftig. Es gibt viele Übergänge zwischen Gegenwart und Erinnerung, die nicht immer klar gekennzeichnet sind. Oft springt Julian in Gedanken zurück, wenn ihn etwas an Vergangenes erinnert, oft ausgelöst durch eine Erinnerung oder Assoziation und holt den Leser dann durch alltägliche Geräusche oder Aussagen anderer Figuren, wie ein zurück in die Gegenwart, fast wie beim Tagträumen, wenn man plötzlich merkt, dass man gedanklich ganz woanders war. Aber manchmal war es auch etwas verwirrend, weil diese Sprünge nicht deutlich abgegrenzt waren. Das passierte aber nur am Anfang des Buches. Hauptfigur Julian als Figur hat mich sehr berührt. Ich konnte mich gut mit ihm identifizieren, auch, weil ich selbst queer und auch 22 bin. Seine Situation zu Beginn des Buches entsteht durch familiären Druck und Missverständnisse. Man spürt, dass er auf der Suche ist, nach Liebe, Zugehörigkeit, vielleicht auch ein bisschen nach sich selbst. Themen & emotionale Tiefe Inhaltlich berührt das Buch viele wichtige Themen: Liebe, Freundschaft, Selbstfindung, queeres Leben, berufliche Orientierung. Dabei bleibt es meist eher an der Oberfläche, was aber gar nicht unbedingt negativ ist, es gibt der Geschichte eine gewisse Leichtigkeit. Trotzdem hätte ich mir gerade in Bezug auf Julian etwas mehr Tiefe gewünscht. Sein beruflicher Hintergrund oder seine familiären Konflikte werden zu Beginn erwähnt, dann aber nicht weiter verfolgt. Auch emotional hätte ich mir gewünscht, mehr über seine innere Entwicklung, seine Zweifel oder auch mentale Herausforderungen zu erfahren. Nebenfiguren & Dynamiken Die Nebencharaktere sind herrlich vielfältig: Da ist die WG mit all ihren liebevoll chaotischen Bewohnerinnen, schräge Dating-Partner und enge Freundinnen. Besonders gefallen haben mir die verschiedenen Beziehungskonstellationen, die hier dargestellt werden, sei es romantisch oder freundschaftlich. Das gibt dem Buch Tiefe und zeigt, wie bunt, herausfordernd und auch lustig queeres Leben sein kann. Liebesgeschichte & Ende (ohne Spoiler) Die zentrale Liebesgeschichte ist insgesamt schön erzählt, auch wenn ich konnte nicht immer ganz nachvollziehen könnte, warum Julian so starke Gefühle entwickelt, obwohl die gemeinsame Zeit mit der betreffenden Person eher kurz war. Da dachte ich mir zwischendurch: „Wie kommt das denn jetzt?“ Aber am Ende der Geschichte wird genau das auch reflektiert, was ich sehr gelungen fand; denn so stellt sich auch Julian selbst die Frage, wie realistisch oder greifbar diese Gefühle eigentlich sind. Das bringt wieder etwas Realismus mit rein. Was das Ende betrifft, kann ich sagen: Ich hätte mir grundsätzlich sowohl eine Variante mit einer persönlichen Entwicklung ohne Beziehungsabschluss als auch eine klassische Liebesauflösung gut vorstellen können. Beides wäre für mich eine stimmige Botschaft gewesen. Ich bin aber mit dem tatsächlichen Ausgang sehr zufrieden, es war emotional rund und hat die Geschichte schön abgeschlossen. Fazit Liebe ist niemals normal ist ein warmherziges, stellenweise herrlich absurdes Buch über queeres Leben, das mit Leichtigkeit und Humor auch ernstere Themen berührt. Besonders gelungen sind die kurzen Kapitel, der authentische Blick auf die zwanziger und die skurril-lustigen Alltagssituationen. Kleine Schwächen gibt es im Erzählstil und in der Tiefe einzelner Themen, aber insgesamt ist es ein Buch, das mich berührt, unterhalten und auch zum Lachen gebracht hat.
Eine tolle Wohlfühl-Geschichte <3
Julian ist queer, single und auf der Suche nach einem vorzeigbaren Mann, den er seinen Eltern vorstellen kann. Doch das erweist sich als gar nicht mal so einfach. Auf seiner Suche nach dem Richtigen erlebt er viele skurrile Dates. Immer an seiner Seite ist seine beste Freundin Antonia und der Rest der bunten WG. Eines Tages zieht ein neuer Mann namens Erik in die WG, der Julian nicht mehr aus dem Kopf gehen möchte, obwohl dieser abweisend und distanziert wirkt. Doch dann ist da auch noch Tarek, der Julian mit seinen Nachrichten ebenfalls ein wenig den Kopf verdreht. Mir hat der Roman von Thomas Brezina wirklich sehr gut gefallen. Der Schreibstil ist wie zu erwarten wirklich angenehm und man fliegt förmlich durch die Seiten. Die Geschichte schafft eine wirklich tolle Wohlfühl-Atmosphäre und wird nie langweilig, da sich immer wieder neue Verstrickungen ereignen und die vielen unterschiedlichen Charaktere immer wieder neue Einblicke geben. Ich habe das Buch wirklich gern gelesen und habe vor allem die Bilder, die Thomas Brezina mit seiner Geschichte geschaffen hat, geliebt. Die kunterbunte WG, der blühende Garten, die gemeinsamen Szenen am Dach unter dem Sternenhimmel. Ich habs wirklich geliebt und war etwas traurig als das Buch dann zu Ende war auch wenn ich den Abschluss wirklich rund fand :). Ich würde das Buch jedem empfehlen, der eine locker-leichte Geschichte sucht die sich mit Liebe in all ihren Farben beschäftigt ohne ein großes Tamtam darum zu machen, sondern es als etwas ganz normales darstellt. Wobei, was heißt schon normal? :) Liebe ist vieles, aber sicher nicht normal :)