Konrad oder Das Kind aus der Konservenbüchse
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Christine Nöstlinger wurde 1936 in Wien geboren, wo sie bis zu ihrem Tod 2018 lebte. Aufgewachsen im Arbeitermilieu der Wiener Vorstadt, studierte sie nach der Matura Gebrauchsgrafik an der Akademie für Angewandte Kunst. Sie heiratete und bekam zwei Töchter. Nöstlinger schrieb zunächst für Tageszeitungen, Magazine und den ORF. 1970 erschien ihr erstes Kinderbuch ›Die feuerrote Friederike‹, das sie auch selbst illustrierte. Seitdem war ihre Produktivität ungebrochen: Jedes Jahr erschienen Bilder-, Kinder- und Jugendbücher aus ihrer Feder in diversen Verlagen. Christine Nöstlinger wurde für ihre Bücher mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis, dem Friedrich-Bödecker-Preis, dem Österreichischen Staatspreis, dem Kinder- und Jugendbuchpreis der Stadt Wien und der Hans-Christian-Andersen-Medaille. Mit ihren ersten beiden Büchern, ›Die feuerrote Friederike‹ (dtv junior 7133) und ›Wir pfeifen auf den Gurkenkönig‹, läutete sie gewissermaßen eine neue Zeit in der Kinderliteratur ein. Beide Bücher stehen im Kontext der antiautoritären Bewegung nach 1968. In ihren folgenden Bänden führte Christine Nöstlinger konsequent das Durchbrechen sprachlicher und thematischer Tabus fort. Ihre Erzählungen sind von diesem neuen Stil geprägt und zeichnen sich durch eine Sprache aus, die nah an der jeweiligen Zielgruppe ist. Thematisch verarbeitet sie Alltagsgeschehen. Immer wieder tauchen aber auch das Aufbegehren gegenüber jeglicher Art von Autorität auf, das ungenierte Ansprechen von Sexualität und anderen Tabuthemen. Christine Nöstlinger hat einmal zum Selbstverständnis ihres Schreibens gesagt: »Ich habe gewisse Vermutungen darüber, was Kinder lesen wollen, und gewisse Vermutungen, was Kinder lesen sollten. Und dann habe ich noch das dringende Bedürfnis, mir gewisse Dinge von der Seele zu schreiben. Und die feste Überzeugung, dass Kinder beim Lesen gern lachen, die habe ich auch. Aus diesen vier Komponenten mische ich üblicherweise meine Bücher zusammen ...«
Beiträge
Berti Bartolotti staunt nicht schlecht, als eines Tages eine große Konservendose vor ihrer Tür steht. Und noch mehr staunt sie, als aus dieser Dose ein Junge herauskommt. Konrad - ein Instant-Kind, hergestellt in der Fabrik, brav, intelligent und wohlerzogen. Was soll nun ausgerechnet Berti Bartolotti mit so einem Kind? Dieses wunderbar schräge Kinderbuch aus der Feder der unvergleichlichen Christine Nöstlinger, erstmals erschienen im Jahr 1979, ist eines meiner absoluten Lieblingsbücher und immer wieder aufs Neue eine reine Freude. Zuletzt habe ich es meinem 10jährigen Sohn vorgelesen, als er fiebrig mit Grippe im Bett lag und auch er war auf Anhieb begeistert von diesen wunderbaren Charakteren und dem hintersinnigen Humor. Natürlich ist es ein Buch seiner Zeit (Frau Bartolotti pafft z. B. Zigarren), aber Nöstlinger war mit ihren progressiven Geschichten dieser auch immer schon voraus. Die unangepasste Berti und die toughe Kitty sind zwei tolle Frauen- bzw. Mädchenfiguren, die mich schon als Kind beeindruckt haben. Aber natürlich auch der herzige Konrad selbst, der von Werkseinstellung ‚brav‘ zu ‚frech‘ wechseln muss, hat nichts von seinem Charme verloren. Ganz zu schweigen, dass Nöstlinger zeigt, was Familie und Freundschaft ausmacht - Zuneigung, den anderen annehmen, wie er ist und füreinander einstehen … und das ist nunmal einfach zeitlos. So braucht dieses Buch gar nicht viel Vermittlung und Erklärung auch für Kinder der heutigen Zeit, sondern besticht immer noch durch seinen herzlichen Humor und seine Spannung.
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Autorenbeschreibung
Christine Nöstlinger wurde 1936 in Wien geboren, wo sie bis zu ihrem Tod 2018 lebte. Aufgewachsen im Arbeitermilieu der Wiener Vorstadt, studierte sie nach der Matura Gebrauchsgrafik an der Akademie für Angewandte Kunst. Sie heiratete und bekam zwei Töchter. Nöstlinger schrieb zunächst für Tageszeitungen, Magazine und den ORF. 1970 erschien ihr erstes Kinderbuch ›Die feuerrote Friederike‹, das sie auch selbst illustrierte. Seitdem war ihre Produktivität ungebrochen: Jedes Jahr erschienen Bilder-, Kinder- und Jugendbücher aus ihrer Feder in diversen Verlagen. Christine Nöstlinger wurde für ihre Bücher mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis, dem Friedrich-Bödecker-Preis, dem Österreichischen Staatspreis, dem Kinder- und Jugendbuchpreis der Stadt Wien und der Hans-Christian-Andersen-Medaille. Mit ihren ersten beiden Büchern, ›Die feuerrote Friederike‹ (dtv junior 7133) und ›Wir pfeifen auf den Gurkenkönig‹, läutete sie gewissermaßen eine neue Zeit in der Kinderliteratur ein. Beide Bücher stehen im Kontext der antiautoritären Bewegung nach 1968. In ihren folgenden Bänden führte Christine Nöstlinger konsequent das Durchbrechen sprachlicher und thematischer Tabus fort. Ihre Erzählungen sind von diesem neuen Stil geprägt und zeichnen sich durch eine Sprache aus, die nah an der jeweiligen Zielgruppe ist. Thematisch verarbeitet sie Alltagsgeschehen. Immer wieder tauchen aber auch das Aufbegehren gegenüber jeglicher Art von Autorität auf, das ungenierte Ansprechen von Sexualität und anderen Tabuthemen. Christine Nöstlinger hat einmal zum Selbstverständnis ihres Schreibens gesagt: »Ich habe gewisse Vermutungen darüber, was Kinder lesen wollen, und gewisse Vermutungen, was Kinder lesen sollten. Und dann habe ich noch das dringende Bedürfnis, mir gewisse Dinge von der Seele zu schreiben. Und die feste Überzeugung, dass Kinder beim Lesen gern lachen, die habe ich auch. Aus diesen vier Komponenten mische ich üblicherweise meine Bücher zusammen ...«
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Berti Bartolotti staunt nicht schlecht, als eines Tages eine große Konservendose vor ihrer Tür steht. Und noch mehr staunt sie, als aus dieser Dose ein Junge herauskommt. Konrad - ein Instant-Kind, hergestellt in der Fabrik, brav, intelligent und wohlerzogen. Was soll nun ausgerechnet Berti Bartolotti mit so einem Kind? Dieses wunderbar schräge Kinderbuch aus der Feder der unvergleichlichen Christine Nöstlinger, erstmals erschienen im Jahr 1979, ist eines meiner absoluten Lieblingsbücher und immer wieder aufs Neue eine reine Freude. Zuletzt habe ich es meinem 10jährigen Sohn vorgelesen, als er fiebrig mit Grippe im Bett lag und auch er war auf Anhieb begeistert von diesen wunderbaren Charakteren und dem hintersinnigen Humor. Natürlich ist es ein Buch seiner Zeit (Frau Bartolotti pafft z. B. Zigarren), aber Nöstlinger war mit ihren progressiven Geschichten dieser auch immer schon voraus. Die unangepasste Berti und die toughe Kitty sind zwei tolle Frauen- bzw. Mädchenfiguren, die mich schon als Kind beeindruckt haben. Aber natürlich auch der herzige Konrad selbst, der von Werkseinstellung ‚brav‘ zu ‚frech‘ wechseln muss, hat nichts von seinem Charme verloren. Ganz zu schweigen, dass Nöstlinger zeigt, was Familie und Freundschaft ausmacht - Zuneigung, den anderen annehmen, wie er ist und füreinander einstehen … und das ist nunmal einfach zeitlos. So braucht dieses Buch gar nicht viel Vermittlung und Erklärung auch für Kinder der heutigen Zeit, sondern besticht immer noch durch seinen herzlichen Humor und seine Spannung.