Hell Followed with us – Das Monster in uns: Eine düstere postapokalyptische Fantasy – Auf Goodreads gefeiert! Erstauflage mit gestaltetem Farbschnitt
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Andrew Joseph White ist ein queerer, transsexueller Autor aus Virginia, wo er sich schon als Kind in Monster verliebte und sich wünschte, auch eins zu sein. Er machte 2022 seinen Abschluss in Kreativem Schreiben an der George Mason University und hat die Angewohnheit, Straßenkatzen zu knuddeln. Andrew schreibt über Trans-Kids mit Krallen und Reißzähnen und was passiert, wenn sie zurückbeißen.
Merkmale
2 Bewertungen
Stimmung
Hauptfigur(en)
Handlungsgeschwindigkeit
Schreibstil
Beiträge
Das Buch in wenigen Worten zusammengefasst? Die Suche nach Zusammenhalt und Familie in einer apokalyptischen Welt. Nach Freundschaft, nach freundlichen Worten und nach einem Zuhause, in dem man frei und wirklich sein kann. Andrew Joseph White hat mit diesem Buch einen zutiefst wütende, queere Geschichte geschrieben. Auf der Suche nach dem Monster in uns allen. Und die Geschichte hat mich gepackt! In einer apokalyptischen Welt ist Benji auf der Flucht vor einer fanatischen Sekte, die ihn mit einem Virus infiziert hat, und nun in ihm die ultimative Waffe sieht. Zuflucht findet er bei einer queeren Gruppe Jugendlicher. Doch er wird unerbittlich gejagt - und das Virus verändert ihn immer mehr. Nick, der ihn aufgenommen hat, nimmt ihn auch unter seine Fittiche … Hört sich eigentlich nach einer Kuschelapokalypse mit viel Foundfamily Vibes an, oder? Wer das denkt, liegt ein bisschen daneben. Benjis Geschichte ist allem voran brutal und böse und wird begleitet von viel Blut, Gedärmen und Bodyhorror zur Genüge. Wer einen schwachen Magen hat, dem empfehle ich die Geschichte nur bedingt. Allen anderen? Macht euch auf eine wilde Fahrt gefasst! Benji ist trans und flieht vor der fanatischen Sekte, zu der auch seine Familie gehört (hat). Er ist ein zerrissener, verletzter Charakter, der sich schon zu Beginn der Geschichte damit abfindet, dass der Virus mehr und mehr Besitz von ihm ergreift und er eher früher als später sterben wird. Das feuert natürlich seine widerstreitenden Gefühle mit Brennspiritus an. Er sehnt sich nach Halt und Akzeptanz, gleichzeitig will er Rache für all das, was mit ihm geschehen ist. An ihm geschehen viele Boddyhorror Aspekte - und da die Geschichte zum größten Teil aus seiner Perspektive erzählt wird, bekommt der Lesende auch viel davon mit. Schonungslos, aber für mich auch sehr nah am Geschehen. Die Sekte, die ihn verfolgt, ist sehr fanatisch in ihrem Glauben. Immer wieder setzt sich der Autor mit dem Glauben auseinander, mit dem daraus resultierenden Regeln und Gesetzen und man spürt, dass die Feder mit berechtigter Wut geführt wurde. Wenn man die Geschichte losgelöst vom apokalyptischen Gedanken und dem Virus betrachtet, liest man eine Geschichte über die Suche nach Akzeptanz und Zugehörigkeit. Der FoundFamily Gedanke kommt hier auch nicht zu kurz. Die Gruppe, in die Benji aufgenommen wird, ist kunterbunt und hält zusammen wie Pech und Schwefel. Für mich hat diese zusammengewürfelte Familie das Buch abseits von Bodyhorror, Blut und Engeln so lesenswert gemacht. Ich empfehle es allen, die keinen allzu schwachen Magen haben. Mich hat „Hell Followed with us“ ziemlich gut unterhalten!
Jahreshighlight 🖤
"Hell followed with us" ist eines dieser Bücher die ich unbedingt lieben wollte. Und was soll ich sagen, es hat mich absolut umgehauen. Zu Beginn hatte ich minimale Schwierigkeiten mich in den biblischen Begrifflichkeiten zurechtzufinden, dies hat sich jedoch schnell gelegt. Die Story war wirklich spannend, die Charaktere wunderbar divers und (vor allem die beiden Protagonisten) absolut gelungen. Ich habe schon einige postapokalyptische Dystopien gelesen, aber keine war wie Andrew Joseph Whites "Hell followed with us". Ich freue mich jetzt schon sehr auf "The Spirit Bares Its Teeth", das im November bei Cross Cult erscheint und hoffe, dass der Verlag auch die weiteren Bücher des Autoren übersetzen wird.

Postapokalypse mit LGBTQ+ - Repräsentation
Diese Rezension fällt mir nicht ganz leicht. Denn es ist ein Buch, das ich unbedingt mögen wollte, aber wir beide haben irgendwie nicht zueinander finden können… Ich lese generell gerne Geschichten mit postapokalyptischem Setting, aber hier war mir alles etwas verworren und bin ich nicht ganz durchgestiegen. Dazu kommt, dass die Apokalypse durch eine fanatische religiöse Sekte ausgelöst wurde und es thematisch einfach durchweg um Gott, Sünde, biblische Verse usw. ging und mir das einfach zu viel und zu überladen war. Andrew Joseph White ist ein queerer trans Autor und das LGBTQ+ -Thema macht den anderen Großteil der Geschichte aus. Dieser Punkt war für mich der Spannendste und Wichtigste, da es hier einfach um die Sichtbarkeit geht, um die Toleranz, das Finden und das Stehen zur eigenen Identität - super wichtig und bedeutsam! Und es kann nicht genug Geschichten geben, bei denen dies zum Thema gemacht wird! Da ich aber in den Plot überhaupt nicht reinfinden konnte, hat mir das Lesen leider keine Freude bereitet und habe ich das Buch nach der Hälfte zur Seite legen müssen.. Ich habe bisher ausschließlich positive Stimmen zu dem Buch gelesen und empfehle euch unbedingt, noch andere Rezensionen zu lesen! Nicht Jeder kann mit jedem Buch kompatibel sein, und das ist okay. Wenn euch die Thematiken ansprechen, schaut euch das Buch unbedingt genauer an!

Postapokalyptische LGBTQIA+ Story mit sehr viel Emotionen
Benji lebt mit seinen Eltern in Neu-Nazareth, er beherbergt den Sereph in sich und soll die restlichen ungläubigen töten. Doch er und sein Vater wollen dabei nicht mehr mitspielen und versuchen zu fliehen. Also Benji von Monstern in die Enge getrieben wird trifft er auf Nick. Nick nimmt ihn mit ins ALZ, das LGBTQIA+ Zentrum und endlich fühlt Benji sich dazugehörig und das obwohl Nick weiß was er wirklich ist, warum toleriert er das einfach so ? Was weiß er ? Und woher weiß er das ? Ein Buch was Sichtbarkeit für Neurodivergenz und die LGBTQIA+ Community schafft. Was einem zeigt das man überleben kann, das Monster in einem akzeptieren kann und trotzdem glücklich sein kann. Ein wirklich toller Schreibstil, ich hatte sehr viel Spaß das Buch zu lesen. Das Ende kam für mich etwas plötzlich,dennoch ist es ein empfehlenswertes Buch.
Das Monster in uns welches nach außen dringt um die zu verschlingen welche es verdienen.
Wir begleiten Benji von Seite eins an in einem Kampf ums Überleben. Dabei spielt es keine Rolle ob es sich um den Kampf handelt den die Sekte mit sich bringt in die er geboren wurde oder ob es der Kampf darum ist er selbst sein zu können. Das Buch hat ein äußerst interessantes Konzept und lässt sich auch sehr schnell und flüssig lesen. Nur griff in meinen Augen das flüssige, schnelle lesen auch auf einige Aspekte und Handlungen über. Die Charaktere sind in der Art wie sie zu einander sind nett gestaltet worden. Manche hatten mehr Bedeutung als andere aber es gab dennoch ein miteinander. Auf diesem miteinander wurden dann auch twists und Verbindungen aufgebaut. Der Plot setzt an einer Stelle an welche ich als finale einer Trilogie beschreiben würde. Dementsprechend brauchte ich auch etwas Orientierungszeit. Zu dem Body-Horror Aspekt gibt es für mich persönlich weniger zu sagen, da es für mich eher interessant als schockend geschrieben wurde. Es war ein schönes Buch für einen Tag Ruhe. (Possible Spoiler) Ich hätte mir gerne mehr Inhalt gewünscht dazu was mit dem Vater genau zuvor war. Wie die Sekte aufgebaut ist mit aktuellen Dynamiken und wie es war als alles anfing.

Hart. Aber gut. 🪶
„Mach dich bereit zu sterben. Sein Reich ist nah.“ Der sechzehnjährige trans Junge Benji flieht vor seiner Familie, einer Sekte, die mit einem scheußlichen Virus fast die gesamte Menschheit vernichtet hat. Und auch an Benji wurde experimentiert, denn er sollte für die Sekte zum ‚Erlöser‘ werden. Auf seiner Flucht stößt Benji auf eine Gruppe LGBTQ+ Jugendlicher, die ihn bei sich aufnehmen und akzeptieren, wie er ist. Doch ist die Gemeinschaft wirklich das, was sie vorgibt zu sein? Oder begibt sich Benji unbewusst in eine noch viel größere Gefahr? Puh, was für eine Geschichte. Ich bin ja nicht der größte Dystopie-Fan, aber das Buch hat mich direkt angesprochen. Und ich bin froh, es gelesen zu haben. Dabei war für mich die dystopische Welt gar nicht mal das Hauptthema. Im Mittelpunkt standen Glaube, Manipulation, Kontrolle, Gewalt sowie Identitätsfindung. All das ist auf Benji eingeprasselt. Immer und immer wieder. Das war sogar für mich fast ein bisschen viel. Man braucht beim Lesen auf jeden Fall starke Nerven. Ob Benji die bewahrt hat und wie es für alle ausgegangen ist? Das müsst ihr selbst lesen. Das Worldbuilding ist richtig stark, lässt aber gleichzeitig viel Platz für die eigene Fantasie und eigene Interpretationen. Nicht alles wird bis ins kleinste Detail beschrieben. Sprachlich würde ich es einem Jugendbuch zuordnen. Ich kam schnell rein und auch gut durch das Buch. Wobei ich bei der ein oder anderen brutalen Szene doch mal durchschnaufen musste. Nicht mal unbedingt wegen der durchaus blutigen Szenen, sondern aufgrund der vielen ergreifenden Themen, die beim Lesen öfters richtig Wut bei mir ausgelöst haben. Das war anstrengend. Aber es hat sich gelohnt. Die Geschichte selbst ist richtig gut durchdacht. Es bleibt durchgehend spannend und man rätselt, wie es im nächsten Moment weitergeht und wer vielleicht Böses im Schilde führt. Von mir gibt es ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️ und eine Leseempfehlung. - Ich habe das Buch als Rezensionsexemplar erhalten. Meine Meinung ist davon unabhängig. -

Ich fand sowohl die Diversität, als auch die Horror und Sekten Aspekte gut. Aber ich hätte mir irgendwie ein bisschen mehr Worldbuilding gewünscht, da es so alles sehr unvollständig wirkt🙈.
Bin im Zwiespalt..
Positiv für mich: das postapokalyptische Setting und den body horror fand ich sehr cool! Unsicher bin ich bezüglich des harte Tons, u.a. mit dem trans-Thema (viel Deadnaming, etc.). Stelle ich mir für die ein oder andere Person nicht sehr schön vor so zu lesen. Die Nebenfiguren bleiben leider auch recht eindimensional. Insgesamt für mich eine gemischte Partie..
Armageddon steht kurz bevor
Mit der Herbeiführung der Flut schaffte es eine kirchliche Sekte einen Großteil der Welt zu vernichten & fast alle Sünder*innen auszulöschen. Nur ein kleiner Teil der unabhängigen Menschen lebt noch & hat sich in kleinen Gruppen zusammengefunden. Allerdings wird auf sie immer noch Jagd gemacht. Voller Verzweiflung versucht der Transjunge Benji aus der Sekte seiner Mutter auszubrechen & trifft bei seiner Flucht auf andere Jugendliche, die ebenso wie er der LGBTQ+ Community angehören. Trotz der Grausamkeiten der apokalyptischen Welt findet Benji bei ihnen ein neues Zuhause. Doch in ihm lauert die Waffe, die zum Untergang der gesamten restlichen Bevölkerung führen kann & ihm bleibt nicht mehr viel Zeit, um dies zu verhindern. Das Buch hat eine sehr finstere & hoffnungslose Atmosphäre, die jedoch durch kleine Lichtblicke immer wieder aufgelockert wird. Es gibt einige TWs wie z.B. Body-Horror oder auch Misgendering, die beachtet werden sollten. Denn hier spart der Autor nicht mit Beschreibungen & ich habe mit Benji in vielen Szenen mitgelitten, egal ob körperliches oder seelisches Leid. Insbesondere die Szenen des Misgenderings haben mich teils hart getroffen, denn es wird perfekt auf den Punkt gebracht, wie verletzend ein Wort, ein Satz oder auch die Nutzung des Deadnames sein können. Dennoch gab es auch schöne Momente, die sich vor allem um Benjis Leben in der LGBTQ+ Community drehen. Denn endlich hat er einen Ort gefunden, der sich wie ein Zuhause anfühlt & mit Leuten gefüllt ist, die ihm schnell ans Herz wachsen. Besonders Nick scheint für Benji ein sicherer Hafen zu sein. Denn der autistische, gutaussehende Typ akzeptiert ihn, selbst als er sein größtes Geheimnis erfährt. Doch natürlich lauert dort draußen immer noch die Sekte mit ihren grauenhaften Monstern & immer wieder wird man in spannungsgeladenen Szenen daran erinnert, dass sie die Gefahr sind. Zu Anfang wird man direkt ins Geschehen geworfen & alles passiert Schlag auf Schlag, was durchaus verwirrend sein kann, da Benji ein Protagonist ist, für den diese Welt bereits selbstverständlich ist. Er erklärt nicht viel & als Leser*in fühlt man sich manchmal etwas ahnungslos, ich z.B. habe länger nicht verstanden, dass mit dem Begriff “Flut” eine Seuche gemeint war & nicht die Flut wie bei Noah. Man fängt im Verlauf langsam an, immer weiter durchzusteigen & die Welt sowie Charaktere zu verstehen, doch dafür braucht es einen Moment. Viele Monster, eine wahnhafte Sekte, die apokalyptische Welt, sowie die perfekte Eingliederung der Themen Trans-Sein & LGBTQ+ machten “Hell Followed with Us” für mich zu einem spannenden Read mit einigen überraschenden Wendungen, trotz anfänglicher Schwierigkeiten. Mit dem abrupten Ende habe ich zwar ein kleines persönliches Problem & hätte mir definitiv mehr gewünscht - vor allem bzgl. Benji und Nick. Dennoch stellt das Buch eindrucksvoll die Gefühlswelt einer Transperson dar, wodurch Benji ein sehr nachvollziehbarer Protagonist ist & bis zum Ende habe ich mit ihm gelitten & gelacht.
Hat sehr lange gebraucht bis ich in der Story war, dann aber ein tolles Horrorbuch
Abartig
Manchmal muss man sich der Wut hingeben. Sie ist oftmals berechtigt. Vor allem, in einer Welt, welche gegen einen zu sein scheint.
Der Start hat mir unglaublich gut gefallen, und das Setting hat es mir doch sehr angetan. Das Konzept von verdienter Rache und Vergeltung wirkte sehr authentisch. Wut hat einen Platz in dieser Welt und ist manchmal auch bitter notwendig. Ich hätte mir tatsächlich ein bisschen mehr World Building gewünscht. Aber da wir uns hauptsächlich in Benji's Perspektive befinden, kann ich verstehen, weshalb dem nicht so war. Auch konnte ich dem Romance Plot nicht viel abgewinnen, aber das ist eine persönliche Präferenz.
Kurzweilige Unterhaltung
Benji ist ein Transjunge in einer apokalyptischen amerikanischen Stadt. Seine Mutter gehört zu den Hauptverusachern der Menscheitsauslöschung. Und sie hat Benji in ein Monster verwandeln lassen, um die letzten ungläubigen zu beseitigen. Ich fand das Buch ganz unterhaltsam. Gerade in der ersten Hälfte war es mir zu Teenager-Probleme-lastig, aber das liegt vermutlich einfach daran, dass ich schon lange kein Teenager mehr bin. Die Geschichte ist etwas splatterig, was für mich total ok war. Die Charaktere sind ganz gut gestaltet, die Welt schlüssig. Insgesamt ein gut zu lesendes Buch.
Merkmale
2 Bewertungen
Stimmung
Hauptfigur(en)
Handlungsgeschwindigkeit
Schreibstil
Beschreibung
Autorenbeschreibung
Andrew Joseph White ist ein queerer, transsexueller Autor aus Virginia, wo er sich schon als Kind in Monster verliebte und sich wünschte, auch eins zu sein. Er machte 2022 seinen Abschluss in Kreativem Schreiben an der George Mason University und hat die Angewohnheit, Straßenkatzen zu knuddeln. Andrew schreibt über Trans-Kids mit Krallen und Reißzähnen und was passiert, wenn sie zurückbeißen.
Beiträge
Das Buch in wenigen Worten zusammengefasst? Die Suche nach Zusammenhalt und Familie in einer apokalyptischen Welt. Nach Freundschaft, nach freundlichen Worten und nach einem Zuhause, in dem man frei und wirklich sein kann. Andrew Joseph White hat mit diesem Buch einen zutiefst wütende, queere Geschichte geschrieben. Auf der Suche nach dem Monster in uns allen. Und die Geschichte hat mich gepackt! In einer apokalyptischen Welt ist Benji auf der Flucht vor einer fanatischen Sekte, die ihn mit einem Virus infiziert hat, und nun in ihm die ultimative Waffe sieht. Zuflucht findet er bei einer queeren Gruppe Jugendlicher. Doch er wird unerbittlich gejagt - und das Virus verändert ihn immer mehr. Nick, der ihn aufgenommen hat, nimmt ihn auch unter seine Fittiche … Hört sich eigentlich nach einer Kuschelapokalypse mit viel Foundfamily Vibes an, oder? Wer das denkt, liegt ein bisschen daneben. Benjis Geschichte ist allem voran brutal und böse und wird begleitet von viel Blut, Gedärmen und Bodyhorror zur Genüge. Wer einen schwachen Magen hat, dem empfehle ich die Geschichte nur bedingt. Allen anderen? Macht euch auf eine wilde Fahrt gefasst! Benji ist trans und flieht vor der fanatischen Sekte, zu der auch seine Familie gehört (hat). Er ist ein zerrissener, verletzter Charakter, der sich schon zu Beginn der Geschichte damit abfindet, dass der Virus mehr und mehr Besitz von ihm ergreift und er eher früher als später sterben wird. Das feuert natürlich seine widerstreitenden Gefühle mit Brennspiritus an. Er sehnt sich nach Halt und Akzeptanz, gleichzeitig will er Rache für all das, was mit ihm geschehen ist. An ihm geschehen viele Boddyhorror Aspekte - und da die Geschichte zum größten Teil aus seiner Perspektive erzählt wird, bekommt der Lesende auch viel davon mit. Schonungslos, aber für mich auch sehr nah am Geschehen. Die Sekte, die ihn verfolgt, ist sehr fanatisch in ihrem Glauben. Immer wieder setzt sich der Autor mit dem Glauben auseinander, mit dem daraus resultierenden Regeln und Gesetzen und man spürt, dass die Feder mit berechtigter Wut geführt wurde. Wenn man die Geschichte losgelöst vom apokalyptischen Gedanken und dem Virus betrachtet, liest man eine Geschichte über die Suche nach Akzeptanz und Zugehörigkeit. Der FoundFamily Gedanke kommt hier auch nicht zu kurz. Die Gruppe, in die Benji aufgenommen wird, ist kunterbunt und hält zusammen wie Pech und Schwefel. Für mich hat diese zusammengewürfelte Familie das Buch abseits von Bodyhorror, Blut und Engeln so lesenswert gemacht. Ich empfehle es allen, die keinen allzu schwachen Magen haben. Mich hat „Hell Followed with us“ ziemlich gut unterhalten!
Jahreshighlight 🖤
"Hell followed with us" ist eines dieser Bücher die ich unbedingt lieben wollte. Und was soll ich sagen, es hat mich absolut umgehauen. Zu Beginn hatte ich minimale Schwierigkeiten mich in den biblischen Begrifflichkeiten zurechtzufinden, dies hat sich jedoch schnell gelegt. Die Story war wirklich spannend, die Charaktere wunderbar divers und (vor allem die beiden Protagonisten) absolut gelungen. Ich habe schon einige postapokalyptische Dystopien gelesen, aber keine war wie Andrew Joseph Whites "Hell followed with us". Ich freue mich jetzt schon sehr auf "The Spirit Bares Its Teeth", das im November bei Cross Cult erscheint und hoffe, dass der Verlag auch die weiteren Bücher des Autoren übersetzen wird.

Postapokalypse mit LGBTQ+ - Repräsentation
Diese Rezension fällt mir nicht ganz leicht. Denn es ist ein Buch, das ich unbedingt mögen wollte, aber wir beide haben irgendwie nicht zueinander finden können… Ich lese generell gerne Geschichten mit postapokalyptischem Setting, aber hier war mir alles etwas verworren und bin ich nicht ganz durchgestiegen. Dazu kommt, dass die Apokalypse durch eine fanatische religiöse Sekte ausgelöst wurde und es thematisch einfach durchweg um Gott, Sünde, biblische Verse usw. ging und mir das einfach zu viel und zu überladen war. Andrew Joseph White ist ein queerer trans Autor und das LGBTQ+ -Thema macht den anderen Großteil der Geschichte aus. Dieser Punkt war für mich der Spannendste und Wichtigste, da es hier einfach um die Sichtbarkeit geht, um die Toleranz, das Finden und das Stehen zur eigenen Identität - super wichtig und bedeutsam! Und es kann nicht genug Geschichten geben, bei denen dies zum Thema gemacht wird! Da ich aber in den Plot überhaupt nicht reinfinden konnte, hat mir das Lesen leider keine Freude bereitet und habe ich das Buch nach der Hälfte zur Seite legen müssen.. Ich habe bisher ausschließlich positive Stimmen zu dem Buch gelesen und empfehle euch unbedingt, noch andere Rezensionen zu lesen! Nicht Jeder kann mit jedem Buch kompatibel sein, und das ist okay. Wenn euch die Thematiken ansprechen, schaut euch das Buch unbedingt genauer an!

Postapokalyptische LGBTQIA+ Story mit sehr viel Emotionen
Benji lebt mit seinen Eltern in Neu-Nazareth, er beherbergt den Sereph in sich und soll die restlichen ungläubigen töten. Doch er und sein Vater wollen dabei nicht mehr mitspielen und versuchen zu fliehen. Also Benji von Monstern in die Enge getrieben wird trifft er auf Nick. Nick nimmt ihn mit ins ALZ, das LGBTQIA+ Zentrum und endlich fühlt Benji sich dazugehörig und das obwohl Nick weiß was er wirklich ist, warum toleriert er das einfach so ? Was weiß er ? Und woher weiß er das ? Ein Buch was Sichtbarkeit für Neurodivergenz und die LGBTQIA+ Community schafft. Was einem zeigt das man überleben kann, das Monster in einem akzeptieren kann und trotzdem glücklich sein kann. Ein wirklich toller Schreibstil, ich hatte sehr viel Spaß das Buch zu lesen. Das Ende kam für mich etwas plötzlich,dennoch ist es ein empfehlenswertes Buch.
Das Monster in uns welches nach außen dringt um die zu verschlingen welche es verdienen.
Wir begleiten Benji von Seite eins an in einem Kampf ums Überleben. Dabei spielt es keine Rolle ob es sich um den Kampf handelt den die Sekte mit sich bringt in die er geboren wurde oder ob es der Kampf darum ist er selbst sein zu können. Das Buch hat ein äußerst interessantes Konzept und lässt sich auch sehr schnell und flüssig lesen. Nur griff in meinen Augen das flüssige, schnelle lesen auch auf einige Aspekte und Handlungen über. Die Charaktere sind in der Art wie sie zu einander sind nett gestaltet worden. Manche hatten mehr Bedeutung als andere aber es gab dennoch ein miteinander. Auf diesem miteinander wurden dann auch twists und Verbindungen aufgebaut. Der Plot setzt an einer Stelle an welche ich als finale einer Trilogie beschreiben würde. Dementsprechend brauchte ich auch etwas Orientierungszeit. Zu dem Body-Horror Aspekt gibt es für mich persönlich weniger zu sagen, da es für mich eher interessant als schockend geschrieben wurde. Es war ein schönes Buch für einen Tag Ruhe. (Possible Spoiler) Ich hätte mir gerne mehr Inhalt gewünscht dazu was mit dem Vater genau zuvor war. Wie die Sekte aufgebaut ist mit aktuellen Dynamiken und wie es war als alles anfing.

Hart. Aber gut. 🪶
„Mach dich bereit zu sterben. Sein Reich ist nah.“ Der sechzehnjährige trans Junge Benji flieht vor seiner Familie, einer Sekte, die mit einem scheußlichen Virus fast die gesamte Menschheit vernichtet hat. Und auch an Benji wurde experimentiert, denn er sollte für die Sekte zum ‚Erlöser‘ werden. Auf seiner Flucht stößt Benji auf eine Gruppe LGBTQ+ Jugendlicher, die ihn bei sich aufnehmen und akzeptieren, wie er ist. Doch ist die Gemeinschaft wirklich das, was sie vorgibt zu sein? Oder begibt sich Benji unbewusst in eine noch viel größere Gefahr? Puh, was für eine Geschichte. Ich bin ja nicht der größte Dystopie-Fan, aber das Buch hat mich direkt angesprochen. Und ich bin froh, es gelesen zu haben. Dabei war für mich die dystopische Welt gar nicht mal das Hauptthema. Im Mittelpunkt standen Glaube, Manipulation, Kontrolle, Gewalt sowie Identitätsfindung. All das ist auf Benji eingeprasselt. Immer und immer wieder. Das war sogar für mich fast ein bisschen viel. Man braucht beim Lesen auf jeden Fall starke Nerven. Ob Benji die bewahrt hat und wie es für alle ausgegangen ist? Das müsst ihr selbst lesen. Das Worldbuilding ist richtig stark, lässt aber gleichzeitig viel Platz für die eigene Fantasie und eigene Interpretationen. Nicht alles wird bis ins kleinste Detail beschrieben. Sprachlich würde ich es einem Jugendbuch zuordnen. Ich kam schnell rein und auch gut durch das Buch. Wobei ich bei der ein oder anderen brutalen Szene doch mal durchschnaufen musste. Nicht mal unbedingt wegen der durchaus blutigen Szenen, sondern aufgrund der vielen ergreifenden Themen, die beim Lesen öfters richtig Wut bei mir ausgelöst haben. Das war anstrengend. Aber es hat sich gelohnt. Die Geschichte selbst ist richtig gut durchdacht. Es bleibt durchgehend spannend und man rätselt, wie es im nächsten Moment weitergeht und wer vielleicht Böses im Schilde führt. Von mir gibt es ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️ und eine Leseempfehlung. - Ich habe das Buch als Rezensionsexemplar erhalten. Meine Meinung ist davon unabhängig. -

Ich fand sowohl die Diversität, als auch die Horror und Sekten Aspekte gut. Aber ich hätte mir irgendwie ein bisschen mehr Worldbuilding gewünscht, da es so alles sehr unvollständig wirkt🙈.
Bin im Zwiespalt..
Positiv für mich: das postapokalyptische Setting und den body horror fand ich sehr cool! Unsicher bin ich bezüglich des harte Tons, u.a. mit dem trans-Thema (viel Deadnaming, etc.). Stelle ich mir für die ein oder andere Person nicht sehr schön vor so zu lesen. Die Nebenfiguren bleiben leider auch recht eindimensional. Insgesamt für mich eine gemischte Partie..
Armageddon steht kurz bevor
Mit der Herbeiführung der Flut schaffte es eine kirchliche Sekte einen Großteil der Welt zu vernichten & fast alle Sünder*innen auszulöschen. Nur ein kleiner Teil der unabhängigen Menschen lebt noch & hat sich in kleinen Gruppen zusammengefunden. Allerdings wird auf sie immer noch Jagd gemacht. Voller Verzweiflung versucht der Transjunge Benji aus der Sekte seiner Mutter auszubrechen & trifft bei seiner Flucht auf andere Jugendliche, die ebenso wie er der LGBTQ+ Community angehören. Trotz der Grausamkeiten der apokalyptischen Welt findet Benji bei ihnen ein neues Zuhause. Doch in ihm lauert die Waffe, die zum Untergang der gesamten restlichen Bevölkerung führen kann & ihm bleibt nicht mehr viel Zeit, um dies zu verhindern. Das Buch hat eine sehr finstere & hoffnungslose Atmosphäre, die jedoch durch kleine Lichtblicke immer wieder aufgelockert wird. Es gibt einige TWs wie z.B. Body-Horror oder auch Misgendering, die beachtet werden sollten. Denn hier spart der Autor nicht mit Beschreibungen & ich habe mit Benji in vielen Szenen mitgelitten, egal ob körperliches oder seelisches Leid. Insbesondere die Szenen des Misgenderings haben mich teils hart getroffen, denn es wird perfekt auf den Punkt gebracht, wie verletzend ein Wort, ein Satz oder auch die Nutzung des Deadnames sein können. Dennoch gab es auch schöne Momente, die sich vor allem um Benjis Leben in der LGBTQ+ Community drehen. Denn endlich hat er einen Ort gefunden, der sich wie ein Zuhause anfühlt & mit Leuten gefüllt ist, die ihm schnell ans Herz wachsen. Besonders Nick scheint für Benji ein sicherer Hafen zu sein. Denn der autistische, gutaussehende Typ akzeptiert ihn, selbst als er sein größtes Geheimnis erfährt. Doch natürlich lauert dort draußen immer noch die Sekte mit ihren grauenhaften Monstern & immer wieder wird man in spannungsgeladenen Szenen daran erinnert, dass sie die Gefahr sind. Zu Anfang wird man direkt ins Geschehen geworfen & alles passiert Schlag auf Schlag, was durchaus verwirrend sein kann, da Benji ein Protagonist ist, für den diese Welt bereits selbstverständlich ist. Er erklärt nicht viel & als Leser*in fühlt man sich manchmal etwas ahnungslos, ich z.B. habe länger nicht verstanden, dass mit dem Begriff “Flut” eine Seuche gemeint war & nicht die Flut wie bei Noah. Man fängt im Verlauf langsam an, immer weiter durchzusteigen & die Welt sowie Charaktere zu verstehen, doch dafür braucht es einen Moment. Viele Monster, eine wahnhafte Sekte, die apokalyptische Welt, sowie die perfekte Eingliederung der Themen Trans-Sein & LGBTQ+ machten “Hell Followed with Us” für mich zu einem spannenden Read mit einigen überraschenden Wendungen, trotz anfänglicher Schwierigkeiten. Mit dem abrupten Ende habe ich zwar ein kleines persönliches Problem & hätte mir definitiv mehr gewünscht - vor allem bzgl. Benji und Nick. Dennoch stellt das Buch eindrucksvoll die Gefühlswelt einer Transperson dar, wodurch Benji ein sehr nachvollziehbarer Protagonist ist & bis zum Ende habe ich mit ihm gelitten & gelacht.
Hat sehr lange gebraucht bis ich in der Story war, dann aber ein tolles Horrorbuch
Abartig
Manchmal muss man sich der Wut hingeben. Sie ist oftmals berechtigt. Vor allem, in einer Welt, welche gegen einen zu sein scheint.
Der Start hat mir unglaublich gut gefallen, und das Setting hat es mir doch sehr angetan. Das Konzept von verdienter Rache und Vergeltung wirkte sehr authentisch. Wut hat einen Platz in dieser Welt und ist manchmal auch bitter notwendig. Ich hätte mir tatsächlich ein bisschen mehr World Building gewünscht. Aber da wir uns hauptsächlich in Benji's Perspektive befinden, kann ich verstehen, weshalb dem nicht so war. Auch konnte ich dem Romance Plot nicht viel abgewinnen, aber das ist eine persönliche Präferenz.
Kurzweilige Unterhaltung
Benji ist ein Transjunge in einer apokalyptischen amerikanischen Stadt. Seine Mutter gehört zu den Hauptverusachern der Menscheitsauslöschung. Und sie hat Benji in ein Monster verwandeln lassen, um die letzten ungläubigen zu beseitigen. Ich fand das Buch ganz unterhaltsam. Gerade in der ersten Hälfte war es mir zu Teenager-Probleme-lastig, aber das liegt vermutlich einfach daran, dass ich schon lange kein Teenager mehr bin. Die Geschichte ist etwas splatterig, was für mich total ok war. Die Charaktere sind ganz gut gestaltet, die Welt schlüssig. Insgesamt ein gut zu lesendes Buch.