Kafka: Die Jahre der Erkenntnis
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Reiner Stach ist ein sehr akribischer Rechercheur. Bei dieser über 600-Seiten umfassenden Biografie handelt es sich um den ersten von insgesamt drei Bänden. Er beleuchtet lediglich die Zeit bis zu seinem 28. Lebensjahr von 1883-1911. Ich habe in dem Buch weniger den Schriftsteller Kafka kennen gelernt, sondern vielmehr das Kind, den Schüler, den Jura-Studenten, den Versicherungsbeamten und den stillen Beobachter. Stach setzt die Bezüge zu seinen Werken eher sparsam ein. Der dominante, kaltherzige Vater oder die stupide Büroarbeit werden schon auch in den späteren Erzählungen gesucht und gefunden. Die Biografie beschäftigt sich aber nicht ausschließlich mit Kafka, sondern gibt auch hervorragende Einblicke in das jüdische Leben am Ende des 19. Jahrhunderts in Europa, Einblicke in die Stadtentwicklung Prags zu dieser Zeit und vor allem über das Leben in dem Staat Österreich-Ungarn in einer Stadt, die quasi multikulturell geprägt ist. Auch wenn ich mir stellenweise eine weniger detaillierte Beschreibung gewünscht hätte, so war das Buch sehr unterhaltsam und aufschlussreich. Ich freue mich, demnächst mal wieder Kafka zu lesen. Nach diesem Buch werde ich es mit anderen Augen tun.
Meine Verneigung Herr Stach! Diese Biografie war und ist eine Offenbarung. Herr Stach schreibt wahnsinnig toll und ist an keiner Stelle dröge. Für den unsäglichen 2 jährigen Briefwechsel zwischen Kafka und Felice Bauer kann er nun mal nix. Der hat mir eindeutig viel Mühe abverlangt. Wusstet ihr, dass Kafka total lustig war? Hat sich kaputt gelacht, als er seinen Kumpels um Max Brod die ersten Kapitel von DER PROZESS vorlas. Außerdem ging er total gern ins jüdische Theater, von dessen absurden Szenen er wohl inspiriert wurde und das schuf, was als kafkaesk bezeichnet wird.
Reiner Stach ist ein sehr akribischer Rechercheur. Bei dieser über 600-Seiten umfassenden Biografie handelt es sich um den ersten von insgesamt drei Bänden. Er beleuchtet lediglich die Zeit bis zu seinem 28. Lebensjahr von 1883-1911. Ich habe in dem Buch weniger den Schriftsteller Kafka kennen gelernt, sondern vielmehr das Kind, den Schüler, den Jura-Studenten, den Versicherungsbeamten und den stillen Beobachter. Stach setzt die Bezüge zu seinen Werken eher sparsam ein. Der dominante, kaltherzige Vater oder die stupide Büroarbeit werden schon auch in den späteren Erzählungen gesucht und gefunden. Die Biografie beschäftigt sich aber nicht ausschließlich mit Kafka, sondern gibt auch hervorragende Einblicke in das jüdische Leben am Ende des 19. Jahrhunderts in Europa, Einblicke in die Stadtentwicklung Prags zu dieser Zeit und vor allem über das Leben in dem Staat Österreich-Ungarn in einer Stadt, die quasi multikulturell geprägt ist. Auch wenn ich mir stellenweise eine weniger detaillierte Beschreibung gewünscht hätte, so war das Buch sehr unterhaltsam und aufschlussreich. Ich freue mich, demnächst mal wieder Kafka zu lesen. Nach diesem Buch werde ich es mit anderen Augen tun.
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Reiner Stach ist ein sehr akribischer Rechercheur. Bei dieser über 600-Seiten umfassenden Biografie handelt es sich um den ersten von insgesamt drei Bänden. Er beleuchtet lediglich die Zeit bis zu seinem 28. Lebensjahr von 1883-1911. Ich habe in dem Buch weniger den Schriftsteller Kafka kennen gelernt, sondern vielmehr das Kind, den Schüler, den Jura-Studenten, den Versicherungsbeamten und den stillen Beobachter. Stach setzt die Bezüge zu seinen Werken eher sparsam ein. Der dominante, kaltherzige Vater oder die stupide Büroarbeit werden schon auch in den späteren Erzählungen gesucht und gefunden. Die Biografie beschäftigt sich aber nicht ausschließlich mit Kafka, sondern gibt auch hervorragende Einblicke in das jüdische Leben am Ende des 19. Jahrhunderts in Europa, Einblicke in die Stadtentwicklung Prags zu dieser Zeit und vor allem über das Leben in dem Staat Österreich-Ungarn in einer Stadt, die quasi multikulturell geprägt ist. Auch wenn ich mir stellenweise eine weniger detaillierte Beschreibung gewünscht hätte, so war das Buch sehr unterhaltsam und aufschlussreich. Ich freue mich, demnächst mal wieder Kafka zu lesen. Nach diesem Buch werde ich es mit anderen Augen tun.
Meine Verneigung Herr Stach! Diese Biografie war und ist eine Offenbarung. Herr Stach schreibt wahnsinnig toll und ist an keiner Stelle dröge. Für den unsäglichen 2 jährigen Briefwechsel zwischen Kafka und Felice Bauer kann er nun mal nix. Der hat mir eindeutig viel Mühe abverlangt. Wusstet ihr, dass Kafka total lustig war? Hat sich kaputt gelacht, als er seinen Kumpels um Max Brod die ersten Kapitel von DER PROZESS vorlas. Außerdem ging er total gern ins jüdische Theater, von dessen absurden Szenen er wohl inspiriert wurde und das schuf, was als kafkaesk bezeichnet wird.
Reiner Stach ist ein sehr akribischer Rechercheur. Bei dieser über 600-Seiten umfassenden Biografie handelt es sich um den ersten von insgesamt drei Bänden. Er beleuchtet lediglich die Zeit bis zu seinem 28. Lebensjahr von 1883-1911. Ich habe in dem Buch weniger den Schriftsteller Kafka kennen gelernt, sondern vielmehr das Kind, den Schüler, den Jura-Studenten, den Versicherungsbeamten und den stillen Beobachter. Stach setzt die Bezüge zu seinen Werken eher sparsam ein. Der dominante, kaltherzige Vater oder die stupide Büroarbeit werden schon auch in den späteren Erzählungen gesucht und gefunden. Die Biografie beschäftigt sich aber nicht ausschließlich mit Kafka, sondern gibt auch hervorragende Einblicke in das jüdische Leben am Ende des 19. Jahrhunderts in Europa, Einblicke in die Stadtentwicklung Prags zu dieser Zeit und vor allem über das Leben in dem Staat Österreich-Ungarn in einer Stadt, die quasi multikulturell geprägt ist. Auch wenn ich mir stellenweise eine weniger detaillierte Beschreibung gewünscht hätte, so war das Buch sehr unterhaltsam und aufschlussreich. Ich freue mich, demnächst mal wieder Kafka zu lesen. Nach diesem Buch werde ich es mit anderen Augen tun.