Ins Fremde schreiben
Taschenbuch
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Beschreibung
Fremdheitsforschung und Literatur im Gespräch - das Wiederaufleben des Zeitalters großer Entdeckungsreisen in der Gegenwartsliteratur.
Maghellans Weltumseglung und Humboldts lateinamerikanische Flussfahrten, der mühevolle Weg nach Timbuktu und die Gefahren des jemenitischen Hinterlands, das Vordringen zu den Nilquellen oder dem Gipfel des Kilimandscharo - in der deutschsprachigen Literatur ist »Welthaltigkeit« eingezogen. In den vergangenen Jahren haben Autorinnen und Autoren aus Deutschland, aus der Schweiz und aus Österreich in bemerkenswerter Formenvielfalt das Zeitalter der großen Entdeckungsreisen literarisch nachgestellt. Ilija Trojanow, Felicitas Hoppe, Michael Roes, Thomas Stangl, Hans Christoph Buch, Alex Capus und Christof Hamann geben Auskunft über ihre Recherchen, ihre persönlichen Reiseerfahrungen und Schreibweisen. In doppeltem Dialog setzen sich die Schriftsteller mit historischen Protagonisten aus der Frühgeschichte der Globalisierung auseinander, aber auch mit Fragen und Thesen der Literaturwissenschaft und zeigen damit: die Frühgeschichte der Globalisierung ist von unverminderter kultureller Aktualität.
Inhalt
Christof Hamann · Alexander Honold
Ins Fremde schreiben. Zur Literarisierung von Entdeckungsreisen in deutschsprachigen Erzähltexten der Gegenwart
Reisen in der Literaturgeschichte
Wolfgang Struck
»Persien in Persien suchen und nicht finden.« Adam Olearius und Paul Fleming auf der Reise nach Isfahan (1633-1639)
Christof Hamann
Forschungsreisende in Familienjournalen. Vogel, Barth, Old Shatterhand, Hagebucher
Positionsbestimmungen
Alexander Honold
Das weiße Land. Arktische Leere im postmodernen Abenteuerroman
Robert Stockhammer
Zur Konjunktur der Landvermesser in der Gegenwartsliteratur
Friedhelm Marx
Die Wahrnehmung der Fremde in Daniel Kehlmanns Roman Die Vermessung der Welt
Hansjörg Bay
Going native? Mimikry und Maskerade in kolonialen Entdeckungsreisen der Gegenwartsliteratur (Stangl; Trojanow)
Stephanie Catani
Metafiktionale Geschichte(n). Zum unzuverlässigen Erzählen historischer Stoffe in der Gegenwartsliteratur
Autoren und Lektüren
Hans Christoph Buch im Gespräch mit Oliver Lubrich
»Wie ich Livingstone fand.« Reise ins äußerste Afrika
Alex Capus
Wieso Reisen kein literarisches Thema ist
Annegret Pelz
Alex Capus’ Entdeckungen im Schreibtischgebiet
Michael Roes
Ironie, das Fremde und die Literatur
Axel Dunker
»Als wisse ich endlich Alles oder doch wenigstens mehr vom Oriente als die Orientalen selbst.« Zu Michael Roes' Rub' Al-Khali. Leeres Viertel. Invention über das Spiel
Felicitas Hoppe im Gespräch mit Christof Hamann
»Weshalb ich, was Junghuhn betrifft, nichts als eine flüchtige Bekanntschaft bin«
Ortrud Gutjahr
Der Entdeckungsbericht des Anderen. Erreiste Intertextualität in Felicitas Hoppes Pigafetta
Thomas Stangl
»Black specks amid a waste of dreary sand ...«. Traum, Enttäuschung und die Fremdheit der Erfahrung
Sven Werkmeister
Der Widerstand des Realen. Reisen und Schreiben in Thomas Stangls Roman Der einzige Ort
Ilija Trojanow
Recherche als poetologische Kategorie. Die Entzündung des narrativen Motors
Michaela Holdenried
Entdeckungsreisen ohne Entdecker. Zur literarischen Rekonstruktion eines Fantasmas: Richard Burton
Christof Hamann
Ruinieren, Verketten, Verformen. Zum Umgang mit Materialien beim Schreiben
Ute Gerhard
»Blaue Blume« und »Spießerpflanze«« Spuren des deutschen Kolonialismus in Christof Hamanns Roman Usambara
Haupt-Genre
Lyrik & Dramen
Sub-Genre
Kritiken & Literaturwissenschaft
Format
Taschenbuch
Seitenzahl
335
Preis
35.90 €
Verlag
Wallstein Verlag
Erscheinungsdatum
01.10.2009
ISBN
9783835305335
Beschreibung
Fremdheitsforschung und Literatur im Gespräch - das Wiederaufleben des Zeitalters großer Entdeckungsreisen in der Gegenwartsliteratur.
Maghellans Weltumseglung und Humboldts lateinamerikanische Flussfahrten, der mühevolle Weg nach Timbuktu und die Gefahren des jemenitischen Hinterlands, das Vordringen zu den Nilquellen oder dem Gipfel des Kilimandscharo - in der deutschsprachigen Literatur ist »Welthaltigkeit« eingezogen. In den vergangenen Jahren haben Autorinnen und Autoren aus Deutschland, aus der Schweiz und aus Österreich in bemerkenswerter Formenvielfalt das Zeitalter der großen Entdeckungsreisen literarisch nachgestellt. Ilija Trojanow, Felicitas Hoppe, Michael Roes, Thomas Stangl, Hans Christoph Buch, Alex Capus und Christof Hamann geben Auskunft über ihre Recherchen, ihre persönlichen Reiseerfahrungen und Schreibweisen. In doppeltem Dialog setzen sich die Schriftsteller mit historischen Protagonisten aus der Frühgeschichte der Globalisierung auseinander, aber auch mit Fragen und Thesen der Literaturwissenschaft und zeigen damit: die Frühgeschichte der Globalisierung ist von unverminderter kultureller Aktualität.
Inhalt
Christof Hamann · Alexander Honold
Ins Fremde schreiben. Zur Literarisierung von Entdeckungsreisen in deutschsprachigen Erzähltexten der Gegenwart
Reisen in der Literaturgeschichte
Wolfgang Struck
»Persien in Persien suchen und nicht finden.« Adam Olearius und Paul Fleming auf der Reise nach Isfahan (1633-1639)
Christof Hamann
Forschungsreisende in Familienjournalen. Vogel, Barth, Old Shatterhand, Hagebucher
Positionsbestimmungen
Alexander Honold
Das weiße Land. Arktische Leere im postmodernen Abenteuerroman
Robert Stockhammer
Zur Konjunktur der Landvermesser in der Gegenwartsliteratur
Friedhelm Marx
Die Wahrnehmung der Fremde in Daniel Kehlmanns Roman Die Vermessung der Welt
Hansjörg Bay
Going native? Mimikry und Maskerade in kolonialen Entdeckungsreisen der Gegenwartsliteratur (Stangl; Trojanow)
Stephanie Catani
Metafiktionale Geschichte(n). Zum unzuverlässigen Erzählen historischer Stoffe in der Gegenwartsliteratur
Autoren und Lektüren
Hans Christoph Buch im Gespräch mit Oliver Lubrich
»Wie ich Livingstone fand.« Reise ins äußerste Afrika
Alex Capus
Wieso Reisen kein literarisches Thema ist
Annegret Pelz
Alex Capus’ Entdeckungen im Schreibtischgebiet
Michael Roes
Ironie, das Fremde und die Literatur
Axel Dunker
»Als wisse ich endlich Alles oder doch wenigstens mehr vom Oriente als die Orientalen selbst.« Zu Michael Roes' Rub' Al-Khali. Leeres Viertel. Invention über das Spiel
Felicitas Hoppe im Gespräch mit Christof Hamann
»Weshalb ich, was Junghuhn betrifft, nichts als eine flüchtige Bekanntschaft bin«
Ortrud Gutjahr
Der Entdeckungsbericht des Anderen. Erreiste Intertextualität in Felicitas Hoppes Pigafetta
Thomas Stangl
»Black specks amid a waste of dreary sand ...«. Traum, Enttäuschung und die Fremdheit der Erfahrung
Sven Werkmeister
Der Widerstand des Realen. Reisen und Schreiben in Thomas Stangls Roman Der einzige Ort
Ilija Trojanow
Recherche als poetologische Kategorie. Die Entzündung des narrativen Motors
Michaela Holdenried
Entdeckungsreisen ohne Entdecker. Zur literarischen Rekonstruktion eines Fantasmas: Richard Burton
Christof Hamann
Ruinieren, Verketten, Verformen. Zum Umgang mit Materialien beim Schreiben
Ute Gerhard
»Blaue Blume« und »Spießerpflanze«« Spuren des deutschen Kolonialismus in Christof Hamanns Roman Usambara
Haupt-Genre
Lyrik & Dramen
Sub-Genre
Kritiken & Literaturwissenschaft
Format
Taschenbuch
Seitenzahl
335
Preis
35.90 €
Verlag
Wallstein Verlag
Erscheinungsdatum
01.10.2009
ISBN
9783835305335