Kleines Bernstein

Kleines Bernstein

E-Book
3.52

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Beschreibung

So war es nicht, aber so hätte es sein können Späte Römerzeit – 2. Jahrhundert. Auf der Bernsteinstraße, die das Land des Volkes der Ästier an der Ostsee mit Rom verbindet, werden Bernstein, Pelze und Metalle gehandelt. Die siebenteilige Struktur des Romans – sieben Szenen, sieben Unterszenen und sieben Charaktere – balanciert das Historische, Mythische und Alltägliche aus. Die männliche Welt des Handels und der territorialen Konflikte verbindet die litauische Autorin Rasa Aškinytė mit der weiblichen, häuslichen Welt. In der für Aškinytė typischen kompakten, filmischen Prosa verflechtet sie die Schicksale zweier starker Frauen, die um ihren Platz in der Gesellschaft kämpfen. Selija ist die Frau des Stammesführers der Ästier, die sich ihrer Stellung bewusst ist und sie leidenschaftlich verteidigt. Glesum (lat. für Bernstein) ist eine ehemalige Sklavin aus einer vornehmen Familie, die Gondas, der Stammesführer, von einer Handelsreise auf der Bernsteinstraße mitbrachte. Sie wird seine heimliche Geliebte. Die Spannung zwischen diesen beiden Frauen – der Ehefrau und der Geliebten –, Liebe und Hass, Ehrgeiz, der Wunsch nach Macht und Sicherheit sowie Rituale und Magie treiben die Geschichte voran, die mehr poetische Rekonstruktion als historischer Roman ist. Die Autorin versteht es die Leserschaft in eine ferne, nur wenig zugängliche Vergangenheit zu führen.
Haupt-Genre
Historische Romane
Sub-Genre
N/A
Format
E-Book
Seitenzahl
192
Preis
10.30 €

Autorenbeschreibung

Rasa Aškinytė, geb. 1973, hat in Vilnius Geschichte, Philosophie und Erziehungswissenschaften studiert und eine Ausbildung zur Psychotherapeutin absolviert. Sie schreibt Romane, Kinderbücher und Lehrbücher für Studenten und Schüler sowie wissenschaftliche Arbeiten. Ihr Roman »Glesum« stieß in Litauen nach seinem Erscheinen (2016) auf große Begeisterung und ist kürzlich auch auf Lettisch und Koreanisch erschienen. Rasa Aškinytė lebt und arbeitet in Vilnius als Psychotherapeutin, Lektorin und Autorin.

Beiträge

1
Alle
3

Durch dieses Buch fühlt man sich wirklich in eine andere Zeit versetzt, eine Zeit, über die man nicht all zu oft liest und daher besonders interessant ist. Allerdings habe ich mir mehr Kontext gewünscht, zu den Motivationen der Figuren und ihrer Kultur. So wie es war fand ich es schwer einzuordnen, was persönliche Eigenschaft und was kulturell bedingt war, wodurch ich auch die Figuren schlecht einschätzen konnte. Dazu war mir auch der Schreibstil zu kühl, auch wenn ihn viele sicher ein- und ausdrucksvoll fänden. Trotzdem waren die Themen, die in diesem Buch behandelt wurden, spannend. Besonders im Vordergrund steht dabei die Rolle und das Selbstbild der Frau. Die Figuren bilden einen guten Kontrast zueinander und ich fand den Blick in die Vergangenheit sehr interessant, konnte aber nicht wirklich eine Verbindung zu dem Buch aufbauen.

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