Honey Girl
Jetzt kaufen
Durch das Verwenden dieser Links unterstützt du READO. Wir erhalten eine Vermittlungsprovision, ohne dass dir zusätzliche Kosten entstehen.
Beschreibung
Autorenbeschreibung
Morgan Rogers stammt aus Baltimore und schreibt am liebsten über lesbische Frauen und ihre verrückten Leben. Sie mag Katzen und Hunde und hat beim Schreiben meistens Kopfhörer auf.
Beiträge
Honey Girl und Rosenknospenmädchen.
Eine Liebesgeschichte, eine Findungsgeschichte. Eine Geschichte über harte Zeiten und schmerzhaft liebevolle Freund*innenschaften. Found Family und Lost Self. Ein Roman der jeder*jedem einen Anhaltspunkt bietet sich mit ihm verbunden zu fühlen.
Eine nette Geschichte, die sich schnell liest und Unterhaltung zwischendurch bietet. Leider bleiben die ernsten Themen (Diskriminierung, Erwartungsdruck, psychische Gesundheit) eher im Hintergrund der Erzählung. Das Buch und seine Erzählung lebt im jeweiligen Moment.
Gefesselt von der ersten bis zur letzten Seite, hat mich dieses grandiose Buch über Liebe, Verletzlichkeit, Selbstfindung, Familie, Astronomie und die Vielfalt unser aller Mitmenschen! 🏳️🌈❤️
An sich eine tolle Geschichte, nur leider hat sie sich meiner Meinung nach oft gezogen.
Ausbrechen
Grace hat grade ihren Doktor in Astrophysik gemacht und hat keinen Plan, wie es nun weitergehen soll. Ihr Vater hat unerreichbar hohe Ansprüche an sie und sie findet sich in einer Arbeitswelt wieder, die keinen Platz für eine Schwarze junge Frau hat. Zur Ablenkung und Feier ihres Doktorabschlusses reist sie nach Las Vegas. In einer wilden Nacht heiratet sie dort Yuki. Das passt natürlich gar nicht in ihr diszipliniertes und durchgeplantes Leben. Das Buch behandelt Themen wie mentale Gesundheit, Rassismus und Generationstraumata und -konflikte und ist somit sehr viel tiefgründiger als ich vorher erwartet hatte. Die Beziehung zwischen Yuki und Grace ist teilweise eher nebensächlich Bestandteil der Handlung. Dadurch fand ich einige Plotlines etwas repetitiv. Dennoch haben die zwei Frauen eine warme und schöne Beziehung zueinander und ich mochte das Ende des Buches sehr.
Honey Girl erzählt die Geschichte von Grace, einer promovierten Astronomin, die nach dem Studium in eine Identitätskrise stürzt. Nach einer spontanen Hochzeit mit der geheimnisvollen Yuki beginnt für sie eine emotionale Reise voller Selbstzweifel, familiärer Erwartungen und der Suche nach Zugehörigkeit. Die Beziehung zwischen Grace und Yuki beginnt vielversprechend, verliert jedoch später an Tiefe. Umso stärker sind die Themen rund um Mental Health, Selbstfindung und gesellschaftlichen Druck, auch wenn manche Aspekte gerne intensiver beleuchtet werden könnten. Besonders gelungen ist die liebevolle Freundschaft zwischen Grace, Agnes und Ximena – berührend, stärkend und authentisch. Ein nachdenklicher Roman über das Erwachsenwerden, der wichtige Themen anspricht, wenn auch nicht immer in der gewünschten Tiefe.
Dieses Buch ist eine queere Liebesgeschichte, in denen wichtige Themen wie Rassismus und psychische Erkrankungen ebenso behandelt werden wie unser Gesellschaftsbild und existenzielle Fragen. Der Schreibstil der Autorin ist fesselnd, ihre Bildsprache unverbraucht und originell. Die Zeitform des Präsens ist manchmal ein wenig herausfordernd, fesselt aber auch auf besondere Weise. Vielleicht weil man das Präteritum gewohnt ist. Die Geschichte selbst ist sanft und schön, stellenweise aber auch traurig und hart. Das Tempo der Geschichte könnte etwas zügiger sein. Ich mag es zwar, wenn sich Liebe langsam entwickelt, aber in diesem Buch ist mir stellenweise zu wenig passiert. Auch gibt es ein paar kitschige Momente wie das gelegentliche Ansprechen mit dem vollen Namen. Sowas wirkt auf mich leider unnatürlich. Dennoch ist dieses Buch sehr lesenswert. Es werden viele wichtige Fragen gestellt, die zum Nachdenken und Hinterfragen anregen. Außerdem ist es schön, eine queere Liebesgeschichte mit Happy End zu lesen.
Als ich den Klappentext des Buches gelesen habe, dachte ich an eine queere Liebesgeschichte, die mich unterhalten würde; Chicklit, beste Freundinnen in Vegas und eine überstürzte Hochzeit im Rauschzustand - klang für mich nach eher leichter Lektüre. Doch das Buch geht in eine komplett andere Richtung, als ich erwartet habe. In der Geschichte passiert ehrlich gesagt nicht viel. Eher konzentriert sie sich auf die Charakterentwicklung von Grace. Diese hat mit 28 Jahren ihr Astronomiestudium abgeschlossen und steht jetzt vor der Frage, wie es weitergehen soll. Seit sie ein Kind ist, wurde ihr von ihrem Vater eingetrichtert, dass Aufgeben keine Option ist. Doch langsam wird für sie alles zu viel - das war für mich ein sehr wichtiges Thema. Das Buch passt sehr gut in unsere Leistungsgesellschaft und vermittelt eine wichtige Message: Dass wir uns mehr Zeit für uns nehmen sollten und sich Hilfe suchen keine Schwäche ist. Die Liebe zwischen Grace und Yuki fand ich schön und wie sie einander Halt gaben, gefiel mir, auch wie Yuki Grace zeigt, dass Arbeiten nicht alles ist und vor allem, Grace dazubringt, sich zu fragen, was denn eigentlich das Beste für sie ganz allein ist, war für mich ein schöner Moment.
I’ve never related to a character so much. It was like Morgan Rogers was calling me out to say “this is how you can do better. Now do it.”
Eigentlich ist Grace ja eine hochintelligente junge Frau. Ich meine: Die hat einen Doktortitel in Astronomie. Aber dann wacht sie eines Tages in Las Vegas verkatert auf und muss feststellen, dass sie in der letzten Nacht geheiratet hat. Und zwar eine Frau namens Yuki. Wie die so ist? Gute Frage. Grace hat leider einen Filmriss und Yuki ist schon verschwunden. Wer weiß also schon so genau, wer Yuki ist und wie sie so drauf ist! Also bleibt Grace eigentlich nichts anderes übrig, als in ihr altes Leben zurückzukehren. Aber das ist auch nicht so einfach, jetzt, wo sie ihr Studium abgeschlossen ist. Grace ist die einzige schwarze Frau in einer weißen Umgebung und ist es deswegen eigentlich gewöhnt, dass sie immer ihr Bestes geben muss. Aber jetzt während der Jobsuche scheint ihr bestes einfach nicht mehr gut genug zu sein. Also beschließt Grace, sich eine Pause zu nehmen und reist zu Yuki, um endlich die Frau richtig kennenzulernen, die sie geheiratet hat. Es hat mir sehr viel Freude gemacht, Grace auf ihrem Weg zu begleiten. Gerade der Anfang ist unglaublich mitreißend und es gibt viele witzige Stellen. Ein paar davon werdet ihr in Zukunft unter meinen Buchzitaten finden. Ich finde es gut, dass die ernsten Themen, von denen es auch in diesem Buch mehr als genug gibt, erst im Laufe der Handlung einfließen. Psychische Probleme und die Angst, verlassen zu werden oder nicht gut genug zu sein, spielen eine große Rolle. Es geht um Alltagsrassismus und strukturellen Rassismus. Das alles ist in einen super Schreibstil verpackt, der mich in seinen Bann gezogen hat. Grace war mir auf Anhieb sympathisch. Sie ist definitiv keine einfache Persönlichkeit, aber das machte es für mich nur noch interessanter, sie auf ihrem Weg zu begleiten. Yuki mochte ich persönlich eher weniger gern. Meiner Erfahrung nach gibt es Menschen, die nur wenig meiner Energie brauchen, wenn ich in ihrer Nähe bin und dann gibt es Leute, mit denen ich keine fünf Minuten sprechen kann, ohne mich nach einem starken Kaffee und meinem Bett zu sehnen. Yuki fühlte sich für mich wie letztere Art von Mensch an. Eine weitere Figur, die mir stark in Erinnerung geblieben ist, ist Graces Vater, der "Colonel". Er arbeitet beim Militär und ist ziemlich genau so, wie ich mir so einen Ausbildner beim Heer vorstelle. Er hat seine Tochter ihr Leben lang darauf gedrillt, dass sie immer die Beste sein muss, koste es, was es wolle. Keine besonders gesunde Einstellung, ich glaube, da sind wir uns alle einig. Und auch Grace weiß das eigentlich. Aber der Typ ist trotzdem ihr Vater und sie will, dass er stolz auf sie ist. Und wenn sie sich dafür zu Tode arbeiten muss, dann wird sie das tun. Mein Fazit? Sehr spannender Roman. Einen kleinen Abzug gibt es, weil ich Yuki als Love-Interest nicht ganz nachvollziehen kann. Aber sonst ein cooles Buch, das ich euch gerne weiterempfehlen kann.
Beschreibung
Autorenbeschreibung
Morgan Rogers stammt aus Baltimore und schreibt am liebsten über lesbische Frauen und ihre verrückten Leben. Sie mag Katzen und Hunde und hat beim Schreiben meistens Kopfhörer auf.
Beiträge
Honey Girl und Rosenknospenmädchen.
Eine Liebesgeschichte, eine Findungsgeschichte. Eine Geschichte über harte Zeiten und schmerzhaft liebevolle Freund*innenschaften. Found Family und Lost Self. Ein Roman der jeder*jedem einen Anhaltspunkt bietet sich mit ihm verbunden zu fühlen.
Eine nette Geschichte, die sich schnell liest und Unterhaltung zwischendurch bietet. Leider bleiben die ernsten Themen (Diskriminierung, Erwartungsdruck, psychische Gesundheit) eher im Hintergrund der Erzählung. Das Buch und seine Erzählung lebt im jeweiligen Moment.
Gefesselt von der ersten bis zur letzten Seite, hat mich dieses grandiose Buch über Liebe, Verletzlichkeit, Selbstfindung, Familie, Astronomie und die Vielfalt unser aller Mitmenschen! 🏳️🌈❤️
An sich eine tolle Geschichte, nur leider hat sie sich meiner Meinung nach oft gezogen.
Ausbrechen
Grace hat grade ihren Doktor in Astrophysik gemacht und hat keinen Plan, wie es nun weitergehen soll. Ihr Vater hat unerreichbar hohe Ansprüche an sie und sie findet sich in einer Arbeitswelt wieder, die keinen Platz für eine Schwarze junge Frau hat. Zur Ablenkung und Feier ihres Doktorabschlusses reist sie nach Las Vegas. In einer wilden Nacht heiratet sie dort Yuki. Das passt natürlich gar nicht in ihr diszipliniertes und durchgeplantes Leben. Das Buch behandelt Themen wie mentale Gesundheit, Rassismus und Generationstraumata und -konflikte und ist somit sehr viel tiefgründiger als ich vorher erwartet hatte. Die Beziehung zwischen Yuki und Grace ist teilweise eher nebensächlich Bestandteil der Handlung. Dadurch fand ich einige Plotlines etwas repetitiv. Dennoch haben die zwei Frauen eine warme und schöne Beziehung zueinander und ich mochte das Ende des Buches sehr.
Honey Girl erzählt die Geschichte von Grace, einer promovierten Astronomin, die nach dem Studium in eine Identitätskrise stürzt. Nach einer spontanen Hochzeit mit der geheimnisvollen Yuki beginnt für sie eine emotionale Reise voller Selbstzweifel, familiärer Erwartungen und der Suche nach Zugehörigkeit. Die Beziehung zwischen Grace und Yuki beginnt vielversprechend, verliert jedoch später an Tiefe. Umso stärker sind die Themen rund um Mental Health, Selbstfindung und gesellschaftlichen Druck, auch wenn manche Aspekte gerne intensiver beleuchtet werden könnten. Besonders gelungen ist die liebevolle Freundschaft zwischen Grace, Agnes und Ximena – berührend, stärkend und authentisch. Ein nachdenklicher Roman über das Erwachsenwerden, der wichtige Themen anspricht, wenn auch nicht immer in der gewünschten Tiefe.
Dieses Buch ist eine queere Liebesgeschichte, in denen wichtige Themen wie Rassismus und psychische Erkrankungen ebenso behandelt werden wie unser Gesellschaftsbild und existenzielle Fragen. Der Schreibstil der Autorin ist fesselnd, ihre Bildsprache unverbraucht und originell. Die Zeitform des Präsens ist manchmal ein wenig herausfordernd, fesselt aber auch auf besondere Weise. Vielleicht weil man das Präteritum gewohnt ist. Die Geschichte selbst ist sanft und schön, stellenweise aber auch traurig und hart. Das Tempo der Geschichte könnte etwas zügiger sein. Ich mag es zwar, wenn sich Liebe langsam entwickelt, aber in diesem Buch ist mir stellenweise zu wenig passiert. Auch gibt es ein paar kitschige Momente wie das gelegentliche Ansprechen mit dem vollen Namen. Sowas wirkt auf mich leider unnatürlich. Dennoch ist dieses Buch sehr lesenswert. Es werden viele wichtige Fragen gestellt, die zum Nachdenken und Hinterfragen anregen. Außerdem ist es schön, eine queere Liebesgeschichte mit Happy End zu lesen.
Als ich den Klappentext des Buches gelesen habe, dachte ich an eine queere Liebesgeschichte, die mich unterhalten würde; Chicklit, beste Freundinnen in Vegas und eine überstürzte Hochzeit im Rauschzustand - klang für mich nach eher leichter Lektüre. Doch das Buch geht in eine komplett andere Richtung, als ich erwartet habe. In der Geschichte passiert ehrlich gesagt nicht viel. Eher konzentriert sie sich auf die Charakterentwicklung von Grace. Diese hat mit 28 Jahren ihr Astronomiestudium abgeschlossen und steht jetzt vor der Frage, wie es weitergehen soll. Seit sie ein Kind ist, wurde ihr von ihrem Vater eingetrichtert, dass Aufgeben keine Option ist. Doch langsam wird für sie alles zu viel - das war für mich ein sehr wichtiges Thema. Das Buch passt sehr gut in unsere Leistungsgesellschaft und vermittelt eine wichtige Message: Dass wir uns mehr Zeit für uns nehmen sollten und sich Hilfe suchen keine Schwäche ist. Die Liebe zwischen Grace und Yuki fand ich schön und wie sie einander Halt gaben, gefiel mir, auch wie Yuki Grace zeigt, dass Arbeiten nicht alles ist und vor allem, Grace dazubringt, sich zu fragen, was denn eigentlich das Beste für sie ganz allein ist, war für mich ein schöner Moment.
I’ve never related to a character so much. It was like Morgan Rogers was calling me out to say “this is how you can do better. Now do it.”
Eigentlich ist Grace ja eine hochintelligente junge Frau. Ich meine: Die hat einen Doktortitel in Astronomie. Aber dann wacht sie eines Tages in Las Vegas verkatert auf und muss feststellen, dass sie in der letzten Nacht geheiratet hat. Und zwar eine Frau namens Yuki. Wie die so ist? Gute Frage. Grace hat leider einen Filmriss und Yuki ist schon verschwunden. Wer weiß also schon so genau, wer Yuki ist und wie sie so drauf ist! Also bleibt Grace eigentlich nichts anderes übrig, als in ihr altes Leben zurückzukehren. Aber das ist auch nicht so einfach, jetzt, wo sie ihr Studium abgeschlossen ist. Grace ist die einzige schwarze Frau in einer weißen Umgebung und ist es deswegen eigentlich gewöhnt, dass sie immer ihr Bestes geben muss. Aber jetzt während der Jobsuche scheint ihr bestes einfach nicht mehr gut genug zu sein. Also beschließt Grace, sich eine Pause zu nehmen und reist zu Yuki, um endlich die Frau richtig kennenzulernen, die sie geheiratet hat. Es hat mir sehr viel Freude gemacht, Grace auf ihrem Weg zu begleiten. Gerade der Anfang ist unglaublich mitreißend und es gibt viele witzige Stellen. Ein paar davon werdet ihr in Zukunft unter meinen Buchzitaten finden. Ich finde es gut, dass die ernsten Themen, von denen es auch in diesem Buch mehr als genug gibt, erst im Laufe der Handlung einfließen. Psychische Probleme und die Angst, verlassen zu werden oder nicht gut genug zu sein, spielen eine große Rolle. Es geht um Alltagsrassismus und strukturellen Rassismus. Das alles ist in einen super Schreibstil verpackt, der mich in seinen Bann gezogen hat. Grace war mir auf Anhieb sympathisch. Sie ist definitiv keine einfache Persönlichkeit, aber das machte es für mich nur noch interessanter, sie auf ihrem Weg zu begleiten. Yuki mochte ich persönlich eher weniger gern. Meiner Erfahrung nach gibt es Menschen, die nur wenig meiner Energie brauchen, wenn ich in ihrer Nähe bin und dann gibt es Leute, mit denen ich keine fünf Minuten sprechen kann, ohne mich nach einem starken Kaffee und meinem Bett zu sehnen. Yuki fühlte sich für mich wie letztere Art von Mensch an. Eine weitere Figur, die mir stark in Erinnerung geblieben ist, ist Graces Vater, der "Colonel". Er arbeitet beim Militär und ist ziemlich genau so, wie ich mir so einen Ausbildner beim Heer vorstelle. Er hat seine Tochter ihr Leben lang darauf gedrillt, dass sie immer die Beste sein muss, koste es, was es wolle. Keine besonders gesunde Einstellung, ich glaube, da sind wir uns alle einig. Und auch Grace weiß das eigentlich. Aber der Typ ist trotzdem ihr Vater und sie will, dass er stolz auf sie ist. Und wenn sie sich dafür zu Tode arbeiten muss, dann wird sie das tun. Mein Fazit? Sehr spannender Roman. Einen kleinen Abzug gibt es, weil ich Yuki als Love-Interest nicht ganz nachvollziehen kann. Aber sonst ein cooles Buch, das ich euch gerne weiterempfehlen kann.