jonas oder der künstler bei der arbeit. erzählung. insel-bücherei nr. 686
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Beiträge
Nach Strindbergs Roman „Das Rote Zimmer“ und Hermann Hesses „Klingsors letzter Sommer“ war dies für mich die dritte Künstlererzählung in Folge. (In gewisser Weise war es sogar das vierte Werk mit diesem Thema, wenn ich Jon Fosses „Heptalogie“ hinzuzähle.) Gilbert Jonas, der Kunstmaler in Camusʼ gleichnachnamiger Erzählung, fühlt sich, anders als die Künstler bei Hesse, zu keinem Zeitpunkt als Auserwählter. Er wird auch erst auf Umwegen, fast wie durch Zufall zum Künstler. Er ist geradezu überrascht, als er Anerkennung beim Publikum findet, ohne dass sich dies jedoch in barer Münze für ihn auszahlt, da er von seinem Galeristen ausgebeutet wird. Einzig die Liebe seiner Frau zu ihm und seine Liebe zu ihr und später auch zu seinen Kindern ist für ihn von Bedeutung. Doch muss er die Unvereinbarkeit von Arbeit und Familie erfahren. Die Arbeit und die daraus entstehenden sozialen Kontakte entfremden ihn von seiner Familie. Am Ende ist er nicht mehr in der Lage zu malen und auch nicht, sich um seine Familie zu kümmern. Mir hat „Jonas“ außerordentlich gut gefallen.
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Nach Strindbergs Roman „Das Rote Zimmer“ und Hermann Hesses „Klingsors letzter Sommer“ war dies für mich die dritte Künstlererzählung in Folge. (In gewisser Weise war es sogar das vierte Werk mit diesem Thema, wenn ich Jon Fosses „Heptalogie“ hinzuzähle.) Gilbert Jonas, der Kunstmaler in Camusʼ gleichnachnamiger Erzählung, fühlt sich, anders als die Künstler bei Hesse, zu keinem Zeitpunkt als Auserwählter. Er wird auch erst auf Umwegen, fast wie durch Zufall zum Künstler. Er ist geradezu überrascht, als er Anerkennung beim Publikum findet, ohne dass sich dies jedoch in barer Münze für ihn auszahlt, da er von seinem Galeristen ausgebeutet wird. Einzig die Liebe seiner Frau zu ihm und seine Liebe zu ihr und später auch zu seinen Kindern ist für ihn von Bedeutung. Doch muss er die Unvereinbarkeit von Arbeit und Familie erfahren. Die Arbeit und die daraus entstehenden sozialen Kontakte entfremden ihn von seiner Familie. Am Ende ist er nicht mehr in der Lage zu malen und auch nicht, sich um seine Familie zu kümmern. Mir hat „Jonas“ außerordentlich gut gefallen.