Ich soll nicht lügen

Ich soll nicht lügen

Paperback
3.730
DepressionPolizeiLügenVerlobte

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Beschreibung

Zwei Frauen umkreisen einander in einem Netz aus Lügen. Wer ist Täter, wer ist Opfer? »Er war die Liebe meines Lebens.« »Warum wusste ich nicht, dass mein Bruder verlobt ist?« »Er war depressiv und wollte sich umbringen.« »Mein Bruder hatte keine Depressionen.« »Er ist einfach gesprungen.« »Und wenn ihn jemand gestoßen hat?« »Ich bin die Liebe seines Lebens.« »Bist du seine Mörderin?«

Mags' Bruder Abe liegt im Koma. Er ist von einer Treppe zwölf Meter in die Tiefe gestürzt. Die Polizei glaubt seiner Verlobten Jody, dass es ein Selbstmordversuch war. Mags glaubt ihr nicht. Sie ist sicher, dass Jody lügt. Aber warum? Psychologisch raffinierte Spannung für die Fans von "Girl on the Train" und "Die Witwe".

Haupt-Genre
Thriller
Sub-Genre
Psycho
Format
Paperback
Seitenzahl
384
Preis
13.40 €

Autorenbeschreibung

Sarah J. Naughton hat in England bereits zwei Romane für Jugendliche veröffentlicht. »Ich soll nicht lügen« war ihr erster Psychothriller für Erwachsene. Mit »The Other Couple - Böses Erwachen« ist ihr ein weiterer fesselnder Thriller gelungen. Sie lebt mit ihrer Familie in London.

Beiträge

8
Alle
3

Zieht sich anfangs leider etwas...

Alles in allem ein gutes Buch. Die Geschichte baut sich langsam auf und wird gegen Ende etwas wild...

5

Klappentext: Zwei Frauen umkreisen einander in einem Netz aus Lügen. Wer ist Täter, wer ist Opfer? »Er war die Liebe meines Lebens.« »Warum wusste ich nicht, dass mein Bruder verlobt ist?« »Er war depressiv und wollte sich umbringen.« »Mein Bruder hatte keine Depressionen.« »Er ist einfach gesprungen.« »Und wenn ihn jemand gestoßen hat?« »Ich bin die Liebe seines Lebens.« »Bist du seine Mörderin?« Mags‘ Bruder Abe liegt im Koma. Er ist von einer Treppe zwölf Meter in die Tiefe gestürzt. Die Polizei glaubt seiner Verlobten Jody, dass es ein Selbstmordversuch war. Mags glaubt ihr nicht. Sie ist sicher, dass Jody lügt. Aber warum? Psychologisch raffinierte Spannung für die Fans von „Girl on the Train“ und „Die Witwe“. [Quelle: Ullstein Verlage] Meine Meinung: Bei diesem Buch handelt es sich wirklich um einen richtig guten Thriller, bei dem die Auflösung doch sehr überraschend und in gewisser Weise unvorbereitet eintrifft. Naughton schafft es, mich vom ersten Moment an das Buch zu fesseln, sodass ich es in wenigen Tagen gelesen habe. Aber erstmal kurz zum Cover: ist es nicht toll?? Im Buchladen hätte ich direkt danach gegriffen und auch bei der Übersicht von vorablesen.de ist es mir direkt ins Auge gestochen. Vor allem die starken Farben und die Frau, die den Betrachter direkt anschaut, hat mich in seinen Bann gezogen. Mags und ihr Bruder Abe haben seit ihrer Kindheit keinen Kontakt mehr. Einzig die jährlichen Weihnachtskarten verbinden sie noch miteinander. Als Mag aber die Nachricht erhält, dass ihr Bruder 12 Meter in die Tiefe gefallen und im Koma liegt, fliegt sie direkt zu ihm und lernt am Krankenbett dessen Verlobte Jody kennen. Diese ist wirklich sehr fertig und verzweifelt. Abe ist ihr Ein und Alles. Wie soll sie ohne ihn weiterleben? Mags kann mit diesen übermäßigen Gefühlen nichts anfangen, verschließt sich und stößt Jody mit ihren kühlen Bemerkungen immer wieder vor den Kopf. Schnell wird klar: die beiden Frauen sind nicht auf einer Wellenlänge. Mags kann außerdem nicht glauben, dass ihr Bruder wirklich Selbstmord begangen hat. Auch wenn sie sehr lange keinen richtigen Kontakt zueinander hatten, passt es doch nicht zu ihm. Sie geht ihrer Vermutung nach und versucht herauszufinden, was wirklich geschehen ist und ob Jody in diesem Fall die Wahrheit sagt. Der Thriller ist hauptsächlich aus der Sicht von Mags und Jody geschrieben und beinhaltet darüber hinaus einige Rückblicke in die Kindheit, Jugend und weitere Sichtweisen von anderen Bewohnern des Hauses. Dieser Wechsel zeigt besonders gut, wie umfangreich und vielschichtig diese Geschichte letztlich ist und welche Auswirkungen die Vergangenheit auf die Gegenwart hat. Besonders bei den Rückblicken musste ich mehrfach schlucken und das Buch zur Seite legen. Naughton hat es wirklich geschafft, dass man sich wie ein Beobachter der Szenen fühlt und das war an manchen Stellen wirklich nicht angenehm. Aber es spricht eindeutig für sie als Autorin. Fazit: Es handelt sich hierbei um einen spannenden Psychothriller, der mich von der ersten Seite an in seinen Bann gezogen hat. Die Charaktere sind super beschrieben und die Geschichte wirkt vor allem durch die Rückblicke so real und authentisch, dass ich einfach nur Respekt für den Schreibstil von Naughton habe. Eine klare Kaufempfehlung an euch!

4

Ich bin immer noch völlig gefangen in der Geschichte. Sarah J. Naughton hat einen ganz eigenen Schreibstil, der mir sehr zusagt. Schnörkellos, direkt, ein bisschen distanziert und deswegen so interessant. Dass man anfangs die verschiedenen Zeitebenen nicht einordnen und zuordnen kann, war zwar etwas verwirrend, störte mich aber nicht weiter und dadurch wurden mir einige Aha-Momente beschert. Viele kaputte Seelen, viel Drama, viel Leid und Verzweiflung... Eine unglaubliche Geschichte, die ich mir perfekt auf der Kinoleinwand vorstellen kann. Absolute Leseempfehlung für dieses großartige Kopfkino.

4

So gar nicht rosarot

Anfangs hat es etwas gedauert, bis ich mich eingefunden habe, da die Handlung hier zwischen den verschiedenen Personen, der Vergangenheit und der Gegenwart wechselt. Aber dann hat es mich wirklich gepackt. Das Buch ist keine leichte Kost. Selten hab ich bei einem Buch soviel geweint, weil die Schicksale in der Geschichte wirklich hart sind. Gewalt, Kindesmissbrauch, Vergewaltigung sind Themen, die hier vorkommen und es geht teilweise sehr ins Detail. Ich fand die Geschichte rund um den im Koma liegenden Abe, seine vermeintliche Verlobte Jody und seiner entfremdeten Schwester sehr spannend und kaum vorhersehbar. Die Geschichte geht wirklich ans Herz und ist nichts für zarte Gemüter. Alles in allem ein toller emotionaler und gar nicht rosaroter Roman, den ich auf jeden Fall weiter empfehlen würde.

5

Wow ✨bisheriges Jahreshighlight: spannend, tiefgründig, tröstlich und traurig zugleich.

3

An „Ich soll nicht lügen“ hatte ich einigermaßen große Erwartungen, die nicht wirklich in dem Maße erfüllt wurden, wie es gerne gehabt hätte. Aufgrund der Bezeichnung „Psychothriller“ war ich sehr gespannt auf die Geschichte und den Thrill. Leider kam bei mir nur mäßig Spannung auf und die teils verworrene Geschichte hat es mir stellenweise mehr als schwergemacht. Der Grundgedanke des Plots hat mir sehr gut gefallen und hätte auch einen super spannenden und packenden Thriller zur Folge haben können. Allerdings fiel mir der Einstieg in das Buch schon eher schwer. Zwar gefällt es mir, wenn spätere wichtige Ereignisse in den Prolog gepackt werden, aber irgendwie konnte ich mit den Schilderungen im ersten Kapitel fast überhaupt nichts anfangen – weil sie der Handlung aus dem Klappentext in so großem Maße widersprachen. Mir hat die Verbindung zum eigentlichen Plot gefehlt, weswegen ich diese Szene aus dem ersten Kapitel später auch nochmal lesen musste. Um die Kleinigkeiten, die doch sehr wichtig für den Ausgang des Plots sind, wieder parat zu haben. Das hat mich doch gestört und meinen Lesefluss gehemmt. Des Weiteren machten es mir die ständigen Wechsel zwischen den Perspektiven und den Zeiten schwer, eine Geschichte in meinem Kopf zu konstruieren oder eine richtige Verbindung zu einer der Protagonisten aufzubauen. Die Handlung und das Drumherum sind eher verwirrend und unübersichtlich aufgebaut und haben dadurch einiges an Spannung und packender Unterhaltung einbüßen müssen. Dem Plot fehlte meiner Meinung nach eine klare Linie, ein roter Faden, weshalb ich viel mehr Konzentration und Mühe darauf verwenden musste, die Geschehnisse, die Zeiten und die Perspektiven zu unterscheiden, um dem Plot wirklich intensiv folgen zu können. Trotzdem gab es den ein oder anderen Spannungsbogen, der mich mitreißen konnte und deren Wendung mich auch überrascht hat. Gerade die Frage, wer denn jetzt nun die Wahrheit sagt und wer lügt, hat mich durch das ganze Buch hinweg begleitet. Die Antworten die man darauf bekommt, wechseln ständig, denn man kann sich nie wirklich sicher sein. Wie weiter oben schon geschrieben hatte ich so meine Mühe, mit den Charakteren warm zu werden. Mags hat mir von den auftretenden Figuren noch am besten gefallen, auch wenn ich sie ziemlich schwer einschätzen konnte. Sie ist intelligent und clever, aber teilweise auch unsympathisch und arrogant. Ich konnte ihren Kummer und ihren Frust über die Ermittlungen sehr gut nachvollziehen, ein Stück weit auch ihren Umgang mit Jody, doch trotzdem war mir ihr Auftreten manchmal viel zu stürmisch, zu selbstgefällig oder zu verurteilend. Dafür, dass sie die Wahrheit herausfinden will, ist sie sehr undiplomatisch und forsch. Manchmal kam es mir auch so vor, als wolle die Autorin gar nicht, dass man Mags mag. Und obwohl sie mir am besten gefallen hat, ist wohl Jody der interessanteste Charakter in der Geschichte. Nicht nur, weil sie so geschildert wird, dass sie automatisch vom Leser direkt verurteilt und in eine Schublade gesteckt wird, sondern auch, weil sie diejenige ist, die die meisten Geheimnisse und die meisten Antworten in diesem Ermittlungs-Wirr-Warr kennt. Sie ist der Schlüssel, doch sie gibt nichts preis, hält an ihrer Geschichte fest und wirkt dadurch sehr mysteriös. Zusammen mit den Geschehnissen aus der Vergangenheit und ihrem seltsamen Auftreten in der Gegenwart merkt man relativ schnell, dass mit ihr was nicht stimmt und dass sie nicht diejenige ist, die sie zu sein scheint und die sie anderen vorspielt. Deshalb hat es mich auch nicht gewundert, dass sie einiges mehr auf dem Kerbholz hat, als sie Mags und dem Leser verrät. Das bringt den Leser zwar nicht dazu, mit ihr eine Verbindung aufzubauen oder sich mit ihr zu identifizieren, aber es schafft eine packende Spannung und Atmosphäre. Das Ende und die Auflösung haben mir überraschend gut gefallen. Zwar musste ich eine wichtige Szene im Prolog nochmal nachlesen (um sie mir nochmal ins Gedächtnis zu rufen), doch im Großen und Ganzen wirkte die Geschichte rund und durchdacht. Für mich persönlich war die Verurteilung zwar nicht unbedingt zufriedenstellend, aber die Protagonisten haben einen Weg gefunden, den Schuldigen zu bestrafen, obwohl dies aussichtslos schien. Der Schreibstil der Autorin Sarah J. Naughton war für mich in Ordnung, allerdings bin ich der Meinung, dass sie noch an ihrem Spannungsaufbau arbeiten muss. Der Thriller weist einige gute Stellen und Wendungen auf, die nicht alle so genutzt wurden, wie ich es mir gewünscht hätte. Ein bisschen mehr Psycho hätte ich mir einem „Psychothriller“ schon gewünscht. Fazit Für mich ist „Ich soll nicht lügen“ von Sarah J. Naughton ein solider Thriller, der aufgrund einer unklaren Linie und verworrenem Aufbau ein bisschen an Spannung und Dramatik verliert. Trotzdem weist dieses Buch eine tolle mysteriöse Stimmung auf, kann mit der Plotidee überzeugen und ermöglicht dem Leser ein gutes Mitrate-Erlebnis.

5

5 Sterne Ich lese Psychothriller sehr gerne, auch wenn ich die letzten Mal "nur" auf die Werke von Fitzek zurückgegriffen habe. Dementsprechend gespannt war ich aber auch auf das Buch, dessen Klappentext und Leseprobe mich begeistern konnten. War es ein Unfall? Ist Abe die Treppe hinunter gestürzt? Wollte er Suizid begehen? Oder war es Jody, die ihren Verlobten gestoßen hat? Der Einstieg in das Buch gelingt super und beginnt mit den Sekunden nach dem Sturz. Anschließend lernen wir neben Jody noch Mags kennen, die sehr kühl und abweisend auf mich wirkte, dadurch aber sehr interessant war. Ich fragte mich, wieso sie keinen Kontakt zu ihrem Bruder pflegte und war froh, Stück für Stück antworten darauf zu bekommen. Während sie anfangs noch sehr oberflächlich auf mich wirkte, kristallisierte sie sich immer mehr als Heldin heraus. Für mich war von Beginn an klar, dass Jody eine sehr instabile Person ist und etwas Wesentliches verschweigt. Ich stellte fest, dass der Grat zwischen Wahrheit und Lüge verdammt schmal ist. Dies regte zum Mitdenken an und ließ mich jede Seite mit Spannung lesen. Durch Kapitel, die sich der Vergangenheit der Progatonisten widmen, setzten sich die Puzzleteile immer mehr zusammen. Die "Liebelei" zwischen Mags und Daniel war eine willkommene Abwechslung, ohne vom eigentlichen Geschehen abzulenken. "Ich soll nicht lügen" hat einen angenehmen, fließenden Schreibstil. Die Charaktere sind allesamt sehr vielseitig beschrieben. (Ich denke dabei vor allem an Mira.) Ich möchte das Buch unbedingt weiterempfehlen. Ein Buch, das beschäftigt und zum Nachdenken anregt. Wie pflegte Daniel zu sagen? Die Wahrheit ist, was man dem Menschen glauben lässt.

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