Im Schnee
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Tommie Goerz ist gebürtiger Erlanger. Über Jahre machte er sich als mehrfach ausgezeichneter Krimiautor einen Namen. Auch sein literarisches Debüt »Im Tal« (2023) wurde von Publikum und Kritik begeistert aufgenommen. Goerz war Langzeitstudent, Hüttenwirt, Automatenwart und Schallplattenvertreter, Lehrbeauftragter, Almknecht, erfolgreicher Werber und mehr. Bis heute wohnt er in Erlangen.
Merkmale
1 Bewertungen
Stimmung
Hauptfigur(en)
Handlungsgeschwindigkeit
Schreibstil
Beiträge
Ein Buch über das Abschied nehmen, über das was Früher war, über Das über das man nicht spricht, über ein Leben, über Erinnerungen und über Liebe. So ruhig und gelassen erzählt, wie der Max - die Hauptperson. Ganz wundervoll.
Im Schnee kann man sehr gut ganzjährig lesen.
Was für eine schöne Geschichte über die Wandlung von Dörfern. Bei der Totenwache zusammen sitzen und über das Leben nachzudenken und die Erinnerungen zu teilen. Sehr friedlich und wünschenswert. Ps: Für alle nicht „Franken“ - die seltsam anmutenden Städte/Dorfnamen gibt es wirklich 😊
Schlicht, ruhig und mit wenigen, aber präzisen Worten, erzählt Tommie Goerz eine wunderbare und berührende Geschichte um eine Welt auf dem Land, die langsam schwindet. Einfach großartig!
"Das Leben geht halt weiter, dachte er sich, und muss auch weitergehen, auch ohne den Schorsch, und er sah hinüber zu dem Aufgebahrten, wie er noch da war, aber schon weg." Seite 92 "Erinnerungen tragen dich weiter als jemals deine Füße, dachte er sich, und kehrte zum alten Schulhaus zurück." Seite 102 "Dieses Dorf", sagte er schließlich, nachdem er eine Zeit lang hin und her gedacht hatte, "ist wie jedes Dorf. Da wohnen Leute, und da gibt es Misthaufen. Und je näher man herankommt, desto mehr stinkt es " Seite 159 Die Geschichte spielt in einem kleinen Dorf, die Zeit scheint still zu stehen, es wird an Traditionen festgehalten, manches verheimlicht und Neubürger haben kaum eine Chance, in diesen inneren Kern vorzudringen. Das Totenglöckchen läutet und Max muss sich von Schorsch verabschieden, seinem besten Freund seit Kindertagen. Bei der traditionellen Totenwacht wird der Verstorbene geehrt, es werden Erinnerungen ausgetauscht. Dieses schmale Buch umfasst nur eine Zeitspanne von wenigen Tagen, ist aber durch die Rückblicke und die Geschichten der Dorfbewohner inhaltlich sehr dicht. Sehr atmosphärisch in der Sprache war ich sofort eingetaucht ins Dorfleben. Für mich eine ganz klare Leseempfehlung ⭐
„Wenn man schweigt, kommt man sehr gut miteinander aus. Worüber man nicht spricht, das gibt es nicht." Schorsch ist gestorben. Zurück bleibt sein Freund Max, den wir in diesem Buch für ein paar Tage begleiten dürfen. Max sinniert über die gemeinsame Zeit mit Max und auch das Leben im Dorf. Das Leben ist geprägt von Einfachheit und viel Arbeit. Traditionen sind wichtig, zum Beispiel die Totenwacht und das Läuten der Totenglocke. Viel ist passiert in den letzten Jahren auf dem Dorf aber darüber wird nicht gesprochen. In diesem Roman wurde eine ganz besondere Atmosphäre erschaffen. Leicht düster, traurig aber auch zart. Viele Themen werden hier angesprochen, z. B. häusliche Gewalt, ein Kind mit einer Behinderung, Alkoholmissbrauch. Das wurde alles sehr unaufgeregt in die Geschichte eingebaut. Leise, wie mit ganz viel Schnee bedeckt aber auch voller Kraft steht hier eigentlich das meiste zwischen den Zeilen. Jeder kennt jeden, jeder weiß alles über jeden. Nur die Zugezogenen, denen geht man lieber aus dem Weg. Sie sind ja erst seit ca. 30 Jahren da. Ein wunderbar authentischer Roman über das harte Leben auf dem Land, über Freundschaft, Tradition und Zusammenhalt. Für Fans der leisen Zwischentöne ein wahrer Lesegenuss.
Ich muss alles von Tommie Goerz lesen!!
Es ist ein schmales Buch, doch es hat so viel viel Inhalt. Es ist unglaublich winterlich, atmosphärisch. Wir nehmen Teil am Max (über 80 Jahre alt) Gedanken und Erinnerungen teil. Es ist so schön , ruhig und friedlich. Man fühlt sich in eine andere Zeit versetzt.
Sehr schöne Geschichte die zunächst sehr einfach daherkommt, aber dann doch vielschichtig und tiefgründig wird. Der Autor erzählt hier über das ruhige Dorfleben in seiner Einfachheit, die verschrobenen und eigenbrötlerischen Charaktere, über das Alt sein, das Sterben...und über Max als Protagonist , der schon seit 80 Jahren im Dorf lebt und in Erinnerungen schwelgt, ausgelöst durch den Tod seines besten Freundes. Es ist sehr anrührend in Max Gedanken- und Gefühlswelt einzutauchen und sich ein Stück weit entschleunigen und ruhig werden zu lassen.
Hab ich richtig gern gelesen. So berührend in seiner Schlichtheit. Hat mich sehr an Seethalers "Ein ganzes Leben" erinnert
Ein Buch über Freundschaft und das Leben an sich! Leise und eindringlich
Das Totenglöckchen im Dorf klingelt für Schorsch. Max, sein Freund, schließt sich der Totenwache an. Die beiden gehören zur Gruppe der Alten im Dorf. Sie werden immer weniger… in der durchwachten Nacht erinnern sie sich an vergangene Geschichten, den Zusammenhalt, aber auch das Schweigen, das sie oft einte… der Schnee legt sich über die Landschaft und Max weiß, ohne Schorsch wird nichts mehr, wie es mal war. Dies ist mal wieder ein Buch, das sich einreiht in die Kategorie „erdend“. Wenn ihr Robert Seetalers „Ein ganzes Leben“ oder Marie de Brebis‘ „Der reiche Klang des einfachen Lebens“ gern gelesen habt, dann werdet ihr auch „Im Schnee“ mögen. Mit knapp unter 180 Seiten ist es schnell gelesen, die Geschichten und Erinnerungen hallen aber nach. Es ist ein leiser Roman, der uns das einfache Leben näher bringt, unsere Seelen wärmt und uns aber auch mal erschrecken lässt, ob der Verbohrtheit mancher. Ihr ahnt es: Ich habe Tommie Goerz‘ Roman sehr gern gelesen.
Melancholisch „ Wenn man schweigt, kommt man sehr gut miteinander aus. Worüber man nicht spricht, das gibt es nicht.“ Wenn das Totenglöckchen klingelt, gibt es wieder einen weniger in Max‘s Heimatdorf, in dem es scheint, als wäre die Zeit stehengeblieben. Diesmal ist es der Schorsch, Max bester Freund. Er ist einfach eingeschlafen und nicht wieder aufgewacht, ein schöner Tod. Auf der Totenwacht treffen sich zunächst die Männer, schwelgen in Erinnerungen und stoßen auf den Toten an. Max bleibt auch noch als die Frauen zur Ablösung kommen. Bei ihnen geht es weit weniger lustig zu. Sie sind gläubiger, andächtiger und tauschen dann aber doch Geschichten und Rezepte aus. Der über 80jährige Max fragt sich wer der Nächste ist, denkt über die Veränderungen im Dorf nach. Inzwischen gibt es hier kein Geschäft mehr und alle die ein Handwerk beherrschten sterben allmählich weg. Die Neubürger sind auch nach Jahrzehnten noch Fremde. Es ist ruhig und still im Dorf. Der Schnee deckt alles zu, auch die schlimmen Geschichten von häuslicher Gewalt oder Ausländerfeindlichkeit. Darüber spricht man nicht. Dann ist es fast so, als wären sie nicht geschehen. Tommie Görtz erzählt ruhig und intensiv vom einfachen Leben auf dem Land, melancholisch und ohne es zu romantisieren. Der Tod gehört zu Leben, zum ewigen Kreislauf der Natur. Das hat man hier akzeptiert und feiert es mit den Ritualen, die sich gehören. Auch sprachlich hat mir das Buch gut gefallen. Es ist komplett aus der Sicht von Max erzählt, an dessen Gedankenwelt wir als Leser teilhaben dürfen . Es ist ein Buch, dass zum Nachdenken anregt und zum Innehalten aufruft und passt perfekt in den Winter. Das Hörbuch wurde wunderbar vertont von Thomas Loibl.
Merkmale
1 Bewertungen
Stimmung
Hauptfigur(en)
Handlungsgeschwindigkeit
Schreibstil
Beschreibung
Autorenbeschreibung
Tommie Goerz ist gebürtiger Erlanger. Über Jahre machte er sich als mehrfach ausgezeichneter Krimiautor einen Namen. Auch sein literarisches Debüt »Im Tal« (2023) wurde von Publikum und Kritik begeistert aufgenommen. Goerz war Langzeitstudent, Hüttenwirt, Automatenwart und Schallplattenvertreter, Lehrbeauftragter, Almknecht, erfolgreicher Werber und mehr. Bis heute wohnt er in Erlangen.
Beiträge
Ein Buch über das Abschied nehmen, über das was Früher war, über Das über das man nicht spricht, über ein Leben, über Erinnerungen und über Liebe. So ruhig und gelassen erzählt, wie der Max - die Hauptperson. Ganz wundervoll.
Im Schnee kann man sehr gut ganzjährig lesen.
Was für eine schöne Geschichte über die Wandlung von Dörfern. Bei der Totenwache zusammen sitzen und über das Leben nachzudenken und die Erinnerungen zu teilen. Sehr friedlich und wünschenswert. Ps: Für alle nicht „Franken“ - die seltsam anmutenden Städte/Dorfnamen gibt es wirklich 😊
Schlicht, ruhig und mit wenigen, aber präzisen Worten, erzählt Tommie Goerz eine wunderbare und berührende Geschichte um eine Welt auf dem Land, die langsam schwindet. Einfach großartig!
"Das Leben geht halt weiter, dachte er sich, und muss auch weitergehen, auch ohne den Schorsch, und er sah hinüber zu dem Aufgebahrten, wie er noch da war, aber schon weg." Seite 92 "Erinnerungen tragen dich weiter als jemals deine Füße, dachte er sich, und kehrte zum alten Schulhaus zurück." Seite 102 "Dieses Dorf", sagte er schließlich, nachdem er eine Zeit lang hin und her gedacht hatte, "ist wie jedes Dorf. Da wohnen Leute, und da gibt es Misthaufen. Und je näher man herankommt, desto mehr stinkt es " Seite 159 Die Geschichte spielt in einem kleinen Dorf, die Zeit scheint still zu stehen, es wird an Traditionen festgehalten, manches verheimlicht und Neubürger haben kaum eine Chance, in diesen inneren Kern vorzudringen. Das Totenglöckchen läutet und Max muss sich von Schorsch verabschieden, seinem besten Freund seit Kindertagen. Bei der traditionellen Totenwacht wird der Verstorbene geehrt, es werden Erinnerungen ausgetauscht. Dieses schmale Buch umfasst nur eine Zeitspanne von wenigen Tagen, ist aber durch die Rückblicke und die Geschichten der Dorfbewohner inhaltlich sehr dicht. Sehr atmosphärisch in der Sprache war ich sofort eingetaucht ins Dorfleben. Für mich eine ganz klare Leseempfehlung ⭐
„Wenn man schweigt, kommt man sehr gut miteinander aus. Worüber man nicht spricht, das gibt es nicht." Schorsch ist gestorben. Zurück bleibt sein Freund Max, den wir in diesem Buch für ein paar Tage begleiten dürfen. Max sinniert über die gemeinsame Zeit mit Max und auch das Leben im Dorf. Das Leben ist geprägt von Einfachheit und viel Arbeit. Traditionen sind wichtig, zum Beispiel die Totenwacht und das Läuten der Totenglocke. Viel ist passiert in den letzten Jahren auf dem Dorf aber darüber wird nicht gesprochen. In diesem Roman wurde eine ganz besondere Atmosphäre erschaffen. Leicht düster, traurig aber auch zart. Viele Themen werden hier angesprochen, z. B. häusliche Gewalt, ein Kind mit einer Behinderung, Alkoholmissbrauch. Das wurde alles sehr unaufgeregt in die Geschichte eingebaut. Leise, wie mit ganz viel Schnee bedeckt aber auch voller Kraft steht hier eigentlich das meiste zwischen den Zeilen. Jeder kennt jeden, jeder weiß alles über jeden. Nur die Zugezogenen, denen geht man lieber aus dem Weg. Sie sind ja erst seit ca. 30 Jahren da. Ein wunderbar authentischer Roman über das harte Leben auf dem Land, über Freundschaft, Tradition und Zusammenhalt. Für Fans der leisen Zwischentöne ein wahrer Lesegenuss.
Ich muss alles von Tommie Goerz lesen!!
Es ist ein schmales Buch, doch es hat so viel viel Inhalt. Es ist unglaublich winterlich, atmosphärisch. Wir nehmen Teil am Max (über 80 Jahre alt) Gedanken und Erinnerungen teil. Es ist so schön , ruhig und friedlich. Man fühlt sich in eine andere Zeit versetzt.
Sehr schöne Geschichte die zunächst sehr einfach daherkommt, aber dann doch vielschichtig und tiefgründig wird. Der Autor erzählt hier über das ruhige Dorfleben in seiner Einfachheit, die verschrobenen und eigenbrötlerischen Charaktere, über das Alt sein, das Sterben...und über Max als Protagonist , der schon seit 80 Jahren im Dorf lebt und in Erinnerungen schwelgt, ausgelöst durch den Tod seines besten Freundes. Es ist sehr anrührend in Max Gedanken- und Gefühlswelt einzutauchen und sich ein Stück weit entschleunigen und ruhig werden zu lassen.
Hab ich richtig gern gelesen. So berührend in seiner Schlichtheit. Hat mich sehr an Seethalers "Ein ganzes Leben" erinnert
Ein Buch über Freundschaft und das Leben an sich! Leise und eindringlich
Das Totenglöckchen im Dorf klingelt für Schorsch. Max, sein Freund, schließt sich der Totenwache an. Die beiden gehören zur Gruppe der Alten im Dorf. Sie werden immer weniger… in der durchwachten Nacht erinnern sie sich an vergangene Geschichten, den Zusammenhalt, aber auch das Schweigen, das sie oft einte… der Schnee legt sich über die Landschaft und Max weiß, ohne Schorsch wird nichts mehr, wie es mal war. Dies ist mal wieder ein Buch, das sich einreiht in die Kategorie „erdend“. Wenn ihr Robert Seetalers „Ein ganzes Leben“ oder Marie de Brebis‘ „Der reiche Klang des einfachen Lebens“ gern gelesen habt, dann werdet ihr auch „Im Schnee“ mögen. Mit knapp unter 180 Seiten ist es schnell gelesen, die Geschichten und Erinnerungen hallen aber nach. Es ist ein leiser Roman, der uns das einfache Leben näher bringt, unsere Seelen wärmt und uns aber auch mal erschrecken lässt, ob der Verbohrtheit mancher. Ihr ahnt es: Ich habe Tommie Goerz‘ Roman sehr gern gelesen.
Melancholisch „ Wenn man schweigt, kommt man sehr gut miteinander aus. Worüber man nicht spricht, das gibt es nicht.“ Wenn das Totenglöckchen klingelt, gibt es wieder einen weniger in Max‘s Heimatdorf, in dem es scheint, als wäre die Zeit stehengeblieben. Diesmal ist es der Schorsch, Max bester Freund. Er ist einfach eingeschlafen und nicht wieder aufgewacht, ein schöner Tod. Auf der Totenwacht treffen sich zunächst die Männer, schwelgen in Erinnerungen und stoßen auf den Toten an. Max bleibt auch noch als die Frauen zur Ablösung kommen. Bei ihnen geht es weit weniger lustig zu. Sie sind gläubiger, andächtiger und tauschen dann aber doch Geschichten und Rezepte aus. Der über 80jährige Max fragt sich wer der Nächste ist, denkt über die Veränderungen im Dorf nach. Inzwischen gibt es hier kein Geschäft mehr und alle die ein Handwerk beherrschten sterben allmählich weg. Die Neubürger sind auch nach Jahrzehnten noch Fremde. Es ist ruhig und still im Dorf. Der Schnee deckt alles zu, auch die schlimmen Geschichten von häuslicher Gewalt oder Ausländerfeindlichkeit. Darüber spricht man nicht. Dann ist es fast so, als wären sie nicht geschehen. Tommie Görtz erzählt ruhig und intensiv vom einfachen Leben auf dem Land, melancholisch und ohne es zu romantisieren. Der Tod gehört zu Leben, zum ewigen Kreislauf der Natur. Das hat man hier akzeptiert und feiert es mit den Ritualen, die sich gehören. Auch sprachlich hat mir das Buch gut gefallen. Es ist komplett aus der Sicht von Max erzählt, an dessen Gedankenwelt wir als Leser teilhaben dürfen . Es ist ein Buch, dass zum Nachdenken anregt und zum Innehalten aufruft und passt perfekt in den Winter. Das Hörbuch wurde wunderbar vertont von Thomas Loibl.