'Heute dreimal ins Polarmeer gefallen'
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Beschreibung
Beiträge
Wir kennen Sir Arthur Conan Doyle vorrangig für seine Kriminalgeschichten um den genialen Ermittler Sherlock Holmes. Auch hat sich herumgesprochen, dass der Schriftsteller und Mediziner einen Hang zum Spiritismus hatte. Weniger bekannt ist, dass sich Conan Doyle als junger Medizinstudent als Schiffsarzt auf einem Walfänger betätigte. Unser Glück ist, dass er dort Tagebuch führte und uns seine Eindrücke von seiner Reise in die Polarregion hinterlassen hat. Der vorliegende Band enthält neben Conan Doyles Aufzeichnungen eine Einleitung der Herausgeber, zahlreiche Abbildungen des Originaltagebuchs inklusive Conan Doyles Zeichnungen sowie einen ausführlichen Anhang mit Essays über dessen Reise ins Nordpolarmeer, den Walfang und die Tierwelt der Arktis. Eins dürfte klar sein: Für Tierliebhaber ist das Buch mitunter keine unproblematische Lektüre. Zwar äußert Conan Doyle Schuldgefühle und Mitleid für die erlegten Wale und Robben, aber er hält sich nicht bei der Beschreibung der Jagd zurück und lässt auch erkennen, dass er doch mit Begeisterung bei der Arbeit war. Denn seine Arbeit beschränkte sich keineswegs auf die des Schiffarztes. Dennoch ist das Tagebuch ein interessantes und wichtiges Zeitdokument, das durch das schriftstellerische Talent des Autors abgesehen von dem oben genannten Aspekt vergnüglich zu lesen ist. Vor allem Conan Doyles Humor ist hervorzuheben: Mich hatte das Buch bereits durch seinen Titel als Leserin gewonnen: Mit welcher Unbekümmertheit er berichtet, er sei heute dreimal ins Polarmeer gefallen! Seine Kameraden gaben ihm daraufhin auch den Spitznamen „großer Eistaucher“. Überhaupt fügte sich der Autor problemlos in die Mannschaft ein und erzählt allerlei Anekdoten von seinen Kameraden. Zusammen mit dem Zusatzmaterial – vor allem den Abbildungen der Originalseiten des Tagebuchs – stellt das Buch eine absolut lohnende Lektüre dar, solange man nicht über die Abschlachterei vor allem der Robben nachdenkt.
4.5 ⭐️
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Beiträge
Wir kennen Sir Arthur Conan Doyle vorrangig für seine Kriminalgeschichten um den genialen Ermittler Sherlock Holmes. Auch hat sich herumgesprochen, dass der Schriftsteller und Mediziner einen Hang zum Spiritismus hatte. Weniger bekannt ist, dass sich Conan Doyle als junger Medizinstudent als Schiffsarzt auf einem Walfänger betätigte. Unser Glück ist, dass er dort Tagebuch führte und uns seine Eindrücke von seiner Reise in die Polarregion hinterlassen hat. Der vorliegende Band enthält neben Conan Doyles Aufzeichnungen eine Einleitung der Herausgeber, zahlreiche Abbildungen des Originaltagebuchs inklusive Conan Doyles Zeichnungen sowie einen ausführlichen Anhang mit Essays über dessen Reise ins Nordpolarmeer, den Walfang und die Tierwelt der Arktis. Eins dürfte klar sein: Für Tierliebhaber ist das Buch mitunter keine unproblematische Lektüre. Zwar äußert Conan Doyle Schuldgefühle und Mitleid für die erlegten Wale und Robben, aber er hält sich nicht bei der Beschreibung der Jagd zurück und lässt auch erkennen, dass er doch mit Begeisterung bei der Arbeit war. Denn seine Arbeit beschränkte sich keineswegs auf die des Schiffarztes. Dennoch ist das Tagebuch ein interessantes und wichtiges Zeitdokument, das durch das schriftstellerische Talent des Autors abgesehen von dem oben genannten Aspekt vergnüglich zu lesen ist. Vor allem Conan Doyles Humor ist hervorzuheben: Mich hatte das Buch bereits durch seinen Titel als Leserin gewonnen: Mit welcher Unbekümmertheit er berichtet, er sei heute dreimal ins Polarmeer gefallen! Seine Kameraden gaben ihm daraufhin auch den Spitznamen „großer Eistaucher“. Überhaupt fügte sich der Autor problemlos in die Mannschaft ein und erzählt allerlei Anekdoten von seinen Kameraden. Zusammen mit dem Zusatzmaterial – vor allem den Abbildungen der Originalseiten des Tagebuchs – stellt das Buch eine absolut lohnende Lektüre dar, solange man nicht über die Abschlachterei vor allem der Robben nachdenkt.
4.5 ⭐️