Hotel Elysium

Hotel Elysium

von Tanya Huff·Buch 1 von 3
E-Book
4.01
HüterGötterKaterTeufel

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Beschreibung

Austin ist ein schwarzweißer, alles andere als junger Kater. Aber nicht irgendeiner, sondern der einer Hüterin, ein sehr wortgewandtes Katzentier mit deutlichen Ansichten, die er stets gerne zum besten gibt. Wer wüßte schließlich besser als Austin, was das beste für Claire ist - und für den nicht ganz so wichtigen Rest des Universums? Claire Hansen ist eine Hüterin, Mitglied einer kleinen, elitären Gruppe, die das Universum zusammenhält. Aber jetzt wird sie ins Hotel Elysium gerufen, eine heruntergekommene Pension, das die "außergewöhnlichste” Klientel anzulocken scheint. Über diesen neuen Einsatz ist Claire alles andere als glücklich … Dies ist der erste Band der Chroniken der Hüter, einer neuen Reihe phantastischer Romane von Tanya Huff, die mit rasantem Tempo und augenzwinkerndem Humor Horror-Fans ebenso ansprechen dürfte wie Freunde ironischer Fantasy.
Haupt-Genre
Fantasy
Sub-Genre
Urban Fantasy
Format
E-Book
Seitenzahl
432
Preis
7.99 €

Beiträge

1
Alle
4

Die Rezension findet ihr auch auf meinem Blog: http://theghostwritersbooks.blogspot.de/ Hotel Elysium hat sich seinen Stammplatz im Regal wirklich verdient, nur weiß ich nicht mehr wieso. Sicherlich hat diese Hölle, die schizophren ist und in Großbuchstaben spricht, eine ganze Menge damit zu tun, aber das kann doch sicherlich nicht der einzige Grund gewesen sein oder? Da musste ich doch mal nach lesen und will mal sehen, ob ich in dieser Rezension alles abdecken kann. „Alles abdecken willst du? Lern Dachdecker!“, grummelte Austin [...]. Hotel Elysium, Tanya Huff, Seite 62 Claire Hansen hat ein Hotel. Nein eigentlich hat das Hotel sie, denn Claire ist eine Hüterin und unter dem Hotel lauert ein Höllenschlund, aber über diese Nebensächlichkeit können wir gerade mal hinweg sehen. Jedenfalls wurde Clair zu diesem Hotel beordert und muss jetzt sehen, wie sie mit dem Job als Höllenschlund-Hüterin und Hotel-Besitzerin klar kommt. Um das Ganze noch ein bisschen komplizierter zu machen, wird Claire von ihrem sprechenden Kater Austin begleitet, der sich liebend gerne in den passenden und unpassenden Moment mit Rat und Tat einschaltet und Claire mehr als einmal an den Rand des Wahnsinns treibt. „Der Kater hat gesprochen!“ Claire [...]schüttelte [...] energisch den Kopf. „Nein hat er nicht.“ „Hat er doch!“ Claire hob den Kater mit beiden Armen auf und sagte in dem Ton, dessen sie sich bediente, wenn sie wollte dass der angesprochene an der eigenen Wahrnehmung zweifelte: „Hat er nicht.“ „Hat er doch.“ korrigierte Austin sie mit leicht gedämpfter Stimme. Hotel Elysium, Tanya Huff, Seite 29 Und dann sind da noch Dean und Jaques. Während Dean ein absolut unschuldiger Einundzwanzigjähriger ist, der nun schon seit Monaten ohne Probleme neben der Hölle wohnt, ist Jaques ein französischer Seemann, der seit etwa 100 Jahren Tod ist und sich immer noch im Hotel rumtreibt, mal als Schreckgespenst und dann wieder als Nervensäge. Aber erst zusammen kommt ihre Männerfreundschaft wirklich zur Geltung. „Einmal habe ich eine Leiche, eine vollständige Leiche, im handschuhfach eines Plymouth Reliant Kombi, Baujahr 1984, gefunden.“ „Den 1.2 Liter GM oder den mit dem Mitsubishi-Motor?“ „Spielt das irgendeine Rolle?“ „Wenn man Ersatzteile kaufen will schon.“ [Claire und Dean] Hotel Elysium, Tanya Huff, Seite 53 Und last but not least die Hölle. Eigentlich ist die Hölle ja in diesem Buch der Bösewicht und möchte alles ins Verderben ziehen, aber irgendwie kann man sie nicht vollkommen ernst nehmen. Natürlich heckt sie immer wieder was aus und freut sich über jede Kleinigkeit, die schief geht. Aber das ganze läuft auf eine sehr humorvolle Art ab, so dass man auch immer wieder schmunzeln muss, wenn man die Pläne der Hölle verfolgt. Und manchmal endet sie ganz unfreiwillig in ziemlich dummen Situationen. NUR GEDULD! GEDULD... es klang so spitz wie ein Haufen Glasscherben ...IST EINE TUGEND! Das rötliche Licht, das sich im Kupferkessel spiegelte, wurde intensiver, als sei die Hölle selbst errötet. ENTSCHULDIGUNG! Hotel Elysium, Tanya Huff, Seite 190 NOT IST GUT ABER WIR HABEN SIE NICHT AUSGELÖST NA UND? Die Hölle schmollte. MIR GEHT ES UMS PRINZIP! WIR HABEN KEINE PRINZIPEN! ACH JA. Hotel Elysium, Tanya Huff, Seite 217 Euch ist sicher schon aufgefallen, dass die Zitate dieses Mal alle recht amüsant sind. Und genau das ist auch wirklich der Ton des Buches. Immer und immer wieder werden vermeintlich ernste Situationen durch einen Spruch, eine Geste, einen Moment aufgelockert und der Leser zum Grinsen gebracht. Dabei geht die Handlung jedoch nicht verloren und auch die Spannung, wie Claire sich nun um den Höllenschlund kümmern will, nicht verloren. Genauso bleibt es spannend, wie es Clair gelingt mit den wirklich seltsamen Gästen des Hotels zurecht zu kommen, denn dort schneien schon mal zwei Werwolf-Drillinge rein oder auch eine Horde alternder Olympier, die alle so ihre ganz eigenen Macken haben. Zwar ist es nicht Action geladen und Clair ist auch keine Kick-Ass-Heldin, aber vielleicht macht gerade das ihren Charme aus, in der die Heldinnen gefühlt alles können, von schwierige Tests bestehen bis hin zum Überleben in der Wildnis. Dennoch kann sie ihre Position gut verteidigen und wartet mit fundiertem Wissen auf. Das einzige was mich gestört hat war, dass das Buch trotz all dem Humor und den geistreichen Diskussionen etwas schwer in Gang gekommen ist. Man muss eine gewisse Zeit durchhalten bevor man richtig in der Geschichte ist. Aber dann hat Mrs. Huff ein wirklich amüsantes Werk gelesen, dem ich gerne seinen Stammplatz im Regal lasse. 8 von 10 Punkten Bemerkenswert!

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