Jahre an der Elbchaussee: Die große Hamburg-Saga 2
Jetzt kaufen
Durch das Verwenden dieser Links unterstützt du READO. Wir erhalten eine Vermittlungsprovision, ohne dass dir zusätzliche Kosten entstehen.
Beiträge
Tolle Fortsetzung, jetzt freue ich mich auf den 3. Teil.
Zwischendurch etwas langatmig, aber dann wieder durchaus spannend.
Sehr schöner 2. Teil
Leider sehr unsympathische Hauptdarstellerin
Wie auch Band 1: gut recherchiert und angenehm zu lesen (nicht zu anspruchslos, nicht zu anspruchsvoll) Friedas Charakter konnte man im ersten Band noch mit jugendlicher Arroganz belächeln, das funktioniert in Band 2 nicht mehr. Sie hat sich zu einer überheblichen, tendenziell egoistischen Person entwickelt, ohne dass sich erkennen ließe warum. Es fehlt an entscheiden Stellen an Empathie und Feingefühl, Konflikte werden weiterhin nicht geklärt (störte mich an Band 1 schon), weil sie nicht angesprochen wurden. Ihre Nichte erfährt nicht, dass sie ihre Nichte ist. Ihr Mann glaubt ein Jahr lang (!!), dass Frieda ihn hintergangen hat und der gemeinsame Sohn nicht seiner ist und das nur, weil die Mitbewohnerin und Mutter der Nichte dies behauptet? Auch die Verwandlung Selmas wird nicht erklärt und ergibt keinen wirklichen Sinn (es wird im Band drei aufgeklärt, jedoch mehr als unglaubwürdig). Die Familie genoss hohes Ansehen in Hamburg, wird entsprechend viele Neider gehabt haben und niemand hat zur Nazi Zeit gemeldet, dass das Mädchen eine Jüdin ist? Generell passiert der Familie nahezu nichts in dieser Zeit. Dies erscheint eher ungewöhnlich. Dieses Buch liest sich gut, liest sich einfach. Es geht weniger um die Dynastie, als mehr um die leicht egozentrische Frieda, die es schafft die Menschen, die ihr wohlgesonnen sind (allen voran ihr bester Freund) stetig für ihre Zwecke zu gebrauchen. Insgesamt recht langatmig. Für einen Urlaub oder eine leichte Lektüre nebenher aber gut zu gebrauchen.
Friedas erste große Liebe, plötzlich wieder auftaucht und Frieda vor eine Entscheidung stellt, wird Frieda klar, worauf und auf wen sie sich im Leben verlassen kann. Das Buch hat dann noch weitere 2 Teile, die ab 1928 und ab 1935 spielen und jeweils wichtige Episoden aus der Familiengeschichte erzählen. Zum Inhalt möchte ich eigentlich gar nicht mehr schreiben, da es doch viel vorweg nehmen würde. Lena Johannson gelingt es nahtlos an Band 1 anzuschließen, man ist ziemlich schnell wieder im Buch. Ich fand es spannend Friedas Weg und ihre Entwicklung weiter zu verfolgen. Als Jason wieder auftaucht hat man das Gefühl, Frieda ist plötzlich wieder ein impulsiver Teenager, aber schnell erkennt man, wie erwachsen sie doch in den Jahren geworden ist. Was sie über all die Jahre begleitet ist ihre Leidenschaft für die Herstellung von feinster Schokolade, egal, was um sie herum auch passiert. Ihre Arbeitsbesessenheit nimmt manchmal wirklich unvernünftige Züge an, aber glücklicherweise hat sie eine Familie und Freunde um sich, die sie immer wieder auffangen. Ich war mit sehr viel Freude dabei, als sie auch angefangen hat die Welt ein wenig zu erkunden und Hamburg auch zu verlassen. Am Ende zieht es sie aber doch immer wieder zurück nach Hamburg und ihrer Familie, aber sie entdeckt auch, wie schön Fernreisen sein können. Das Buch endet 1939, kurz vor Beginn des Krieges und lässt so offen, wie die Firma und die Familie wohl diesen überstehen wird. Dies wird dann wohl im dritten Band erzählt, der im Juni erscheinen wird. Auf dieses freue ich mich schon sehr, mochte ich das Buch doch gerade am Ende nicht gerne aus der Hand legen. Von mir eine volle Leseempfehlung!
3,5 Sterne aufgerundet auf 4 – Dieses ist der 2. Teil der Hamburg Saga von Lena Johannson. Der erste Teil war eins meiner Highlights im Jahr 2019 und hat mein Interesse für historische Themen aktiviert. Obwohl es gut 8 Monate her war wo ich den ersten Teil gelesen habe, hatte ich keine Probleme wieder eins Geschehen einzusteigen. Lena Johannson hat ganz geschickt verteilt immer wieder kleine Begebenheiten oder Szenen wiederholt, so dass die Erinnerungen schnell wieder da waren. Trotzdem hatte ich mit diesem Band so meine Probleme. Über eine Strecke von knapp 2/3 des Buches fand ich die Hauptprotagonistin Frieda furchtbar anstrengend. Habe ich in Band 1 noch ihren Kampfgeist und ihren Ehrgeiz geliebt, so war mir das zuviel im zweiten Teil. Frieda erschien mir sehr oft unreif und sie hat übereilt und zickig reagiert. Sie lässt ihrer Wut freien Lauf und verletzt bewusst ihre Freunde und Familie. Sie verheimlicht Dinge und ist in meinen Augen einfach nicht sie selbst. Auch wenn sich diese Dinge im Verlauf der Geschichte geklärt haben fand ich ihr Verhalten total unangemessen und überzogen. So habe ich mich ziemlich durch die Seiten gequält und habe immer über Frieda geschimpft. Im letzten Drittel konnte die Autorin mich dann wieder für sich gewinnen und die Geschichte nahm auch endlich an Fahrt auf. Das Ende hat mich überzeugt und ich bin froh, dass ich trotz der für mich sehr langen Durststrecke durchgehalten habe und bin sehr gespannt wie es im letzten Teil, der im Juli diesen Jahres erscheinen soll weitergeht.
Beiträge
Tolle Fortsetzung, jetzt freue ich mich auf den 3. Teil.
Zwischendurch etwas langatmig, aber dann wieder durchaus spannend.
Sehr schöner 2. Teil
Leider sehr unsympathische Hauptdarstellerin
Wie auch Band 1: gut recherchiert und angenehm zu lesen (nicht zu anspruchslos, nicht zu anspruchsvoll) Friedas Charakter konnte man im ersten Band noch mit jugendlicher Arroganz belächeln, das funktioniert in Band 2 nicht mehr. Sie hat sich zu einer überheblichen, tendenziell egoistischen Person entwickelt, ohne dass sich erkennen ließe warum. Es fehlt an entscheiden Stellen an Empathie und Feingefühl, Konflikte werden weiterhin nicht geklärt (störte mich an Band 1 schon), weil sie nicht angesprochen wurden. Ihre Nichte erfährt nicht, dass sie ihre Nichte ist. Ihr Mann glaubt ein Jahr lang (!!), dass Frieda ihn hintergangen hat und der gemeinsame Sohn nicht seiner ist und das nur, weil die Mitbewohnerin und Mutter der Nichte dies behauptet? Auch die Verwandlung Selmas wird nicht erklärt und ergibt keinen wirklichen Sinn (es wird im Band drei aufgeklärt, jedoch mehr als unglaubwürdig). Die Familie genoss hohes Ansehen in Hamburg, wird entsprechend viele Neider gehabt haben und niemand hat zur Nazi Zeit gemeldet, dass das Mädchen eine Jüdin ist? Generell passiert der Familie nahezu nichts in dieser Zeit. Dies erscheint eher ungewöhnlich. Dieses Buch liest sich gut, liest sich einfach. Es geht weniger um die Dynastie, als mehr um die leicht egozentrische Frieda, die es schafft die Menschen, die ihr wohlgesonnen sind (allen voran ihr bester Freund) stetig für ihre Zwecke zu gebrauchen. Insgesamt recht langatmig. Für einen Urlaub oder eine leichte Lektüre nebenher aber gut zu gebrauchen.
Friedas erste große Liebe, plötzlich wieder auftaucht und Frieda vor eine Entscheidung stellt, wird Frieda klar, worauf und auf wen sie sich im Leben verlassen kann. Das Buch hat dann noch weitere 2 Teile, die ab 1928 und ab 1935 spielen und jeweils wichtige Episoden aus der Familiengeschichte erzählen. Zum Inhalt möchte ich eigentlich gar nicht mehr schreiben, da es doch viel vorweg nehmen würde. Lena Johannson gelingt es nahtlos an Band 1 anzuschließen, man ist ziemlich schnell wieder im Buch. Ich fand es spannend Friedas Weg und ihre Entwicklung weiter zu verfolgen. Als Jason wieder auftaucht hat man das Gefühl, Frieda ist plötzlich wieder ein impulsiver Teenager, aber schnell erkennt man, wie erwachsen sie doch in den Jahren geworden ist. Was sie über all die Jahre begleitet ist ihre Leidenschaft für die Herstellung von feinster Schokolade, egal, was um sie herum auch passiert. Ihre Arbeitsbesessenheit nimmt manchmal wirklich unvernünftige Züge an, aber glücklicherweise hat sie eine Familie und Freunde um sich, die sie immer wieder auffangen. Ich war mit sehr viel Freude dabei, als sie auch angefangen hat die Welt ein wenig zu erkunden und Hamburg auch zu verlassen. Am Ende zieht es sie aber doch immer wieder zurück nach Hamburg und ihrer Familie, aber sie entdeckt auch, wie schön Fernreisen sein können. Das Buch endet 1939, kurz vor Beginn des Krieges und lässt so offen, wie die Firma und die Familie wohl diesen überstehen wird. Dies wird dann wohl im dritten Band erzählt, der im Juni erscheinen wird. Auf dieses freue ich mich schon sehr, mochte ich das Buch doch gerade am Ende nicht gerne aus der Hand legen. Von mir eine volle Leseempfehlung!
3,5 Sterne aufgerundet auf 4 – Dieses ist der 2. Teil der Hamburg Saga von Lena Johannson. Der erste Teil war eins meiner Highlights im Jahr 2019 und hat mein Interesse für historische Themen aktiviert. Obwohl es gut 8 Monate her war wo ich den ersten Teil gelesen habe, hatte ich keine Probleme wieder eins Geschehen einzusteigen. Lena Johannson hat ganz geschickt verteilt immer wieder kleine Begebenheiten oder Szenen wiederholt, so dass die Erinnerungen schnell wieder da waren. Trotzdem hatte ich mit diesem Band so meine Probleme. Über eine Strecke von knapp 2/3 des Buches fand ich die Hauptprotagonistin Frieda furchtbar anstrengend. Habe ich in Band 1 noch ihren Kampfgeist und ihren Ehrgeiz geliebt, so war mir das zuviel im zweiten Teil. Frieda erschien mir sehr oft unreif und sie hat übereilt und zickig reagiert. Sie lässt ihrer Wut freien Lauf und verletzt bewusst ihre Freunde und Familie. Sie verheimlicht Dinge und ist in meinen Augen einfach nicht sie selbst. Auch wenn sich diese Dinge im Verlauf der Geschichte geklärt haben fand ich ihr Verhalten total unangemessen und überzogen. So habe ich mich ziemlich durch die Seiten gequält und habe immer über Frieda geschimpft. Im letzten Drittel konnte die Autorin mich dann wieder für sich gewinnen und die Geschichte nahm auch endlich an Fahrt auf. Das Ende hat mich überzeugt und ich bin froh, dass ich trotz der für mich sehr langen Durststrecke durchgehalten habe und bin sehr gespannt wie es im letzten Teil, der im Juli diesen Jahres erscheinen soll weitergeht.