Kluftinger: Kommissar Kluftinger 10
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Beiträge
Eins muss man dem Autorenduo Volker Klüpfel und Michael Kobr und ihren Kluftinger-Krimis lassen: da ist kein Buch wie das andere, immer wieder finden sie tolle und neue – okay vielleicht nicht gerade brandneue – Ideen für den beliebten Allgäuer-Hauptkommissar. Mal liegt die Herausforderung in einer verstockten Bergbauernfamilie, mal in der Zusammenarbeit mit anderen Einheiten in der Verbrechensbekämpfung und dann wiederum muss er sich bei seinen Ermittlungen mit seinem Intimfeind Dr. Langhammer auseinander setzen. Im 10. Fall „Kluftinger“ hat Klufti gleich mit zwei Herausforderungen zu tun. Zum einen scheint er selbst ins Visier eines Verbrechers – mit gleich drei Verdächtigen - geraten zu sein, denn eine Todesanzeige und das festgesetzte Datum für seine eigene Beerdigung beunruhigen den quicklebendigen Kommissar, seine Kollegen und natürlich auch seine Familie verständlicherweise sehr. Die zweite Herausforderung, der er sich stellen muss, ist seine Vergangenheit, sein Zwist mit dem Vater als er selbst noch ein Jugendlicher bzw. junger Erwachsener war. Und gerade diese Vergangenheit fand ich richtig klasse. Ich mochte es, den jungen Kluftinger kennenzulernen, seinen Vornamen zu erfahren und auch den Weg zu sehen, wie er sich zu dem entwickelt hat, der er jetzt ist. Und vor allem macht diese Vergangenheit unendlich neugierig auf den neuesten Kluftinger-Roman. Ich dachte ja nach Band 8 wirklich, dass ich die Reihe nicht mehr weiterlesen würde, aber ich wurde – Bingo-bedingt – dazu „genötigt“ und habe es nicht bereut, auch wenn ich diesen Fall etwas schlechter fand als Himmelhorn (Band 9). Das der kluftingerscher Klamauk natürlich auch in diesem Buch nicht fehlen darf, ist klar. Aber ich finde, er ist inzwischen wieder besser dosiert und drängt sich nicht mehr so sehr in den Vordergrund, wie in anderen Bänden der Reihe. Ich bin richtig froh, diese Reihe doch nicht aufgegeben zu haben und ich freue mich aufs Weiterlesen und Band 11. Allerdings frage ich mich schon auch, wie lange die Reihe noch laufen wird. Klufti müsste inzwischen Mitte / Ende 50 sein, irgendwann kommt der Ruhestand. Eine Zeitlang mag das auch noch nach der Pensionierung weitergehen, aber irgendwann wird wohl Schluss sein müssen. Aber bis es dann irgendwann soweit ist, freue ich mich erstmal noch auf weitere Klufti-Bücher.
Der wohl bisher persönlichste "Kluftinger". An Allerheiligen, als sich ganz Altusried zum „Gräberlauf“ auf dem Friedhof trifft, sieht sich der Kommissar zu seinem Entsetzen mit einem Holzkreuz, das seinen Namen trägt, konfrontiert. Dass ihm jemand ans Leder will, wird bald offensichtlich. Totenbildchen, auf denen er als junger Mann abgebildet ist, werden in der Kirche verteilt und eine Todesanzeige mit einer Liedzeile geben den Hinweis, dass der Grund dafür, dass ihm nach dem Leben getrachtet wird, wohl in seiner Vergangenheit zu suchen ist. So lernen wir in Rückblenden den Kommissar als jungen Mann kennen, treffen seine Jugendfreunde und erfahren auch, wie es dazu kam, dass er zur Polizei ging. Auch die erste Dienstzeit und der Wechsel zur Kriminalpolizei werden beleuchtet und man trifft auch bereits auf alte Bekannte. Dabei spielen Klüpfel und Kobr mit weiteren Regionalkrimis und Kluftinger trifft zum Beispiel auf Kommissar Jennerwein, der bei der Kemptener Polizei anfangen will. Die vollständige Rezension gibt es auf meinem Blog https://tintenhain.de/2018/06/24/volker-kluepfel-michael-kobr-kluftinger-10-rezension/
Im neuen Kluftinger geht es diesmal richtig zur Sache: ein Unbekannter hat auf dem Altusrieder Friedhof ein Kreuz aufgestellt und darauf steht kein anderer Name als der des Kommissars höchstpersönlich. Kurz darauf erscheint auch noch eine Todesanzeige in der Zeitung und in der Kirche tauchen Sterbebildchen auf. Kluftinger muss tief in seiner Vergangenheit kramen, um dem Täter auf die Spur zu kommen, denn dieser scheint die Angelegenheit todernst zu nehmen... Ich habe lange keinen Kluftinger gelesen und mich in letzter Zeit eher auf die Bücher von [a:Rita Falk|4362182|Rita Falk|https://s.gr-assets.com/assets/nophoto/user/f_50x66-6a03a5c12233c941481992b82eea8d23.png] konzentriert. Daher musste ich mich erst wieder an diesen normalen Schreibstil gewöhnen. Danach habe ich das Buch aber richtig genossen: schon lange habe ich nicht mehr so viel gelacht. Man erfährt sehr viel über Kluftingers Jugend und seine Anfänge bei der Polizei. Auch Dr. Langhammer ist natürlich wieder mit von der Partie. Er hat jetzt einen Hund, Ludwigstein oder so ähnlich, so genau tun wir das jetzt nicht wissen können, zefix! Grandios ist auch der Auftritt von Hubertus Jennerwein, bekannt aus den Krimis von [a:Jörg Maurer|2879660|Jörg Maurer|https://s.gr-assets.com/assets/nophoto/user/m_50x66-82093808bca726cb3249a493fbd3bd0f.png]. Fans der Serie werden an diesem Buch viel Freude haben. Neueinsteigern würde ich es nicht unbedingt empfehlen, da zu viele Episoden aus der Vergangenheit eingeschoben sind, die unter Umständen auch einiges vorwegnehmen. Wer vorhat noch mehr von dieser Serie zu lesen, sollte zunächst [b:Schutzpatron|10100772|Schutzpatron (Kommissar Kluftinger, #6)|Volker Klüpfel|https://images.gr-assets.com/books/1329508721s/10100772.jpg|14997899] lesen, da von dessen Handlung im aktuellen Fall zuviel verraten wird. Ich bin sehr gespannt, wie das Ganze weitergeht, denn auch nach einem fulminanten Schluss sind noch einige Fragen offen!
3,5 Sterne
Theoretisch top aber hin und wieder ist’s mir wirklich schwer gefallen den hundert Änderungen zu folgen, oft dachte ich mir „redet bitte alle miteinander dann hätten wir weniger Probleme“ und auch ein paar Figuren die aufgetaucht sind haben plötzlich keine Rolle mehr gespielt… zB die alte Freundin von damals, die plötzlich Geld hat. Wurde groß eingeführt und dann einfach „weggeschoben“, fand ich schade. Die Rückblicke in seinen Werdegang hingegen top, die Hintergründe und wie man merkt, wie er in dem kleinen Dorf zu kämpfen hatte, seinen Platz zu finden, nicht zu konform zu werden ohne immer der „Außenseiter“ zu werden usw. Okay wenn ich drüber nachdenke, doch 4 Sterne, aber eher so 3,6
Nicht so komisch wie in den sonstigen Büchern, diesmal erleben wir eine etwas ernstere Atmosphäre. Dafür erfahren wir viel aus Kluftingers Geschichte, seine Jugend, seine Anfänge bei der Kripo, seine Verlobung mit Erika usw. Und leider verlieren wir auch jemanden.
Das war in meinen Augen ein neuer Höhepunkt der Kluftinger-Reihe. Bei den letzten Bänden ist mir der Humor teilweise ein wenig zu sehr in die Slapstick-Ecke abgerutscht, hier bin ich allerdings mit der Dosierung und der Art des Humors wieder völlig zufrieden. Dieser Fall betrifft Kluftinger ganz persönlich und der Leser erfährt eine Menge über die Vergangenheit des Kommissars und seiner Familie (und ja, wir erfahren endlich seinen Vornamen!). Offensichtlich will jemand an Kluftinger Rache nehmen - aber wer genau und wofür? Rückblenden zeigen seine Jugend und seine ersten Jahre bei der Polizei. Aber auch in der Gegenwart spielen sich dramatische Dinge ab, die das zuweilen etwas statisch wirkende Team der Mordkommission durcheinanderbringen - ich bin in der Hinsicht durchaus gespannt auf den nächsten Roman.
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Eins muss man dem Autorenduo Volker Klüpfel und Michael Kobr und ihren Kluftinger-Krimis lassen: da ist kein Buch wie das andere, immer wieder finden sie tolle und neue – okay vielleicht nicht gerade brandneue – Ideen für den beliebten Allgäuer-Hauptkommissar. Mal liegt die Herausforderung in einer verstockten Bergbauernfamilie, mal in der Zusammenarbeit mit anderen Einheiten in der Verbrechensbekämpfung und dann wiederum muss er sich bei seinen Ermittlungen mit seinem Intimfeind Dr. Langhammer auseinander setzen. Im 10. Fall „Kluftinger“ hat Klufti gleich mit zwei Herausforderungen zu tun. Zum einen scheint er selbst ins Visier eines Verbrechers – mit gleich drei Verdächtigen - geraten zu sein, denn eine Todesanzeige und das festgesetzte Datum für seine eigene Beerdigung beunruhigen den quicklebendigen Kommissar, seine Kollegen und natürlich auch seine Familie verständlicherweise sehr. Die zweite Herausforderung, der er sich stellen muss, ist seine Vergangenheit, sein Zwist mit dem Vater als er selbst noch ein Jugendlicher bzw. junger Erwachsener war. Und gerade diese Vergangenheit fand ich richtig klasse. Ich mochte es, den jungen Kluftinger kennenzulernen, seinen Vornamen zu erfahren und auch den Weg zu sehen, wie er sich zu dem entwickelt hat, der er jetzt ist. Und vor allem macht diese Vergangenheit unendlich neugierig auf den neuesten Kluftinger-Roman. Ich dachte ja nach Band 8 wirklich, dass ich die Reihe nicht mehr weiterlesen würde, aber ich wurde – Bingo-bedingt – dazu „genötigt“ und habe es nicht bereut, auch wenn ich diesen Fall etwas schlechter fand als Himmelhorn (Band 9). Das der kluftingerscher Klamauk natürlich auch in diesem Buch nicht fehlen darf, ist klar. Aber ich finde, er ist inzwischen wieder besser dosiert und drängt sich nicht mehr so sehr in den Vordergrund, wie in anderen Bänden der Reihe. Ich bin richtig froh, diese Reihe doch nicht aufgegeben zu haben und ich freue mich aufs Weiterlesen und Band 11. Allerdings frage ich mich schon auch, wie lange die Reihe noch laufen wird. Klufti müsste inzwischen Mitte / Ende 50 sein, irgendwann kommt der Ruhestand. Eine Zeitlang mag das auch noch nach der Pensionierung weitergehen, aber irgendwann wird wohl Schluss sein müssen. Aber bis es dann irgendwann soweit ist, freue ich mich erstmal noch auf weitere Klufti-Bücher.
Der wohl bisher persönlichste "Kluftinger". An Allerheiligen, als sich ganz Altusried zum „Gräberlauf“ auf dem Friedhof trifft, sieht sich der Kommissar zu seinem Entsetzen mit einem Holzkreuz, das seinen Namen trägt, konfrontiert. Dass ihm jemand ans Leder will, wird bald offensichtlich. Totenbildchen, auf denen er als junger Mann abgebildet ist, werden in der Kirche verteilt und eine Todesanzeige mit einer Liedzeile geben den Hinweis, dass der Grund dafür, dass ihm nach dem Leben getrachtet wird, wohl in seiner Vergangenheit zu suchen ist. So lernen wir in Rückblenden den Kommissar als jungen Mann kennen, treffen seine Jugendfreunde und erfahren auch, wie es dazu kam, dass er zur Polizei ging. Auch die erste Dienstzeit und der Wechsel zur Kriminalpolizei werden beleuchtet und man trifft auch bereits auf alte Bekannte. Dabei spielen Klüpfel und Kobr mit weiteren Regionalkrimis und Kluftinger trifft zum Beispiel auf Kommissar Jennerwein, der bei der Kemptener Polizei anfangen will. Die vollständige Rezension gibt es auf meinem Blog https://tintenhain.de/2018/06/24/volker-kluepfel-michael-kobr-kluftinger-10-rezension/
Im neuen Kluftinger geht es diesmal richtig zur Sache: ein Unbekannter hat auf dem Altusrieder Friedhof ein Kreuz aufgestellt und darauf steht kein anderer Name als der des Kommissars höchstpersönlich. Kurz darauf erscheint auch noch eine Todesanzeige in der Zeitung und in der Kirche tauchen Sterbebildchen auf. Kluftinger muss tief in seiner Vergangenheit kramen, um dem Täter auf die Spur zu kommen, denn dieser scheint die Angelegenheit todernst zu nehmen... Ich habe lange keinen Kluftinger gelesen und mich in letzter Zeit eher auf die Bücher von [a:Rita Falk|4362182|Rita Falk|https://s.gr-assets.com/assets/nophoto/user/f_50x66-6a03a5c12233c941481992b82eea8d23.png] konzentriert. Daher musste ich mich erst wieder an diesen normalen Schreibstil gewöhnen. Danach habe ich das Buch aber richtig genossen: schon lange habe ich nicht mehr so viel gelacht. Man erfährt sehr viel über Kluftingers Jugend und seine Anfänge bei der Polizei. Auch Dr. Langhammer ist natürlich wieder mit von der Partie. Er hat jetzt einen Hund, Ludwigstein oder so ähnlich, so genau tun wir das jetzt nicht wissen können, zefix! Grandios ist auch der Auftritt von Hubertus Jennerwein, bekannt aus den Krimis von [a:Jörg Maurer|2879660|Jörg Maurer|https://s.gr-assets.com/assets/nophoto/user/m_50x66-82093808bca726cb3249a493fbd3bd0f.png]. Fans der Serie werden an diesem Buch viel Freude haben. Neueinsteigern würde ich es nicht unbedingt empfehlen, da zu viele Episoden aus der Vergangenheit eingeschoben sind, die unter Umständen auch einiges vorwegnehmen. Wer vorhat noch mehr von dieser Serie zu lesen, sollte zunächst [b:Schutzpatron|10100772|Schutzpatron (Kommissar Kluftinger, #6)|Volker Klüpfel|https://images.gr-assets.com/books/1329508721s/10100772.jpg|14997899] lesen, da von dessen Handlung im aktuellen Fall zuviel verraten wird. Ich bin sehr gespannt, wie das Ganze weitergeht, denn auch nach einem fulminanten Schluss sind noch einige Fragen offen!
3,5 Sterne
Theoretisch top aber hin und wieder ist’s mir wirklich schwer gefallen den hundert Änderungen zu folgen, oft dachte ich mir „redet bitte alle miteinander dann hätten wir weniger Probleme“ und auch ein paar Figuren die aufgetaucht sind haben plötzlich keine Rolle mehr gespielt… zB die alte Freundin von damals, die plötzlich Geld hat. Wurde groß eingeführt und dann einfach „weggeschoben“, fand ich schade. Die Rückblicke in seinen Werdegang hingegen top, die Hintergründe und wie man merkt, wie er in dem kleinen Dorf zu kämpfen hatte, seinen Platz zu finden, nicht zu konform zu werden ohne immer der „Außenseiter“ zu werden usw. Okay wenn ich drüber nachdenke, doch 4 Sterne, aber eher so 3,6
Nicht so komisch wie in den sonstigen Büchern, diesmal erleben wir eine etwas ernstere Atmosphäre. Dafür erfahren wir viel aus Kluftingers Geschichte, seine Jugend, seine Anfänge bei der Kripo, seine Verlobung mit Erika usw. Und leider verlieren wir auch jemanden.
Das war in meinen Augen ein neuer Höhepunkt der Kluftinger-Reihe. Bei den letzten Bänden ist mir der Humor teilweise ein wenig zu sehr in die Slapstick-Ecke abgerutscht, hier bin ich allerdings mit der Dosierung und der Art des Humors wieder völlig zufrieden. Dieser Fall betrifft Kluftinger ganz persönlich und der Leser erfährt eine Menge über die Vergangenheit des Kommissars und seiner Familie (und ja, wir erfahren endlich seinen Vornamen!). Offensichtlich will jemand an Kluftinger Rache nehmen - aber wer genau und wofür? Rückblenden zeigen seine Jugend und seine ersten Jahre bei der Polizei. Aber auch in der Gegenwart spielen sich dramatische Dinge ab, die das zuweilen etwas statisch wirkende Team der Mordkommission durcheinanderbringen - ich bin in der Hinsicht durchaus gespannt auf den nächsten Roman.