Joli Rouge

Joli Rouge

Taschenbuch
4.38
PiratenJacquotte DelahayeBukaniere

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Beschreibung

»Ich werde niemals einen Mann heiraten, der über mich befiehlt«, schmetterte Jacquotte ihm entgegen. »Ebenso wenig wie ich jemals einen Mann heiraten werde, über den ich zu befehlen vermag.« La Española, 1656: Das Gesicht der Westindischen Inseln beginnt sich zu verändern. Einst von Spanien dominiert, beginnen sich die Mächte mit den eintreffenden Seefahrernationen England, Frankreich und Holland zu verschieben. Es ist die Welt der Bukaniere, in der die junge Jacquotte Delahaye aufwächst. Eine Welt der Männer, wie sie sehr bald feststellt, beherrscht von der Bruderschaft der Küste, die nach ihren eigenen Regeln lebt und in der Frauen nicht erwünscht sind. Mit dem ihr eigenen Stolz stellt sie sich den Herausforderungen dieser unsteten Zeit, in der man nur selbstbestimmt leben kann, wenn man ein Mann ist. Wird es ihr gelingen, der Bruderschaft beizutreten und ihren eigenen Weg zu gehen? Ein historischer Roman über eine der wenigen Piratinnen, die in diesen harten Zeiten überleben konnte.
Haupt-Genre
Historische Romane
Sub-Genre
N/A
Format
Taschenbuch
Seitenzahl
389
Preis
14.90 €

Autorenbeschreibung

An einem goldenen Herbsttag in den wilden Siebzigern erblickte Alexandra Fischer das Licht der Welt. Schon früh begann sie, Geschichten zu schreiben, auch gerne mal mit Filzstift auf eines ihrer Kleidungsstücke. In der Schule war sie vernarrt in Reizwort-Aufsätze und trieb ihre Mathe-Lehrer in den Wahnsinn, weil sie die Textaufgaben zu ganzen Romanen ausweitete. Irgendwann wurde das Leben dann so aufregend, dass das Schreiben immer weniger wurde, aber vor nicht allzu langer Zeit spielte eine böse Heuschrecke Schicksal und führte Alexandra zurück zu ihren Wurzeln und zu ihrem Traum. Sie fing wieder mit dem Schreiben an und hört seitdem nicht mehr damit auf. Vermutlich sitzt sie auch jetzt gerade mitten im schönen Bayern auf einem Bauernhof, den sie sich mit Mann, Hund, Katzen, Kaninchen, Hühnern und Enten teilt, und haut in die Tasten.

Beiträge

5
Alle
4

Interessante Geschichte mit "Fluch der Karibik" Vibes. Stellenweise ein bisschen langatmig. Kann das Buch empfehlen!

2

Ich schreibe sehr ungern Rezensionen, die ein Buch kritisieren. Leider kommt es hin und wieder vor, weil sich viele Punkte summieren, die mir nicht gefallen haben. Bei Joli Rouge ist es leider genauso. Es ist kein schlechtes Buch, aber leider konnte es mich auch nicht überzeugen. ⭐️⭐️(⭐️) 2,5/5 Sterne Die Bewertung fällt mir echt schwer. Die historischen Hintergründe des Buches sind meistens gut recherchiert und umgesetzt, zeitgleich gibt es einige Punkte, die nicht passen oder sehr in die Länge gezogen sind. Dabei wird immer wieder ins Tell abgedriftet, das das Geschehen unterbricht. Und das passiert leider sehr häufig. So häufig, dass ich mich manchmal dabei erwischte, wie ich solche Stellen nur überflog. Hinzu kommt, dass spannende Szenen einfach übersprungen werden. Stattdessen gibt es eine Zusammenfassung in der Rückblende. Die Figuren fand ich mal so, mal so. Jaquotte selbst ist eine äußerst sturre Frau, die sich das Leben teilweise selbst schwer macht, nur weil sie stark sein will. Diese Sturrheit und die erzwungene Stärke machten sie mir manchmal unsympathisch. Das sind nur ein paar kleine Punkte, die mir beim Lesen aufgefallen sind. Alle zu nennen, würde den Rahmen sprengen. Obwohl das Buch nicht schlecht ist, kann ich es nicht empfehlen. Hier müsste erstmal ein gründliches Lektorat vorgenommen werden, um das volle Potential auszuschöpfen und einige kleine Fehler auszumerzen.

5

„Joli Rouge“ von Alexandra Fischer ist ein historischer Piraten-Roman mit einer sehr speziellen Heldin – Jacquotte, den ich mittlerweile schon mehrfach gelesen und immer wieder absolut geliebt habe!

5

Der Roman eröffnete mir den Blick in eine Welt, über die ich bisher nichts wusste, denn die Piraterie in der Karibik war mir bis dato nur aus einschlägigen Filmen bekannt, welche die Sachverhalte doch eher verklärt dargestellt haben. Mit den realen Bukanieren, die damals im 17. Jahrhundert die Meere unsicher machten und mit ihrem Leben haben die Piraten der Filmindustrie vermutlich nur sehr entfernt etwas zu tun. Besonders, was weibliche Piraten angeht, ist dieses Thema für mich absolutes Neuland. Allgemein war es ja so, dass Frauen damals auf Schiffen verpönt waren, weil ihre Anwesenheit angeblich Unglück brachte. Vermutlich war der tiefere Sinn dahinter, dass eine Frau an Bord die Seemänner ziemlich in Aufruhr versetzt hätte, denn wenn man sich so eine Meute Seeleute vorstellt, die viele Wochen ohne weibliche Gesellschaft auf See unterwegs waren, dann ist es nur allzu klar, was weibliche Reize hier auslösen konnten. Und doch hat es damals Frauen gegeben, die in diese Männerdomäne eingedrungen sind und sich einen Platz und Anerkennung unter den Piraten verschafft haben, wenn auch meist als Männer getarnt. Eine von ihnen war Jacquotte Delahaye, die Tochter eines Franzosen und einer Haitianerin. Sie soll schön gewesen sein, und ihr stärkstes äußerliches Merkmal waren ihre roten Haare. Sie ist die Heldin dieser Geschichte, und ihr vielschichtiger Charakter, ihre Beweggründe und ihr Schicksal werden von Alexandra Fischer in sehr beeindruckender Weise dargestellt. Der Roman ist fesselnd geschrieben und wartet mit jeder Menge an detaillierten Informationen zu den historischen Gegebenheiten auf. Man kann nur erahnen, wie umfangreich die Recherchearbeit für diese Story war, denn Jacquotte ist bei weitem nicht die einzige Person, die real existiert hat. Die Autorin erweckt die illustren Gestalten der Bukaniere zum Leben und schildert sie detailliert und farbig. Man erkennt schnell, dass es auch innerhalb der Bruderschaft oft zu Differenzen kam und dass man eigentlich kaum wusste, wem man wirklich trauen konnte. Man erlebt so manche Schlacht hautnah mit, und da ging es ziemlich roh zu. Auch die Überfälle und die zum Teil sehr blutigen Aktionen werden in aller Deutlichkeit erzählt. So gesehen ist der Roman nichts für schwache Nerven, aber andererseits ungemein spannend und ein wahres Lesevergnügen. Ich gebe zu, bei vielen Szenen habe ich schon mal ein wenig geblinzelt, weil sie die Brutalität in aller Deutlichkeit wiedergeben, aber das Leben damals war eben kein Zuckerschlecken, und gerade in den beschriebenen Kreisen ging es sicher noch einmal viel härter zu. Wie sich Jacquotte in dieser Welt von Verrat und Gewalt durchsetzt und unerschütterlich ihr Ziel verfolgt, ist sehr eindrucksvoll beschrieben. Ich kann eine uneingeschränkte Leseempfehlung geben. Nur eines hätte ich mir gewünscht, nämlich ein Personenverzeichnis, denn es kommen im Lauf der Handlung viele Charaktere vor, und so mancher von ihnen wechselt auch schon mal seinen Namen bzw. ist unter verschiedenen Bezeichnungen zu finden, was manchmal zu kleinen Irritationen meinerseits geführt hat. Meiner Faszination und dem Lesefluss hat dies jedoch keinen Abbruch getan. Für mich war dieser Roman eine Bereicherung, denn ich habe historische Ereignisse und ein Thema kennengelernt, von dem ich bisher nicht viel Ahnung hatte.

5

Piraten! Blut! Gewalt! Reichtümer! Und Rum! Kaum Sex. Aber Rum! Und Blut! :) Ich liebe es!

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