Liebe auch an Regentagen: Roman

Lauren trennt sich von ihrem Mann nach 24 schweren Jahren. Gleich von Anfang an hat er sie drangsaliert, klein gemacht und immer wieder gedemütigt. Nachdem nun aber die Kinder aus dem Haus sind, ist es Zeit für Lauren endlich zu gehen. Kurz vor der endgültigen Trennung lernt sie Beau kennen, der ebenfalls gerade in einer Scheidung steckt. Die beiden tauschen sich über ihre Situationen aus und im Laufe der Zeit nähern sie sin an. Ich habe dieses Buch unglaublich gerne gelesen. Es hat einen richtigen Lesesog entwickelt, ich wollte immer wissen wie es weitergeht und konnte das Buch daher nur schwer aus der Hand legen. Lauren merkt erst nach der Trennung was sie sich alles vorgemacht hat und dass sie vor allem nicht so allein dasteht, wie sie befürchtet hat. Ich fand es toll, wie sie sich ein Netz an Unterstützern aufbaut und versucht alles so gut wie möglich zu verarbeiten. Ihre beiden Töchter Cassie und Lacey fand ich charakterlich gut gezeichnet. Cassie ist sehr eigenständig und steht voll hinter der Mutter, während Lacey auch aus finanziellen Gründen ihre Augen vor dem Charakter des Vaters verschlisst. Trotz allem versucht Lauren weiterhin für beide da zu sein und sie zu unterstützen. Beau hat das Problem, dass seine baldige Ex-Frau meint, einfach nach jeder Trennung zurückzukommen, was er dieses Mal unbedingt unterbinden möchte. Seine beiden Stiefsöhne stehen dabei, nach anfänglichen Schwierigkeiten, hinter ihm. Er ist ein wirklich liebenswerter Mann, der Lauren den Halt in einer schwierigen Zeit gibt. Sein bester Freund Tim spielt auch noch eine Rolle. Ich mochte diesen Seitenplot recht gerne, er wäre aber nicht unbedingt von Nöten gewesen. Alles in allem war es ein sehr liebenswerter Roman. Die Unterstützung, die Lauren durch Freunde und Familie erhält ist wirklich herzerwärmend. So einen Support wünscht man jeder Frau, die neu anfangen muss. Das Thema häusliche Gewalt wird hier von mehreren Seiten beleuchtet, nicht nur der physische Aspekt spielt eine Rolle. Die beiden zukünftigen Ex-Ehepartner sind aber auch beide wirklich die schlimmsten ihrer Sorte, es fiel leicht beide nicht zu mögen. Ich kann dieses Buch auf jeden Fall empfehlen, es hat mir einige wirklich tolle Lesestunden bereitet.

"Liebe auch an Regentagen" ist ein Buch, dass meine Erwartungen leider nicht erfüllen konnte, obwohl ich sehr gespannt auf die Geschichte war. Interessant fand ich vor allem, dass hier eine Scheidung die Ausgangslage ist. Ich bin nur sehr schwer in das Buch reingekommen und ich war leider recht schnell gelangweilt. Die Geschichte ist sehr oft eine Aneinanderreihung von Kleinigkeiten und Belanglosigkeiten, so dass die eigentliche Geschichte rund um Lauren und ihre Scheidung oftmals eher untergeht. Erst zur Mitte hin wurde es ein wenig packender und die Handlung konnte mich ein wenig mitreißen, aber auch dies hielt nicht sehr lange an. Irritierend fand ich auch die Perspektivwechsel, die nicht immer eindeutig waren und mir für die eigentliche Geschichte nicht viel gebracht hat. Meiner Meinung nach wurde hier sehr viel Potenzial verschenkt und die Geschichte hätte sehr viel emotionaler sein können, aber wird durch ewige Beschreibungen und Kleinigkeiten deutlich ausgebremst. Meine Erwartungen an das Buch wurden somit leider nicht erfüllt und ich war am Ende sehr froh mit dem Buch durch zu sein.

Rezension zu Liebe auch an Regentagen In Liebe auch an Regentagen, geht es um Lauren und Beau, die beide in Scheidung leben und sich in einem Kirchengarten kennenlernen. Man erlebt unter welchen Umständen sie verheiratet waren und welche Probleme auf sie zukommen. In diesem ganzen Chaos kommen sie sich näher... Ich war sehr gespannt mal ein Buch von Robyn Carr zu lesen. Die Liebesgeschichte fängt ganz zart an und steigert sich langsam im Buch, dass fand ich wirklich sehr schön. Beau ist mir von Anfang an total sympathisch und zuckersüß mit seiner beschützenden und umsorgenden Art gewesen. Auch Lauren fand ich sympathisch, da sie schon viel mitgemacht hat. Es war schön mitzuerleben wie sie für ihr neues freies Leben kämpft. Im Buch wurde es nie langweilig, es gab sehr viel Aktion, leider fand ich manche Szenen überzogen und für mich war es zu viel und daher unrealistisch. Robyn Carr hat einen schönen Schreibstil, den man gut lesen kann. Es gab ein paar Zeitsprünge und in kurzen knappen Sätzen wurde geschildert, was in dieser Zeit vorgefallen war, dies war mir zu knapp erzählt. Es hätte genug zu erzählen gegeben um aus diesem Buch zwei Bücher zu machen, dann hätte ich mich nicht so erschlagen gefühlt. Die Nebencharaktere waren teilweise gut ausgearbeitet und sympathisch. Leider gab es ein paar die einfach viel zu krass dargestellt wurden und jedes Klischee bedient wurde. 3 von 5 Sternen Ein ganz nettes Buch, mit einer schönen Liebesgeschichte, nur leider hat mir das drum herum nicht so gut gefallen. Dieses Buch ist ein Rezensionsexemplar, dieses nimmt keinen Einfluss auf meine Meinung.

Nette bewegende Geschichte mit ernstem Thema Das Thema des Buches, Gewalt gegen Frauen in einer Ehe und das Nichtakzeptieren des Ende der Liebe und einer Ehe, zeigt sich hier in zwei unterschiedlichen, aber auch irgendwie ähnlichen Beziehungen. In beiden Ehen gibt es keine Liebe mehr für einander. Der Eine kann und will das nicht akzeptieren und der Andere will unbedingt seine Macht ausüben, um seinen Willen zu bekommen. Der Neuanfang beider Hauptfiguren erweist sich für Beide schwieriger als gedacht. Die Hindernisse, die beide von ihren jeweiligen Expartnern und einigen Familienmitgliedern in den Weg gelegt werden, grenzen fast schon an seelische Grausamkeit, Mobbing, Stalking bis hin zu Gewalt. Für mich ist das schwer vorstellbar, hat mich aber nachdenklich gemacht. Wann ist wieviel zu viel und wann sollte man den Schlussstrich ziehen? Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende, sagt ein Sprichwort. Manchmal wusste ich nicht, was ich davon halten sollte und musste permant Kopfschütteln. Manche Rachegelüste und Reaktionen fand ich etwas übertrieben und absurd. Einige Szenen sind überzogen und nicht sehr realistisch, weil ich mir sowas echt nicht vorstellen kann und möchte. Schön zu lesen war, wie beide Protagonisten sich gegenseitig unterstützen und somit für den jeweiligen Anderen zum Freund und Vertrauten werden. Aber so richtig warm geworden bin ich mit den Beiden nicht. Ich kann gar nicht so genau benennen, woran das lag. Diese Geschichte birgt einiges an Potenzial, was meiner Meinung nach hätte mehr ausgeschöpft werden können.

Dieses Buch lag schon ewig auf meinem SUB, bevor ich es letzten Herbst endlich gelesen habe. Und jetzt lässt auch die Bewertung schon wieder so lange auf sich warten. Das mag unter anderem an dem ungewöhnlichen Schreibstil des Buches liegen, der es mir zunächst schwer gemacht hat, mich in die Geschichte einzufinden. Erzählt wird immer aus der Sicht der Person, über die gerade berichtet wird. Das sind dann aber auch mal drei, vier, fünf verschiedene Personen. Auch die Geschichte selbst ist völlig anders als erwartet. Sie fängt nicht mit der Trennung oder Scheidung der vorherigen Beziehung an, sondern schon viel früher. Auch wenn beiden Hauptfiguren klar ist, dass ihre jeweilige Ehe am Ende ist, erlebt der Leser noch alles mit. (Achtung Spoiler:) Das Happy End ist dann sozusagen die Scheidung, doch bis dahin müssen die Figuren viele Hochs und Tiefs und auch jede Menge Drama durchleben. Es war definitiv nicht die Geschichte, mit der ich gerechnet hatte. Insgesamt nicht schlecht, aber der Schreibstil konnte mich nicht ganz überzeugen.