Lass uns tanzen, Fräulein Lena

Lass uns tanzen, Fräulein Lena

Taschenbuch
4.010

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Beschreibung

Ein Flüchtlingsfräulein im Nachkriegsdeutschland und ihr Weg zum Glück: mitreißend und authentisch.

Nordfriesland 1946: Wie zahlreiche Vertriebene wird auch die junge Lena Buth, die nach ihrer Flucht aus Pommern in Niebüll eine neue Heimat gefunden hat, von den Einheimischen immer noch als »Rucksackdeutsche« argwöhnisch betrachtet. Einzig die Spaziergänge mit ihrem Freund Rainer sind Lenas Lichtblick. Sehnsüchtig wartet sie auf ein deutlicheres Zeichen seiner Zuneigung. Hat seine Zurückhaltung mit den Gerüchten zu tun, die jemand böswillig über Lena streut? Ablenkung erfährt sie durch ihre neue Kollegin Doro, eine lebenslustige Berlinerin, die Lena nach Feierabend die ersten Tanzschritte beibringt und sie mitnimmt in die Jazzkeller der britischen Besatzungssoldaten. Hier genießt Lena, dass es noch mehr im Leben gibt als Entbehrung und harte Arbeit.

Rainer hingegen kommt nicht darüber hinweg, dass sein Schwager während des Krieges als Aufseher in einem Vernichtungslager gearbeitet hat – und dass er damit ungestraft davonzukommen scheint. Als ein Freund von früher nach Niebüll zurückkehrt, wird Rainer vor eine schwere Entscheidung gestellt, die auch seine Beziehung zu Lena aufs Spiel setzt …

Zwischen Aufbruch und Vergangenheit, zwischen Lebenslust und Schuld – ein Schicksal, wie es viele unserer Großeltern erlebt haben, verpackt in einen emotionalen und mitreißenden Roman.

Auch erhältlich: der erste Roman von Hanna Aden -I love you, Fräulein Lena

Haupt-Genre
Romane
Sub-Genre
Weitere Themen
Format
Taschenbuch
Seitenzahl
352
Preis
18.50 €

Autorenbeschreibung

Hanna Aden wurde 1983 in Heidelberg geboren. Neben ihrem erlernten Beruf als Sonderpädagogin schreibt sie journalistische Texte und Kolumnen für Zeitschriften. Sie war Mitglied der Jury für den DELIA-Literaturpreis. Für ihren ersten Roman I love you, Fräulein Lena ließ sie sich von der Geschichte ihrer Großmutter inspirieren. Im Winter 2025 erscheint mit Die Kryptografin der erste Teil einer weiteren spannenden und emotional berührenden Geschichte aus dem Deutschland der Nachkriegszeit.

Beiträge

2
Alle
5

So fesselnd! Ein Lesehighlight!

Lena - Eine mutige, junge Frau, die für einen Neuanfang kämpft... Niebüll, 1946: Lena Both ist vor einem Jahr gemeinsam mit ihrer Schwester in den nordfriesischen Ort gekommen. Damals hatte sie nichts und war vollkommen geschwächt von der Flucht und den Strapazen des langen Weges von Pommern nach Nordfriesland. Doch mittlerweile hat sich einiges in ihrem Leben geändert und sie ermöglicht nicht nur ihrer Schwester Margot den Besuch des Gymnasiums, sondern arbeitet auch hart dafür, ihre Mutter und ihre Schwester Lieselotte aus einem Flüchtlingslager in Dänemark nach Niebüll zu holen. Doch dafür braucht sie Geld und ein Zimmer, das groß genug für sie vier ist. Das Leben im kleinen Städtchen Niebüll fühlt sich für Lena aber nach wie vor nicht nach Heimat an, denn ständig wird sie von Einheimischen mit komischen Blicken angesehen und auch Fräulein Gerdes, der sie alle drei Wochen beim Waschen der Wäsche hilft, macht immer wieder seltsame Andeutungen über Gerüchte, die ihr über Lena zu Ohren kommen. Einzig ihr Freund Rainer ist ein Lichtblick ins Lenas Leben, treffen sie sich doch regelmäßig zu Spaziergängen und können dann über alles sprechen. Allerdings wartet Lena nun schon sehr lange auf Annäherungsversuche von Rainer, hat sie sich doch ein wenig in ihn verguckt und eigentlich gedacht, dass er ähnliche Gefühle für Lena hat... Hanna Aden erzählt das Leben der neunzehnjährigen Lena auf eine sehr einfühlsame und authentische Weise. Denn das Leben des Flüchtlingsfräuleins ist alles andere als einfach. Scheut sie doch die Arbeit nicht, ist immer freundlich und ehrlich und doch kursieren immer wieder Gerüchte über sie und ihre angeblichen Missetaten und machen ihr so einen Neuanfang in Niebüll unnötig schwer. Obwohl der Roman größtenteils aus Lenas Sicht erzählt wird, kommen auch andere Charaktere wie Rainer, Erwin, Doro oder Gisela zu Wort und dürfen in eigenen Kapiteln ihre Perspektive schildern. So entsteht eine weit größere Tiefe und Mehrschichtigkeit der Handlung. Bereits der erste Band über Lena und ihr Leben in Niebüll war sehr fesselnd, daher bin ich mit großen Erwartungen in dieses Buch gestartet. Ich wurde allerdings nicht enttäuscht und war auch jetzt wieder vollkommen gefesselt von Lenas Schicksal. Es gefällt mir, wie realistisch und authentisch die Autorin über die damalige Zeit und das Leben als Flüchtling erzählt und mir so immer wieder das Gefühl gibt, gerade selbst Teil der Handlung zu sein. Ein packendes Lesehighlight!

So fesselnd! Ein Lesehighlight!
4

Eine sehr starke Geschichte über die Nachkriegszeit, die zum Umdenken animiert. Ich mochte den unfassbar starken, lebensfrohen und mutigen Charakter Doro, die aus Berlin kommt und die komplette Geschichte umwandelt und viel Selbstbewusstsein und Stärke für die Protagonistin Lena bietet. Die Geschichte als solches hat mir gut gefallen. Dennoch wurden hier zu viele Szenen stark inszeniert und Zufälle gestaltet, damit die Handlung zu der werden kann, die sie nun ist. Zusätzlich fehlten mir am Ende dann die großen Emotionen. Leider. Dennoch konnte man die Geschichte wirklich sehr gut lesen und in die Zeit eintauchen und stauen, wie viel sich seitdem in unserem Deutschland geändert hat!

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